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DE1063628B - Austauschbares Antriebsaggregat fuer einen Schienentriebzug, insbesondere fuer einenGliedertriebzug - Google Patents

Austauschbares Antriebsaggregat fuer einen Schienentriebzug, insbesondere fuer einenGliedertriebzug

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Publication number
DE1063628B
DE1063628B DED21209A DED0021209A DE1063628B DE 1063628 B DE1063628 B DE 1063628B DE D21209 A DED21209 A DE D21209A DE D0021209 A DED0021209 A DE D0021209A DE 1063628 B DE1063628 B DE 1063628B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
motor
drive unit
unit according
motors
Prior art date
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Pending
Application number
DED21209A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Hilsenbeck
Eugen Sippel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Bundesbank filed Critical Deutsche Bundesbank
Priority to DED21209A priority Critical patent/DE1063628B/de
Publication of DE1063628B publication Critical patent/DE1063628B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C7/00Other locomotives or motor railcars characterised by the type of motive power plant used; Locomotives or motor railcars with two or more different kinds or types of motive power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Austauschbares Antriebsaggregat für einen Schienentriebzug, insbesondere für einen Gliedertriebzug Die Erfindung betrifft ein austauschbares Antriebsaggregat für einen Schienentriebzug, insbesondere für einen Gliedertriebzug, welcher aus nicht allgemein verwendbaren, aufeinander abgestimmten und miteinander gekuppelten End- und Zwischengliedern besteht, wobei die Endglieder einen oder mehrere Diesel-oder Elektroantriebsmotoren aufweisen.
  • Die bekannten Schienentriebzüge dieser Art besitzen Antriebsmotoren an jedem Ende, so daß beim Ausfall eines Motors ein Weiterfahren, wenn auch mit beschränkter Geschwindigkeit, möglich ist. Als Antriebsmotoren werden üblicherweise Dieselmotoren verwendet. Es sind auch Schienentriebzüge bekannt, bei denen zum Antrieb Elektromotoren verwendet werden, die aus einer Batterie oder über einen Stromabnehmer vom Fahrdraht aus gespeist werden. Dabei sind sämtliche Antriebsmotoren des Zuges gleichartig, also entweder Diesel- oder Elektromotoren. Ein solcher Triebzug kann also entweder nur durch Dieselmotoren oder nur durch Elektromotoren angetrieben werden, so daß eine Anpassung an die jeweils gegebenen Energiequellen bei Fahrten über längere Strecken nicht möglich ist.
  • Es sind auch Schienentriebfahrzeuge bekannt, deren Antriebsanlagen für verschiedene Betriebsarten eingerichtet sind. So ist es z. B. bekannt, daß eine mit einem Verbrennungsmotor und einer elektrischen Kraftübertragung ausgerüstete Lokomotive auf Strekken ohne Stromzuführung durch den Verbrennungsmotor, auf Strecken mit Stromzuführung dagegen durch den Elektromtor direkt betrieben wird. Derartige Triebfahrzeuge enthalten also verschiedene Antriebsmaschinen gleichzeitig und besitzen infolgedessen ein sehr hohes Eigengewicht, was wiederum eine größere Motorleistung erforderlich macht.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, Schienentriebzüge derart auszubilden, daß sie sowohl auf durch Gleich- oder Wechelstrom elektrifizierten Strecken als auch auf Strecken ohne Stromzuführungsleitung die jeweils zur Verfügung stehende wirtschaftlichste Energiequelle ausnutzen, ohne daß zusätzliche Antriebseinheiten mitgeführt werden müssen, die eine Verringerung der Antriebsleistung bedeuten würden.
  • Dies wird bei austauschbaren Antriebsaggregaten für Schienentriebzüge der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß einer oder mehrere Dieselmotoren durch einen oder mehrere Elektromotoren mit ihren Stromabnehmerteilen ausgetauscht werden, wobei der Austausch der Antriebsmotoren im Endglied direkt oder durch Ersatz des Endgliederkopfteiles bzw. des gesamten Endgliedes erfolgen kann, ferner durch die Verwendung einer zentralen für beide Motorarten benutzbaren, gleichartigen Einrichtung zum Anlassen und/oder Steuern und durch die Verwendung von für beide Motorarten gleichen Getrieben in den Endgliedern, so daß der Triebzug auf nicht elektrifizierten Strecken durch Dieselmotoren und auf elektrifizierten Strecken entweder durch Elektromotoren oder vorzugsweise durch Elektromotoren und Dieselmotoren angetrieben werden kann, wobei die Dieselmotoren lediglich bei erhöhtem Kraftbedarf, z. B. beim. _ Anfahren od. dgl., d_ en Elektromotoren zugeschaltet werden.
  • Den verschiedenartigen Antriebsmotoren werden vorteilhaft außer den gleichen Getrieben auch die gleichen Laufwerke zugeordnet. Erfolgt der Achsantrieb beispielsweise hydraulisch, so wird sowohl die Antriebsleistung des austauschbaren Verbrennungsmotors als auch die Leistung des austauschbaren Elektromotors hydraulisch auf die Treibräder übertragen. Durch die Gleichheit der Endglieder ohne Rücksicht darauf, ob elektrischer oder Verbrennungsmotorantrieb angewendet wird, verbilligt sich der Bau dieser Triebzüge. Das Gewicht des vorgeschlagenen elektrischen Endgliedes ist bei Verwendung von hydraulisch oder ähnlich wirkenden Getrieben geringer als das Gewicht elektrischer Antriebsanlagen üblicher Ausführung, da die Elektromotoren beim Beschleunigen und auf Steigungen wegen eventuellen Zuschaltens von Dieselmotoren nicht so hoch beansprucht werden und infolgedessen kleiner ausgeführt werden können. Die Gewichtsersparnis ist so groß, daß der etwas ungünstigere Wirkungsgrad der Kraftübertragung zumindest teilweise wieder ausgeglichen wird. Außerdem wird die Ersatzteilvorhaltung wesentlich vereinfacht.
  • Bei Anordnung mehrerer gleichartiger Antriebsmotoren in einem Triebzug können natürlich sämtliche Motoren gegen solche andersartiger Energieversorgung ausgetauscht werden, vorteilhaft werden aber nur einige Antriebsmotoren ausgetauscht. Wird der Triebzug beispielsweise von zwei Verbrennungsmotoren angetrieben, so brauchen beim Übergang auf eine elektrisch betriebene Strecke nicht beide Verbrennungsmotoren, sondern nur einer gegen einen Elektromotor ausgetauscht zu werden. Dabei kann der Antrieb durch einen Motor allein, beispielsweise nur durch den Elektromotor, oder z. B. auf Steigungen im gemischten Betrieb erfolgen.
  • Die Gesamtleistung der beiden Antriebsköpfe (Endglieder, Endgliederkopfteile) beträgt beispielsweise das 2,5fache des mittleren Leistungsbedarfs. In jedem Antriebskopf sind nur 50 % der Gesamtleistung installiert.
  • Im Schnellverkehr sind nur wenige Anfahrbahnhöfe vorhanden. Die Länge der Streckenabschnitte mit Steigungen, in denen die volle Leistung der beiden Antriebsköpfe benötigt wird, beträgt erfahrungsgemäß etwa 5 bis 15% des gesamten Laufweges. Im überwiegenden Teil einer Zugfahrt ist daher ohne weiteres nur die Leistung eines Antriebskopfes ausreichend. Dem zweiten Antriebskopf kommt dann die Aufgabe einer Schubmaschine zu.
  • Auf Grund dieser Überlegungen genügt auf elektrifizierten Strecken ein elektrischer Antriebskopf, der für 50°/o der Gesamtleistung des Zuges ausgelegt ist. Da der elektrische Antrieb zeitweilig in den bekannten Grenzen überlastbar ist, wird beim Befahren von Strecken mit elektrischer Fahrleitung der Streckenanteil, in welchem die Antriebsleistung der beiden Antriebsköpfe benötigt wird, sogar noch kleiner sein als 5 bis 15 %. Beim Übergang von einer nicht elektrifizierten auf eine elektrifizierte Strecke braucht nach dem Gesagten nur ein Antriebskopf mit Verbrennungsmotor gegen einen elektrischen Antriebsskopf ausgewechselt zu werden. Der am Zug befindliche zweite Antriebskopf mit Verbrennungsmotor wird nicht abgekuppelt. Der Austausch nur eines Antriebskopfes ist, insbesondere in Kopfbahnhöfen, betrieblich wesentlich einfacher durchzuführen, als wenn zwei Antriebsköpfe auszutauschen wären. Auf diese Weise werden auf den Wechselbahnhöfen nicht nur Rangierarbeiten vermieden, sondern auch die Aufenthaltszeiten erheblich verkürzt. Das Verbleiben des zweiten Antriebskopfes mit Verbrennungsmotor am Zug für Fahrten auf elektrifizierten Strecken hat eine Reihe bemerkenswerter Vorteile: Versagt z. B. auf einer elektrifizierten Strecke die Stromzufuhr, so bleibt der Triebzug mit seinem Verbrennungsmotor fahrfähig. Da für den überwiegenden Teil der Strecke die Leistung eines Antriebskopfes ausreicht, wird nur eine geringfügige Verspätung, trotz Stromausfall, eintreten. Das Warten des Zuges auf einen Ersatztriebwagen oder eine Abschlepplokomotive entfällt. Da nur die halbe elektrische Leistung in dem Wagenkopf installiert werden muß, ergibt sich weiter eine wesentliche Verbilligung in der Beschaffung der Triebzüge.
  • Wie schon gesagt, werden die Einrichtungen für das Anlassen und/oder Steuern der verschiedenartigen Antriebsmotoren vorteilhaft gleichartig ausgebildet und können auch für einen gemischten Betrieb von Antriebsmotoren mit verschiedenartiger Energieversorgung vorgesehen sein. So kann z. B. die Stellung des Bedienungsorgans mittels an sich bekannter Fernsteuerungen wahlweise auf den Füllungshebel eines Verbrennungsmotors oder auf den Fahrschalter eines Elektromotors oder auf beide gleichzeitig übertragen werden.
  • Vorzugsweise werden die Verbrennungsmotoren und die Elektromotoren so ausgelegt, daß durch die Betätigungsglieder Punkte gleicher Drehzahl und gleichen Drehmomentes angesteuert werden. Dies kann z. B. durch Wahl einer geeigneten Anzapfung des Transformators bei Wechselstrombetrieb oder durch Wahl eines geeigneten Vorschaltwiderstandes bzw. durch Feldschwächung bei Gleichstrom erreicht werden. Es kann aber auch zur Änderung der Leistungsabgabe der Elektromotoren gegenüber den Verbrennungsmotoren die zugeführte Ankerspannung oder die Erregung geändert werden, so daß sich die Drehmomente der Elektromotoren von denj enigen der Verbrennungsmotoren bei gleicher Stellung der Bedienungselemente unterscheiden, die Leistungsabgaben also unterschiedlich sind.
  • Die Elektromotorenanlagen können vorteilhaft auch so ausgebildet werden; daß sie mit verschiedenen Spannungen und/oder verschiedenen Stromarten betrieben werden können. So kann als Antriebsmotor z. B. ein Gleichstrom-Tandemmotor verwendet werden, derdurchSerien-oderParallelschaltungderLäufer für verschiedene Fahrdrahtspannungen und durch Vorschalten eines Gleichrichters auch für Wechselstrom verwendet werden kann. Bei Einbau eines Transformators wird dieser vorteilhaft mit Anzapfungen versehen, so daß die Verschiedenartigkeit der Frequenzen und der Fahrdrahtspannungen ausgeglichen werden können. Die gesamte Motorsteuerung kann so unabhängig von der Stromart des den Motor speisenden Netzes im Gleichstromteil unter Verwendung gleicher Widerstände erfolgen.
  • Soll der Triebkopf nur auf Wechselstromstrecken benutzt werden, so kann als Antriebsmotor ein Einphasen-Reihenschlußmotor vorgesehen werden. Auch hier wirkt sich die Verwendung eines hydraulischen oder eines ähnlich wirkenden Getriebes besonders günstig aus, da die Motoren dauernd durchlaufen können.
  • Es ist bekannt, daß bei Einphasen-Reihenschlußmotoren die Größe der EMK der Transformation die Ausführung des Motors wesentlich bestimmt. Diese EMK ist bei kleinen Drehzahlen und großen Stromstärken (Anfahrstromstärke) sehr hoch, da sie in diesem Falle nicht kompensiert werden kann. Bei Leerlauf des Motors, bei dem die große Stromstärke fehlt, ist sie relativ klein. Die Größe des Antriebsmotors kann also bei einem durchlaufenden Motor kleiner gewählt werden. Durch die Verbindung des Elektromotors mit einem hydraulischen Getriebe ist man außerdem in der Wahl der Motordrehzahl frei, d. h., man kann sich der Drehzahl des Verbrennungsmotors anpassen. Man kann also eine hohe Drehzahl, beispielsweise 3000 U/min wählen, was wieder zu einer Gewichtsverringerung des Elektromotors führt.
  • Schließlich kann durch ein hydraulisches Getriebe die mechanische Leistung eines Elektromotors auf mehrere Treibachsen verteilt werden, so daß z. B. für ein B°-Drehgestell nur ein Motor erforderlich ist.
  • Da bei Verwendung eines hydraulischen Getriebes beim Einschalten nur eine verhältnismäßig kleine Leistung erforderlich ist, kann der gleiche Einphasen-Reihenschlußmotor für 162/3 und 50 Hz verwendet werden. Das hierbei auftretende kleine Magnetfeld induziert nur eine kleine EMK der Transformation in den kurzgeschlossenen Spulen.
  • Mit Hilfe der Zeichnung wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt ein Endglied (Antriebskopf) eines Triebzuges mit elektrischem Antrieb und Fig. 2 ein solches mit Antrieb durch einen Verbrennungsmotor; Fig. 3 zeigt schließlich die Schaltung der Elektromotorenanlage eines Antriebskopfes, der für elektrifizierte Strecken verschiedenster Spannungen und/oder verschiedenster Stromarten verwendbar ist.
  • Der Schienentriebzug besteht im wesentlichen aus zwei Endgliedern, zwischen welche noch ein oder mehrere Zwischenglieder eingesetzt sein können. Die einzelnen Glieder können zwar voneinander gelöst werden, jedoch ist der Triebzug nur als geschlossene Einheit betriebsfähig, da die einzelnen Zwischenglieder durch gemeinsam stabilisierte Laufwerke verbunden sind und zum Antrieb nicht herangezogen werden, während die Endglieder sämtliche für den Betrieb des Zuges erforderlichen Antriebsaggregate enthalten und den stromlinienförmigen Abschluß des Zuges bilden.
  • Bei dem Endglied nach Fig. 1 wird die elektrische Antriebsenergie dem Fahrdraht durch den Stromabnehmer 1 entnommen und dem Elektromotor 2 eventuell über einen Transformator 3 und einen Gleichrichter 4 zugeführt. Der Stromabnehmer 1 ist auf dem Dachteil s des Endgliedes abnehmbar angeordnet.
  • Nach Fig. 2 erfolgt die Erzeugung der mechanischen Antriebsenergie des Endgliedes durch einen Verbrennungsmotor 6. Von dem Elektromotor 2 (Fig. 1) bzw. dem Verbrennungsmotor 6 (Fig. 2) wird das Antriebsdrehmoment auf eine Kupplung 7 übertragen. Von dieser Kupplung 7 an erfolgt die Übertragung der Antriebsleistung in beiden Fällen gleichartig über ein Getriebe 8 auf die Treibachsen 9. Es ist also möglich, einen Verbrennungsmotor beispielsweise gegen einen Elektromotor mit seinen zugehörigen Einrichtungen, wie Stromabnehmer, Transformator, Gleichrichter usw., auszutauschen. In dem Endglied nach Fig. 2 sind alle Vorrichtungen zur Aufnahme der elektrischen Anlage bereits vogesehen. Ein Austausch der verschiedenartigen Antriebsanlagen kann aber auch dadurch erfolgen, daß das Endglied oder der Endgliederkopfteil voll dem Triebzug abgetrennt und durch ein anderes ersetzt wird.
  • Beim Schaltungsbeispiel nach Fig. 3 dient als Antriebsmotor der Tandemmotor 10 für beispielsweise 2 # 1500 V Gleichstrom. Die beiden Läufer 12 und 11 sitzen auf der gleichen Welle und werden für 3000 V in Reihe und für 1500 V parallel geschaltet. Die Drehzahlregelung erfolgt bei 3000 oder 1500 V durch die Anfahrwiderstände 13, die jeweils die halbe Anfahrverlustleistung aufnehmen. Im normalen Betrieb erfolgt dann die Drehzahlregelung durch Änderung des Erregerstromes.
  • Zum Abtrennen der Motoren von der Gleichstromfahrleitung 14 und dem Stromabnehmer 16 dient der Gleichstromhauptschalter 15, während bei einer Wechselstromfahrleitung der Strom über den Stromabnehmer 16 und den Wechselstrom-Leistungsschalter 17 dem Transformator 18 zugeführt wird. Der Transformator 18 speist zwei Gleichrichter 19, welche über die Drossel 20 den Motor 10 speisen. Bei Gleichstrombetrieb sind die Schalter 17 und 21 geöffnet, so daß der Transformator 18 vom Motorstromkreis getrennt ist. Die gesamte Steuerung des Motors 10 erfolgt sowohl bei Gleichstrom- als auch bei Wechselstrombetrieb mit Hilfe der Schalter 23 und 24. Durch die Schalter 23 werden die Widerstände 13 im Hauptstromkreis verändert, während die Schalter 24 den Vorwiderstand 25 zum Erregerfeld 26 verändern. Die mechanische Leistung des Motors 10 wird über die Welle 27, die Kupplung 28 und das hydraulische Getriebe 29 auf die Gelenkwelle 30 und von dort aus mittels des Verteilergetriebes 31 auf die beiden Treibachsen 32 und 33 übertragen.
  • Das hydraulische Getriebe ist in der bei Triebzügen mit Antrieb durch Verbrennungsmotor bekannten Weise vorteilhaft als Föttingergetriebe ausgebildet, das aus einem Föttingerwandler mit einem nachgeschalteten mehrstufigen Zahnradgetriebe besteht, wobei die einzelnen Gänge selbsttätig, z. B. abhängig von einem Verhältnis der Motordrehzahl zur Fahrgeschwindigkeit, geschaltet werden.
  • Der Transformator 18 ist mit Anzapfungen versehen, die über die Schalter 22 mit der Fahrleitung verbunden werden können. Durch sie kann die F'ahrdrahtspannung und die Fahrdrahtfrequenz an die Motorbetriebsspannung angepaßt werden. Statt der gezeichneten zwei Anzapfungen können auch mehrere Anzapfungen angeordnet sein.
  • Statt aus einem Netz kann die elektrische Antriebsanlage auch aus einer Batterie gespeist werden, die im Zug mitgeführt wird. In diesem Falle kann die in einer zweiten über einen Stromabnehmer von Fahrdraht gespeiste oder mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstete Antriebsanlage erzeugte überschüssige Leistung zum Aufladen der Batterie während der Fahrt dienen. Auch die auf Gefällstrecken erzeugte Bremsleistung kann zum Aufladen der Batterie verwendet werden, die dadurch klein gehalten werden kann.
  • Die Ansprüche 2 bis 9 sind als reine Unteransprüche anzusehen, die nur in Verbindung mit Anspruch 1 gelten.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Austauschbares Antriebsaggregat für einen Schienentriebzug, insbesondere für einen Gliedertriebzug, der aus nicht allgemein verwendbaren aufeinander abgestimmten und miteinander gekuppelten End- und Zwischengliedern besteht, wobei die Endglieder einen oder mehrere Diesel- oder Elektroantriebsmotoren aufweisen, gekennzeichnet durch die Austauschbarkeit eines oder mehrerer Dieselmotoren (6) durch einen oder mehrere Elektromotoren (2) mit ihren Stromabnehmerteilen (1), wobei der Austausch der Antriebsmotoren im Endglied direkt oder durch Ersatz des Endgliederkopfteiles bzw. des gesamten Endgliedes erfolgen kann, ferner durch die Verwendung einer zentralen, für beide Motorarten benutzbaren gleichartigen Einrichtung zum Anlassen und/oder Steuern und durch die Verwendung von für beide Motorarten gleichen Getrieben (8) in den Endgliedern, so daß der Triebzug auf nicht elektrifizierten Strecken durch Dieselmotoren und auf elektrifizierten Strecken entweder durch Elektromotoren oder vorzugsweise durch Elektromotoren und Dieselmotoren angetrieben werden kann, wobei die Dieselmotoren lediglich bei erhöhtem Kraftbedarf, z. B. beim Anfahren od. dgl., den Elektromotoren zugeschaltet werden.
  2. 2. Austauschbares Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenartigen Antriebsmotoren so ausgebildet sind, daß durch die gleichartigen Steuerglieder Punkte gleicher Drehzahl und gleichen Drehmomentes angesteuert werden.
  3. 3. Austauschbares Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gemischtem Betrieb die Ankerspannung und/ oder die Erregung der Elektromotoren so geändert werden, daß sich die Drehmomente von denjenigen der andersartigen Antriebsmotoren bei gleicher Stellung der Steuerglieder unterscheiden.
  4. 4. Austauschbares Antriebsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Elektromotor derart ausgebildet ist, daß er mit verschiedenen Spannungen und/oder verschiedenen Stromarten betrieben werden kann.
  5. 5. Austauschbares Antriebsaggregat nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Verwendung eines Gleichstrom-Tandemmotors (10) als Antriebsmotor.
  6. 6. Austauschbares Antriebsaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Serien- und Parallelschaltung der Läufer (11 und 12) des Tandemmotors der Elektromotor für verschiedene Fahrdrahtspannungen verwendbar ist.
  7. 7. Austauschbares Antriebsaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Vorschalten einer Gleichrichteranlage (19) der Gleichstrommotor auch für Wechselstrom verwendbar ist. B.
  8. Austauschbares Antriebsaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotorenanlage für Wechselstrombetrieb mit einem Transformator (18) versehen ist, der zur Anpassung der Netzspannung an die Motorbetriebsspannung mit Anzapfungen versehen ist.
  9. 9. Austauschbares Antriebsaggregat nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Einphasen-Reihenschlußmotors für den Betrieb des Fahrzeuges auf Strecken mit einer Wechselstromfahrleitung. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 930813; österreichische Patentschriften Nr. 163 713, 164 897; »Glasers Annalen«, 1953, S. 137, Abb. 35.
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