<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht :
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen gemäss der Erfindung eingerichteten Sender, Fig. 2 ist die Vorderansicht desselben, Fig. 8 ist eine Seitenansicht des Empfängers und Fig. 4 eine Vorderansicht desselben. Fig. 5 zeigt in Seitenansicht eine andere Ausführungsform des Empfängers, dessen wesentliche Teile sich auch für einen Sender eignen. Fig. 6-9 zeigen in folgendem näher erläuterte Einzelheiten.
Der in Fig. 1 und 2 veranschaulichte Sender besitzt einen Rahmen a, der mittelst lotrechter Stangen b in Stellung gehalten wird. Innerhalb des Rahmens a befindet sich ein durch eine Strebe 99 versteifter Rahmen c, welcher zwei Führungsschienen d trägt. Das Pendel besteht aus zwei durch Stangen 9 starr miteinander verbundenen Gewichten f und zwei durch diese Gewichte hindurchgeführten Pendelstangen A. Diese Pendelstangen h sind mittelst einer Querstange e starr miteinander vereinigt und am oberen Ende mit je einer Klammer j ausgerüstet. In diese Klammern j sind zwei Querstangen k eingeschraubt, zwischen welche zwei flache Stahlfedern m mittelst Schrauben I eingespannt sind.
Die oberen Enden der Federn m sind zwischen zwei Klemmstücken n mittelst Schrauben l eingeklemmt. Die Federn m stellen also die Pendelaufhängungsfedern dar. An den Klemmstücken j sind zwei Stahlzungen o befestigt, welche dazu dienen, das Pendel am Ende seiner Schwingung anzuhalten. Ihre oberen Enden legen sich nämlich gegen eine starr mit den Teilen n verbundene Stange p. Mit einem der Stücke j ist ein Arm q verbunden (Fig. 2), welcher, wie aus Fig. 1 zu ersehen, rechtwinklig abgebogen ist. Durch sein äusseres Ende tritt eine Öse t'einer Stange s, deren unteres Ende eine Öse 90 trägt, welche mit einem Sperrade t zusammengreift, das auf eine in Lagern tu ruhende Welle : < aufgekeilt ist (Fig. 2).
Die letztere ist als Schrauben spindel ausgebildet zu einem in in folgendem noch näher erläuterten Zwecke.
An einem Rahmen v (Fig. 2) sind zwei Querstangen x befestigt und zwischen diese zwei gerillte Räder y derart gelagert, dass sie auf einer Stange z laufen können, welche mit dem Rahmen a durch die an einer Platte 2 befestigten Lager 3 gebalten wird. In dem Rahmen v ist eine einen Winkelhebel 5 tragende Spindel 4 gelagert (Fig. 1) und an der Bodenschiene des Rahmens v ist eine Platte 6 befestigt. An der letzteren und an dem Winkelhebel 5 ist eine Schraubenspannfeder 8 befestigt, die mittelst einer Rändelmutter einstellbar ist, um den von ihr auf die Rolle 14 ausgeübten Druck zu regeln. An dem äusseren Arm des Winkelhebels 5 ist eine Stange 7 angelenkt mit einer Muffe 9, welche das eine Ende einer langen Schraubenfeder 10 trägt, deren anderes Ende an einer an dem Rahmen c befestigten, jedoch davon isolierten Stange 11 befestigt ist.
Durch ein Isolierstück 97 wird der Strom verhindert, zu dem Hebel 5 zu gelangen. Das untere Ende der Stange 7, welches die leitende Rolle 14 trägt, ist von einem Führungsstück 12 umschlossen. Der Hub der Stange 7 wird dadurch begrenzt, dass das obere Ende des die Rolle 14 tragenden Gabelstückes gegen das Führungsstück 12 stösst. An der unteren Schiene des Rahmens v ist eine Platte 96 angeschraubt, die sich nach unten hin erstreckt und an ihrem unteren Ende verbreitert ist, wo ihre Ränder 95 aufgeboten sind. Über diese aufgebogenen Ränder 95 gleitet ein zweites Führungsstück 91, das an der Gabel 13 sitzt. Hinter der Platte 96 ist eine Feder 93 vorgesehen, welcher hinter die Stange 16
EMI2.1
dem Rahmen isoliert, steht jedoch in leitender Verbindung mit der Feder 10 und der Stange 11.
Eine in der Zeichnung nicht sichtbare Messerschneide ist unmittelbar dahinter am Rahmen v befestigt und greift in das Gewinde der Spindel M, um die (uerverschiobung des Rahmens t) hervorzubringen. Die im Rahmen c gelagerte Führungsstange 16 ist von diesem Rahmen durch Ringe 17 isoliert. Auf den Schienen d führt sich mittelst gerillter Laufräder 19 ein Wagen 18, der durch zu beiden Seiten der Schienen d laufende Führung-
EMI2.2
Wagens 18 ist ein Lenker 27 drehbar befestigt, der an den Pendolstangen h mittelst einer Gabel 29 angelenkt ist.
Ein Haken 21 ist um einen wagerechton Zapfen 92 drehbar in dem Rahmen c gelagert und so angeordnet, dass er durch einen Stift 22 gehoben wird,
EMI2.3
Stange 88, über welche der Haken 21 greift, wenn sich das Pendel vorwärtsbewegt. An dem Rahmen c ist eine Feder 25 befestigt, welche den schrägen Arm 24 des Ankers 23 in Stellung hält und den Anker innerhalb des Bereiches der Elelrtromagnotkerno erhält.
An dem Rahmen c ist bei 31 ein Schwingrahmen 30 angebracht, der an seinem unteren Ende einen Haken 32 trägt, welcher unter einen schwingenden Kontakthebol 33 greift und
<Desc/Clms Page number 3>
diesen, wie im folgenden beschrieben, hebt. Der Kontakthebel 33 trägt eine Kontaktspitze 34, die in einen Quecksilbernapf M eintaucht (Fig. 6 und 7). Unmittelbar unter dem Kontakthebel 33 ist eine Schwingstango 36 angebracht, die eine unmittelbar unter dem Hebel 39 befindliche Klinke 37 trägt, um das Ende dieses Hebeis 33 zu heben.
Die Schwingstange 36 besitzt einen Anschlag 38, gegen welchen ein Vorsprung 87 am unteren Ende der Pendelstange trifft, wenn das Pendel sich in seiner hinteren Stellung befindet, und einen Anschlag 39, gegen welchen ein anderer Vorsprung 86 trifft, wenn das Pendel nach seiner vorderen Stellung zurückkehrt, wodurch die Klinke 37 niedergeschwungen wird, so dass der Schwinghebel 33 seine frühere Stellung wieder oinnehmen kann und die Kontaktspitze den Quecksilbernapf verlässt. An dem Quecksilbernapf 35 ist ein Druckknopf 40 leitend angeschlossen, der auch mit dem Kontakthebel 33 in leitender Verbindung steht und dazu dient, den Stromkreis behufs Anlassens der Vorrichtung zu schliessen. Zum Einschalten der Batterien oder anderen Stromquellen dienen Schalter 41.
An einer der Stangen des Rahmens c ist ein Hebel 42 drehbar befestigt, der durch eine an einer Mutter oder einem Haken der Gabel 13 befestigte Schnur 43 gehalten wird und den Schwingrahmen 30 hemmt, wenn die Arbeit vollendet ist und den Haken 32 daran verhindert, das gekrümmte Ende des Hebels 33 anzuheben, wodurch die Kontaktspitze 34 verhindert wird, in den Quecksilbernapf 35 einzutauchen. Die Schnur 43 läuft über eine Führungsnut 46 im Rahmen c (Fig. 2). Der nach hinten ragende Arm des Winkelhebels 5 stösst gegen die Querstange k und trägt einen Schwingarm 47, dessen unteres Ende unter einen sich quer vor einen Schlitz in der Platte 6 erstreckenden Stift hakt, wenn das Pendel am hinteren
Ende seines Hubes angelangt ist, um die Stange 7 während der Vorwärtsbewegung des Wagens anzuheben. 73,74, 75, 76, 77 und 78 sind Polklemmen.
Was den in den in der Fig. 3 und 4 veranschaulichten Empfänger betrifft, so sind diejenigen Teile, welche mit den bereits am Sender beschriebenen Teilen übereinstimmen, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bezüglich der Teile, in denen der Empfänger vom Sender abweicht, sei folgendes erwähnt : An dem Rahmen v sind zwei Elektromagnetkerne 48 starr befestigt. Darüber befindet sich ein Anker 49, mit dem ein durch ein Rohr 50 zwischen den Magnetkernen laufender Schaft verbunden ist. Der letztere trägt eine Gabel 51, welche einen Griffelhebel 52, der unmittelbar über dem Laufwagen 18 befestigt ist, hebt und senkt. Die Höhe des Griffelhebels 52 kann vermittelst einer Einstellschraube 53 geregelt werden.
An dem Anker 49 und einem gebogenen Stück 79 ist eine Feder 54 befestigt, um den ersteren einzustellen. Mit den Magnetspulen und den Kabeln 55 und 155 sind, wie durch gestrichelte Linien angedeutet, Verbindungsstücke 56 und 156 vereinigt. Wie bei dem Sender ist hinter dem Rahmen v eine Messerschneide an ihm befestigt, welche in das Gewinde der Spindel it eingreift und mittels der Spannung einer über eine Scheibe 59 laufenden, durch ein Gewicht 60 helasteten Schnur 58 gegen die Spindel u gehalten wird. Unterhalb des Pendels befindet sich ein Hebel 61, der an dem Rahmen c befestigt, jedoch davon isoliert ist und Kontaktspitzen besitzt, welche abwechselnd in die Quecksilbernäpfe 62 und 63 eintauchen.
Der Hebel 61 empfängt seine Bewegung von einer drehbaren Stange 66, welche Anschläge 64 und 65 besitzt, gegen welche an der
EMI3.1
leitungsdrähten Wtrd durch einen Schalter 69 vermittelt. An der Welle 66 ist eine hakenförmig gebogene Stange 70 befestigt, von der eine Schraubenfeder 71 nach der Grundplatte des Apparates ftilhrt. Mitto) st eines gewundenen Drahtes 72 ist ein nachgiebiger kontakt mit der Schwingwplle 66 hergestellt, welche der Schwingwelle 66 ihre Bewegungs- freiheit sichert. 81, 8 ; g, 83 und 84 sind Polklemmen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich folgendermassen : Der Einfachheit ha) bur sei der betrieb der Pendel zuerst beschrieben. Das Pendel des Senders ist beim Anfassen in seiner vorderen Stellung gesperrt, indem der Haken 21 über die Stange 88 greift. Drückt man nun auf den Knopf 40, so wird der Stromkreis zwischen dem Queck- silbcrnapf 35 und dem Hebel 33 geschlossen. Der Strom fliesst durch die Spulen des Magneten 26 und der Anker 23 wird angezogen, treibt den Stift 22 nach oben und löst den Haken 21 aus, der das Pendel festhielt, worauf das Pendel frei ist und gegen die Rückseite des Instrumentes schwingt.
Am Ende der Schwingung trifft-das Schwanzstück 87 auf den Anschlag 38 ; dadurch wird die Stange 36 geschwungen und die Klinke 37 gehoben, die nun ihrerseits den Kontakthebel 33 hebt, worauf die Kontaktspitze 34 in den uecksilbernapf 35 eintaucht und die leitende Verbindung eine Zeitlang aufrecht erhält.
Der Strom kann alsdann durch die Windungen des Magneten 26 fliessen und der Anker 23 wird von neuem angezogen. Die Folge hievon ist, dass der hintere Fortsatz des Ankers gehoben und der schräge Teil 24 aufgerichtet wird. In diesem Augenblicke steht die Walze 190 am Pendel in Berührung mit dem schrägen Arm 24 und das Pendel erhält dadurch einen Stoss, welcher hinreicht, um es in seine frühere Stellung zurückzubringen, wo der Haken 21
<Desc/Clms Page number 4>
von neuem die Stange 88 erfasst und das Pendel festhält.
Während der Ruckschwingung des Pendel trifft das Schwanzstück S6 den Anschlag 89, die Stange 86 wird geschwungen, die Klinke 87 niedergedrückt und der Kontakthebel 33 kann niederfallen und die Spitze 34 sich heben. Es ist nicht notwendig, den Knopf 40 wiederum niederzudrücken, da der Kreislauf sich selbsttätig in folgender Weise vollzieht : Beim Zurückschwingen des Pendels in seine vordere Stellung wird der Schwingrahmen 30 von dem Puffer 189 getroffen, welcher mit der Feder 80 dieses Rahmens in Berührung tritt.
Dies hat zur Folge, dass der Rahmen 30 ausschwingt, während der daran befestigte Haken 32 wirkungslos über den Kontakthebel 33 beim Vorwärtshube läuft, ihn dagegen bei der Rückkehr niederdrückt und so veranlasst, dass die Kontaktspitze 34 des Hebels 33 wieder in den Quecksilbernapf 35 taucht, den Stromkreis wieder schliesst und den Haken 21 für die nächste Schwingung des Pendels auslöst.
Was den Empfänger anbetrifft, so strömt in dem Augenblick, wo im Sender der Haken 21 durch den Impuls ausgelöst wird, der elektrische Strom von der Batterie oder sonstigen Stromquelle nach dem Empfänger, tritt an der Polklemme 82 ein, fliesst nach der
EMI4.1
längs des Drahtes 72, aus dem Instrument hinaus und zum Sender zurück. Wenn das Pendel im Empfänger nach seiner hinteren Stellung schwingt, trifft die Klinke 68 auf den Anschlag 64, schwingt den Hebel 61 über und unterbricht den Strom zwischen dem Hebel und dem Quecksilbernapf 62 und stellt Stromschluss zwischen dem Hebel und dem Queck- silbernapf 63 her. Dadurch wird der Übertragungstromkreis zur Wirkung gebracht, wie in folgendem erläutert ist.
Wenn sich das Pendel dem Ende der Schwingung nähert, stösst die Klinke 67 gegen den Anschlag 65 und führt den Kontakthebel 6j ! in seine aus der Zeichnung ersichtliche Anfangsstellung zurück, und zwar rechtzeitig genug, damit der zweite Stromstoss durch den Pendel- und Motorstromkreis fliessen kann und das Pendel in seine Sperrstellung zurückkehrt, wie es bei dem Sender beschrieben worden ist. Soll der Apparat in Gang gesetzt werden, so wird die zu übertragende Zeichnung, Schrift oder dgl., welche mittels die Elektrizität leitender Tinte auf ein Blatt Papier aufgezeichnet ist, mittelt Klemmen oder dgl. auf dem Tische des Wagens 18 befestigt ; alsdann wird dieser Tisch mit dem Lenker 27 verbunden und erhält dadurch beim Schwingen des Pendels eine hin und her gebende Bewegung.
Ein zweites, leeres Blatt Papier wird in ähnlicher Weise auf dem Tische des Empfängers befestigt.
Zu Beginn der Ubertragung wird der Rahmen v hochgehoben, so dass die Messerschneide aus dem Gewinde der Spindel 1/ausgerückt wird und sodann nach der linken Seite des Instrumentes geschoben. Dort wird er wieder so eingesetzt, dass die Messerschneide wieder in das Gewinde der Spindel u eingreift. Wenn nun das Pendel zurückschwingt, geht die Öse 90 über einen Zahn des Rades t und bei der Zurückschwingung zieht die Öse 1" das Schaltrad um ein gewisses Stück herum, wodurch die Spindel gedreht und der Wagen v in der Querrichtung bewegt wird.
Bei der nächsten Schwingung des Pendels erfasst die Öse 90 den nächsten Zahn des Schaltrades t und dieser Vorgang setzt sich fort, bis die Schnur 43 dem Hebel 42 gestattet, weit genug zu fallen, dass das Stück 101 (Fig. 9) die Schwingung des Rahmens 30 hemmen und verhüten kann, dass weiterer Stromschluss mittels des Hakens hergestellt wird, wodurch das Instrument zum Stillstand kommt. Die Kontaktrolle 14 steht in Berührung mit dem Papier, wenn der Wagen 18 von vorn nach hinten läuft ; bei der Rückkehr des Wagens jedoch wird die Rolle 14 von dem Papier abgehoben, und'zwar in der folgenden Weise : Wenn der Wagen hinten ankommt, stösst die Stange k gegen das nach oben gerichtete Ende des Winkel- hebels 5, drückt es nieder und hebt die den Griffel tragende Stange 7.
Zu derselben Zeit hakt die vo hinteren Arm des Winkelhebels 5 nioderhängende Stange 47 in den Stift
EMI4.2
den Haken 47 ausser Eingriff mit dem Stift in der Platte 6, der Griffel geht wieder niedei und die Rolle 14 kommt wieder in Berührung mit dem Papier. Es ergibt sich hieraus. dass infolge der Querbewegung des Griffels in Verbindung mit der hin und her gehenden Bewegung des Tisches die Rolle 14 jeden Teil des auf dem Tische des Senders aufgespannten Papieres überläuft. Im Empfänger wird der Wagen v in ähnlicher Weise wie der entsprechende Rahmen des Senders in der Querrichtung bewegt.
Beim Ingangsetzen des Apparates wird der Rahmen ebenfalls nach der linken Seite gebracht, indem man das Gewicht 60 hebt nnd so die Messerschneide aus dem Gewinde der Welle u ausrückt. Wie bereits erklärt, wird der Anker 49 durch eine Feder 54 hochgehalten. Wenn die Magnete z erregt werden, ziehen sie den Anker 49 an, so dass er nach unten geht und der Griffel auf das auf dem Wagen 18 befestigte Papier niedergeführt wird.
Auf diese Weise wird die Schrift oder die Zeichnung auf das Papier im Empfänger übertragen, mit Hilfe eines Blattes Kohlepapier, auf welches der Griffol trifft, boder mit Hilfe einer Feder, eines Blei-
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
klemme 76 zu verlassen und nach dem Empfänger zu strömen, wo er bei der Klemme 84 eintritt. dann zur Klemme 83, von dort zur Schwingwelle 61, weiter zu dem Quecksilbernapf 63, dem Drahte 55, den Spulen des Magneten 48 und endlich durch den Draht 155 zurück zur Stromquelle fliesst. Es ist zu beachten, dass der Scbreibstromkreis nur geschlossen ist, während das Pendel im Empfänger den zwischen den Anschlägen 64 und 65 gelegenen Teil seiner Bahn durchschwingt. Wenn nötig, kann ein geeignetes Relais in don Stromkreis eingeschaltet werden.
In Fig. 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Empfängers dargestellt, bei welcher der Wagen unterhalb der Ppndelgewichte läuft, wodurch die Länge seiner Bahn vergrössert und ermöglicht wird, grössere Zeichnungen oder dgl. aufzunehmen. In diesem Instrumente bedient man sich folgender Mittel, um dem Pendel am Ende seiner Schwingung einen frischen Anstoss zu erteilen. Der Anker 23 des Magneten 26 hat eine rückwärtige Verlängerung JM, an welcher eine Stange 103 angelenkt ist, welch letztere bei 106 auch an dem Arm 104 drehbar befestigt ist, der bei 105 mit dem Gestell a drehbar verbunden ist.
Wenn also der Anker 23 angezogen wird, stösst die Stange 102 die Stange 103 nach oben und der dadurch gegen die Rolle 190 am Pendel gestossene Arm 104 erteilt dem Pendel einen Stoss. Der Schreibstift oder Griffel erhält eine quergerichtete Bewegung in
EMI5.2
Stange 109 gleitet und mit einer Mosserschneide 108 versehen ist, die auf der mit Gewinde versehenen Stange M ruht. Die etztere wird mit Hilfe eines Schaltrades t gedreht. An ihrem Ende ist eine Gabel 110 angelenkt, welche das Schaltrad t auf beiden Seiten umfasst. An der Gabel 110 ist eine Klinke 111 angelenkt. Die Gabel 110 bildet das Ende einer Stange MJ welche durch eine Stange 114 gleitet, die quer zum Instrument verläuft und welche mit einer Schraubenfeder 113 ausgestattet ist, die zwischen der Stange 114 und einem festen Stifte 115 eingespannt ist.
Wenn sich das Pendel am vorderen Ende seiner Schwingung beendet, stösst es die Stange 114 nach vorn, und die Klinke JJJ ! dreht das Schaltrad t. Wenn das Pendel zurlickschwingt, kehrt die Stange 114 in ihre frühere Stellung zurück und ist bereit, das Schaltrad von neuem zu verstellen. Der Anker 116 ist bei 117 mit einer lotrechten Stange 118 an der Rückseite des Wagens 107 drehbar verbunden und trägt an seinem anderen Ende eine lotrechte Stange 119, welche den Schreibstift bewegt. Der Hub des Ankers 116 wird durch zwei Anschläge 120 und 121 begrenzt.
Zur Nachbildung der Schrift, Zeichnung oder dgl. kann die dargestellte Füllfeder dienen. Sie besteht, wie in Fig. 8 in grösserem Massstabe veranschaulicht, aus einem Flüssigkeitsbehälter 122, der bei 123 an dem Wagen 107 befestigt und mittelst einer biegsamen Röhre 124 mit einer Kammer 126 verbunden ist, deren unterer Teil die Form eines umgekehrten Kegels besitzt, durch dessen Spitze die Tinte dem Papier zugeführt wird. Die Pendelstangen h sind bei diesem Instrumente auf einer Messerschneide J ge- lagert, um die Reibung auf das Mindestmass herabzusetzen. Offenbar kann mit einer gering- fügigen Abänderung der baulichen Einzelheiten Vorkehrung getroffen werden, die Pendel an jedem Ende einer Schwingung zu sperren.
In diesem Falle wird das Instrument samt den Schaltern derart abgeändert, dass dem Pendel der erforderliche zusätzliche Anstoss an jedem Ende der Schwingung erteilt worden kann, wodurch man Zeit erspart, da sowohl während der Vorwärts-als auch der Rückwärtsbewegung der Tische geschrieben werden kann. In diesem Falle lässt man den Schreibstift dauernd in Berührung mit dem Papier.
Ferner ist offenbar, dass dadurch, dass der Empfänger grösser oder kleiner als der Sender gemacht wird, die zu übertragenden Zeichnungen oder dgl. vergrössert oder verkleinert übertragen werden können. In jedem der Stromkreise können Glocken oder andere Signal- vorrichtungen eingeschaltet werden, auch können Anschlüsse für Fernsprecher u. dgl. vor- gesehen sein.
Statt des Papieres kann man sich zur Aufnahme der zu übertragenden
Skizze oder dgl. auch eines anderen Materials bedienen, beispielsweise einer Holztafel, einer Wachsplatte, eines Blochstüelies oder dgl. Um auf einem solchen Material einen zeitweiligen oder dauernden Eindruck hervorzubringen, bedient man sich eines geeigneten
Griffels oder Stichels, der entweder eine Spitze oder ein mit Schneidkante versehenes Rad besitzt, um entweder oberflächliche oder tiefere Einschnitte in dem Material hervor- zubringen. Eine solche Tafel kann alsdann dazu benutzt werden, um direkt davon zu drucken oder sie kann als Matrize dienen, um nach ihr einen Druckstock herzustellen.
Die Drehbewegung dos Stichels kann von einem kleinen Elektromotor abgeteilt werden.
<Desc/Clms Page number 6>
Die Tinte, deren man sich bedient, um das Papier in dem Empfänger stromleitend zu machen, enthält zweckmässig eine saure Auflösung von Platin, Kupfer oder einem anderen Metall in Verbindung mit Graphit. Vorteilhaft verwendet man dünnes, poröses Papier. Um den Apparat für drahtlose Telegraphie zu verwenden, sind nur wenige Änderungen vorzunehmen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur telegraphischen Übertragung von Nachrichten, Skizzen, Plänen und dgl., gekennzeichnet durch die Anordnung zweier in wagerechten Ebenen synchronisch hin und her beweglicher, dem Einfluss synchron betriebener Pendel unterstehender Tische, Schlitten u. dgl. je eines für den als Sender und für den als Empfänger wirkenden Teil der Vorrichtung, welche. Schlitten das zu übertragene Original bezw. die auf telegraphischem Wege zu erzeugende Nachbildung aufnehmen, während sich über ihnen ein Griffel, Schreibstift oder dgl. in zur Bewegungsrichtung der Schlitten senkrechter Richtung bewegt.