DE574367C - Arbeitsverfahren fuer elektrische Fernschreiber - Google Patents
Arbeitsverfahren fuer elektrische FernschreiberInfo
- Publication number
- DE574367C DE574367C DEP64401D DEP0064401D DE574367C DE 574367 C DE574367 C DE 574367C DE P64401 D DEP64401 D DE P64401D DE P0064401 D DEP0064401 D DE P0064401D DE 574367 C DE574367 C DE 574367C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- writing
- receiver
- shaft
- receiver according
- rotation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C21/00—Systems for transmitting the position of an object with respect to a predetermined reference system, e.g. tele-autographic system
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al
18. APRIL 1933
18. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a1 GRUPPE
Heinz Pein in Bremen Arbeitsverfahren für elektrische Fernschreiber
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsverfahren
für elektrische Fernschreiber, bei welchen dem Empfänger elektrische Energien zugesendet
werden, die entsprechend dem Verlauf von Komponentenkurven variiert sind, welch letztere durch Zerlegung des zu sendenden
Schriftzeichens nach einem bestimmten Koordinatensystem gewonnen sind. Bei diesem Verfahren
werden die den Komponentenkurven entsprechenden elektrischen Energien auf ein gemeinsames Schreiborgan zur Wirkung gebracht,
welches dann die Resultierende der Komponentenkurven, d. h. das gesendete Schriftzeichen selbst, niederschreibt. Nähere
Angaben über das genannte Fernschreibeverfahren finden sich im Patent 427 553.
Im engsten Zusammenhang mit den Schreibbewegungen des Empfängerschreiborgans stehen
noch weitere Vorgänge, insbesondere Bewegungsvorgänge, im Empfänger. Zu diesen
Bewegungsvorgängen ist das Abheben des Schreiborgans von der Schreibfläche und der
absatzweise Transport des Schreiborgans zu rechnen, welche Vorgänge notwendig shad, wenn
das Schreiborgan die einzelnen Schriftzeichen nacheinander während eines jedesmaligen Stillstandes
der Schreibfläche niederschreibt und die Schreibfläche zwischen einer jeden Schreibperiode
um eine bestimmte Strecke weiterbewegt wird. Die genannten Bewegungsvorgänge
im Empfänger sind bisher dadurch hervorgerufen worden, daß neben den elektrischen
Energien, welche die Komponentenkurven des niederzuschreibenden Schriftzeichens darstellen,
noch ein besonderer Strom vom Sender gesendet worden ist, welcher das Abheben des Schreiborgans
von der Schreibfläche bzw. das Aufsetzen des Schreiborgans auf die Schreibfläche
im Takte der eigentlichen Schriftzeichensendung steuert (siehe Patent 533417). Die Sendung
dieses Extrastromes bringt wesentliche Nachteile mit sich. So ist beispielsweise bei Leitungstelegraphie
ein besonderer Leitungsdraht für diesen Extrastrom notwendig. Auch bei drahtloser
Telegraphic wird durch die Sendung eines solchen Extrastromes die Anordnung kompliziert.
Durch die vorliegende Erfindung wird die Sendung eines Extrastromes vom Empfänger
zum Sender zum Zwecke der Abhebung bzw. Aufsetzung des Schreiborgans, der Fortschaltung
der Papierfläche usw. unnötig gemacht. Gemäß der Erfindung werden diese im engen Zusammenhang
mit der eigentlichen Schriftzeichensendung stehenden Funktionen durch Ortsströme im Empfänger bewirkt, welche
durch die entsprechend den Komponentenkurven variierten gesendeten Hauptenergien gesteuert
werden. Vorzugsweise werden die Ortsströme zur Steuerung der Abhebe- und Papier-
fortschaltung im ersten Teil des Stromanstieges ausgelöst, der bei jedem Zeichen durch die die
Schreibstiftbewegung hervorrufenden Teile, Magneten, Drehspulinstrumente u.dgl., fließt.
Dieser erste., Teil des Stromanstiegs dient in der 65 '
Regel noch nicht zur Erzeugung der üblichen
Dsuisches Museum iiblioihek
Schreibbewegung, sondern die den ersten Stromanstieg bewirkende Spannung dient dazu, das
Schreibgerät unter eine Grundspannung zu setzen. Bei der eigentlichen Schreibbewegung
5 liegen die wirksamen Arbeitsspannungen ständig über der Grundspannung, durch welche das
Schreibgerät in diejenige Lage gebracht ist, die die Anfangslage für die Niederschrift eines
Schriftzeichens darstellt. Hierzu sei erläuternd ίο bemerkt, daß es sich als unzweckmäßig erwiesen
hat, bei der Betätigung des Schreiborgans durch die gesendeten Energien von einem
Spannungswert Null auszugehen, da bei geringen Spannungen und· infolgedessen auch
geringen Strömen das Schreiborgan keine genügend feste Führung hat. Vielmehr wird die
Anordnung derart getroffen, daß zur tatsächlichen Schreibbewegung eine Mindestspannung
von beispielsweise 10 V. benutzt wird, so daß ao die die Komponentenkurven darstellenden
Schwankungen oberhalb 10 V., beispielsweise zwischen 10 und 40 V. liegen, während der
Spannungsbereich von 0 bis 10 V. als Grundspannung benutzt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Sende- und Empfangseinrichtung schematisch.
Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform der Empfangseinrichtung perspektivisch Die
Fig. 3 bis 6 zeigen zwei Ausführungsformen des Abhebesteuerorgans. Die
Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Vorgänge bei der Niederschrift der Schriftzeichen.
Fig. 9 stellt eine besondere Ausführungsform der Erfindung dar, während schließlich die
Fig. 10 bis 12 Einzelheiten der Erfindung veranschaulichen.
In Fig. ι sind mit 1 und 2 zwei zu einem bestimmten
Schriftzeichen gehörige S teuerscheiben des Senders bezeichnet, deren Umfang entsprechend
den Komponentenkurven geformt ist, welche durch die Zerlegung des Schriftzeichens
entstanden sind. Selbstverständlich enthält der Sender für jedes zu sendende Schriftzeichen
ein entsprechendes Steuerscheibenpaar. Die Steuerscheiben 1 und 2 arbeiten mit Hebeln.3
und 4 zusammen, die bei der Drehung der Steuerscheiben in eine Schwingbewegung um
die Achsen 5, 6 versetzt werden. Die oberen Enden der Hebel 3, 4 liegen auf Kontakten 7, 8,
die mit Widerständen 9, 10 verbunden sind. An die Widerstände 9, 10 sind Batterien 11, 12
angeschlossen.
Die Kontakthebel 3, 4 stehen mit Leitungen 13,14 in Verbindung, welche zu dem Empfänger
führen. Die Stärke der durch die Leitungen 13, zum Empfänger gehenden Ströme wird durch
die Potentiometer 7, 9 bzw. 8, 10 entsprechend der Kurvenform der Steuerscheiben 1, 2 variiert.
Im Empfänger betätigen die den Komponentenkurven entsprechend variierten elektrischen
Energien Drehspuleninstrumente 15, 16, die durch ein Gestänge 17, 18 mit einem
Schreiborgan 19 verbunden sind, welch letzteres sich über einer Schreibfläche 20 befindet. Den
Gestängeteilen 17, 18 werden durch die Drehspuleninstrumente
15, 16 Bewegungen zuerteilt, die dem' Verlauf der Komponentenkurven
entsprechen. Durch die Kupplung der Gestängeteile 17, 18 werden diese Bewegungen
zu einer Resultierenden zusammengesetzt, die das zu sendende Schriftzeichen darstellt. Diese
Resultierende wird dann von dem Schreibstift 19 auf der Schreibfläche 20 niedergeschrieben.
Die Niederschrift erfolgt nicht schon gleich zu Beginn der Bewegungen, welche die
Drehspuleninstrumente durch die gesendeten elektrischen Energien erhalten, sondern erst
nachdem die Stromstärke eine gewisse Mindestgröße erhalten hat, während die Stromstärken,
welche der Grundspannung, die beispielsweise zwischen 0 und 10 V. liegt, entsprechen, für
die Niederschrift wirkungslos sind. Die Stromrückleitung erfolgt beispielsweise durch die 85'
Erde, an welche die Drehspuleninstrumente 15 und 16 gemeinschaftlich, angeschlossen sind.
An dem Drehspuleninstrument 16 ist gemäß der Erfindung außer dem Gestänge 18 ein
Kontaktarm 21 befestigt, der mit einer Kontaktfläche 22 zusammenarbeitet. Der Kontaktarm
und die Kontaktfläche sind in einen Stromkreis eingeschaltet, der von einer Ortsbatterie 23 gespeist wird. In diesen Stromkreis
ist weiterhin beispielsweise ein Betätigungsorgan 24 für den Vorschub des Papierbandes 20
und für die Abhebevorrichtung des Schreiborgans eingeschaltet.
Der Kontaktarm 21 wird mit der Kontaktfläche 22 schon durch die Grundspannungsströme
in Berührung gebracht. Hierdurch wird der Stromkreis der Batterie 23 geschlossen,
und es werden die Papierbandvorschubeinrichtung und die Abhebeeinrichtung des Schreiborgans betätigt. Die Kontaktfläche
22 ist derart ausgestaltet, daß der Kontakt 21 mit der Kontaktfläche 22 ständig in
Berührung bleibt, solange unter der Wirkung der Betätigung des Kontakthebels 4 durch die
Steuerscheibe 2 überhaupt ein Strom fließt. Erst nach Beendigung der Sendung des betreffenden
Zeichens und Aufhören des vom Sender kommenden Stromflusses verläßt der Kontaktarm 21 die Scheibe 22, so daß der
Stromkreis der Batterie 23 wiederum unterbrochen wird.
Selbstverständlich können durch den Ortsstrom der Batterie 23 auch, noch andere Vorgänge
als der Papierbandvorschub und die Schreiborganabhebung bewirkt werden. So können insbesondere auch. Signale ausgelöst
werden. Auch kann an dem zweiten Dreh-
spuleninstrument 15 ebenfalls ein Kontaktarm,
der mit einer Kontaktfläche zusammenarbeitet, angebracht werden, so daß auch
durch das zweite Drehspuleninstrument irgendwelche Vorgänge im Empfänger gesteuert
werden können.
Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß die Auslösung des Ortsstromes nicht durch einen
Kontaktarm, der am Drehspuleninstrument befestigt ist, zu erfolgen braucht. Vielmehr
können auch besondere Relais für die Steuerung des Ortsstromes vorgesehen werden.
In Fig. 2 sind die durch den Ortsstrom betätigten Vorschub- und Abhebeeinrichtungen
gesondert dargestellt. Mit 25 ist ein Drehanker bezeichnet, der im Felde eines nicht
dargestellten Stahlmagneten angeordnet ist und sich bewegt, sobald ein Strom durch den
Drehanker fließt. Der Drehanker 25 liegt in dem von der Batterie 23 mit Strom versorgten
und durch den Kontaktarm 21 und das Kontaktstück 22 gesteuerten Stromkreis. Der Anker
25 ist auf der Welle 26 befestigt. Auf die Welle
26 wirkt eine Feder 27 ein. Ferner ist an die Welle 26 ein Arm 28 mit einem Kolben 29
angeschlossen. Der Kolben bewegt sich in einem Zylinder 30, der in seinem Boden ein
Ventil 31 trägt. Der Kolben 29 mit dem Zylinder 30 bildet eine Luftdämpfungseinrichtung.
An der Welle 26 ist ferner ein Nockensektor 32 angeordnet, in dessen kreisförmige Stirnfläche
Steuerkurven eingearbeitet sind. Auf dem Ende der Welle 26 ist eine Klemmspiralfeder
33 befestigt, die mit mehreren Spiralgangen über das Ende eines Zapfens 34 greift.
Die Spiralfeder ist derart eingerichtet, daß sie bei der Drehung der Achse 26 in der einen
Richtung nur lose um den Zapfen 34 liegt und diesen nicht mitnimmt, bei der entgegen-
♦o gesetzten Drehung der Welle 26 sich jedoch
fest um den Zapfen 34 spannt, so daß zwischen der Welle 26 und dem Zapfen 34 eine Triebverbindung
hergestellt wird. Auf dem Zapfen 34 ist eine Vorschubwalze 35 aus Gummi
0. dgl. befestigt, die mit einer Gegenwalze 36 zusammenarbeitet. Zwischen den Walzen 35,
36 ist der als Schreibfläche dienende Papierstreifen 20 hindurchgeführt. Bei der Drehung
der beiden Walzen 35, 36 erfährt das Papierband 20 eine Vorschubbewegung. Die Verwendung
der Klemmfeder 33 als Kupplungsorgan zwischen der Welle 26 und dem Zapfen
34 bewirkt, daß der Vorschub fast völlig geräuschlos erfolgt.
Das Schreibröhrchen 19 wird von dem Gestängeteil 37 gehalten, welch letzterer mit den
Gestängeteilen 17, 18 in Verbindung steht. Der Gestängeteil 37 greift in eine Gabel 38
ein, die derart angeordnet und gelagert ist, daß der Gestängeteil 37 in einer horizontalen
Ebene beliebige Bewegungen vollführen und dementsprechend das Schreibröhrchen 19 beliebige
Schriftzeichen auf der Schreibfläche 20 niederschreiben kann. Die Gabel 38 ist auf
einer Blattfeder 39 befestigt. Gegen die Blattfeder stößt von unten ein Stift 40, der seinerseits
auf dem einen Arm eines doppelarmigen Hebels 41. aufruht, welch letzterer um eine
Achse 42 schwenkbar ist. Der andere Arm des Hebels 41 steht über ein elastisches Zwischenglied,
beispielsweise eine Blattfeder 43, mit einem Fühlglied 44 in Verbindung, welches.an
dem Nocken 32 anliegt.
In die gekrümmte Stirnseite der Nockenscheibe 32 sind zwei nebeneinanderliegende
und an ihren Enden miteinander verbundene Schlitze 45, 46 eingearbeitet. Der Schlitz 45
weist zwei Hocker 47, 48 auf. Wenn das Fühlglied 44 mit diesen Höckern in Berührung
kommt, wird der Hebel 41 derart geschwenkt, daß die Feder 39 und damit auch die Gabel 38,
der Gestängeteü 37 und das Schreibröhrchen 19 angehoben werden. Ferner liegt der Boden
der Rille 46 in der gleichen Höhe wie die Spitzen der Hocker 47, 48, so daß das Schreibröhrchen
19 ebenfalls angehoben ist, wenn das Fühlglied 44 längs der Rille 46 schleift. Der
Nocken 32 ist zweckmäßigerweise gegenüber der Achse 26 schräg geneigt, wie aus Fig. 3
ersichtlich ist.
Die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung ist die folgende:
Sobald der Kontaktarm 21 mit dem Kontaktstück 22 in Berührung gekommen und der
Stromkreis, in welchen der Anker 25 eingeschaltet ist, geschlossen ist, beginnt sich der
Anker zu drehen. Die Drehbewegung wird durch die Dämpfungseinrichtung 29, 30 so weit verzögert, daß der Anker sich in der
Schreibzeit eines Schriftzeichens um z.B. 90° dreht. Durch die Drehbewegung des Ankers
wird einerseits die Klemmfeder 33 mitgenommen, die aber den Zapfen 34 noch nicht
mitnimmt, und andererseits der Kurvensektor 32 angetrieben. Vor Beginn der Bewegung
des Kurvensektors 32 liegt das Fühlglied 44 in der Rinne 45 vor dem Buckel 47, so daß
also das Schreibröhrchen in -der Ruhestellung der Apparatur auf dem Papier aufliegt. Jedoch
gleich zu Beginn der Bewegung des Sektors 32 wird das Schreibröhrchen dadurch, daß das Fühlglied 44 mit dem Hocker 47 in'
Berührung kommt, von der Papierfläche abgehoben, so daß eine etwa vorhandene Tinteneintrocknung
an der Schreibröhrchenspitze abreißt und die Tinte ausfließen kann. Nachdem das Fühlglied 44 den Hocker 47 passiert hat,
gelangt das Schreibröhrchen wieder mit der Papierfläche in Berührung. Nach Überschreitung
der Grundspannung werden die die eigentliehe Schreibbewegung steuernden Ströme wirksam.
Infolgedessen beginnt auch das Schreib-
Kbibihsk
röhrchen mit seinen Schreibbewegungen. Nach Niederschrift des gesendeten Schriftzeichens
hat sich der Sektor 32 so weit gedreht, das daß Fühlglied 44 mit dem zweiten Hocker 48 in Berührung
kommt und infolgedessen das Schreibröhrchen wieder von der Papierfläche 20 abgehoben
wird. Wenn nun der Anker sich so weit gedreht hat, daß das Fühlglied 44 bis in die obere Ecke der Rinne 45 gelangt ist, hört
auch die Sendung des Stromes, welcher das Drehspuleninstrument 16 in Drehung versetzt
hat, auf, so daß nunmehr der Kontaktarm 21 sich unter der Wirkung der Feder 49 von der
Kontaktfläche 22 löst und der Drehanker 25 stromlos wird. Die Folge davon ist, daß die
vorher gespannte Feder 27 die Welle 26 in ihre Ausgangsstellung zurückbringt. Diese
Rückwärtsdrehung wird durch die Dämpfungsvorrichtung 29, 30 infolge der Anbringung des
ao Ventils 31 nicht verzögert. Bei der Rückwärtsdrehung der Welle 26 gleitet nun das Fühlglied
44 nicht in der Rinne 45 zurück, sondern gleitet infolge der aus Fig. 3 ersichtlichen
Rinnenanordnung und der Schrägstellung des Nockensektars 32 durch die Rinne 46 zurück.
Bei dieser Rückwärtsbewegung bleibt also das Schreibröhrchen 19 von der Schreibfläche 20
abgehoben. Die Schreibfläche 20 wird ihrerseits um einen Schritt weitertransportiert, da
bei der Rückwärtsbewegung der Welle 26 sich die Klemmfeder 33 fest um das Ende des
Zapfens 34 legt und dieser infolgedessen von der Welle 26 mitgenommen wird, so daß die
Walzen 35, 36 den Papierstreifen 20 fortbewegen können. Am Schluß der Rückdrehung
der Welle 26 gelangt das Fühlglied 44 des Doppelarmhebels 41 wieder in den Anfang der
Rinne 45 vor dem Hocker 47, so daß sich das Schreiborgan wieder auf die Schreibfläche 20
aufsetzt. Die Einrichtung ist nunmehr bereit zur Niederschrift des nächsten Buchstabens.
Eine etwas abgeänderte Form des Nockensektors ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
Dieser abgeänderte Nockensektor ist mit 32' bezeichnet. Auf der Stirnfläche des Sektors 32'
ist eine schräg hegende Scheidewand 55' angeordnet, welche die Stirnfläche des Sektors 32'
in einen linken Teil 45' und einen rechten Teil 46' teilt. Der linke Teil 45' weist zwei Erhebungen
47' und 48' auf. Vor der Erhebung 47' μηα zwischen den Erhebungen 47' und 48'
ist die Oberfläche des Teiles 45' vertieft. Die Oberfläche des Teiles 46' hat die gleiche Höhe
wie die Hocker 47' und 48' des Teiles 45'.
Die Bahn, welche der Fühlstift 44 auf der Oberfläche des Nockensektors 32' durchläuft,
ist in Fig. 6 durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Wirkungsweise des Nockensektors
32' ist die gleiche wie die des Nockensektors 32, Wenn nämlich der Fühlstift 44 sich in der Vertiefung vor" dem Hocker 47' befindet, liegt das
Schreibröhrchen mit seinem Ende auf der Schreibfläche auf. Durch den Hocker 47' wird
das Schreibröhrchen von der Schreibfläche abgerissen und liegt dann zwischen den Höckern
47' und 48' wieder auf der Schreibfläche auf. Das Schreibröhrchen wird dann durch die Erhöhung
48' wiederum abgehoben und bleibt auch abgehoben, während der Fühlstift 48 bei
der Rückwärtsdrehung des Sektors 32' auf dem Teil 46' des Sektors 32' entlanggleitet. Ein
Aufsetzen des Schreibröhrchens erfolgt erst, nachdem der Fühlstift 44 in seine Ausgangslage,
bei welcher er sich in der Vertiefung vor dem Hocker 47' befindet, zurückgekehrt' ist.
Die Abhebung des Schreibstiftes kann auch auf elektrischem Wege statt auf mechanischem
Wege bewirkt werden. In diesem Fall ist die Steuerfläche des Sektors 32 bzw. 32' mit leitenden
und nichtleitenden Belägen versehen, so daß beim Hinweggleiten eines Kontaktgliedes
über die Oberfläche des Nockensektors ein Abhebestrom nach Bedarf geöffnet und
geschlossen wird.
In den Fig. 7 und 8 ist die Art der Niederschrift dargestellt, die mit den vorstehend beschriebenen
Einrichtungen erzielt wird. Das um den Buchstaben a mit gestrichelten Linien
gezeichnete Rechteck stellt die Fläche dar, die für die Niederschrift eines jeden Buchstabens
zur Verfügung steht. Wie schon oben dargelegt wurde, wird jeder Buchstabe zwecks
sicherer Führung mit einer ■ Grundspannung geschrieben. Die Grundspannung beträgt beispielsweise
10 V. In Fig. 8 sind die von den gesendeten Spannungen abhängigen Ausschläge
des Schreibsystems dargestellt. Die Nullage des Schreibsystems ist bei 0 angegeben. Diese
Nullage liegt außerhalb der zur Niederschrift tatsächlich benutzten Fläche, welch letztere
gemäß Fig. 8 durch, die Grenzausschläge zwischen den Spannungen 10 und 40 V. sowohl
für die waagerechte als auch für die senkrechte Komponente bestimmt ist.
Abgesehen von dieser Grundspannung von 10 V. ist noch darauf hinzuweisen, daß vor
Beginn und zwischen den eigentlichen Schriftzeichenströmen ein Transportstrom mit einer
Spannung von z. B. 25 V. gesendet wird, welcher das Schreibröhrchen in Richtung der
senkrechten Schriftkomponente transportiert, so daß das Schreibröhrchen zu Beginn des
Schreibens- eines jeden Schriftzeichens im Punkte α liegt. Dieser Punkt ist deswegen als
Anfangspunkt besonders geeignet, weil von dort der Anlaufweg am kürzesten ist. Wenn
nun aber das Schreiborgan zwischen der Niederschrift- von zwei aufeinanderfolgenden
Buchstaben immer einmal auf das Papier aufgesetzt wird, wie dies bei Verwendung der
vorstehend beschriebenen Abhebesteuerorgane der Fall ist, so entsteht zwischen der Nieder-
schrift zweier aufeinanderfolgender Buchstaben immer ein Punkt j>, der beim Lesen der Niederschrift
störend wirkt.
Die Einrichtung gemäß Fig. 9 bezweckt nun, das Entstehen dieses Punktes p zu verhindern.
In Fig. 9 ist die Leitung, welche die senkrechten Komponenten übermittelt, mit 13 und die
Leitung, welche die waagerechten Komponenten übermittelt, mit 14 bezeichnet. Durch die
ίο senkrechten Komponenten wird das Drehspueninstrument
15 und durch die waagerechten Komponenten wird das Drehspuleninstrument
16 betätigt. In Fig. 9 sind beide Drehspuleninstrumente mit einem Kontaktarm
210 bzw. 21s versehen,· die mit Kontaktflächen
22° bzw. 226 zusammenarbeiten. Die Kontakte des Drehspuleninstrumentes 16 sind
in einen Ortsstromkreis eingeschaltet, in den auch die in einem magnetischen Felde befindliche
Spule 25 eingeschaltet ist, so daß die Wirkung der Kontaktteile 2ia und 22° der
vorstehend beschriebenen Wirkung der Kontaktteile 21 und 22 entspricht. .Die Kontaktteile
2i6 und 226 des die senkrechten Komponenten
darstellenden Drehspuleninstrumentes 15 sind ebenfalls in einen Ortsstromkreis eingeschaltet.
Dieser zweite Ortsstromkreis enthält eine Lampe 58, einen Abhebemagneten 59 und eine elektrisch arbeitende Steuerscheibe 60,
die auf der Welle 26 der elektromagnetischen Drehspule 25 sitzt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß Fig. 9 ist die folgende:
Sobald zu Beginn des Sndens der Transportstrom durch die Leitung 13 gesendet wird, wird
das Drehspuleninstrument 15 derart betätigt, daß es einerseits den Schreibstift 19 in die
Mittellage hebt und andererseits die Kontakte 2ΐδ und 22s miteinander in Berührung bringt.
Die Lampe 58 leuchtet auf, und der Abhebemagnet 59 erhält Strom, so daß er das Schreibröhrchen
von dem Papier abhebt und einen etwa vorhandenen eingetrockneten Tintenklecks
abreißt. Die Lampe 58 zeigt also an, daß mit dem Senden einer Nachricht begonnen werden
soll. Gleichzeitig ist die Empfangsapparatur durch das Abheben des Schreibröhrchens in
die Bereitschaftslage für die Niederschrift von Schriftzeichen gebracht worden. Sobald nun
das eigentliche Senden beginnt, wird auch durch die Leitung 13 dem Drehspuleninstrument 16
Strom zugeführt. Infolgedessen schließen sich die Kontakte 21" und 22", so daß die Welle 26
in der oben beschriebenen Weise betätigt wird. Die Betätigung der Welle 26 hat auch eine
Beeinflussung des Steuerorgans 60 des Abhebeortsstromes zur Folge, derart, daß der Abhebeortsstrom
während der Niederschrift eines Zeichens unterbrochen und daher das Schreiborgan
auf die Papierfläche aufgesetzt wird, bei der Unterbrechung des Schreibens jedoch geschlossen
und das Schreibröhrchen abgehoben wird. Während der Unterbrechungen des Schreibens erfolgt die Fortschaltung des Papierbandes.
Zwischen der Niederschrift der einzelnen Buchstaben erfolgt kein Aufsetzen des Schreibröhrchens auf die Schreibfläche, da dies
durch den bestehenbleibenden Transportstrom verhindert wird. Erst nach beendeter Sendung
hört auch der Transportstrom zu fließen auf, so daß nunmehr einerseits die Signallampe 58
erlischt und andererseits das Schreibröhrchen in der Ruhelage auf dem Schreibpapier zur
Auflage kommt. Durch die vorstehend beschriebene Einrichtung wird also das Auftreten der
Punkte p zwischen den einzelnen niedergeschriebenen Buchstaben vermieden.
Die Steuerscheibe 60, welche den Abhebestrom steuert, kann an sich beliebig ausgebildet
werden. In Fig. 10 ist eine besonders zweckmäßige Ausführung der Steuerscheibe veran- schaulicht.
Gemäß Fig. 10 ist die Steuerscheibe 60 eine kreisrunde Scheibe, die im
Gegensatz zu den Abhebesteuereinrichtungen 32, 32' gemäß Fig. 3 bis 6 nicht hin und her
geschwenkt wird, sondern durch die Welle 26 schrittweise stets in dem gleichen Sinne fortgeschaltet
wird. Die Kupplung zwischen der Welle 26 und der Scheibe 60 erfolgt durch ein Sperradgetriebe oder durch eine Klemmfeder,
ähnlich der Klemmfeder 33 (siehe Fig. 2). Diese Kupplung sorgt dafür, daß die Kreisscheibe 60
lediglich bei derjenigen Drehung der Welle 26, bei der die Papierbandvorschubeinrichtung nicht
mitgenommen wird, angetrieben wird, bei der entgegengesetzten Drehrichtung der Welle 26
jedoch stillstehen bleibt. Auf der Oberfläche der Scheibe 60 wechseln leitende Stellen 61 mit
nichtleitenden Stellen 62 ab. Bei der jedesmaligen Betätigung der Scheibe 60 durch die
Welle 26 wird die Scheibe 60 so weit geschwenkt, daß eine Bürste 63, die in der Ruhelage der
Scheibe mit einem leitenden Teil 61 in Berührung stand, über einen nichtleitenden Teil 62
hinwegbewegt wird und am Schluß der Schaltbewegung der Scheibe 60 mit dem nächsten
leitenden Teil 61 wieder in Berührung kommt. Solange die Bürste 63 über die nichtleitende
Fläche 62 hinweggleitet, ist der das Abheberrelais 59 betätigende Abhebestrom unterbrachen,
so daß der Schreibstift auf dem Schreibpapier aufliegt. Durch einen Federtift 65, der mit Vertiefungen 66 der Scheibe 60
zusammenarbeitet, wird dafür gesorgt, daß die Scheibe 60 jedesmal immer nur um den gewünschten
Winkel fortgeschaltet wird.
In den Fig. 1, 2 und 9 sind die von den Drehspuleninstrumenten
betätigten Kontakte stets als Schleifkontakte dargestellt. Selbstverständlich können die Kontakte auch eine andere
Ausbildung haben. Eine solche andere Ausbildung ist beispielsweise in Fig. 11 dargestellt.
Gemäß Fig. ii ist mit der Drehachse des Drehspuleninstrumentes
ein Kontakthebel 67, der mit einer Kontaktspitze versehen ist, verbunden. Gegenüber dem Kontakthebel liegt
eine Kontaktfeder 68, die in der Ruhelage durch einen Anschlag 69 etwas von dem Kontakthebel 67 entfernt gehalten wird. Die
Kontaktfeder ist an einem Halter 70 ortsfest gelagert. Sobald das Drehspuleninstrument
■ 10 Strom erhält, dreht sich das Drehspuleninstrument zusammen mit dem Kontakthebel 67, so
daß dieser mit der Kontaktfeder 68 in Berührung kommt. Der Kontakt bleibt geschlossen,
solange ein Strom durch das Drehspuleninstrument hindurchgeht. Der Vorteil der beschriebenen
Kontakteinrichtung besteht darin, daß der Federdruck sehr gering gehalten werden
kann und infolgedessen die Kontaktanordnung gemäß Fig. 11 auf das Drehspuleninstrument
keine nennenswerte zusätzliche Belastung ausübt, während durch das Schleifen der Kontaktflächen
aufeinander Hemmungen eintreten können.
Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß die Fortschalteinrichtung für das Schreibband und
die Abhebevorrichtung nicht, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, gemeinsam von dem Drehanker
25 auf mechanische Weise betätigt zu werden brauchen, sondern es ist auch ohne weiteres möglich, die Einrichtung derart zu
treffen, daß durch den Stromkreis, der unter dem Einfluß der Teile 21, 22 steht, nur die
Abhebevorrichtung unmittelbar betätigt wird, während die Abhebevorrichtung ihrerseits Kontakte
betätigt, welche einen zweiten, die Papierbandfortschaltung hervorrufenden Ortsstromkreis
steuern.
Ferner sei noch bemerkt, daß im Empfänger nicht nur auf Papierstreifen, sondern auch auf
Papierbogen geschrieben werden kann. Beim Schreiben auf Bogen wird dann durch einen
mittels der beschriebenen Einrichtungen betätigten Ortsstrom ein Schlitten, wie er bei
Druckern bekannt ist, absatzweise verschoben. Am Ende einer Zeile wird in bekannter Weise
ein weiterer Ortsstrom betätigt, der den Rücklauf des Schlittens und die Weiterschaltung
des Schlittens von einer Zeile zur nächsten bewirkt, so daß auf dem Bogen in untereinanderstehenden
Zeilen geschrieben werden kann.
In Fig. 12 ist der Tintenbehälter 50 für sich herausgezeichnet dargestellt, in den das Schreibröhrchen
19 eintaucht. Der Tintenbehälter 50 ist nach Art der Taubentränkapparate ausgebildet.
Er besteht aus einem luftdicht allseitig abgeschlossenen Teil 51 und einem nach oben
offenen Teil 52. Wenn der Tintenspiegel im Behälterteil 52 bis unter die Kante 53 des Verbindungskanals
54 sinkt, so fließt etwas Tinte aus dem Behälter 51 nach, bis der Flüssigkeitsspiegel
im Behälterteil 52 die genannte Kante wieder abdeckt. Dann hört das Nachfließen auf, da sich bei weiterem Nachfließen
ein Unterdruck über dem Flüssigkeitsspiegel im Behälterteil 51 bilden würde. Durch die
genannte Ausbildung des Tintenbehälters wird ein Austrocknen der Tinte verhindert.
Claims (19)
- Patentansprüche:i. Arbeitsverfahren für elektrische Fernschreiber, bei welchen die vom Sender zum Empfänger gesendeten elektrischen Energien entsprechend Komponentenkurven, die aus der Zerlegung des zu sendenden Schriftzeichens gewonnen sind, moduliert sind und gemeinsam im Empfänger auf ein Schreiborgan einwirken, das auf einer während der Niederschrift stillstehenden, zwischen der Sendung zweier aufeinanderf olgenderSchriftzeichen aber fortgeschalteten Schreibfläche schreibt, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger durch die entsprechend den Komponentenkurven modulierten und die Schreibbewegungen des Schreibwerkzeuges hervorrufenden Ströme Ortsströme ausgelöst werden, welche die Fortschaltung des Papierbandes, das Abheben bzw. Aufsetzen des Schreiborgans auf die Schreibfläche oder andere mit der Niederschrift des Schriftzeichens verbundene Bewegungsvorgänge hervorrufen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Schreibbewegungen des Schreibgeräts unter dem Einfluß der den Komponentenkurven entsprechenden elektrischen S5 Energien erst beginnen, nachdem die gesendete Energie eine bestimmte Grundspannung erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Ortsströme schon durch die Grundspannung erfolgt.
- 3. Empfänger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Relais, welches auf die den Komponentenkurven entsprechenden gesendeten Energien anspricht und infolgedessen den Ortsstrom schaltet.
- 4. Empfänger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, in welchem die den Komponentenkurven entsprechend modulierten elektrischen Ströme auf Dreh-Spuleninstrumente o. dgl. einwirken, die ihrerseits durch ein Gestänge miteinander und mit dem Schreiborgan verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Drehspuleninstrumente bei seiner Bewegung den Ortsstrom steuert.
- 5. Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem der Drehspuleninstrumente ein Kontaktarm (21) angeordnet ist, welcher mit einer Kontaktfläche (22) von solcher Breite zusammenarbeitet, daß Kontaktarm und Kon-taktfläche miteinander in Berührung stehen, solange die den Komponentenkurven entsprechenden gesendeten Ströme andauern.
- 6. Empfänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Ortsstrom in Drehung versetzte Welle (26) durch eine Klemmfeder (33) mit einer Vorschubwalze (35) für das Papierband (20) derart gekuppelt ist, daß die Walze (35) nur bei der einen Drehrichtung der Welle (26) mitgenommen wird, während bei der anderen Drehrichtung die als Kupplung dienende Klemmfeder lose schleift.
- 7. Empfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (26) in der einen Drehrichtung durch einen vom Ortsstrom angetriebenen Drehanker (25) und in der anderen Drehrichtung durch eine Rückzugfeder (27) angetrieben wird.
- 8. Empfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (26) unter der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung, beispielsweise einer Luftdämpfung (29, 30), steht, welche die Drehung der Welle (26) entsprechend der Dauer der Niederschrift eines Buchstabens verzögert.
- 9. Empfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (26) ein Nockensektor (32) sitzt, der die Abhebevorrichtung betätigt.
- 10. Empfänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockensektor (32) zwei nebeneinanderliegende Rinnen (45, 46) aufweist, von denen die eine die Abhebevorrichtung bei der Drehung des Nockensektors in der einen Richtung und die andere die Abhebevorrichtung bei der Drehung des Nockensektors in der anderen Richtung steuert.
- 11. Empfänger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Rinne (45) des Nockensektors zwei Hocker (47, 48) aufweist, durch die das Schreibröhrchen (19) abgehoben wird, während das Schreibröhrchen vor der Wirksamkeit des ersten Höckers (47) und zwischen der Wirksamkeit der beiden Hocker (47 und 48) auf der Schreibfläche (20) aufruht.
- 12. Empfänger nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockensektor (32) winklig gegen die Achse der Welle (26) geneigt ist.
- 13. Empfänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stirnwand des Nockensektors eine schräg stehende Scheidewand (55) vorgesehen ist, die die Stirn des Nockensektors in zwei Teile einteilt, von denen der eine Teil bei der Drehung des Nockensektors in der einen Richtung und der andere Teil bei der Drehung des Nockensektors in der anderen Richtung wirksam ist.
- 14. Empfänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mit dem Nockensektor zusammenarbeitenden Fühlglied (44) und der Abhebevorrichtung ein elastisches Zwischenglied, beispielsweise eine Blattfeder (43), eingeschaltet ist.
- 15. Empfänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied für die Abhebung des Schreiborgans mit einer aus leitenden und nichtleitenden Teilen zusammengesetzten Steuerfläche versehen ist, welche einen Abhebeortsstrom ein- und ausschalten.
- 16. Empfänger nach Anspruch 3 oder· 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den Ortsstrom in hin und her gehende Drehbewegung versetzte Welle (26) mit dem Steuerorgan für die Schreibstiftabhebung durch eine Freilaufkupplung, z.B. eine Klemmfeder, ein Sperradgetriebe o. dgl., verbunden ist, so daß das Steuerorgan (60) für die Abhebevorrichtung immer nur bei der einen Drehrichtung der Welle (26) mitgenommen wird.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Transportstrom gesendet wird, welcher das Schreiborgan mit Bezug auf die senkrechten Schreibbewegungen in eine Mittellage bringt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Transportstrom das Schreiborgan vor Beginn der gesamten Sendung und zwischen der Sendung der einzelnen Schriftzeichen in abgehobener Stellung hält.
- 18 Empfänger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Transportstrom gesteuerte Ortsstrom nicht nur die Abhebung des Schreiborgans, sondern auch das Auf- 1°° leuchten einer Signallampe (58) bewirkt.
- 19. Empfänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tintengefäß (50) nach Art der Taubentränkapparate aus einem luftdicht abgeschlossenen i°5 Teil (51) und einem mit diesem in Verbindung stehenden, nach oben offenen Teil (52) besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP64401D DE574367C (de) | 1931-12-10 | 1931-12-10 | Arbeitsverfahren fuer elektrische Fernschreiber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP64401D DE574367C (de) | 1931-12-10 | 1931-12-10 | Arbeitsverfahren fuer elektrische Fernschreiber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574367C true DE574367C (de) | 1933-04-18 |
Family
ID=7390394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP64401D Expired DE574367C (de) | 1931-12-10 | 1931-12-10 | Arbeitsverfahren fuer elektrische Fernschreiber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574367C (de) |
-
1931
- 1931-12-10 DE DEP64401D patent/DE574367C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE574367C (de) | Arbeitsverfahren fuer elektrische Fernschreiber | |
DE1927939B2 (de) | Mehrfach-Registriergerät | |
DE441059C (de) | Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen mittels voneinander entfernt angeordneter Regelwiderstaende in Brueckenschaltung | |
DE567256C (de) | Empfangsapparatur fuer elektrische Telegraphen | |
DE1056859B (de) | Einrichtung zur Herstellung eines Roentgenbeugungspolardiagramms von annaehernd ebenen Probestuecken | |
DE544805C (de) | Empfaenger fuer Fernschreiber, welcher mit einer Abhebevorrichtung fuer das Schreibgeraet versehen ist | |
DE90754C (de) | ||
DE549849C (de) | Vorrichtung zur elektrischen UEbertragung von Aufzeichnungen mittels Zylinder und Kontaktorgan | |
DE687094C (de) | Elektrisch betriebene Vorrichtung zum Ausrichten eines Ziffernrades eines Anzeige- oder Druckwerkes | |
DE533222C (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufzeichnen der mittleren Windrichtung und Wind-geschwindigkeit unter Verwendung eines festen und zweier beweglicher Kontakte | |
DE1487814B2 (de) | Faksimileempfaenger | |
AT88838B (de) | Einrichtung zur Fernübertragung von Schrift- und anderen Zeichen. | |
DE295510C (de) | ||
DE655203C (de) | Sende- und Empfangsanlage zur UEbermittlung von Stromstosskombinationen | |
DE549650C (de) | Elektromagnetische Typenanschlagvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
AT153370B (de) | Verfahren zur elektrischen Übertragung von Schriftzeichen, die nach Art der Bildtelegraphie in Einzelzeichen aufgelöst sind (Bildschreiber). | |
DE511716C (de) | Vorrichtung zum Richten von Zigaretten nach ihrem Aufdruck | |
DE224200C (de) | ||
DE601219C (de) | Synchronkleinmotor mit selbsttaetiger Anlassvorrichtung | |
DE957827C (de) | Impulsgetastetes Echolotgerat mit registrierender Anzeige | |
DE619443C (de) | Impulskontaktvorrichtung | |
DE924486C (de) | Maschinelle Steuerung durch graphische Schriftzeichen | |
DE434565C (de) | Einrichtung zum Empfangen telegraphischer Zeichen | |
DE532417C (de) | Arbeitsverfahren fuer elektrische Fernschreiber | |
DE348464C (de) | Mit lichtelektrisch empfindlicher Kathode versehene Entladungsroehre zum Empfang vonLichtsignalen |