DE549650C - Elektromagnetische Typenanschlagvorrichtung fuer Schreibmaschinen - Google Patents
Elektromagnetische Typenanschlagvorrichtung fuer SchreibmaschinenInfo
- Publication number
- DE549650C DE549650C DE1930549650D DE549650DD DE549650C DE 549650 C DE549650 C DE 549650C DE 1930549650 D DE1930549650 D DE 1930549650D DE 549650D D DE549650D D DE 549650DD DE 549650 C DE549650 C DE 549650C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- driver
- stop
- stop rail
- electromagnet
- rail
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J7/00—Type-selecting or type-actuating mechanisms
- B41J7/02—Type-lever actuating mechanisms
Landscapes
- Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
Description
Es sind elektromagnetische Typenanschlagvorrichtungen für Schreibmaschinen bekannt,
bei denen durch Anschlag einer Taste einerseits ein entsprechend ausgebildeter Mitnehmer
mit einer gemeinsamen x\nschlagschiene zeitweilig verbunden und anderseits der
Stromkreis eines Elektromagneten geschlossen wird, der dann die gemeinsame Anschlagschiene
bewegt, welche nun mit Hilfe des Mitnehmers den Anschlag der der angeschlagenen
Taste entsprechenden Type bewirkt. Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß bei ihrem Einbau in vorhandene Schreibmaschinen
an diesen erhebliche, mit ziemlich großen Kosten verbundene Umänderungsarbeiten vorgenommen werden müssen, so daß
eine Ersparnis gegenüber den Ausgaben bei der Anschaffung einer neuen Schreibmaschine
mit elektrischem Typenanschlag nicht in Erscheinung tritt.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß als gemeinsame Anschlagschiene
eine mechanisch von den Tasten mitgenommene Universalschiene verwendet wird,
s5 die selbst den Unterbrecher des Stromkreises
des Elektromagneten schließt. Derartige Universalschienen sind an allen gewöhnlichen
Schreibmaschinen vorhanden, so daß beim Einbau der neuen Vorrichtung in eine derartige
Maschine die Änderungskosten und -arbeiten verringert werden.
Zweckmäßigerweise ist jeder Mitnehmer mit einer Gabel oder einem Haken versehen,
dessen eine Seitenfläche die Anschlagschiene so weit mitnimmt, daß der Unterbrecher geschlossen
wird, wenn der Mitnehmer mittels einer Taste aus seiner Ruhelage gebracht wird, während die andere Seitenfläche des
Mitnehmers kürzer ist und von der durch den Elektromagneten weiterbewegten Anschlagschiene,
in deren Bahn sie durch die anfängliche Verschwenkung des Mitnehmers aus der Ruhelage mittels einer Taste gelangt, mitgenommen
wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Schreiber die Tasten nur leicht anzuschlagen braucht, bis der Elektromagnet
in Wirkung tritt, der dann das Anschlagen der Typen bewirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der neuen Einrichtung.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die Einzelteile der Vorrichtung in Ruhestellung
und
Fig. 3 die gleichen Teile in der Arbeitsstellung.
Die Typen 1 werden von Typenstangen 2 getragen, die durch geradlinige Verschiebung
auf den Anschlagpunkt der Walze 3 treffen. Jede Typenstange 2 wird durch einen Hebel
4 bewegt, der schwenkbar angeordnet ist
und eine Achse 5 und einen Ansatz 6 trägt, auf den ein Zapfen 7 eines mit einer Taste 9
verbundenen Hebels 8 wirkt. Durch den Anschlag einer Taste 9 wird eine plötzliche Ver-Schiebung
der Typenstange 2 bewirkt und infolgedessen die Type 1 gegen das vor der
Schreibwalze 3 liegende Farbband aufgeschlagen. Jeder Hebel 4 ist mit einem Mitnehmer
10 verbunden, der auf eine allen Tasteng gemeinsame
Stange, die Anschlagschiene 11, wirkt. Diese wirkt über einen Satz zwischengeschalteter
Hebel 12, 13, 14 und 15, deren
einzige feste Achse 16 ist, auf ein Schalt- und Hemmwerk 17 bekannter Ausführung, das
beim Anschlagen jeder beliebigen Taste 9 durch die Anschlagschiene 11 ein Vorrücken
des Schlittens der Schreibmaschine um eine Buchstabenbreite bewirkt.
An jedem Mitnehmer 10 ist ein Haken 19
vorgesehen, dessen Stellung und Richtung so gewählt ist, daß sich die Anschlagschiene 11,
die mit ihrer Oberkante 20 an der Innenseite des Hakens 19 entlang gleitet, frei bewegen
kann, solange die verschiedenen Einzelteile in der Ruhestellung sind (s. Fig. 2). Sie
nimmt dabei den Mitnehmer 10 nicht mit und wird namentlich auch nicht von der Spitze 21
des Hakens erfaßt. Nach einer leichten Drehung des Mitnehmers 10 um die Achse 5
wirkt aber die Innenseite des Hakens 19 auf die Anschlagschiene 11 ein, die sich um die
Achse 18 dreht. Gleichzeitig ist durch die Drehung des Mitnehmers 10 die Spitze 21 in
eine solche Stellung gekommen, daß, wenn die Drehung der Anschlagschiene fortgesetzt
wird, diese die Drehung des Mitnehmers 10 um die Achse 5 bewirkt, da sie mit diesem in
Eingriff steht.
Um eine Drehung der Anschlagschiene hervorzurufen, kann auf diese eine elektromagnetische
Vorrichtung wirken. Im dargestellten Beispiel ist ein einziger Elektromagnet 22 vorgesehen, der auf einen Magnetkern 23
wirkt, dessen Stange 23a an den Seitenteilen
iia der Anschlagschiene 11 angelenkt ist. In
den Stromkreis 24 des Elektromagneten ist ein Unterbrecher eingeschaltet. Dieser besteht
aus einem ortsfesten Anschlag 25 und einem beweglichen Kontaktstück 26, das aus
einem stromleitenden Oberteil 27 und einem isolierenden Unterteil 28 besteht. Das bewegliche
Kontaktstück 26 sitzt auf dem äußeren Ende eines Armes 29, der mit einem auf der
Achse 16 verkeilten Hebel 30 verbunden ist und sich mit dieser Achse dreht. Solange sich
die Einzelteile in der Ruhestellung (Fig. 2) befinden, ist der Unterbrecher 25 bis 27 geöffnet,
so daß der Strom nicht durch den Elektromagneten 22 fließen kann. Bei einer
kurzen Drehung der Anschlagschiene 11 dreht sich jedoch auch der Hebel 30 etwas um die
Achse 16, wodurch der Kontakt 27 mit dem Anschlag 25 in Berührung kommt und der
Unterbrecher geschlossen ist. Der Anschlag
25 ist federnd ausgebildet, damit der Kontakt
26 um die Achse 16 eine Kreisbewegung ausführen kann. Während dieser Bewegung
bleiben die Kontakte 25 und 27 so lange in Verbindung, bis die Anschlagschiene 11 ihre
äußerste Lage erreicht und das Schalt- und Hemmwerk ausgelöst hat. Dann verläßt der
Kontakt 27 den Anschlag 25, auf den dann das Isolationsstück 28 übergeht und somit
der Elektromagnet keinen Strom mehr erhält. Die Rückkehr des Kontaktes 26 in seine Ruhestellung
erfolgt, ohne daß der Unterbrecher wieder geschlossen wird.
Für jede Taste 9 ist ein Anschlag 31 vorgesehen, der den Anschlag der Tasten begrenzt.
Die durch den Anschlag einer Taste 9 hervorgerufene Bewegung wird über den Hebel 8 und den Zapfen 7 auf den Ansatz 6
des Hebels 4 derart übertragen, daß die Typenstange 2 auch nach dem Auftreffen des
Hebels 8 auf den Anschlag 31 sich weiterbewegen kann, da der Zapfen 7 mit dem Hebel
6 nicht in fester Verbindung steht.
Der Anschlag 31 ist zweckmäßigerweise für
alle Tasten 9 gemeinsam so angeordnet, daß er fortgenommen werden kann, damit die
Tasten ihre ganze Bewegungsfreiheit wieder erhalten und man in gewöhnlicher Weise von
Hand auf der Maschine schreiben kann.
Das Arbeiten auf einer Schreibmaschine, die mit der Vorrichtung nach der Erfindung
ausgerüstet ist, erfolgt folgendermaßen:
Die Taste 9 wird leicht angeschlagen. Dadurch wird der Hebel 8 bewegt, der den Mitnehmer
10 um die Achse 5 dreht. Durch die Innenseite des Hakens 19 wird eine leichte
Bewegung auf die Anschlagschiene 11 übertragen, die genügt, um erstens den Haken 19
mit seiner Spitze 21 unter die Anschlagschiene 11 zu führen und mit dieser in Eingriff
zu kommen und um zweitens den Unter- *°5 brecher 25 bis 27 zu schließen.
Dadurch erhält der Elektromagnet 22 Strom und zieht den Magnetkern 23 an, der die Bewegung
der Anschlagschiene 11 um die Achse 18 bewirkt. Da die Anschlagschiene 11 mit dem
Hebel 4 durch den Haken 19 in Verbindung steht, so wird dieser mitgenommen und dadurch
die Verschiebung der Typenstange 2 bewirkt.
Nur derjenige Mitnehmer 10, der der angeschlagenen Taste 9 entspricht, kommt mit
der Anschlagschiene 11 in Eingriff; die anderen Mitnehmer 10 bzw. Haken 19 werden
nicht erfaßt, da sie die Anfangsbewegung nicht mitgemacht haben, die erforderlich
ist, um von der Anschlagschiene erfaßt zu werden.
Die Taste 9 führt die Bewegung nicht zu Ende, da der Hebel 8 gegen den Anschlag 31
stößt. Die Anschlagschiene 11 erreicht dagegen ihre äußerste Lage (Fig. 3), der Unterbrecher
25 bis 27 wird wieder geöffnet, und der Elektromagnet 22 wird nicht mehr mit Strom
versorgt. Durch Federn oder andere Mittel, die nicht dargestellt sind, werden alle Einzelteile
(Unterbrecher, Anschlagschiene, Schieber) in ihre Ruhelage zurückgebracht, so daß
sich der Vorgang wiederholen kann.
Bei Verwendung der Vorrichtung braucht der Schreiber nur noch einen schwachen
Druck auf die Tasten 9 auszuüben, damit die Maschine Anschläge von immer gleicher
Stärke ausführt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Elektromagnetische Typenanschlagao vorrichtung für Schreibmaschinen, bei der durch Anschlag einer Taste einerseits ein entsprechend ausgebildeter Mitnehmer mit einer gemeinsamen Anschlagschiene zeitweilig verbunden und anderseits der Stromkreis eines Elektromagneten geschlossen wird, der dann die gemeinsame Anschlagschiene bewegt, welche nun mit Hilfe des Mitnehmers den Anschlag der der angeschlagenen Taste entsprechenden Type bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsame Anschlagschiene eine mechanisch von den Tasten (9) mitgenommene Universalschiene (11) verwendet wird, die selbst den Unterbrecher (25, 26) des Stromkreises des Elektromagneten schließt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (10) mit einer Gabel oder einem Haken (19) versehen ist, dessen eine Seitenfläche die Anschlagschiene (11) so weit mitnimmt, daß der Unterbrecher (25, 26) geschlossen wird, wenn der Mitnehmer (10) mittels einer Taste (9) aus seiner Ruhelage gebracht wird, während die andere Seitenfläche des Mitnehmers (10) kürzer ist und von der durch den Elektromagneten weiterbewegten Anschlagschiene (11), in deren Bahn sie durch die anfängliche Verschwenkung des Mitnehmers aus der Ruhelage mittels der Taste (9) gelangt, mitgenommen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR549650X | 1930-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549650C true DE549650C (de) | 1932-04-29 |
Family
ID=8935642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930549650D Expired DE549650C (de) | 1930-01-04 | 1930-02-28 | Elektromagnetische Typenanschlagvorrichtung fuer Schreibmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549650C (de) |
FR (1) | FR687673A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765018C (de) * | 1933-12-02 | 1953-05-04 | Underwood Elliott Fisher Co | Schreibmaschine |
DE754784C (de) * | 1935-12-06 | 1954-10-04 | Mercedes Bueromaschinen Werke | Elektrischer Antrieb fuer die Typentraeger von Schreibmaschinen u. dgl. |
-
1930
- 1930-01-04 FR FR687673D patent/FR687673A/fr not_active Expired
- 1930-02-28 DE DE1930549650D patent/DE549650C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765018C (de) * | 1933-12-02 | 1953-05-04 | Underwood Elliott Fisher Co | Schreibmaschine |
DE754784C (de) * | 1935-12-06 | 1954-10-04 | Mercedes Bueromaschinen Werke | Elektrischer Antrieb fuer die Typentraeger von Schreibmaschinen u. dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR687673A (fr) | 1930-08-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE549650C (de) | Elektromagnetische Typenanschlagvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE1761956A1 (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Verschiebung des die Typenanschlaege aufnehmenden Druckwiderlagers eines Typendruckers | |
DE453166C (de) | Anordnung an elektrischen Apparaten mit schrittweise fortgeschalteten Wellen, wie z.B. Typendruckern, Waehlern, Registrier-, Schreib- oder Rechenmaschinen | |
DE601264C (de) | Elektrische Vervielfaeltigungsschreibmaschine | |
DE760449C (de) | Loch- und Druckvorrichtung zum Herstellen von Aufzeichnungsstreifen | |
DE198434C (de) | ||
DE288852C (de) | ||
DE326772C (de) | Vorrichtung zum elektrischen oder elektromechanischen Typenanschlag, insbesondere fuer Schreibmaschinen | |
DE2350552B2 (de) | Typenhebelantriebseinrichtung | |
DE385563C (de) | Vorrichtung zum wahlweisen Bewegen der Typenhebel | |
AT218045B (de) | ||
DE2749382C2 (de) | Tastenwerk für Schreib- und ähnliche Maschinen mit durch die Tastenhebel einzeln einstellbaren Zwischenhebeln | |
DE434837C (de) | Umschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE628993C (de) | Bahnwagenueberstromschnellschalter | |
DE414330C (de) | Schreibmaschine zur Vornahme von Buchungen | |
CH368511A (de) | Einrichtung an elektromotorisch angetriebenen Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen zur Erzielung von Dauerbewegungen | |
DE514825C (de) | Auswaehlvorrichtung fuer Adressendruckmaschinen | |
DE754784C (de) | Elektrischer Antrieb fuer die Typentraeger von Schreibmaschinen u. dgl. | |
DE974719C (de) | Buchungsmaschinenkombination | |
DE1925792C3 (de) | Zusatzeinrichtung zum Betätigen einer elektrischen Schreibmaschine | |
AT32540B (de) | Elektrische Typenschiffchen-Schreibmaschine. | |
DE454321C (de) | Adressendruckmaschine mit Steuerung der Abdruckvorrichtung durch die Druckplatten auf ihrem Wege zur Abdruckstelle | |
DE267940C (de) | ||
DE732624C (de) | Vorrichtung zum Drucken von Morsezeichen, deren einzelne Zeichenelemente durch Betaetigung einer Schreibmaschinentastatur selbsttaetig zu dem entsprechenden Morsezeichen zusammengesetzt werden | |
DE152067C (de) |