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DE447895C - Graviermaschine - Google Patents

Graviermaschine

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Publication number
DE447895C
DE447895C DEF56748D DEF0056748D DE447895C DE 447895 C DE447895 C DE 447895C DE F56748 D DEF56748 D DE F56748D DE F0056748 D DEF0056748 D DE F0056748D DE 447895 C DE447895 C DE 447895C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
workpiece
driving pin
template
engraving machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF56748D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ENGRAVOGRAPH CORP
Original Assignee
ENGRAVOGRAPH CORP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ENGRAVOGRAPH CORP filed Critical ENGRAVOGRAPH CORP
Priority to DEF56748D priority Critical patent/DE447895C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE447895C publication Critical patent/DE447895C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/001Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying

Landscapes

  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

  • Graviermaschine. Die Erfindung betrifft Graviermaschinen mit gegenüber dem Werkzeug hin und her bewegtem Werkstück. Das Werkzeug kann mit dem Werkstück in und außer Eingriff gebracht werden und soll nur arbeiten, solange das Werkstück seine Bewegung gegenüber dem Werkzeug in der einen Richtung ausführt. Hierbei wird es auf elektrischem Wege durch einen Fahrstift sowie durch eine diesem gegenüber bewegte Schablone gesteuert. Die Bewegung der Schablone gegenüber dem Werkstück fällt mit der Bewegung des Werkstückes gegenüber dem Werkzeug zusammen. Sobald der Fahrstift gehoben, d. h. aus seiner Arbeitsstellung gebracht wird, wird auch der das Werkstück steuernde elektrische Stromkreis unterbrochen.
  • Die Erfindung besteht in mechanischen Vorrichtungen, die das Werkzeug und den Fahrstift in ihren hichtarbeitsstellungen selbsttätig so lange halten, wie das Werkstück eine Fahrbewegung gegenüber dem Werkzeug leer ausführt. Werkzeug und Fahrstift werden also außer Berührung mit Werkstück und Schablone gehalten, so daß unnütze Abnutzungen der Schablone sowie Gravierungen des Werkstückes an nicht gewollten Stellen unmöglich sind, während andererseits auch der zur Steuerung der Werkzeugbewegung dienende elektrische Stromkreis unterbrochen ist.
  • Abb. i bringt eine schaubildliche Darstellung der Maschine. Abb.2 zeigt die Maschine, von vorn gesehen. Einige Maschinenteile sind der Deutlichkeit halber nicht mit dargestellt.
  • Abb. 3 zeigt den Motor, von oben gesehen. Abb. ¢ zeigt einen nach Linie q.-¢ der Abb.2 geführten Schnitt.
  • Abb. 5 zeigt einen nach Linie 5-5 der Abb. 2 geführten Schnitt.
  • Abb. 6 zeigt einen nach Linie 6-6 der Abb. 2 geführten Schnitt.
  • Abb. 7 bringt die elektrische Leitungsführung der Maschine.
  • Allgemeiner Aufbau der Maschine.
  • Der Antriebsmotor 2 (Federmotor) -der Maschine ist -seitlich in das Maschinengestell i eingebaut und treibt die Hauptwelle 3 in einer Weise, die weiter unten noch ausführlich erläutert wird (Abb. i bis q.). Um die Welle 3 auch von Hand drehen zu können, ist ein Handrad 3' aufgesetzt. Die Drehung der Welle 3 setzt einen Fahrstiftschlitten q. und einen Schablonenhalter 5 in hin und her gehende Bewegung. Am Schlitten ¢ sitzt der bewegliche Fahrstift 46, der mit der im Schablonenhalter 5 gehaltenen Schablone in Berührung gebracht wird und durch die ihm von jener Schablone erteilte Bewegung die Bewegungen des Schneidwerkzeuges 6 steuert. Unter dem Schneidwerkzeug 6 - wird das Werkstück in einem Rahmen 7 gehalten, der sich finit dem Schablonenhalter 5 gleichzeitig und gleichsinnig hin und her bewegt. Die Anordnung all dieser Teile sowie deren Antrieb werden weiter unten noch näher erläutert. - - -Die einander gegenüberliegenden, an den Enden des Maschinengestelles i sitzenden Lagerböcke 8 und 9 mit Lagerbuchsen io dienen zur Lagerung einer in Längsrichtung wagerecht hin und her verschiebbaren Stange i i. Ähnliche Lager 12 sind für eine zweite Stange 13 vorgesehen, die parallel zu der ersterwähnten Stange i i in Längsrichtung- hin und her verschiebbar ist. Schablonenhalter und Werkstückhalter Der Schablonenhalter 5 (Abb.2 und 5) und der Werkstückhalter 7 (Abb. 1, 2 und 6) sind beide auf der Stange 13 befestigt. Der Schablonenhalter 5 ist mit seinem durchbohrten Teile 14 auf die Stange 13 aufgeschoben und mit einer Klemmschraube 15 festgelegt. In der Ausnehmung 16 des Schablonenhalters 5 findet die Schablone 17 Aufnahme. Zur Befestigung der Schablone sowie zu ihrer Zentrierung dienen besondere Mittel. Zweckmäßig werden zum Halten der Schablone zwei mittels einer Schraube i9 bewegliche Klemmbacken 18 verwendet (Abb. i und 2), diese können zur Zentrierung der Schablone mit einer zweiten Schraube i9' verstellt werden. Der am Schablonenhalter 5 sitzende, nach hinten gerichtete Arm 20 (er wird mit denn Schablonenhalter zweckmäßig aus einem Stück hergestellt) ist am Ende gegabelt, um die in den Lagerböcken 8 und 9 hinter der Stange ii liegende Nockenwelle 35 zu umklammern (Abb. i und 5). Der Werkstückhalter 7 (Abb. 1, 2 und 6) ist in ähnlicher Weise mit einer Bohrung 21 auf die Stange 13 aufgeschoben und mit ihr auf irgendeine Art fest verbunden. Er setzt sich aus zwei Seitenplatten 22 zusammen, die unter sich durch eine Platte 23 fest verbunden sind. Die Seitenplatten 22 haben an der Rückseite oben je einen Arm 24, der am Ende bei 25 horizontal umgebogen ist. Die Arme 24 sollen das Werkstück in einem Halter 26 festhalten. Dieser Halter 26 ist bei 27 mittels Zapfens 29 zwischen den Seitenplatten 22 beweglich gelagert. Die Seitenteile 31 des Halters 26 sind am vorderen Ende mit V-förmigen, zur Aufnahme des Werkstückes (Füllfederhalter o. dgl.) bestimmten Einschnitten 3ö versehen. Durch Drehung einer in der Platte 23 sitzenden Schraube 32 kann der Halter 26 in senkrechter Ebene verstellt, z. B. gehoben werden, wenn das in den V-förmigen Einschnitten 3o Liegende Werkstück gegen die wagerecht umgebogenen Enden 25 der Haltearme 24 gedrückt werden soll. Die Stange 13, auf der der Schablonenhalter 5 und der Werkstückhalter 7 befestigt sind, wird in ihren Lagern in Längsrichtung hin und her bewegt. Die Verschiebung in der einen Richtung wird ihr durch die auf der Welle 3 sitzende Kurvenscheibe 33 zuteil. Die Bewegung in entgegengesetzter Richtung wird durch eine Feder 34 bewirkt, die an dem Schablonenhalter 5 und dem Lagerbock 8 befestigt ist. Diese Feder zieht die Stange 13 schnell zurück, nachdem die Bewegung in der seinen Richtung durch die Kurvenscheibe-. beendet ist. Der Arm 2o verhindert jedes Bestreben seitens der Stange 13, sich während ihrer hin und leer gehenden Bewegung zu drehen und gewährleistet dadurch eine genaue Bewegung des Werkstückes und der Schablone in wagerechter Ebene.
  • Fahrstif ts chlitten.
  • Der Fahrstiftschlitten 4 (Abb. 1, 2 und 5), der auf der Stange i i in irgendeiner Weise so angeordnet ist, daß er bei deren Verschiebung mitverschoben wird, aber in Querrichtung dazu darauf schwenkbar ist, besteht aus einem gebogenen Rahmen 36, der unten mit Augen 37 versehen ist, die seine Lagerung auf der Welle i i ermöglichen. Das obere Ende 38 des Rahmens 36 ist verhältnismäßig breit ausgeführt und in Form eines umgekehrt liegenden U gebogen. Eine Achse 39 ist zwischen den Schenkeln des U-förmigen Teiles drehbar gelagert. Eine Konsole 4o, die an der anderen Seite des oberen Endes vom Rahmen 36 angebracht ist, trägt einen Kontakt 41 (Abb. 2 und 7). Der Fahrstift 46 bzw. dessen Arm 42 ist mit der Achse 39 verbunden und mit einem Kontakt 43 versehen, der für gewöhnlich von einer flachen Feder 45 gegen den Kontakt 41 gedrückt wird. Der Fahrstift 46 wird von einem besonderen, am Arm 42 befestigten Teil 44 gehalten. Man gibt dem Fahrstift 46 zweckmäßig eine Diamantspitze und stellt ihn unter einem Winkel von ungefähr 6o° zur Schablone 17. Der 6o°-Winkel ergibt den geringsten Widerstand zwischen Fahrstift und Schablone, also geringste Reibung zwischen Fahrstift und Schablone sowie geringste Schablonenabnutzung. Der Fahrstift 46 ruht auf der Schablone 17 nur während des Arbeitshubes der Maschine, d. h. solange wie die Stange 13 in der einen, dem Arbeitshub der Maschine entsprechenden Richtung verschoben wird, denn es sind Vorrichtungen getroffen, die den Fahrstift selbsttätig von der Schablone abheben, sobald die Stange 13 mit dem Schablonenhalter 5 und dem Werkstückhalter 7 nach Beendigung des Arbeitshubes der Maschine wieder in die Ause gangsstellung zurückgezogen, also in .entgegengesetzter Richtung bewegt wird. Die Vorrichtung zum Anheben des Fahrstiftes soll später noch ,genauer beschrieben werden.
  • Die Nockenwelle 35, die in den Lagerböcken 8 und 9 gehalten wird, trägt an ihrem einen Ende ein Handrad 47, mit dem sie gedreht werden kann (Abb. i und 2). Ein Nocken 48 dieser Welle 35 steht mit dem in Richtung der Welle verhältnismäßig breit ausgeführten schrägen Ende des vom Fahrstiftschlitten 4 nach hinten vorspringenden Armes 49 in Berührung (Abb. i und 5). Eine Drehung der Nockenwelle 35 wird somit den Fahrstiftschlitten nach vorn kippen. Um den Fahrstiftschlitten zu stützen und etwaige Abnutzungen des Armes 49 dem Nocken 48 gegenüber auszugleichen, d. h. um den Arm 49 stets mit dem Nocken 48 in Berührung zu halten, ist jener Arm 49 mit einer Feder 50 verbunden, die nach vorn gerichtet und an ihrem freien Ende mittels einer Rolle 51 auf einer erhöhten Fläche 52 des Maschinengestelles i abgestützt ist. Die Rolle 51 läuft bei der Hinundherbewegung des Fahrstiftschlittens auf der Fläche 52. Der Schlitten 4 wird beim Hinundhergang durch die Feder 5o mit vollkommener Sicherheit gehalten. Natürlich ist die Feder nicht so stark, daß sie die Bewegung des Nockens 48 störend beeinflussen könnte. Werkzeugschlitten. Der Werkzeugschlitten 58 (Abb. 1, 2 und 6) ist am unteren Ende mit einer zur Stange 11 konzentrischen Buchse 53 versehen. Die Stange i i geht durch die Buchse hindurch, ohne ihr jedoch als Lager zu dienen. Die Buchse 53 ist viehmehr an ihren Enden bei 54 in Lagerböcken 55 gehalten, die zugleich auch der Stange i i als Hilfslager dienen. Nach hinten und nach oben gerichtete, am Schlitten 58 festsitzende Arme 56 sind an ihren Enden mit Lagern für einen Winkelhebel 57 versehen. Das gekröpfte vordere Ende dieses Winkelhebels trägt das Schneidwerkzeug 6, während das hintere, nach unten gebogene Ende einen Anker 59 trägt. Dieser Anker kann von einem Elektromagneten 6o angezogen werden, der auf einem Querriegel 61 des Werkzeugschlittens befestigt ist. Bei Erregung des Magneten wird der Anker angezogen und das Schneidwerkzeug vom Werkstück abgehoben (Abb. 6). Wird der Magnet stromlos, so wird der Anker freigegeben und das Schneidwerkzeug durch sein Gewicht nach unten auf das im Werkstückhalter liegende Werkstück gedrückt.
  • Eine von dem Querriegel 61 ausgehende Schraube 62, die durch eine Bohrung des wagerechten Armes des Winkelhebels 57 hindurchgeht, trägt eine Schraubenfeder 64, und zwar sitzt diese zwischen dem Winkelhebel 57 und einem Ring 63, auf den von obenher ein Druck mit dem am Ende der Schraube befestigten Daumenhebel 65 ausgeübt werden kann. Die Spannung der Feder 64 läßt sich durch Umstellen des Daumenhebels 54 regeln. Eine Vergrößerung der Federspannung übt einen starken Druck auf das Werkzeug aus und verändert seine Schnittiefe.
  • Zwischen dem Lager 8 und dem Fahrstiftschlitten 4 ist eine Feder 66 ausgespannt (Abb. i und 5). Ein Nocken 67, der sich unterhalb des Nockens 33 auf der Welle 3 befindet, steht mit einer Rolle 68 am Ende der Stange i i in Eingriff, um diese Stange in der einen Richtung zu verschieben, während ihre Verschiebung in der anderen Richtung beim Arbeitshub durch die Feder 66 erfolgt (Abb. i und 2). Eine ähnliche Rolle 69 am Ende der Stange 13 liegt an dem Nokken 33 an. Vorschubvorrichtung. Außerhalb des Lagers 8 ist ein Sperrad 70 (Abb. i) auf einer kurzen Verlängerung der Nockenwelle 35 befestigt. Ein an dieser Verlängerung drehbar angebrachter Hebel 71 hat ein hakenförmiges Ende, das durch einen auf der Welle 3 über dem Nocken 67 befindlichen Nocken 72 bei jeder Umdrehung der Welle angehoben werden kann (Abb. i und z). Diese Bewegung des Hebels 71 wird auf eine an ihm angebrachte Klinke 73 übertragen, die dadurch das Sperrad 70 vorrückt, das die Nockenwelle 3 5 dreht und mittels des Nockens 48 und eines Nockens 28, der mit dem Werkzeugschlitten 58 in Eingriff steht, den Fahrstiftschlitten 4 und den Werkzeugschlitten 58 quer zur Längsachse der Maschine bewegt, wodurch der Fahrstift 46 und das Werkzeug 6 vorgeschoben werden. Diese Vorschubbewegung tritt nach jedem Hin- und Rückgang der Stangen i r und 13 ein. Eine zweite am Lager 8 drehbar angeordnete Klinke 74 hält das Sperrad 70 gegen eine rückläufige Bewegung fest.
  • Eine Welle 75, die in den Lagern 8 und 9 oberhalb und hinter der Stange 13 ruht. trägt ein Paar Winkelstücke 76 und 77 (Abb. 1, 2, 5 und 6). Der Winkel 76 greift beim Schwingen der Welle 75 unter den Hebel 57, um unabhängig vom Magneten 6o das Werkzeug 6 anzuheben. Der Winkel 77 bewegt einen Kurbelarm 78 einer Kurbelwelle 79, die in Ansätzen 8o des Fahrstiftschlittens 4 ruht (Abb.2 und 5). Diese Kurbelwelle 79 trägt einen Kurbelfinger 81, der zum zwangläufigen Anheben des Fahrstiftarmes 42 dient, sobald der Kurbelarm 78 von dem Winkelstück 77 ergriffen wird. Eine auf der Welle 79 befindliche Drehungsfeder 82 verhindert deren Schwingung und hält den Kurbelarm 78 in richtiger Lage. Die Schwingung der Welle 75 erfolgt durch einen an ihrem Ende befestigten Block 83 mit einem nach unten gehenden Arm 84, der von dem Hebel-7i erfaßt wird, sobald dieser auf dem Nocken 72 aufliegt (Abb. i und 2). Antriebsvorrichtung Fast jeder von Hand aufziehbare Federmotor, der auf der einen Seite in das Maschinengestell i hineinpaßt, kann als Antriebsmittel verwendet werden. Hier ist ein Motor 2 mit den die Feder enthaltenden üblichen Trommeln 85, einem Regler-86, einer AufziehweLe 87 und einer Treibwelle 88 dargestellt (Abt. 2, 3 und 4). Das Ende der Aufziehwelle 87 ragt in eine in einer Wand des Maschinengestelles vorgesehene Öffnung 89. Zum Aufziehen des Motors ist ein Schlüssel von außen her aufzustecken und mit dem Mitn e *hmer go in Eingriff zu bringen. :Z Ein Sperrrad 9i verhindert ein Wiederablaufen. Die Trommeln 85 werden mittels Zahnräder- 92 in üblicher Weise gedreht, um die Triebfedern aufzuziehen. Die Trommeln treiben über Zahnräder 93 und 94, die auf einer senkrechten Vorgelegewelle 95 sitzen, das auf der Triebwelle 88 sitzende Zahnrad 96. Das am oberen Ende der Triebwelle 88 sitzende Rad 97 kämmt mit dem im Durchmesser weit größeren Rade 98, das auf- der Antriebswelle 3 leer läuft. Eine am Umfang des Rades 98- angebrachte Klinke 99 dient zum unmittelbaren Antrieb des auf der Welle 3 verkeilten Sperrades ioo. Bei Verwendung dieser Klinke entsteht kein toter Gang, wenn die Federn 34 und 66 die Welle 3 beim Leerhub der Maschine dem Motor gegenüber voreilen -lassen, da dieses Voreilen die Klinke veranlaßt, einige Zähne des Sperrades' zu überspringen.
  • Eine Querwelle i o i ruht in Armen i o2 in der Nähe des Lagers 8 und trägt an ihrem vorderen Ende einen Drücker 103 (Abt. i und 2). Ein Kürbelarin 104 am hinteren Ende der Welle i o i wird in der Regel durch eine Druckfeder io5 (Abt. 2) nach oben getrieben. so daß der in Abb.2 linke Arm des Drückers 103 niedergedrückt wird. Der erwähnte Arm des Drückers kann in angehobener Stellung gegen die Wirkung der Feder ao5 durch einen federbeeinflußten Schwinghebel i o6 gehalten werden,. der drehbar hi einem Lager 107 in der Nähe des Drückers 103 ruht. Die Lage des Schwinghebels io6 wird durch eine Schraube io8 festgelegt, die in einem nach vorn ragenden Ansatze iog der, Buchse 53 des Werkzeugschlittens 58 sitzt. Eine 'im Maschinengestell i auf ,und ab verschiebbar geführte, unmittelbar unter dem Kurbelarm i o4 angeordnete Stange i io stellt mit Hilfe eines Hebels i i i einen Bremshebel. 112 in bezug auf eine auf- der Reglerwelle sitzende Reibscheibe i 13 entsprechend ein (Abb.2 und 4).
  • Sobald der Drücker 103 freigegeben wird (was selbsttätig durch die Stellschraube io8 geschieht, sobald der Nocken 28 den Werkzeugschlitten 58 um einen bestimmten Betrag verstellt hat, der von der Breite der Schablone und der Einstellung der Schraube 1o8 abhängig ist), dreht das am Arm i 15 auf der Welle i o i sitzende, m eine Bohrung (lis-Blockes 83 eingreifende Glied 114 (Abt. i) die Welle 75 so, daß der Fahrstift 46 und das Werkzeug 6 angehoben werden. Elektrische Stromkreise. Der Strom zur, elektrischen Steuerung des Schneidwerkzeuges 6 kann von einer kleinen Batterie 116 geliefert werden (Abb.7). Die Leitungen 117 der Batterie sind mit auf der Grundplatte sitzenden Klemmen i 18 und 122 o. dgl. verbunden. Ein Leiter i 19 verbindet die Klemme i 18 mit dem Elektromagneten 6o, während ein anderer Leiter 12o vom Magneten 6o zum festen Kontakt 41 führt. Der Anschluß an das Gestell geht über einen federnden, an der Klemme 122 sitzenden Leiter 123 und den Kurbelarm 104 einerseits und über die Kontakte 41 - und 43 andererseits. Der Leiter 123 hält sich durch seine Eigenfederung mit dem Kurbelarm io4 in Berührung und unterstützt nebenbei die Wirkung' der Feder i o 5.
  • Die Feder 45 (Abb.2) hält die Kontakte 41 und 43 gewöhnlich aneinander, wodurch der Stromkreis geschlossen, der Magnet 6o erregt, der Anker 59 (Abb.6) angezogen und. das Werkzeug 6 vom Werkstück abgehoben wird. Das Heben des Fahrstiftarmes 42 - dadurch veränlaßt, daß die Fahrstiftspitze 46 mit einem erhabenen Teil. der Schablone 17 in Berührung kommt - veranlaßt die Trennung der Kontakte 41 und 43 und damit die Unterbrechung des Stromkreises sowie ein Stromloswerden des Magneten 6o, so daß sich das Schneidwerkzeu& 6 infolge des Eigengewichtes und der Wirkung der Feder 64 auf das Werkstück senken kann.
  • Das Senken des Fahrarmes 42, nachdem der Fahrstift 46 den erhabenen Teil der Schablone 17- überlaufen hat, hat das Schließen des .Stromkreises und damit die Erregung des Magneten 6o, also auch .das Anheben des Schneidwerkzeuges 6 zur Folge. Sobald der Fahrstift am Ende.der Schablone - ankommt, senkt er sich -.da er vom erhabenen Teil der Schablone abläuft -, so daß der elektrische Stromkreis ebenfalls geschlossen; der Magnet 6o -erregt und das Werkzeug 6 gehoben wird. Ferner sind Vorkehrungen getroffen, um den Stromkreis an jedem Ende des Arbeitshubes durch das Gestell zu schließen, damit das Werkzeug unabhängig von dem vom erhabenen Teile der Schablone ablaufenden Fahrstift 46 in gehobener Stellung gehalten wird. Hierzu sind auf der Welle 3 zwei Nokken 125, 126 vorgesehen, die nacheinander mit einem am Rahmen 8 isoliert angebrachten federnden Kontakt 127 in Berührung kommen (Abb. i, 2 und 7). Der Kontakt 127 ist mit dem Magneten 6o durch einen Leiter 128 in Reihe geschaltet. Der Zweck dieses Anschlusses an das Gestell, wodurch das Werkzeug 6 unabhängig vom Fahrstift 46 in abgehobener Stellung gehalten wird, wird noch später angegeben. Arbeitsweise. Zunächst ist irgendeine Schablone 17 in den Schablonenhalter 5 einzusetzen. Ist die Vorlage auf der Schablone erhaben, so wird sie vom Schneidwerkzeug 6 vertieft in. das Werkstück eingeschnitten, ist die Vorlage dahingegen vertieft in der Schablone, so wird die Gravur auf dem Werkstück erhaben, da das Schneidwerkzeug in Schneid.stellung kommt, sobald der Fahrstift 46 gehoben wird. Der zu gravierende Gegenstand wird in den Werkstückhalter 7 eingelegt und unter den Enden 25 der Arme 24 festgespannt. Durch das Handrad 47 wird die Nockenwelle 35 gedreht, um den Fahrstiftschlitten 4 und den Werkzeugschlitten 58 so weit nach hinten zu schwenken, bis sich der Fahrstift hinter der Schablone befindet. Beim Festklemmen des Werkstückes im Halter 31, 25 wird selbsttätig sein Abstand in bezug auf das Werkzeug genau eingestellt.
  • Angenommen, der Motor sei aufgezogen. so gibt die Abwärtsbewegung des in Abb. 2 rechten Armes des Drückers 103, bis er bei seinem Wiederloslassen von deriZ Schwinghebel io6 gehemmt wird, die Scheibe 113 frei, indem der Bremshebel i 12 von der Scheibe i 13 fortbewegt wird, so daß der Motor arbeiten kann. Diese Bremse i 12, 113 regelt zugleich die Motorgeschwindigkeit, indem der Hebel i 12 zur Begrenzung der Geschwindigkeit der auf der Reglerwelle sitzenden Scheibe 113 dient.
  • Durch die Drehung des Motors wird- das Z@'erkstück mittels der vorher beschriebenen Einrichtung 3, 33, 13, 34 usw. unter dem Werkzeug 6 hin und her bewegt sowie dem Fahrstift 46 und der Schablone 17 eine hin und her gehende Bewegung erteilt. Da sich die Schablone 17 und der Fahrstift 46 gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen bewegen und das Werkzeug still steht, der Werkstückhalter 7 dagegen mit derselben Geschwindigkeit wie die Schablone bewegt wird, wird die Länge der Gravur auf dem Werkstück bedeutend kürzer als die auf der Schablone. Solange der Fahrstift 46 außer Berührung mit der Schablone 17 ist, wobei der Kontakt 41, 43 geschlossen ist, zieht der Magnet 6o den Anker 59 an und hebt das Werkzeug vom Werkstück ab. Bei Unterbrechung des Stromkreises, d. h. wenn die Schablone und der Fahrstift in Eingriff treten und der Kontakt 41, 43 durch Anheben des Hebels 42 geöffnet wird, hört die Erregung des Magneten auf; das Werkzeug senkt sich dann auf das Werkstück hernieder. Nach jedem Hin- und Rückgang von Modell- und Werkstückschlitten 5 bzw. 7 werden Werkzeug- und rahrstiftschlitten 58 bzw. 4 durch Nocken 72, Hebel 71, Klinke 73 und Sperrrad 70 seitlich geschwenkt, wodurch das Werkzeug in bezug auf den zu bearbeitenden Füllfederhalter o. dgl. um eine Gravurlinie vorrückt. Der Nocken 28 ist zweckmäßig kleiner als der Nocken 48, so daß der Hub des Werkzeugschlittens 58 kleiner wird als der des Fahrstiftschlittens 4. Hierdurch wird die Gravur am Werkstück bedeutend geringere Höhe zeigen als die Vorlage auf der Schablone. Dies Verkleinern kommt einer Verfeinerung der Arbeit gleich, wohingegen eine Vergrößerung die Schärfe der gravierten Zeichen mehr oder weniger undeutlich ausfallen lassen würde.
  • Wenn die Klinke 73 den Fahrstiftschlitten 4 und den Werkzeugschlitten 58 ausschwenkt, wird gleichzeitig die Welle 7 5 durch die Stange 84 und den Block 83 gedreht, um unabhängig von der elektrischen Einrichtung 59, 6o den Fahrstift 46 und das Werkzeug 6 während des Leerhubes der Maschine mechanisch außer Arbeitsstellung zu halten. An jedem Ende des Arbeitshubes wird der Stromkreis durch den Kontakt 127 und durch einen der Nocken t25, 126 durch das Gestell geschlossen, um das Werkzeug in der gehobenen Stellung festzuhalten. Dies beseitigt jede Gefahr, das Werkstück an den Enden des Arbeitshubes zu beschädigen, und zwar erstens während der Zeit, in der der Fahrarm 42 zwangläufig durch den Finger 81 gehoben und der Arm 76 in die Stellung zum Anheben des Werkzeughebels 57 bewegt wird, und zweitens während der Zeit, in der die Kontakte 41 und 43 wieder geschlossen werden und der Arm 76 sich vom Werkzeughebel 57 wegbewegt.
  • Es ist bereits erwähnt worden, daß die Stangen i i und 13 abwechselnd unter Federwirkung stehen, so daß die beiden Federn sich gegenseitig ausgleichen und eine unzweckmäßige Erschütterung oder Beanspruchung der beweglichen Teile verhindern. Wenn der Werkzeugschlitten 58 um eine bestimmte Strecke vorgerückt ist, bewegt die Schraube iog den Hebel io6, um den Drükker io3 freizugeben. Hierbei wird gleichzeitig unter Wirkung der Feder 105 der Hebel 104 gehoben, dadurch die Bremse 112, 113 zur Wirkung gebracht und. damit die Maschine anehalten, während mittels der Teile i 15; 11'4, 83, 7 5, 7 6 und 7 7 das Werkzeug 6 und der Fahrstift 46 abgehoben und dadurch der elektrische Stromkreis in der obenerwähnten Weise unterbrochen wird.
  • Zu beachten ist, daß die Kontakte 126, z-25 vor dem Abstellen der Maschine so gesteuert worden sind, daß sie den elektrischen Stromkreis über das Gestell schließen und das Werkzeug 6 in seiner gehobenen Stellung festhalten. Die Freigabe des Drückers ;o3 unterbricht jedoch- den elektrischen Stromkreis bei io4, 123 selbsttätig. Dies geschieht nicht eher, als bis die mechanischen Teile die zum Hochhalten des Fahrstiftes 46 und des Werkzeuges 6 notwendige Stellung eingenommen haben.
  • Um Nichtsachverständigen die Arbeit zu erleichtern, ist es zweckmäßig; die Schablone aus unmittelbar ablesbaren Buchstaben-zusammenzustellen; falls jedoch die Schablone aus rückwärts lesbaren Buchstaben zusammengestellt sein sollte, so muß man den Nocken 48 auf seiner Welle 35 um 180° verdrehen, so daß er dann den Fahrstiftschlitten 4 in einer gegenüber dem Werkzeugschlitten, 58 entgegengesetzten Richtung bewegt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Graviermaschine mit zum Werkzeug hin und her bewegtem Werkstück und in und außer Berührung mit dem Werkstück zu bringenden Werkzeug, das nur dann auf das Werkstück arbeitet, wenn dieses sich in der einen Richtung bewegt, bei Bewegung in entgegengesetzter Richtung aber unwirksam ist und während des Arbeitsganges elektrisch durch eine gegenüber einem Fahrstift bewegte Schablone und durch diesen selbst gesteuert wird, der den Stromkreis zur Steuerung des Werkzeuges unterbricht, sobald er von der Schablone gehoben wird; dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug und der Fahrstift in ihren gehobenen (nicht Arbeits-) Stellungen durch mechanische Mittel selbsttätig gehalten werden, solange sich das Werkstück zum Werkzeug leer bewegt, wobei der elektrische Stromkreis zur Steuerung der Werkzeugbewegung unterbrochen wird.
  2. 2. Graviermaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Stange (75) unabhängig von den elektrischen Einrichtungen gesteuert wird und nach jedesmaliger Beendigung eines Arbeitsganges sowohl den Werkzeughalter als auch den Fahrstiftlialter mittels besonderer Arme (76, 77) anhebt, um sie für-- die Dauer des Leerganges hochzuhalten.
  3. 3. Graviermaschine nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Stange (75) durch die das Werkstück relativ zum Werkzeug verschiebende Antriebsvorrichtung mittels eines besonderen Nockens (72) o. dgl. gesteuert wird. q..
  4. Graviermaschine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Fahrstilfthalter (42) und dem auf diesen Halter wirkenden Arm. (77) der Stange (75) angeordneten abgefederten, mehrfach gekrümmten Hebel (78, 79, 81).
  5. 5. Graviermaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Heben des Werkzeuges und Fahrstiftes selbsttätig derart beeinfiußt wird, daß Werkzeug und Fahrstift nach der , endgültigen Fertigstellung einer Gravur angehoben und außer Betrieb gehalten werden.
  6. 6. Graviermaschine nach Anspruch i bis 5, bei der die Bewegungen des Werkzeuges und Fahrstiftes in Richtung quer zur Bewegung des Werkstückes mittels auf einer drehbaren Welle sitzender Nocken gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (75) zum Abheben des Werkzeuges und Fahrstiftes nach endgültiger Fertigstellung einer Gravur durch eine Feder (io5) selbsttätig gesteuert wird, indem diese Feder durch ein Schnapphebelwerk (io6) ausgelöst wird, das selbst von dem Werkzeughalter (58, io8) gesteuert wird.
  7. 7. Graviermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Feder (105) zugleich eine Bremsvorrichtung (110, 111, 112, 113) gesteuert wird.
DEF56748D 1923-08-30 1923-08-30 Graviermaschine Expired DE447895C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF56748D DE447895C (de) 1923-08-30 1923-08-30 Graviermaschine

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF56748D DE447895C (de) 1923-08-30 1923-08-30 Graviermaschine

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DEF56748D Expired DE447895C (de) 1923-08-30 1923-08-30 Graviermaschine

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