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Heuerntemaschine
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der Heuerntemaschine nach dem Patent Nr. 190321.
Dieses Patent betrifft eine Heuerntemaschine, die mit mechanisch angetriebenen, quer zur Fahrtrichtung
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gelegt ist.
Eine wesentliche Verbesserung der im Stammpatent beschriebenen Maschine besteht nun darin, dass der Rahmen mit zwei im wesentlichen gleichweit seitlich von dem in Fahrtrichtung verlaufenden Ausleger angeordneten Stützrädern versehen ist, die zur Neigung des Rahmens gegenüber dem Boden in an sich bekannter Weise in der Höhe einstellbar sind. Dadurch lässt sich auf einfache Weise der Rahmen, also die ganze Heuerntemaschine, quer zur Fahrtrichtung schräg einstellen, wodurch die Maschine den jeweils bestehenden Arbeitsbedingungen angepasst werden kann.
Bei einer andern Ausführungsform der Erfindung, bei der nur ein einziges Stützrad vorgesehen ist, kann der Rahmen mit einem Schaftteil der Zugvorrichtung des Schleppers durch zwei aneinanderliegende, in der Längsachse angeordnete Stellscheiben kuppelbar sein, von denen die eine Scheibe mit Kreisschlitzen versehen ist, die von an der andern Scheibe sitzenden Feststellschrauben durchsetzt werden und in der eingestellten Lage beide Scheiben fest miteinander verbinden.
Gemäss einer ändern Ausführungsform erfolgt die Neigung des Tragrahmens quer zur Längsachse durch einen unmittelbar an der Schwenkachse angreifenden Stellhebel, der in Rasten eines Stellbogens feststellbar ist.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele einer Maschine nach der Erfindung dargestellt,
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eine Abwandlung von Fig. 4 mit zwei Stützrollen.
Die dargestellte Heuerntemaschine weist einen Rahmen 1 auf, der mittels eines Zughakens 2 mit einer Zugmaschine, beispielsweise einem Traktor, lösbar gekuppelt werden kann.
Auf dem Rahmen 1 sindKettenräderpaare3, 4bzw. 3', 4'drehbar gelagert. Sie tragen undführen zwei biegsame Zugorgane 5 bzw. 6, welche die stabförmigen Zinkenträger 7 tragen0. An den letzteren sind Zinken 8 nach Art eines Rechens fest angebracht. Nach der Erfindung gemäss dem Hauptpatent sind die Zinkenträger an ihren einen, z. B. an ihren hinteren Enden mit Abkröpfungen 9 versehen, die ihrerseits an einem weiteren, parallel zu den Zugorganen 5,6 verlaufenden Zugorgan 11 angelenkt sind. Dieses Zugorgan 11, das in gleicher Weise wie die Zugorgane 5,6 eine Kette, ein Kabel, ein Seil cd. dgl. sein kann, ist durch ein Räderpaar 12, 12' parallel zu den erwähnten Zugorganen 5,6 geführt.
Das Räderpaar 12, 12' ist an einem Querbalken 14 gelagert, der in der im Hauptpatent beschriebenen Art und Weise durch Lenker 13 auf dem Rahmen 1 abgestützt ist. Wird der Balken 14 parallel zu sich selbst verschoben, was durch die Anordnung der um die Achsen 18 schwenkbaren Lenker 13 möglich ist, so kommen die Räder 12, 12'in verschiedene Höhenlagen zu liegen.
1. Zusatzpatent Nr. 196650.
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Zur Feststellung in der gewünschten Höhenlage ist mit dem Balken 14 eine Platte 15 fest verbunden, z. B. angeschweisst, die einen Schlitz 16 aufweist, der von einem ortsfesten Klemmbolzen 17 durchsetzt wird. Bei einer Verstellung des Balkens 14 und infolgedessen auch der Platte 15 verschiebt sich der Schlitz 16 in hezug auf den Bolzen 17. Durch Anziehen des Rlemmbolzens 17 werden die Platte 15 und die mit ihr verbundenen Teile in der eingestellten Lage fixiert.
Die Verstellung der Räder 12, 12' hat zur Folge, dass sich die abgekröpften Enden 9 der Zinkenträger 7 verschieben und die in der gezeichneten Lage senkrecht geführten Zinken schräg stellen.
Der Antrieb eines der dargestellten Räderpaare, z. B. 3, 4 erfolgt in an sich bekannter Weise von der Zugmaschine, u. zw. bei einem Traktor vorzugsweise von dessen Zapfwelle aus. Zwischen Zapfwelle und dem z. B. über einer Welle 18 angetriebenen Räderpaar 3, 4 (Fig. 1) ist ein Getriebe eingebaut, das bei einer bevorzugten Ausführung mit beispielsweise drei Vorwartsgängen und einem Rückwärtsgang versehen ist.
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ge 23 sitzt. Diese letztere ist in einer Büchse 24 verschiebbar geführt, die ihrerseits am Rahmen i angeordnet, z. B. angeschweisst ist. Die Büchse 24 trägt auch eine Stütze 25, an welcher der oben erwähnte Klemmbolzen 17 eingesetzt ist.
Wie ersichtlich, ragt die Stange 23 über das obere Ende der Büchse 24 hinaus, wobei an seinem andern Ende ein zweiarmiger Stellhebel 26 schwenkbar gelagert ist. Das über die Stange 23 hinaus nach hinten ragende Ende 27 des Stellhebels ist mit dem einen Ende einer Zugfeder 28 verbunden. Das andere Ende dieser Feder ist bei 29 mit der Büchse 24 verbunden. Das andere Ende des doppelarmigen Stellhebels 26 ist in bezug auf eine in. ihrem oberen Teil mit Rasten versehene Stütze 30 vermittels einer Stellklinke 31 ein- und feststellbar. Durch diesen Stellhebel kann die Höhe des Rahmens 1 in bezug auf den Boden'verstellt werden, wobei gleichzeitig das Rad 22 durch die Feder 28 federnd abgestützt wird, so dass Stösse ohne weiteres aufgefangen werden können.
Um zu verhindern, dass sich Gras oder Heu um die Zugorgane wickeln und sich zwischen denselben und den sie führenden Rädern verklemmen kann, sind erfindungsgemäss Schutzschienen 47 und 48 vorgesehen, welche sich längs der unteren Trumme der Zugorgane 5,6 erstrecken. Es handelt sich bei diesen Schienen um aus einem L-Profil gebildete, z. B. aus Blech bestehende Schienen, die durch seitliche Streben 49 zu einem Rahmen verbunden sein können (Fig. 3). Dieser Rahmen ist mittels Trägern 50 fest oder lösbar mit dem Rahmen 1 verbunden. Diese Schutzschicnen können wie dargestellt beidseitig der Zinkenstäbe 7 oder aber nur vorne oder nur hinten angeordnet sein.
Auch'die seitlichen als Abstreichbleche wirkenden Streben 49 können entweder ganz weggelassen oder nur auf der einen oder auf beiden Seiten angebracht sein.
Um die Höhenlage und die Neigung des Rahmens 1 in einer in Fahrtrichtung stehenden lotrechten Ebene wahlweise einstellen zu können, ist der Rahmen 1 nicht unmittelbar mit dem Zughaken 2 verbunden, sondern er stützt sich über eine mittels einer Kurbel 40 drehbare Gewindespindel 41 auf den erwähnten Zughaken ab. Durch Drehen der Kurbel 40 hat man es zusammen mit der Einstellung des Hebels 26 somit in der Hand, die Höhenlage des Rahmens 1 in bezug auf den Erdboden und seine Neigung innerhalb gewisser Grenzen beliebig verstellen zu können.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Schaft des Rahmens 1 geteilt ausgeführt, wobei der eine Schaftteil 42 eine mit Kreisschlitzen 43 (Fig. l) versehene Scheibe 44 trägt. Diese Scheibe ist mit der auf dem Schaftteil 44' (Fig. 2) festsitzenden Scheibe 46 mittels der in Fig. l in ihrer Mittellage angedeuteten Schrauben 45 einstellbar gekuppelt. Durch Lösen der Schrauben 45 ist es somit möglich, die Schaftteile 42 und 44'mit den auf ihnen sitzenden Scheiben 44 bzw. 46 in bezug aufeinander zu verdrehen und dadurch dieQuerneigung des Rahmens 1 innerhalb den durch die Grösse der Schlitze 43 bedingten Grenzen beliebig einstellen zu können.
Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig. 4 und 5. Hier ist das Gerät durch eine in Fahrtrichtung
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rätes um diese Achse erfolgen kann und das Gerät in der erreichten Schwenklage festgehalten wird. Ein Ausleger 51 des Rahmens 1 trägt einen Zapfen 52, der in der Nabe 53 einer Anhängekupplung 54 drehbar gelagert und gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Der Stellhebel 55 ist mit dem Ausleger 51 fest verbunden, wogegen ein zugeordneter Stellbogen 56 an der Nabe 53 befestigt ist. Durch einen Schieber 57 des Hebels 55 und die Verzahnung 58 des Stellbogens wird der Hebel 55 mit dem Stellbogen 56 verbunden und dadurch das Gerät in der eingestellten Lage festgehalten.
Am Rahmen 1 ist ein axial verschieb-
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und feststellbarer Halter 61 gelagert, der eine wegklappbare Prallplatte 62 trägt, die die Wurfweite des Erntegutes begrenzt.
Fig. 6 zeigt eine andere Bauform. Hier werden die Schräglage und die Arbeitshöhe durch Verstellung der beiden den Rahmen 1 tragenden Stützrollen 59 und 60 eingestellt. Jede dieser Stützrollen kann eine eigene nicht eingezeichnete Höhenverstelleinrichtung besitzen.
Es können an einer oder an beiden Seiten der Maschine wegklappbar Platten vorgesehen sein, die die Wurfweite des Erntegutes begrenzen, wodurch die Arbeit verbessert und die Leistung erhöht wird. In Fig. 4 ist eine solche Platte 62 schematisch dargestellt. Sie kommt zur Wirkung, wenn sich die Zinken 8 auf der unteren Bahn in Richtung des Pfeiles 63 bewegen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist im übrigen dieselbe wie im Hauptpatent beschrieben, so dass sich eine weitere Beschreibung hier erübrigt.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Heuerntemaschine mit mechanisch angetriebenen, quer zur Fahrtrichtung bewegten federnden Zinken, deren stabförmige Träger beiderseits in zwei über auf gleicher Höhe des Rahmens angeordnete Räderpaar geführten endlosen biegsamen Bändern oder ähnlichen Zugorganen schwenkbar gelagert sind, wobei der Rahmen um eine in seiner Mittelebene und in Fahrtrichtung liegende, mit einer Anhängekupplung versehene Achse verschwenkbar und in einer eingestellten Schwenklage feststellbar ist, nach Patent Nr. 190321, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) mit zwei im wesentlichen gleichweit seitlich von dem in Fahrtrichtung verlaufenden Ausleger (51) angeordneten Stützrädern (59, 60) versehen ist, die zur Neigung des Rahmens (1) gegenüber dem Boden in an sich bekannter Weise in der Höhe einstellbar sind.