DE1295908B - Maehmaschine - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mähmaschine und die beiden Zugglieder durch einen sich nach
mit einem Mähbalken, der mindestens einen vor- oben erstreckenden Hebel miteinander gekuppelt
zugsweise trommelartigen, an seinem unteren Rand sind, der mit einem zwischenliegenden Punkt des
mit Schneidmessern versehenen Schneidkörper trägt. Gerätes verbunden ist.
Die Erfindung hat sich insbesondere die Aufgabe 5 Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung begestellt,
eine derartige Mähmaschine auszubilden, daß steht die Zugverbindung vorzugsweise aus einer gesie
an einem Schlepper mit einem z. B. dreieckigen lenkig mit dem Zwischenrahmen verbundenen Zug-Zwischenrahmen,
welcher gelenkig mit dem Drei- stange und einer mit einem mittleren Punkt des Mähpunktaufhängesystem
des Schleppers verbunden ist, balkens verbundenen Kette oder z. B. einigen gederart
angeordnet bzw. aufgehängt werden kann, daß ίο lenkig aneinandergereihten Zugstangen, wobei auf
einerseits eine gute Bodenanpassung des Mähbalkens dem Zwischenbalken ein sich nach oben erstrecken-
bzw. seiner Schneidwerkzeuge erreichbar ist, und im der Hebel schwenkbar gelagert ist, mit dem die eingesamten
die erforderlichen Bewegungen des Mäh- ander zugekehrten Enden von Zugstange und Kette
balkens durch die Betätigung des Schlepperhubwer- verbunden sind. Der Anlenkpunkt der Kette an den
kes einwandfrei beherrscht werden können. Insbe- 15 Hebel befindet sich dabei vorzugsweise oberhalb des
sondere soll auch durch ein Anheben des Mähbalkens Anlenkpunktes der Zugstange an dem Hebel, damit
aus der Arbeitslage in eine Ruhelage bzw. in die beim Heben des Dreipunktaufhängesystems der Mäh-Transportstellung
nicht ein vollkommenes Hochklap- balken in waagerechter Lage gehalten wird,
pen des Mähbalkens durchgeführt werden müssen, Zum Ausgleich des Zwischenbalkengewichtes ist
sondern nur ein Anheben möglichst in einer waage- ao vorzugsweise in der Verbindung eine Gewichtsausrechten
Lage zum Erdboden. gleichfeder angeordnet, welche zwischen dem Hebel In dieser Beziehung steht die Erfindung im be- und einem sich im Bereich der Schlepperlängsachse
wußten Gegensatz zu bekannten Mähmaschinen mit befindenden Punkt des Zwischenbalkens oder aber
Fingerbalken, bei welchen beim Heben der Drei- in dem Anlenkpunkt des Hebels an den Zwischenpunktaufhängung
zuerst der Fingerbalken hochklappt 35 balken angeordnet sein kann. Im letzteren Fall ist
und dann die ganze Vorrichtung angehoben und für die Gewichtsausgleichfeder vorzugsweise eine Torden
Transport hochgeschwenkt wird. Für eine Mäh- sionsfeder.
maschine verhältnismäßig schwerer Ausführung von Der Antrieb der Mähgeräte ist zweckmäßigerweise
der Bauart nach der Erfindung ist die gemäß der dadurch verwirklicht, daß sich durch die beiden GeErfindung
vorgeschlagene Art der Bewegung des 30 lenkachsen des Zwischenbalkens hindurch Zwischen-Mähbalkens
demgegenüber von größtem Vorteil. wellen für den Antrieb des Mähbalkens erstrecken,
Zur Lösung dieser Aufgabe betrifft die Erfindung welche z. B. mit Riemenscheiben versehen sind. Es
im einzelnen eine Mähmaschine mit einem an dem besteht dann bei den Gelenkbewegungen der Verbeispielsweise
dreieckigen Zwischenrahmen des bindung keine Gefahr für Spannungsänderungen in Schlepperhubwerkes befestigten Mähbalken, der min- 35 den Arbeitsriemen od. dgl.
destens einen vorzugsweise trommelartigen, an sei- Um die Maschinenbreite bei der Straßenfahrt im
nem unteren Rand mit Schneidmessern versehenen wesentlichen auf die Schlepperbreite zu beschränken,
Schneidkörper trägt, und besteht im wesentlichen kann der Mähbalken im Bereich seines Anlenkpunkdarin,
daß der Mähbalken durch ein Hebelsystem mit tes an den Zwischenbalken um eine senkrechte Achse
dem Zwischenrahmen gelenkig verbunden ist, wel- 40 mit Bezug auf den Schlepper nach hinten schwenkches
aus einem an einem Ende des Mähbalkens ange- bar sein, derart, daß er sich z. B. bei der Straßenlenktgn
Zwischenbalken und einer mit einem Ende fahrt in Längsrichtung des Schleppers erstreckt. Auch
am Mähbalken an einer zwischen seinen beiden kann der Mähbalken im Bereich seines Anlenkpunkangreifenden,
und mit dem anderen Ende mit dem tes an den Zwischenbalken um eine senkrechte Achse
Zwischenrahmen gelenkig gekuppelten Zugverbin- 45 mit Bezug auf den Schlepper um ungefähr 180° nach
dung besteht, die über einen Schwenkhebel mit dem hinten schwenkbar sein, derart, daß er sich z. B. bei
Zwischenbalken verbunden ist. der Straßenfahrt quer zur Schlepperlängsachse hinter
In dieser und ähnlicher Weise können durch die dem Schlepper, und zwar im wesentlichen innerhalb
Erfindung sehr gute Einstell- und Anpassungsmög- dessen Breitenausmaß, erstreckt,
lichkeiten des Mähbalkens geschaffen werden und 50 Eine Sicherung gegen Beschädigung der Schneiddie
hierzu und für die Bewegung in die Transport- gerate kann dadurch erreicht werden, daß außer der
lage notwendigen Bewegungen sehr gut beherrscht senkrechten Gelenkachse eine Schnappverbindung
werden, welche insbesondere durch die beim Heben zwischen Mähbalken und Zwischenbalken vorhanden
des Dreipunktaufhängesystems des Schleppers spann- ist, welche z. B. durch eine Feder derart belastet ist,
bare Zugverbindung zwischen dem Mähbalken und 55 daß der Mähbalken beim Auftreffen auf ein Hinderdem
oberen Bereich des Zwischenrahmens erreicht nis durch Lösen der Schnappverbindung nach hinten
werden. Der Mähbalken stützt sich während des wegschwenkt.
Arbeitens auf dem Gelände ab und kann sich dem Um z. B. schräg ablaufende Böschungen mähen zu
Geländeverlauf anpassen, während trotzdem durch können, kann in der Verbindung der Zugstange oder
Heben des Dreipunktaufhängesystems eine Verände- 60 Kette mit dem Hebel ein Langloch angeordnet sein,
rung seiner Höhenlage möglich ist, ohne daß sein in dessen Öffnung sich normalerweise ein Sperrglied
äußeres Ende durchknickt. befindet, wobei das Sperrglied zur Verlängerung der
Im einzelnen kann die Erfindung in der Weise Zugverbindung entfernt werden kann. Das Sperrglied
verwirklicht werden, daß die Zugverbindung zum ist vorzugsweise innerhalb der Reichweite des Schlepwaagerechten
Anheben des Mähbalkens aus einem 65 perfahrers in Form eines Gelenkstückes an der Vermit
dem oberen Bereich des Zwischenrahmens ver- bindung von Zugstange und Hebel angeordnet und
bundenen ersten Glied und einem mit einem Punkt mit einem Handgriff versehen, derart, daß es durch
des Mähbalkens verbundenen zweiten Glied besteht den Fahrer in und aus dem Langloch bewegt werden
kann. Der Schlepperfahrer kann dann durch Umsetzen des Sperrgliedes die waagerechte Lage des
Mähbalkens einfach in eine schräg nach unten geneigte Lage ändern.
Wenn es nicht erwünscht ist, daß die Schneidgeräte des Mähbalkens sich auf den Boden abstützen,
sondern diese in gewisser Höhe über dem Boden gehalten werden müssen, können am Mähbalken ein
oder mehrere, vorzugsweise in Höhenrichtung verstellbare Laufräder angeordnet sein.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht von hinten einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.l,
F i g. 4 die Lage eines Schneidgerätes bei nach vorn geschwenktem Mähbalken,
F i g. 5 eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 6 eine Ansicht von hinten der Vorrichtung nach F i g. 5,
F i g. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 5,
F i g. 8 eine Seitenansicht derselben Vorrichtung in angehobener Lage,
F i g. 9 einige Einzelheiten der Vorrichtung nach den F i g. 5 bis 8,
Fig. 10 bis 12 die Vorrichtung nach den Fig. 5
bis 8 in drei verschiedenen Arbeitslagen,
F i g. 13 bis 14 Einzelheiten des Sperrgliedes für die Zugverbindung,
Fig. 15 bis 16 weitere Einzelheiten der Zugverbindung der Vorrichtung nach F i g. 5 bis 8,
F i g. 17 bis 19 eine Ansicht von hinten, eine Draufsicht und Seitenansicht einer dritten Ausführungsform,
F i g. 20 eine Draufsicht des Mähbalkens mit Hilfsgeräten,
F i g. 21 eine Seitenansicht der Ausführung nach Fig. 20,
F i g. 22 eine Einzelheit der Fangblechbefestigung und
F i g. 23 einen Mähbalken teilweise im Schnitt. In der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3
ist der Schlepper, welcher nur durch die gestrichelten Umrißlinien seiner Hinterräder angegeben ist, mit
dem üblichen unteren Paar von Hebearmen 27 und der oberen, in Länge einstellbaren Verbindungsstange 29 eines Dreipunktaufhängesystems versehen.
Mit diesen drei Armen ist ein dreieckiger Rahmen 28 gelenkig gekuppelt, so daß durch Anheben der
Hebearme 27 der Dreieckrahmen 28 in einer im wesentlichen senkrechten Ebene auf und ab bewegbar
ist. Im Rahmen 28 sind zwei Querverbindungen 30 und 31 eingeschweißt, und diese tragen auf nach
hinten gerichteten Stützen je einen senkrechten Zapfen 32 bzw. 33. Ein Tragstück 34 ist auf diesen beiden
Zapfen 32 und 33 gelagert, so daß es um eine senkrechte Achse schwenken kann. Das Tragstück
34 trägt ein waagerechtes, in der mittleren Lage parallel zur Schlepperlängsachse verlaufendes Lager 35,
in welchem die Haupttriebwelle 37 gelagert ist, die über eine Zwischenwelle 38 mit der Abzweigwelle 39
des Schleppers gekuppelt ist. In der Zwischenwelle 38 ist ein Schiebestück und ein Paar von Kreuzköpfen
angeordnet, um den Bewegungen des Tragstückes 34 gegenüber dem Schlepper folgen zu
können. Auf der Außenseite des Lagers 35 ist eine Lagerbüchse 36 drehbar, welche an einem Ende eines
Zwischenbalkens 46 angeschweißt ist. Der Zwischenbalken 46 erstreckt sich im wesentlichen waagerecht
von der rechten Seite der Lagerung 35 und 36 und endet an seinem rechten Ende in zwei Gabeln 44, 45,
ίο in denen ein waagerechter, sich parallel zur Schlepperlängsachse
erstreckender Zapfen 18 festgeklemmt ist. Um diesen Zapfen 18 kann der Mähbalken 1
in einer senkrechten Ebene schwenken. Normalerweise liegt der Mähbalken 1 ungefähr in derselben
Linie wie der Zwischenhaken 46 und stützt sich über die vier über seine Länge verteilten Schneidgeräte
mittels an der Unterseite angeordneten schalenförmigen Stützgliedern auf dem Boden ab.
Der Antrieb der Schneidgeräte erfolgt über eine im Zapfen 18 gelagerte Zwischenwelle 43, auf deren
Ende eine Riemenscheibe 42 befestigt ist. Auf dem hinteren Ende der Hauptwelle 37 ist gleichfalls eine
Riemenscheibe 40 befestigt, und über die Riemenscheiben 40 bis 42 läuft ein Satz von Keilriemen 41.
Weil die beiden Wellen 37 und 43 sich konzentrisch in den Gelenkzapfen befinden, ändert sich die Riemenspannung
bei den Bewegungen des Zwischenbalkens 46 nicht.
Im kastenförmigen Mähbalken 1 liegt eine Welle 19 (s. F i g. 23), welche durch einen Kegelrädersatz
mit der Welle 43 gekuppelt ist und über weitere Kegelrädersätze die Schneidgeräte 9 antreibt. Vorzugsweise
ist der Mähbalken durch Querwände beiderseits jedes Kegelrädersatzes in einzelne Kammern
aufgeteilt, damit nur diese Kammern mit Schmiermitteln gefüllt zu werden brauchen und das Schmiermittel
bei Schräglage des Mähbalkens nicht nach einem Ende des Mähbalkens fließt, sondern in den
einzelnen Kammern im Bereich der Kegelrädersätze verbleibt. Um einen am oberen Ende des Zwischenrahmens
28 auskragenden Bügel greift das mit einer Öse versehene linke Ende einer Zugstange 47, deren
rechtes Ende mit einem mittleren Punkt eines Hebels 49 gelenkig gekuppelt ist. Das untere Ende des Hebels
49 ist gelenkig mit dem Zwischenbalken 46 gekuppelt, und zwar im Bereich der Gabel 44, 45, derart, daß
der Hebel 49 sich in einer senkrechten Ebene quer zur Schlepperlängsachse bewegen kann. Zwischen
dem oberen Ende des Hebels 49 und einer Öse 50 im mittleren Bereich des Mähbalkens 1 ist eine Zugkette,
ein Seil oder einige gelenkig miteinander verbundene Laschen angeordnet, derart, daß in normaler
Arbeitslage des Mähbalkens 1 diese Verbindung schlaff hängt und sie die Bewegungen des Mähbalkens
zur Anpassung an Bodenunebenheiten nicht hindert.
Wenn aber die Hebearme 27 angehoben werden, bewegt sich zuerst nur der Zwischenrahmen 28 nach
oben, bis die Kette 48 straff steht, und dann wird die ganze Vorrichtung, d. h. Zwischenrahmen 28,
Zwischenbalken 46 und Mähbalken 1, als ein Ganzes angehoben, wobei der Mähbalken 1 in waagerechter
Lage bleibt.
Die beschriebene Vorrichtung ist besonders geeignet für einen Mähbalken, wobei die nebeneinander
darauf angeordneten Kreiselmähgeräte je mit einem schalenförmigen Stützglied 13 (s. F i g. 23) versehen
sind, mit dem sie unmittelbar auf dem Boden auf-
liegen. Die Schneidscheiben 9 der Kreiselmähgeräte angeschweißt, welche über eine Kette 154 mit einem
bleiben dabei von selbst in richtiger Höhenlage über Hebel 153 verbunden ist, welche am äußeren Ende
dem Boden, weil die Höhenlage an erster Stelle durch der Zugverbindung zwischen Mähbalken und Zwidas
Stützglied 13 bestimmt wird und 2weitens der schenrahmen angeordnet ist. Die Zugverbindung be-Mähbalken
sich, ohne daß die Aufhängung dies be- 5 steht in diesem Fall wieder aus einer drehbar mit
hindert, völlig frei den Bodenunebenheiten anpassen den Zwischenrahmen 146 verbundenen Zugstange
kann, so daß die verschiedenen Mähgeräte den 155, einem auf dem Zwischenbalken angeordneten
Bodenunebenheiten genauestens folgen. Es ist aber Hebel 156 und einem Satz von gelenkig aneinanderauch
möglich, die Aufhängung für Mähbalken zu gereihten Zugstangen 157, die mit dem äußeren Ende
verwenden, welche mit Laufrädern versehen sind. io des Hebels 156 verbunden sind, während dagegen
Die Mähhöhe der Kreiselmähgeräte kann zusätzlich die Zugstange 155 mit einem mittleren Punkt des
noch durch Längeneinstellung der oberen Zugstange Hebels 156 verbunden ist.
29 der Dreipunktaufhängung geregelt werden. Durch Beim Anheben des Dreipunktaufhängesystems
Verkürzung der Stange 29 kann der Mähbalken näm- wird zuerst die Zugverbindung 155,156,157 gelich
in einer schrägen Lage eingestellt werden, der- 15 spannt, wodurch auch die Kette 154 gespannt wird
art, daß die Schneidscheibenachsen schräg nach hin- und die Gewächsscheider 148 und 149 angehoben
ten und nach unten gerichtet sind (s. Fig. 4). Der werden. Wenn die Zugverbdndung gespannt ist und
vordere Umfangsbereich der Schneidscheiben kommt die Gewächsscheider also angehoben sind, wird auch
dadurch dichter an den Boden heran, so daß die der Mähbalken 1 angehoben. Es wird also verhindert,
Schneidhöhe kleiner wird. ao daß die Gewächsscheider sich in den Boden hinein-
Weil der Mähbalken an der Schlepperseite durch schlagen.
das Gewicht der Aufhängevorrichtung belastet ist, Die angegebene Ausführungsform der Gewächsist
es für eine gleichmäßige Bodendruckbelastung scheider ist besonders zweckmäßig, weil deren wirküber
die Länge des Mähbalkens erwünscht, einen same Unterseite 159 einen spitzen Winkel 16O1
Gewichtsausgleich für die Aufhängevorrichtung vor- 25 (F i g. 7) mit dem Boden einschließt, welcher von
zusehen, und in der beschriebenen Ausführungsform der Fahrtrichtung hinweggerichtet ist, so daß es ausist
dazu eine Gewichtsausgleichfeder 52 um eine geschlossen ist, daß die Gewächsscheider in den
teleskopartige Stange 51 angeordnet, welche zwischen Boden haken oder an herausragenden Teilen hängendem
Hebel 49 und einem Punkt des Zwischenbalkens bleiben. Zur Erhöhung der kämmenden Wirkung auf
46 angelenkt ist. 30 bestimmten Gewächsen können an den Teilen 159
Am Zwischenbalken 46 ist weiter das hintere Ende der Gewächsscheider drahtförmige Zinken 161 angeeiner
Zugstange 53 angelenkt, deren vorderes Ende ordnet sein, weiche gegebenenfalls aus Federstahl
am Zwischenrahmen 28 angelenkt ist, um das Um- bestehen können.
klappen der Vorrichtung um die Zapfen 32, 33 zu In dieser Ausführungsform ist in der Verbindung
verhindern und den Mähbalken so in Arbeitslage zu 35 der Zugstange 157 mit dem Hebel 156 ein Langloch
halten. 163 angeordnet (s. auch Fig. 13 und 14), in wel-
Bei der Straßenfahrt wird aus dem hinteren Ge- ches der Gelenkbolzen eingreift, um den die Stange
lenkpunkt der Stange 53 der Bolzen 55 entfernt, und 157 sich in bezug auf den Hebel 156 drehen kann,
die Vorrichtung kann um 90° nach hinten geschwenkt Normalerweise wird der Gelenkbolzen an einem
werden, so daß sie sich vom Schlepper aus nach 40 Ende des Langloches 163 gehalten, dadurch, daß ein
hinten erstreckt. In der Zugstange 53 ist noch ein Sperrglied 162 den weiteren Teil des Langloches 163
Federschloß 54 angeordnet, derart, daß bei einem verschließt. Das Sperrglied 162 kann um einen BoI-unzulässig
hohen Druck, z. B. wenn der Mähbalken zen weggeschwenkt werden und ist dazu mit einem
gegen ein festes Hindernis auffährt, sich das Feder- Handgriff 164 versehen, der im Bereich des Schlepschloß
54 öffnet und die Vorrichtung nach hinten 45 perfahrers liegt.
wegschwenkt. Die F i g. 10 bis 12 geben die verschiedenen
In der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 12 Arbeitslagen an, die mit dieser Vorrichtung möglich;
ist der Mähbalken 1 wieder mit vier auf seiner Länge sind. Fdg. 10 zeigt die normale Arbeitslage, in welverteilten
Kreiselschneidgeräten versehen und wieder eher das Sperrglied 162 das Langloch 163 verschließt
an einen Zwischenbalken 46 angelenkt, der im 5° und der Mähbalken 1 sich über seine Schneidgeräte
wesentlichen dem Zwischenbalken 146 der Ausfüh- auf dem Boden abstützt. In dieser Lage kann der
rungsform nach F i g. 1 bis 4 entspricht. Der Zwi- Mähbalken 1 sich innerhalb des durch das Spiel in
schenbalken 146 ist wieder mit seinem anderen Ende der Zugverbindung zugelassenen Ausmaßes an die
gelenkig mit einem Zwischenrahmen 147 verbunden, Bodenunebenheiten anpassen. Durch Anheben des
und dieser Zwischenrahmen 147 ist wieder mit dem 55 Dreipunktaufhängesystems kommt die Vorrichtung
Dreipunktaufhängesystem des Schleppers verbunden, in die Lage nach Fig. 11. worin der Mähbalken 1
alles wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 im Abstand von Boden und horizontal gehalten wird,
bis 4. Der Zwischenrahmen 147 ist hier aus Hohl- Durch Lösen des Sperrgliedes 172 kann der Mähprofilen
zusammengesetzt. In dieser Ausführungs- balken 1 aus der Lage nach Fig. 10 in die Lage von
form sind weiter am Mähbalken zwei Gewächsschei- 60 Fig. 12 kommen, z.B. bei Mähen einer schrägen
der 148 und 149 angeordnet, welche im wesentlichen Böschung. Wenn man aus der Lage von F i g. 12 die
V-förmig sind und mit ihrer Spitze entgegen der Vorrichtung anheben will, muß natürlich zuerst die
Fahrtrichtung nach unten abgewinkelt sind. Die Ge- Lage von F i g. 10 wiederhergestellt und das Sperrwächsscheider
148 und 149 sind an einem Rohr 150 glied 162 wieder eingeschwenkt werden, weil sonst
angeschweißt, das um eine Welle 151 drehbar längs 65 der Mähbalken beim Anheben in durchgeknickter
des Mähbalkens 1 angeordnet ist. An dem Rohr 150 Lage verbleiben würde.
ist eine in gleicher Richtung wie die Gewächsschei- In dieser Ausführungsform ist der Gewichtsaus-
der, also in der Mährichtung, auskragende öse 152 gleich durch eine Torsionsfeder 165 hergestellt, die
im unteren Gelenkpunkt des Hebels 156 angeordnet
ist (s. Fig. 10 und 16).
In der Ausführungsform nach den F i g. 17 bis 19 ist der Zwischenbalken 167 aus Rohren zusammengesetzt,
nämlich aus zwei Längsrohren, die durch zwei Querrohre untereinander verbunden sind. Zwischen
den beiden Längsrohren des Zwischenbalkens 167 erstreckt sich die Antriebswelle 169, welche wieder
mit Schiebestück und Kreuzkopfsatz versehen ist, an ihrem einen Ende mit der im Mähbalken 1 ge- ίο
lagerten Antriebswelle und an ihrem anderen Ende mit einem Zahnradkasten 168 verbunden ist. Der
Zahnradkasten 168 ist wieder über eine im Zwischenrahmen gelagerte Zwischenwelle mit der Schlepperwelle
verbunden.
Eine weitere Besonderheit dieser Ausführungsform besteht darin, daß der Mähbalken 1 für die Straßenfahrt
um 180° umklappbar ist. Die Verbindung des Mähbalkens 1 mit dem Zwischenbalken 167 hat an
der hinteren Gabel des Zwischenbalkens 167 einen ao festen Drehpunkt 171, während der vordere Verbindungspunkt
170 durch Ausnehmen eines Bolzens lösbar ist. Nachdem der Mähbalken 1 um den festen
Drehpunkt 171 um 180° geschwenkt ist, erstreckt er sich hinter dem Schlepper, im wesentlichen innerhalb
dessen Breitenausmaß. Diese Länge kann gesichert werden durch Einsetzen eines Bolzens durch eine
öse 172 am Mähbalken 1 und eine öse 173 am inneren
Ende des Zwischenbalkens 167.
In der Ausführungsform nach den Fig. 20 und 21 ist der Gewächsscheider 59 wieder an einem Rohr
60 angeschweißt, daß um eine sich in Längsrichtung des Mähbalkens erstreckende Welle schwenken kann.
Die beiden Schenkel 63 und 64 des Gewächsscheiders 59 enden in einer nach vorn gerichteten Spitze 61,
und daran schließt sich ein nach hinten gerichtetes Rohrstück 62 an, das als Schlitten wirkt. Die Welle
58 des Gewächsscheiders ist in zwei am Mähbalken 1 angeschweißten Ösen 56, 57 angeordnet.
Vor dem Mähbalken 1 ist ein Bügel 65 angeordnet, der einerseits einen Schutz für die bedienenden Personen
bildet und andererseits dabei mitwirkt, auch sehr hohe Gewächse sicher zu mähen. Die Höhenlage
des Bügels 65 ist dadurch einstellbar, daß an seinen Enden je eine Platte 66 und 67 angeordnet
ist, worin eine Reihe von Löchern vorhanden ist, um die Befestigungsschrauben 78 des Bügels in der gewünschten
Lage anordnen zu können. Durch den Bügel 65 wird das Gewächs etwas zurückgebogen,
so daß es leicht durchgeschnitten wird und leichter zwischen den Mähtrommeln 14 hindurchgehen kann.
Auch hinter dem Mähbalken 1 ist ein Schutzbügel 69 angeordnet, und am äußeren Ende des Mähbalkens
ist noch ein Fangblech 70 vorhanden, welches die gemähten Gewächse zum Schlepper hin richtet
und dadurch einen Bodenstreifen freihält, der sich in einer Linie mit dem Fangblech 70 in Fahrtrichtung
erstreckt. In dem so freigehaltenen Streifen können beim nächsten Mähvorgang die beiden rechten
Schlepperräder laufen, so daß diese kein Gewächs in den Boden hineindrücken. Die Anpassung des
Fangbleches 70 an eventuellen Bodenunebenheiten wird dadurch erhalten, daß das Fangblech
(s. F i g. 22) sich um einen Bolzen 71 drehen kann, der mit großem Spiel in einem Lager 72 aufgenommen
ist. Die Schwenkbewegungen des Fangbleches werden durch eine längliche Anschlagöse 73 begrenzt,
und eine Blattfeder 74 belastet das Fangblech 70 mit einer derartigen Vorspannung, daß es sich, ohne zu
klappern, geschmeidig einstellt.
In allen beschriebenen Ausführungsformen ist es möglich, den Mähbalken schräg nach oben oder sogar
senkrecht einzustellen und in dieser Lage zu mähen.
Selbstverständlich sind innerhalb des Rahmens der Erfindung noch mehrere Varianten möglich. So kann
der Mähbalken mit Laufrädern versehen sein, die die Schneidgeräte in einem gewissen Abstand über
dem Boden halten, und diese Laufräder können gegebenenfalls einziehbar oder in der Höhe einstellbar
sein.
Alle dargestellten und beschriebenen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
Claims (12)
1. Mähmaschine mit einem an dem beispielsweise dreieckigen Zwischenrahmen des Schlepperhubwerkes
befestigten Mähbalken, der mindestens einen vorzugsweise trommelartigen an seinem
unteren Rand mit Schneidmessern versehenen Schneidkörper trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mähbalken (1) durch ein Hebelsystem mit dem Zwischenräumen (28) gelenkig
verbunden ist, welches aus einem an einem Ende des Mähbalkens (1) angelenkten Zwischenbalken
(48; 147) und einer mit einem Ende am Mähbalken (1) zwischen seinen beiden Enden angreifenden,
und mit dem anderen Ende mit dem Zwischenrahmen (28) gelenkig gekuppelten Zugverbindung
(47, 48; 155, 157) besteht, die über einen Schwenkhebel (49,156) mit dem Zwischenbalken
(48; 147) verbunden ist.
2. Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugverbindung zum waagerechten
Anheben des Mähbalkens aus einem mit dem oberen Bereich des Zwischenrahmens (28;
147) verbundenen ersten Glied (47; 155) und einem mit einem Punkt (50) des Mähbalkens (1)
verbundenen zweiten Glied (48; 157) besteht und die beiden Zugglieder durch einen sich nach oben
erstreckenden Hebel (49; 156) miteinander gekuppelt sind, der mit einem zwischenliegenden
Punkt des Gerätes verbunden ist.
3. Mähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (49)
schwenkbar auf dem Zwischenbalken (28) angeordnet ist.
4. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt des
zweiten Zuggliedes (48; 157) an dem Hebel (49; 156) sich oberhalb des Anlenkpunktes des ersten
Zuggliedes (47; 155) an dem Hebel (49; 156) befindet.
5. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zugglied
(47; 155) starr und das zweite Zugglied (48; 157) in der üblichen Gebrauchslage entspannt ist, aber
beim Heben der Vorrichtung über die Dreipunktaufhängung des Schleppers gespannt wird.
6. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hebel
(49) und einem sich im Bereich der Schlepper-
909 521/32
längsachse befindenden Punkt des Zwischenbalkens (46) eine Gewichtsausgleichfeder (52) angeordnet
ist.
7. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch das zweite Zugglied
(157) starr ausgebildet ist.
8. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anlenkpunkt
des Hebels (156) an dem Zwischenbalken (146) eine Gewichtsausgleichfeder, z. B. eine Tor- ao
sionsfeder (165), angeordnet ist.
9. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbalken
(46) über ein Tragstück (34) mit den Zwischenrahmen (28) verbunden ist, welches um senkrechte
Zapfen (32, 33) schwenkbar ist, so daß der Mähbalken (1) für die Straßenfahrt nach hinten klappbar
ist.
10. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 4 und 7
und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gelenkverbindung der Zugglieder ein Langloch (163)
hat, in dessen öffnung sich ein Sperrglied (162) befindet, das zur Verlängerung der Zugverbindung
entfernt werden kann.
11. Mähmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (162) innerhalb
der Reichweite des Schlepperfahrers in der ForriT eines Gelenkstückes an der Verbindung
von Zugglied (157) und Hebel (156) angeordnet und mit einem Handgriff (164) versehen ist, derart,
daß es durch den Fahrer in und aus dem Langloch (163) bewegt werden kann.
12. Mähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die beiden Gelenkachsen des Zwischenbalkens hindurch sich Zwischenwellen für den
Antrieb des Mähbalkens erstrecken, welche z. B. mit Riemenscheiben versehen sind.
Hierzu 3 Blatt Zedchnungen
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