[go: up one dir, main page]

AT165042B - Verfahren zur Herstellung neuer, esterartiger Azofarbstoffderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer, esterartiger Azofarbstoffderivate

Info

Publication number
AT165042B
AT165042B AT165042DA AT165042B AT 165042 B AT165042 B AT 165042B AT 165042D A AT165042D A AT 165042DA AT 165042 B AT165042 B AT 165042B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
oxy
parts
ester
new
azo dye
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Application granted granted Critical
Publication of AT165042B publication Critical patent/AT165042B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vertahren zur Herstellung neuer, esterartiger   Azolarcstonoertvate     In den österr. Patentschriften Nr. 159638 und 160522 sind esterartige Farbstoffderivate beschrieben worden, die erhalten werden durch Behandeln von hydroxylgruppenhaltigen Farbstoffen mit solchen organischen Acylierungsmitteln, die 1eben der die Acylierung bewirkenden Gruppe mindestens einen Substituenten enthalten, der gegebenenfalls nachgeeigneter Umwandlung die Löslichkeit des Acylierungsproduktes bedingt. Diese Veresterungsprodukte sind bis anhin vor allem zum Färben von Cellulosematerial verwendet worden. 



  In der österr. Patentschrift Nr. 163420 wird gezeigt, dass nach den Verfahren der österr. Patentschriften Nr. 159638 und 160522 erhältliche Ester sich überraschenderweise auf der tierischen Faser mit Erfolg chiG iieren lasten, wenn man in Gegenwart von Ammonsulfat und Alkalichromat färbt. 



  Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die Darstellung neuer Ester, die zum Färben der tierischen Faser gemäss dem Verfahren nach der österr. Patentschrift Nr. 163420 besonders   
 EMI1.1 
 hydroxylierten Diazoverbindungen und solchen aromatischen oder heterocyclischen Hydroxylverbindungen, die in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppeln, mit der Massgabe, dass die beiden Komponenten derart gewählt werden, dass die daraus entstehenden o, o'-Dioxyazofarbstoffe, falls sie keine Nitrogruppe enthalten, mindestens zwei Halogenatome enthalten. Es sind also Farbstoffe, die hergestellt werden durch geeignete Kombination der Diazoverbindungen, die sich z. B. von den weiter unten angeführten o-Aminophenolen oder-naphtholen bzw. deren Analoga ableiten, mit Kupplungskomponenten der Art der ebenfalls weiter unten angeführten
Hydroxylverbindungen. 



   Als   o-Aminophenole   kommen u. a. in Frage : 
 EMI1.2 
 2-amino-4,   6-dinitrobenzol,   das 1-Oxy-2-amino- 4,6-dichlorbenzol, das 1-Oxy-2-amino-3, 4,6-trichlorbenzol, das   I-Oxy-2-amino-3,   4,5, 6-tetra- 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 dichlornaphthalin, das   1-0xy-5-chlornaphthalin,   das   2-0xy-6-methoxynaphthalin,   das 2-0xy-7methoxynaphthalin, das 2-0xy-4, 6-dichlor- bzw.

   2-0xy-4,   6-dibromnaphthalin,   das l-Oxy-4methoxynaphthalin, das   1-0xynaphthalin-4-   methylketon, das   1-Oxynaphthalin-4-phenylketon,   das 1-Oxy-4-aethylnaphthalin, das 1-Oxy-5-nitronaphthalin, das 2-Oxy-5-nitronaphthalin, das 2-Oxy-6-nitronaphthalin, ferner Arylide der 2,3   Oxynaphthoesäure,   wie die KondensationsproctuKte dieser Säure mit Aminoverbindungen, wie 1Aminobenzol, 1-Amino-2-methoxybenzol, 4Amino-l, 1'-azobenzol usw., ferner Verbindungen der Benzolreihe, wie das   I-Oxy-4-methylbenzo1,   das 1-Oxy-2-allyl-4-methylbenzol, das 1-Oxy-2n-propyl-4-methylbenzol, das 1-Oxy-2-isopropyl- 
 EMI1.5 
 1-Oxy-2-äthyl-4-methylbenzol, das 1-Oxy-2-   methyl-4-isopropylbenzol,   das 1-Oxy-2-methyl-   4-cydohexylbenzol,

     das 1-Oxy-2-methyl-4-benzylbenzol, das   1-0xy-2-benzyl-4-n-propylbenzol   usw. 



   Als Hydroxylverbindungen sind auch Verbindungen mit enolisierbaren Ketogruppen zu 
 EMI1.6 
 Anilid der Acetessigsäure, das o-Anisidid der Acetessigsäure, das 2, 4-Dichloranilid der Acetessigsäure usw. Die Azofarbstoffe, die sich unter den angegebenen Voraussetzungen aus diesen Komponenten ergeben, werden also mit den Veresterungsmitteln der österr. Patentschriften Nr. 159638 und 160522, wie z. B. Benzoylchloridsulfonsäure, Dichlorid der   m-Sulfobenzoesäure,   Benzoesäure-3, 5disulfochlorid, Sulfosalicylsäuredichlorid,   Sulfo-   
 EMI1.7 
 usw. verestert, zweckmässig in Gegenwart einer tertiären Base wie Pyridin oder Thiazol. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Aufarbeitung der Veresterungsprodukte kann m der Weise geschehen, dass nach erfolgter Umsetzung die tertiäre Base im Vakuum abdestilliert wird und der Rückstand in eine Salzlösung ausgetragen wird, wobei sich die Veresterungsprodukte abscheiden. 



   Diese können aber auch in Form von schwerer löslichen Doppelsalzen, z. B. Zinkdoppelsalzen, gewonnen werden, indem zum ursprünglichen Reaktionsgemisch geeignete Metallchloride, wie z. B. Zinkchlorid oder anorganische oder organische Säuren, zugegeben werden. 



   Beispiel l : 36 Teile des Azofarbstoffes aus diazotiertem 1-Oxy-2-amino-4-chlorbenzol und   1-Oxy-5,   8-dichlornaphthalin werden wie folgt verestert. Man löst zunächst 44-60 Teile Benzoesäure-3-sulfochlorid in etwa 180 Teilen 
 EMI2.1 
 genannten Azofarbstoffes unter gutem Rühren zu. Nachdem man einige Stunden bei etwa    50 verrührt   hat, destilliert man das Pyridin im Vakuum ab, gibt die Masse in etwa 500 Teile einer   10""gen   Natriumchloridlösung und rührt, bis der Farbstoff in der Lösung gleichmässig verteilt ist. Er wird dann abfiltriert, mit Natriumchloridlösung gewaschen und im Vakuum getrocknet. Er bildet ein gelbbraunes Pulver, das sich in Wasser gut löst und das Wolle nach dem Einbadverfahren in Gegenwart chromabgebender Mittel in rotstichig blauen Tönen färbt. 



   Beispiel 2   0 Teile   Benzoesäure-3-sulfochlorid werden in 150-180 Teilen Pyridin   bei" 60   gelöst. Bei etwa   40-50'trägt   man 40 Teile des Azofarbstoffes aus diazotiertem 1-Oxy-2-amino-4,6-dichlorbenzol und 1-Oxy-5, 8dichlornaphthalin ein und rührt, gegebenenfalls unter Erhöhung der Temperatur, bis eine Probe der Pyridinlösung des Reaktionsproduktes in Wasser klar löslich ist. Durch Abdestillieren des Pyridins und Eintragen des Rückstandes In Natriumchloridlösung, Verrühren, Abfiltrieren und Trocknen erhält man ein gelbbraunes Pulver, das sich in Wasser leicht löst und im Einbadverfahren, in Gegenwart von chromabgebenden Mitteln, Wolle in reinen blauen Tönen färbt. 



   Die Arbeitsweise kann auch so geschehen, dass man 60 Teile Benzoesäure-3-sulfochlorid und 40 Teile des Azofarbstoffes in 200 Teilen Pyridin bei    40-45'während   3 Stunden verrührt, das Pyridin im Vakuum abdestilliert, hernach in
1000 Teile Wasser einträgt und den Ester filtriert. 



   Er wird nun in 1000 Teilen einer   511,', igen Natrium-   chloridlösung verrührt, abfiltriert und getrocknet. 



   Der ähnlich hergestellte Ester des Farbstoffes aus diazotiertem l-Oxy-2-amino-3, 4,6-trichlor- benzol und   1-Oxy-5, 8-dichlornapthalin   eignet sich auch zum Färben nach dem Nachchro-   mierungsverfahren.   



   Beispiel 3 : 3-1 Teile des Farbstoffes aus diazotiertem 1-Oxy-2-amino-5-nitrobenzol und   2-Oxynaphthalin   werden in eine Lösung aus
20 Teilen Pyridin und 5-7 Teilen Benzoesäure-
3-sulfochlorid bei 40-45 eingetragen und eine Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Dann wird das Pyridin im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in 100 Teile   20% igue   Kochsalzlösung eingetragen, verrührt, der Farbstoff abfiltriert und im Vakuum bei 30-40  getrocknet. 



   Der neue Farbstoff bildet ein rotes Pulver, das sich in destilliertem Wasser mit oranger Farbe löst und Wolle in Gegenwart von Chromsalzen aus neutraler Lösung, und auch nach dem Nachchromierungsverfahren in sehr echten schwarzen Tönen färbt. 



   Beispiel 4 :'-. Teile des Farbstoffes aus diazotiertem   1-Oxy-J   amino-4-nitrobenzol und   2-Oxynaphthalin   werden, wie im Beispiel   I   angegeben, mit   5#7 eilen Benzoesäure-3-sulfo-     : ; h ! orid   verestert und aufgearbeitet. Der neue   Farbstoff löst   sich in destilliertem Wasser mit 
 EMI2.2 
 3-sulfochlorid verestert und aufgearbeitet. Der neue Farbstoff löst sich in destilliertem Wasser mit oranger Farbe und färbt Wolle in Gegenwart von Chromsalzen in rotstichig blauen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften. Mit Benzoesäure-3,5-disulfochlorid als Acylierungmittel erhält man ein ähnliches Ergebnis. 



   Die am Schluss stehende Tabelle gibt über weitere, nach vorliegender Erfindung herstellbare Produkte Aufschluss. 



     PATENTANSPRÜCHE   :   l.   Verfahren zur Herstellung neuer esterartiger Azofarbstoffderivate, dadurch gekennzeichnet, dass o, o'-Dioxymonoazofarbstoffe, die erhalten werden durch Vereinigen von diazotierten aromatischen, o-hydroxylierten Aminen mit in o-Stellung zu einer Hydroxylgruppe kuppelnden Azokomponenten, mit der Massgabe, dass man die Komponenten so wählt, dass die o, o'-Dioxyazofarbstoffe, falls sie keine Nitrogruppe haben, mindestens zwei Halogenatome enthalten, mit solchen organischen Acylierungsmitteln behandelt werden, die neben der die Acylierung bewirkenden   Gruppe minde- ;   stens einen Substituenten enthalten, der, gegebenenfalls nach geeigneter Umwandlung, eine Säuregruppe darstellt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die o, o'-Dioxyazofarbstoffe mit organischen Acylierungsmitteln in Gegenwart von Pyridin behandelt werden.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von solchen o, o'-Dioxy-monoazofarb- EMI2.3 Hydroxylgruppe kuppelnden Kupplungskomponenten erhalten werden.
AT165042D 1944-10-06 1947-01-24 Verfahren zur Herstellung neuer, esterartiger Azofarbstoffderivate AT165042B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH165042X 1944-10-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT165042B true AT165042B (de) 1950-01-10

Family

ID=34200840

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT165042D AT165042B (de) 1944-10-06 1947-01-24 Verfahren zur Herstellung neuer, esterartiger Azofarbstoffderivate

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT165042B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE944577C (de) Verfahren zur Herstellung kupfer- oder nickelhaltiger Disazofarbstoffe
DE556544C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE943901C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Carbonsaeureamidderivate von Azofarbstoffen
AT165042B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, esterartiger Azofarbstoffderivate
DE863968C (de) Verfahren zur Herstellung neuer, esterartiger Azofarbstoffderivate
DE942104C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE849880C (de) Verfahren zur Herstellung neuer sulfonsaeuregruppenfreier Monoazo-farbstoffe der Pyrazolonreihe
DE727697C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten schwer- bis unloeslicher, mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltender Azofarbstoffe
CH319237A (de) Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe
DE553045C (de) Verfahren zur Darstellung von Kupferverbindungen substantiver Azofarbstoffe
DE1644125A1 (de) Neue wasserunloesliche Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung
DE921767C (de) Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe
DE602857C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Kuepenfarbstoffen
DE734795C (de) Verfahren zur Herstellung von Acylaminoazofarbstoffen
DE611013C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
DE850040C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
AT163420B (de) Verfahren zur Herstellung echter Färbungen
DE920750C (de) Verfahren zur Herstellung neuer chromhaltiger Azofarbstoffe
DE595187C (de) Verfahren zum Faerben von Leder
DE643244C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
AT124261B (de) Verfahren zur Darstellung von substantiv färbenden, kupferhaltigen o-Carboxyazofarbstoffen.
DE742764C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen
DE513763C (de) Verfahren zur Herstellung von zum Faerben von Acetylcellulose geeigneten Disazofarbstoffen
DE567845C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern von Verbindungen des Anthranoltyps
DE542540C (de) Verfahren zur Darstellung eines bestaendigen wasserloeslichen gelben Schwefelsaeureesters