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DE734795C - Verfahren zur Herstellung von Acylaminoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acylaminoazofarbstoffen

Info

Publication number
DE734795C
DE734795C DEG96714D DEG0096714D DE734795C DE 734795 C DE734795 C DE 734795C DE G96714 D DEG96714 D DE G96714D DE G0096714 D DEG0096714 D DE G0096714D DE 734795 C DE734795 C DE 734795C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
sulfonic acid
parts
water
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG96714D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Ackermann
Dr Heinrich Bruengger
Dr Charles Graenacher
Dr Josef Gyr
Dr Otto Kaiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Application granted granted Critical
Publication of DE734795C publication Critical patent/DE734795C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/124Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with monocarboxylic acids, carbamic esters or halides, mono- isocyanates, or haloformic acid esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acylaminoazofarbstoffen Es wurde gefunden:, daß man Acylaminoazofarbstoffe erhält, wenn man schwer bis unlösliche Azofarbstoffe, die entweder keine Sulfonsäuregrupppe enthalten oder in welchen, wenn. ,sie Sulfonsäuregruppen enthalten, die Anzahl der Sulfonsäuregruppen höchstens derjenigen der Azogruppen entspricht und die mindestens eine unmittelbar an einen Benzol- .oder Naphthalinkern gebundene NH2-oder NI-Alkylgruppe enthalten, die in q.-Stellung zu einer Azogruppe steht, in Gegenwart von tertiären Basen mit Anhydriden oder Halogeniden solcher organischer Säuren behandelt, die mehr als-eine Carbonsäure- b-zw. Sulfonsäuregruppe tragen.
  • Die hier als Ausgangsverbindungen dienenden aminogruppenhaltigen Azofarbstoffe können, vorausgesetzt, daß sie den eingangs angeführten Bedingungen genügen, den verschiedensten Klassen angehören. Es kommen somit Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffe in Frage. Diese Farbstoffe können als solche oder in Form von komplexen Metallverbindungen vorliegen, z. B. von Chrom-, Kupfer-, Eisen-, Nickel- oder Kobaltkom.plexverbindungen.
  • Als Beispiele der verwendetenAcylierungsmittel .seien insbesondere solche Halogenide von Sulfocarbonsäuren genannt, in welchen sowohl die Sulfönsäure- als auch die Carbonsäuregruppe in Form ihrer Halogenide vorliegen, ferner solche, in welchen nur die Siu@lfonsäuregruppen oder nur die Carbonsäuregruppen in Form ihrer Halogenide vorliegen. Hierfür kommen die Halogenide der Sulfobenzoesäuren, der Sulfonaphthoesäuren oder der Sulfoessigsäure in Frage, wie Benzoesäure- oder Benzoylchlorid-3-sulfonsäurechlorid oder das Dichlorid der 3-Sulfobenzoesäure.
  • Die Acylierung wird in Gegenwart tertiärer Basen, insbesondere von Pyridin, vorgenommen.
  • Die nach dem neuen Verfahren erhältlichen Farbstoffe zeichnen sich durch gute Löslichkeit aus. Das Verfahren erlaubt somit, unlösliche b,zw, schwer lösliche Aminoazofarbstoffe in wasserlösliche Umwandlungsp.rodukte überzuführen, welche nunmehr nach Art der sauren Farbstoffe zum Färben und Drucken der tierischen Fasern oder nach Art der direktziehenden Farbstoffe zum Färben der pflanzlichen Fasern oder zum Färben von künstlichen Textilfasern aus regenerierter Gellu#lose aus neutralem oder schwach alkalischem Bade und endlich zum Färben von Leder verwendet werden können. Falls die Ausgangsstoffe neben der reaktions-. fähigen NH- oder NH.-Gruppe noch eine oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten, kann diese Gruppe bei der Acylierung@ ebenfalls acyliert werden. Immerhin ist diese an den Sauerstoff gebundene Acylgruppe so labil gebunden, daß es ohne weiteres gelingt, sie durch Einwirkung von mild wirkenden Verseifungsmitteln abzuspalten, während die an der NH-Gruppe sitzenden Acylreste unangegriften bleiben. Beispiel 1 11,2 Teile q.-Amino-2', 3-dimethyl-i, i'-azobenzol werden in ioo Teilen Pyridin mit 20,7 Teilen i-Methylbenzol-2, q.-disuIfonsäurechlorid während 2 Stunden auf 8o. bis 9o° erhitzt, wonach eine Probe in Wasser klar löslich geworden ist.
  • Hierauf wird das Pyridin im Vakuum weitgehend abdestilliert, der Rückstand in Wasser gelöst, mit verdünnter Natriumcarbonatlösung neutral gestellt, das Reaktionsprodukt mit Natriumchlorid ausgesalzen, abgesaugt und getrocknet. Der Acylaminoaz.ofarbstoff ist ein braungelbes Pulver, das sich in Wasser klar löst und Wolle echt orangegelb färbt.
  • Beispiel 2 Das Gemisch aus 16,4 Teilen Denzoli-carbonsäure-3-sulfoirsäurechlorid und ioo Teilen Pyridin wird mit 11,2 Teilen q.-Amino-2', 3-dimethyl-i, i'-azobenzol versetzt undwährend i Stunde auf 8o bis 9o° erhitzt, wonach sich eine Probe in Wasser klar auflöst.
  • Die weitere Verarbeitung erfolgt, wie in Beispiel i beschrieben worden ist.
  • Der Acylaminoazofarbstoff stellt ein hellbräunliches Pulver dar, das in Wasser mit gelber Farbe löslich ist. Der deiche Farbstoff entsteht, wenn man das Pyridin durch eine andere tertiäre Base, z. B. Dimethylanilin oder Tripropylamin, ersetzt.
  • Beispiel. 3 -3o Teile der in bekannter Weise durch i2stündiges Kochen der wässerigen Lösung des Azofarbstoffes aus dianotierter i Amino-2-oxyn,aphthalin-q.-sulfOnsäure und i-Amino-2-methyl-5-oxybenzol mit chromweinsaurem Natrium hergestellten Chromverbindung werden mit i 5o Teilen Pyridin bei 70' verrührt. Dazu läßt man 27 Teile geschmolzeneBenzol- i -carbonsäurechlorid-3-sulfonsäure fließen, wobei die Temperatur bis ioo` steigen kann. Man rührt bei 95 bis ioo', bis eine Probe der Reaktionsmasse in angesäuertem Wasser klar löslich geworden ist. Hierauf läßt man erkalten, gießt das Reaktionsgemisch in Wasser, säuert mit Salzsäure .an und fällt das Kondensationsprodukt mit aussalzenden Mitteln, z. B. mit Ammoniumsulfat. Nach dem Abfiltrieren und Trocknen erhält man ein dunkles Pulver, das in Wasser mit blauer Farbe löslich ist.
  • Der erhaltene Acylamino.azofarbstoif liefert auf Wolle aus saurem Bade sowie auf Chrom- und pflanzlich gegerbtem Leder graue Färbungen.
  • Beispiel q. Zu ioo Teilen Pyridin und 2o Teilen des Azofarbstoffes aus dianotiertem .lAmino-2', 3-dimethyl-i, i'-azobenzol und i-Ätlrylaminonaphthalin gibt man bei 7o' Anfangstemperatur 15 Teile auf 5o' erwärmte Benzol-i-carbonsäurechlorid-3-sulfonsäureundläßt die Temperatur hierbei bis i i o° steigen. Man rührt bei i io bis 115', bis -eine Probe der Reaktionsmasse in Wasser löslich geworden ist, läßt dann erkalten, versetzt mit Wasser und neutralisiert mit wässeriger Natriumcarbonatlösung. Mit aussalzenden Mitteln, z. B. mit Natriumchlorid, wird das Kondensationsprodukt gefällt. Man filtriert, trocknet und erhält ein dunkles Pulver, das in Wasser mit brauner Farbe löslich ist. Wolle wird aus saurem Bade braun gefärbt. Beispiel 5 19,3 Teile des durch saure Kupplung erhältlichen Aminoazofarbstoffes aus dianotiertem i-Amino-,l-nitrobenzol-2-methylsulfonund i-Amino-5-oxynaphthalin «erden mit 3oo Teilen Pyridin verrührt. Dazu gibt man 33 Teile Benzol- i-carbonsäure-3-sulfonsäurechlorid hinzu, steigert die Temperatur auf 9o- und hält sie auf 9o°, bis eine Probe in Wasser löslich ist. Das Pyridin wird im Vakuum erbdestilliert, der Rückstand mit Wasser aufgenommen und der entstandene Acylaminoazofarbstoff mit Natriumchlorid ausgesalzen -und getrocknet. Man erhält ein braunes Pulver, das in Wasser mit brauner Farbe löslich ist. Wolle wird aus schwefelsaurem Bade braun gefärbt. Nach dem Behandeln der Färbung in einem wässerigen ammoniakalischen Natriumchloridbade erhält man eine echte braunviolette Färbung: Beispiel 6 i 2,q. Teile d-es Trisazofarbstoffes, der durch Vereinigen von i Mol diazotierter 2-Aminonaphthalin - ¢, 8 - :disulfonsäure mit i Mol i - Amino - 3 - methylbenzol, Weiterdiazotieren und Vereinigen der Dia,zoazoverbindung mit i Mol i-Amino-3-methylbenzol, Weiterdiazotierenund Vereinigen der Diazodisazoverbindung mit i Mol i-Aminonaphthalin erhältlich ist, 9 Teile Benzol-i-carbonsäure-3-sulfonsäurechlorid und ioo Teile Pyridin werden etwa 2 Stunden bei 9o bis ioo° verrührt. Sobald eine Probe in angesäuertem Wasser löslich ist, destilliert man das Pyridin im Vakuum ab, löst den Rückstand in Wasser und fällt den Acylaminotrisazofarbstoff mit Natriumchlorid. Nach dem Trocknen erhält man ein dunkelbraunes Pulver, das sich in Wasser mit brauner Farbe löst; Baumwolle wird daraus braun und lichtecht gefärbt. Die Umsetzung kann in Gegenwart einer anderen tertiären Base, z. B. in Dimethylanilin, vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Acylaminoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man schwer bis unlösliche Azofarbstoffe, die entweder keine Sulfonsäuregruppen enthalten oder in welchen, wenn sie Sulfonsäuregrwppen enthalten, die Anzahl der Sulfonsäuregruppen höchstens derjenigen der Azogrwppen entspricht und die mindestens eine unmittelbar an einen Benzol- oder Naphthalinkern gebundene N H2- oder N H-Alkylgr upp.e enthalten, die in 4-Stellung zu einer Azogruppe steht, in Gegenwart von tertiären Basen mit Anhydriden oder Halogeniden solcher organischer Säuren behandelt, die mehr als eine Carbonsäure-bzw. Sulfonsäuregruppe tragen.
DEG96714D 1936-12-16 1937-11-21 Verfahren zur Herstellung von Acylaminoazofarbstoffen Expired DE734795C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH734795X 1936-12-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE734795C true DE734795C (de) 1943-04-24

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ID=4532647

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DEG96714D Expired DE734795C (de) 1936-12-16 1937-11-21 Verfahren zur Herstellung von Acylaminoazofarbstoffen

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