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Selbsttätige Schienenschmiervorrichung.
Es sind selbsttätig wirkende Schienenschmiervorrichtung bekannt, bei denen zu den Schienen- innenfläe, hen aus einem Ölbehälter gespeiste Ölzuführungsrohre geführt sind. Die Anordnung ist hiebei derart getroffen, dass die Schmierung der Schienen bloss beim Befahren einer Kurve erfolgt und durch eine selbsttätig wirkende Steuerung jeweils nur der zur Aussenschiene der Geleisekurve führende Ölauslass geöffnet wird.
Man hat zu diesem Zwecke bisher einen eigenen Steuerzylinder mit zur Wagenachse paral- lelen Achse vorgesehen ; dieser Zylinder stellt sich beim Befahren einer Kurve entsprechend der Erhöhung der Aussenschiene schräg, wodurch eine in ihm vorgesehene Kugel durch die Schwerkraft jeweils gegen die tiefer liegende Stirnfläche des Steuerzylinders verschoben wird und hiedurch immer nur das zur Aussen-
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in ihrer Wirkung unzuverlässig und nehmen einen verhältnismässig grossen Raum ein.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Schienenschmiervorrichtung der geschilderten Art, bei der bei unbedingter Betriebssicherheit eine weitgehende Vereinfachung und gedrängte Bauart des die Ölzuführung steuernden Mechanismus erzielt wird. Gemäss der Erfindung wird ein zwischen dem Ölbehälter und den Ölzuführungsrohren eingeschalteter Druckluftzerstäuber beim Befahren einer Kurve durch einen Mehrweghahn, der in Abhängigkeit von der Verstellung des Hauptrahmens der Lokomotive
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von der Höhe der Wagenachse ab lotrecht abwärts geführt. Hiedurch wird der Vorteil erzielt, dass die Rohre nicht durch zwischen den Schienen liegende Hindernisse beschädigt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt u. zw. ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht der Fig. l, Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2, während Fig. 4,5, 6, 7 und 8 Einzelansichten sind.
Zur Vorrichtung gehören folgende Teile :
1. Ein auf der Lokomotive angeordneter und am Rahmen des vorderen Drehgestells befestigter dichtschliessender Behälter J., der durch die mit einem Stöpsel C verschliessbare Öffnung B mit Öl gefüllt wird. Dieser Behälter wird durch einen Rohranschluss G mit der Druckluftleitung der Maschine verbunden.
2. Ein in den Behälter A eingeführtes Rohr H. Durch den Druck der durch den Rohranschluss G zugeführten Druckluft wird das Öl im Rohr H hochgedriiekt und dem Zerstäuber I zugeführt.
3. Der Zerstäuber I (Fig. 4) ist mit einer mittleren Bohrung J versehen, durch welche das Öl aus-
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Druckluftstrahlen wird ein feiner Ölnebel erzeugt, der in das Rohr N gelangt.
4. Ein Hahn 0, zu welchem das Rohr N führt. Der Hahn (Fig. 6. 7,8) ist ein Dreiweghahn. In seiner mittleren Stellung (Fig. 7) ist das Rohr N verschlossen und in dieser Stellung befindet sich der Zerstäuber im ruhezustande, da weder Luft noch Öl durch irgendeines der Rohre P und Q ausströmen kann.
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5. Die Drehung des Hahnes 0 erfolgt selbsttätig unter Ausnutzung der Verschiebung des Drehgestellrahmens gegenüger dem Hauptrahmen der Maschine ; auf gerader Strecke fallen die Mittellinien dieser beiden Rahmen zusammen, wogegen die Achse des Drehgestellrahmens sich beim Befahren von
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oder nach links verschiebt.
Zwecks Ausnutzung dieser Verschiebungen ist der Hebel S (Fig. 2) des am Drehgestellrahmen mit Hilfe einer stütze X befestigten Hahnes durch eine Zugstange R mit einem festen Punkt T des Hauptrahmens der Maschine verbunden. Je nachdem der Drehgestellrahmen sich gegenüber der Mittelstellung nach rechts oder links verschiebt, wird der Hahn 0 in der einen oder in der anderen Richtung gedreht und der durch die mittlere Bohrung des Hahnes eintretende Ölnebel in der aus den Fig. 6. 7 und 8, die je einen Schnitt durch den Hahn in dessen verschiedenen Stellungen zeigen, ersichtlichen Weise entweder nach rechts oder nach links weitergeführt.
Die Bohrungen des Hahnes 0 sind so angeordnet, dass der Öl- nebel beim Anfahren einer nach rechts gerichteten Kurve in das in der Fahrtrichtung links stehende Rohr eingeführt wird.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
Solange die Maschine auf gerader Strecke fährt, bleibt der Hahn 0 geschlossen, so dass die Vnrrieh- tung sieh im Ruhezustand befindet.
Beim Anfahren einer Kurve wird der Hahn 0 durch die Zugstange.R, infolge der Verschiebung des Drehgestellrahmens gegenüber dem Hauptrahmen der Maschine in der einen oder in der anderen Richtung gedreht. Hiedureh bringt der Hahn 0 das Rohr N mit dem einen oder dem anderen Rohr P oder Q in Verbindung, so dass der Zerstäuber sofort in Tätigkeit tritt. Ein feiner Ölnebel wird dann von einer der Düsen U gegen die innere Seite Z der entsprechenden Schiene ausgespritzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Kurve führende Rohr angeschlossen wird.