DE1131250B - Vorrichtung zum Aufheizen zaehfluessiger Stoffe in Eisenbahn-Kesselwagen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Aufheizen zähflüssiger Stoffe in Eisenbahn-Kesselwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufheizen zähflüssiger Stoffe in Eisenbahn-Kesselwagen, bei der die im Kessel befindlichen Heizschlangen in Kesselquerrichtung untereinander verbunden sind und diese Verbindung über eine Zuleitung mit der durchgehenden Hauptdampfleitung verbunden ist.
• Es sind Heizvorrichtungen für Kesselwagen bekannt, bei denen beidseitig zur Quermitte des Kessels je ein Verbindungsrohr angeordnet ist, das sowohl die Verbindung der Heizschlangen untereinander als auch mit der durchgehenden Hauptdampfleitung herstellt, wobei die eine Leitung als Zuleitung und die andere als Kondensatabflußleitung dient.
• Für Eisenbahnpersonenwagen sind Heizeinrichtungen bekannt, die zur Vorheizung an stationäre Heizanlagen angeschlossen und während der Fahrt von der durchlaufenden Zugbeizung gespeist werden können, jedoch infolge ihres komplizierten Aufbaues nicht für Kesselwagen geeignet sind.
• Diese beschriebenen Heizvorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sich ihre Verwendung lediglich auf den Maximal-Dampfdruck beschränkt, für den die durchgehende Hauptdampfleitung ausgelegt ist. Eine wahlweise Beaufschlagung mit höheren Dampfdrücken, wie sie beim Anschluß an eine stationäre Heizanlage auftreten können, ist nicht möglich.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufheizvorrichtung für Eisenbahn-Kesselwagen zu schaffen, die sowohl über die mit geringem Druck arbeitende Hauptdampfleitung der Zugheizung als auch über eine einen höheren Druck aufweisende stationäre Heizanlage zu betreiben ist.
• Erfindungsgemäß wird dies bei der eingangs genannten Vorrichtung dadurch erreicht, daß die quer zur Fahrtrichtung des Kessels angeordnete Zuleitung an den Enden mit Rückschlagventilen ausgestattete Dampfan- und -abschlußstutzen besitzt und zwischen der Hauptdampfleitung und der Zuleitung ein Rückschlagventil angeordnet ist, so daß eine Aufheizung der Heizschlangen über die Zuleitung mit einem höheren Dampfdruck, als für die Hauptdampfleitung zulässig, gegeben ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, wobei Fig. 1 ein Schema der Heizvorrichtung im Aufriß und Fig. 2 einen Schnitt nach LinieII-II der Fig. 1 zeigt.
• Die Heizvorrichtung besteht aus zwei Heizschlangen 1, die beidseitig der vertikalen Längsmittelebene des Kessels 2 in diesem gegengleich angeordnet sind. Die äußeren Stränge der Heizschlange 1 sind durch ein etwa in Kesselquermitte angeordnetes Verbindungsrohr 3 untereinander und durch eine an das Verbindungsrohr 3 angeschlossene Zuleitung 4 mit der Hauptdampfleitung 9 verbunden. Die inneren Strängela der Heizschlangen 1 sind ebenfalls etwa in Quermitte des Kessels 2 durch eine gemeinsame Verbindungsleitung 6 an die Kondensatableitung 7 angeschlossen, die durch Kondensventile 8 abgesperrt ist bzw. durch die die Durchlaufmenge des Dampfes gesteuert wird. Die im Untergestell des Kessels 2 verlegte Hauptdampfleitung 9 besitzt an den Kopfstücken Kugelabsperrschieber 10.
• Wird der Kessel 2 über die Hauptdampfleitung 9 von der Lokomotive aus aufgeheizt, so strömt der Dampf, gemäß entsprechender Vorschriften der Bahnverwaltungen, mit einem Betriebsdruck von 4 atü aus der Hauptdampfleitung 9 über die Zuleitungen 11 und 4 und das Verbindungsrohr 3 in die Heizschlangen 1. Durch die Anordnung von Rückschlagventilen in den Dampfan- und -abschlußstutzen 5 wird verhindert, daß der Dampf aus den freien Enden der Zuleitung 4 ausströmen kann.
• Erfolgt eine stationäre Aufheizung, d. h. eine Aufheizung mit beliebigem Druck bis etwa 12 atü, so erfolgt der Anschluß über einen der beiden Dampfan- und -abschlußstutzen 5, während das Rückschlagventil in dem gegenüberliegenden Dampfan- und -abschlußstutzen 5 die Leitung nach außen abschließt.
• Damit die Hauptdampfleitung 9 unbeaufschlagt bleibt, ist in die Zuleitung 11 ein Absperrventil 12 eingebaut, das mit einem Rückschlagventil als Sicherung versehen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufheizen von zähflüssigen Stoffen in Eisenbahn-Kesselwagen, bei der die im Kessel befindlichen Heizschlangen in Kesselquerrichtung untereinander verbunden sind und diese Verbindung über eine Zuleitung mit der durchgehenden Hauptdampfleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Fahrtrichtung des Kessels (2) angeordnete Zuleitung (4) an ihren freien Enden mit Rückschlagventilen ausgestattete Dampfan- und -abschlußstutzen (5) besitzt und zwischen der Hauptdampfleitung (9) und der Zuleitung(4) ein Rückschlagventil angeordnet ist, so daß eine Aufheizung der Heizschlangen (1) über die Zuleitung(4) mit einem höheren Dampfdruck, als für die Hauptleitung (9) zulässig, gegeben ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung H17905II/20c (bekanntgemacht am 19.8. 1954); USA.-Patentschrift Nr. 1412756.