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DE422908C - Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse mit Veraenderlichkeit der Fuellzeit des Bremszylinders - Google Patents

Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse mit Veraenderlichkeit der Fuellzeit des Bremszylinders

Info

Publication number
DE422908C
DE422908C DED40656D DED0040656D DE422908C DE 422908 C DE422908 C DE 422908C DE D40656 D DED40656 D DE D40656D DE D0040656 D DED0040656 D DE D0040656D DE 422908 C DE422908 C DE 422908C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
valve
brake cylinder
quick
auxiliary air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED40656D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DED40656D priority Critical patent/DE422908C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE422908C publication Critical patent/DE422908C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder
    • B60T15/304Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder with one slide valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Ein- oder Mehrkammerdrucklufbremse mit Veränderlichkeit der Füllzeit des Bremszylinders. Der Eisenbahnbetrieb erfordert, daß die größte Bremskraft eines Güterzugwagens erst in viel längerer Zeit (Füllzeit des -Bremszylinders) erreicht wird als bei einem Personen- und Schnellzugwagen; dies ist durch den unterschiedlichen Bau der Kupplungen, Pufferfedern u. dgl. bedingt, die bei den Schnell- und Personenzugwagen viel kräftiger und besser ausgebildet sind als bei den Güterzugwagen. So beträgt bei der bekannten Kunze-Knorr-Bremse die Füllzeit des Bremszylinders einer Personenzugbremse etwa 6 Sekunden und die einer Güterzugbremse etwa 45 Sekunden. Infolgedessen kann man nicht ohne weiteres einen Personenwagen in einen Güterzug oder umgekehrt einstellen, weil dann diese Wagen ganz anders als die übrigen Wagen des Zuges abgebremst werden würden.
  • Damit ein Einstellen solcher Wagen in einen beliebigen Zug möglich ist, muß man durch irgendeine Umschaltvorrichtung die Füllzeit entsprechend ändern können. Bisher ist dies in der Weise gemacht worden, daß man jeweilig das Füllen des Bremszylinders und seine Entlüftung durch dieselbe Öffnung vornahm, womit eine unerwünschte Abhängigkeit zwischen der Füllzeit des Bremszylinders und der Lösezeit der Bremse gegeben ist. Um eine Füllzeit von etwa 45 Sekunden zu erhalten, ist etwa ein Loch von o,8 mm erforderlich, dem wiederum eine Lösezeit von etwa 70 Sekunden entspricht. Dabei ist zu beachten, daß die Lösezeit dieser Bremse stets dieselbe ist, gleichgültig ob der Zug aus roo oder einem Wagen besteht; hierdurch leidet selbstverständlich die Manövrierfähigkeit der Bremse sehr stark. Außerdem ist zu beachten, daß das kleine Loch von o,8 min Durchmesser leicht verstopft wird, weil der Schmutz, auch Fett u. dgl., die sich im Bremszylinder befinden, auch durch das enge Loch beim Ausströmen der Luft wieder hinaus müssen; wobei der Überdruck im Bremszylinder, der für das Ausblasen in Frage käme, bis auf 'Null sinkt.
  • Jedenfalls ist dies bei den bekannten Ausführungen von Einkammerbremsen der Fall, wie überhaupt bei allen bekannten Anordnungen zur Regulierung der Füllzeit der Hahn zwischen Steuerventil und Bremszylinder angeordnet wird. Bei der Kunze-Knorr-Bremse, die eine Vereinigung einer Ein- und einer Zweikammerbremse darstellt, ist dabei die für die Lösezeit bestimmende Auspufföffnung in dem Steuerschieber selbst anstatt in dem Umschalthahn angeordnet.
  • Die Erfindung betrifft die Lösung der Aufgabe, die Füllzeit des Bremszylinders in Unabhängigkeit von der Lösezeit regeln zu können, indem die die verschiedenen Füllzeiten bes:immenden Überströmöffnungen in dem zwischen Hilfsluftbehälter und Schnellbremsventil angeordneten Absperrhahn vorgesehen werden, wähend die Verbindung zwischen Bremszylinder und Steuerventil unbeeinflußt bleibt. Man kann also jetzt die Füllzeiten beliebig bestimmen, ohne durch die Rücksicht auf eine zu hohe Lösezeit der Bremse beschränkt zu sein. Ferner brauchen das Fett des Dichtungsstulps des Bremszylinders und der Schmutz beim Ausströmen der Luft aus dem Bremszylinder nicht mehr durch die enge Drosselöffnung für eine lange Füllzeit hindurch, während andererseits beim Durchströmen der Hilfsbehälterluft durch das enge Loch dieses durch den hohen Druck von selbst rein gehalten wird.
  • Gleichzeitig ist es dabei möglich, den Absperrhahn des Schnellbremsv entils erstens als Absperrhahn, zweitens als Regelhahn und drittens als Auslösevorrichtung zu benutzen, während bisher hierfür drei Elemente notwendig waren. Dabei kann auch immer der hlilfsluftbehälter ohne jede Mitwirkung des Schnellbremsventils unmittelbar von der Hauptleitung aufgefüllt werden, und zwar entweder indem der Absperrhahn mit entsprechenden Kanälen versehen wird oder indem die Auffüllung durch das Rückschlagventil unter Umgehung des Absperrhahnes erfolgt; damit können sich überflüssiges Öl, Wasser, Schmutz u. dgl. im Hilfsluftbehälter vor dem Durchströmen der Luft in das Schnellbremsventil bzw. den Bremszylinder abscheiden.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Abb. r bis 4 im Längs-bzw. Querschnitt durch ein Dremssteuerventil wiedergegeben; die Abb. 5, 6 und 7 zeigen in schematischer Darstellung den Absperrhahn in seinen drei bezeichnenden Stellungen.
  • Der Absperrhahn H in der Zuleitung E vom Hilfsluftbehälter B nach dem eigentlichen Schnellbremsventil besitzt eine große Öffnung W' (Personenzug) und eine enge Öffnung WZ (Güterzug), die den Durchfluß der Luftmenge zu dem Bremszylinder regeln. Außerdem besitzt der Absperrhahn eine üffnung W3 (Personenzug) und eine sehr enge Öffnung W4 (Güterzug), die den Durchfluß von der Hauptleitung durch den Kanal o zu dem Raum oberhalb des . Steuerkolbens K regeln. In der Hahnstellung der Abb. 5 verbindet die große Öffnung W' des Absperrhahnes H den Hilfsluftbehälter mit dem Bremszylinder, wodurch bei Druckverminderungen in der Hauptzuleitung Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter sehr rasch zum Bremszylinder strömen kann. Gleichzeitig kann Druckluft - aus der Hauptzuleitung rasch durch die Öffnung W3, den Kanal o in den Raum oberhalb des Steuerkolbens K und durch die Öffnung x', x2 der Laufbüchse in den Bremszylinder strömen, wodurch ein sehr rasches Ansteigen des Bremsdruckes im Bremszylinder, wie es für Personenzüge erforderlich ist, erfolgt.
  • In der Hahnstellung nach Abb. 6 verbindet dagegen die enge Öffnung @f'2 des Absperrhahnes H den Hilfsluftbehälter mit dem Bremszylinder, wodurch bei Druckverminderung in der Hauptzuleitung die Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter nur sehr langsam zum Bremszylinder strömen kann; gleichzeitig kann Druckluft aus der Hauptleitung langsam durch die enge Öffnung W4, den Kanal o, den Raum oberhalb des Steuerkolbens K und die Öffnungen x' und x2 in den Bremszylinder strömen, wodurch ein langsames Ansteigen des Bremsdruckes im Bremszylinder, wie für Güterzüge erforderlich ist, erfolgt, also eine langsame Füllzeit gegeben ist. In der Stellung nach Abb. 7 sperrt der Hahn H den Hilfsluftbehälter B vom Bremsventil überhaupt ab und verbindet durch den Kanal g, die große Öffnung W' des Absperrhahnes H, den Kanal y den Bremszylinder mit der Außenluft, wodurch bei angezogener Bremse diese sofort gelöst wird, ohne daß die Luft aus dem Hilfsluftbehälter verlorengeht. Gleichzeitig wird der Kanal o, der unmittelbar mit der Hauptzuleitung in Verbindung steht, abgesperrt und so das Schnellbremsventil ganz außer Tätigkeit gesetzt; der Wagen kann also als Leitungswagen benutzt werden.
  • Dadurch, daß der Hilf sluftbehälter B direkt ohne Mitwirken des Schnellbremsventils durch die Hauptzuleitung e, die beiden Rückschlagventile P2 und V', den Kanal El aufgefüllt wird, während das Entlüften des Bremszylinders durch das Schnellbremsventil erfolgt, erreicht man den Vorteil einer raschen Lösung der Bremse, und zwar in völliger Unabhängigkeit von der Füllzeit Jes Bremszylinders. Für die Größe der Lösezeit kommen nur die Abmessungen des KanalsEl zum Hilfsluftbehälter und die Größe der Auslaßkanäle c des Steuerschiebers s in Frage. Die Öffnungen W3 bzw. W4 des Absperrhahnes H sind auch ohne Einfluß auf die Lösezeit der Bremse, weil das Auffüllen des Raumes oberhalb des Steuerkolbens K von 3,5 auf 5 Atmosphären Druck im Vergleich zum Auffüllen der Hauptzuleitung und der Hilfsbehälterluft belanglos ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse mit Veränderlichkeit der Füllzeit des Bremszylinders, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Hilfsluftbehälter und Schnellbremsventil angeordnete Absperrhahn (H) mit mehreren Drosselöffnungen versehen ist, die die jeweils erforderliche Größe des Durchgangsquerschnitts vom Hilfsluftbehälter zum Schnellbremsventil und gleichzeitig die von der Hauptleitung des Schnellbrernsventils verbürgen, während die Verbindung zwischen Bremszylinder und Schnellbremsventil unbeeinflußt bleibt, zum Zwecke, bei -Einstellung verschiedener Füllzeiten unabhängig von der Lösezeit der Bremse zu bleiben.
  2. 2. Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsluftbehälter ohne jede Mitwirkung des Schnellbremsventils unmittelbar von der Hauptleitung aufgefüllt wird, indem entweder der Absperrhahn mit entsprechenden Kanälen versehen wird oder indem die Auffüllung durch das Rückschlagv entil unter Umgehung des Absperrhahnes erfolgt, damit sich überflüssiges Öl, Wasser, Schmutz u. dgl. schon im Hilfsluftbehälter vor dem Einströmen der Luft in das Schnellbremsventil bzw. in den Bremszylinder abscheiden können.
DED40656D Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse mit Veraenderlichkeit der Fuellzeit des Bremszylinders Expired DE422908C (de)

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