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DE858219C - Entwaesserungsvorrichtung fuer Dampfpfeifen - Google Patents

Entwaesserungsvorrichtung fuer Dampfpfeifen

Info

Publication number
DE858219C
DE858219C DEK11227A DEK0011227A DE858219C DE 858219 C DE858219 C DE 858219C DE K11227 A DEK11227 A DE K11227A DE K0011227 A DEK0011227 A DE K0011227A DE 858219 C DE858219 C DE 858219C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
piston
drainage channel
drainage
operating linkage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK11227A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Lechner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krauss Maffei AG filed Critical Krauss Maffei AG
Priority to DEK11227A priority Critical patent/DE858219C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE858219C publication Critical patent/DE858219C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K5/00Whistles

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

  • Entwässerungsvorrichtung für Dampfpfeifen Gegensand der Erfindung ist eine Entwässerungsvorrichtung für Dampfpfeifen mit einem zwangläufig mit dem Bedienungsgestänge für die Dampfpfeife verbundenen Kolbenschieber, der einen Abflußkanal für das Kondenswasser steuert. Bei diesen bekannten Entwässerungsvorrichtungen befindet sich, in Richtung des Dampfstromes gesehen, hinter und gleichachsig mit dem Pfeifenventil eine zylindrische Bohrung, in welcher der Kolbenschieber geführt ist, der den in eben dieselbe Bohrung mündenden Abflußkanal derart steuert, daß während des Betriebes der Dampfpfeife der Abflußkanal geschlossen, in Ruhestellung aber geöffnet ist und somit das Kondenswasser ins Freie oder einen dazu angebrachten Behälter abfließen kann. Es besteht jedoch die Gefahr, daß sich im Laufe der Zeit der Abflußkanal durch Ablagerungen von Kesselstein, Salz od. dgl. mehr und mehr verengt und schließlich vollständig zusetzt. Dadurch wird das Kondenswasser beim Pfeifen mitgerissen, was zur Belästigung der Reisenden und sogar zu Betriebsstörungen der Dampfpfeife führen kann. Außerdem besteht der Mangel, daß vor dem Pfeifenventil ein großer, nicht entwässerter Dampfraum liegt, in dem sich eine entsprechend große Menge Kondenswasser bildet. Die bekannten Entwässerungsvorrichtungen ermöglichen nur so lange ein wasserfreies Pfeifen, als die Dampfpfeife unmittelbar oben am Kessel angeflanscht werden kann, weil das entstehende Kondenswasser an den lotrechten Wänden sofort wieder in den Kessel zurückfließt. Bei großen Dampflokomotiven mit starken Kesseln und hoher Kessellage muß jedoch die Dampfpfeife mit Rücksicht auf das Lichtraumprofil seitlich am Kessel angebracht werden, wobei der erforderliche trockene Dampf mittels eines oben am Kessel angeflanschten Rohres der Pfeife zugeführt wird. Dabei bildet die tiefste Stelle der Leitung einen Wassersack, der nicht durch den Abflußkanal der Entwässerungsvorrichtung entleert werden kann. Infolgedessen stößt die Pfeife hei Betätigung erhebliche Mengen Wasser aus.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Entwässerungsvorrichtung derart auszubilden und anzuordnen, daß eine sichere und störungsfreie Entwässerung der Dampfpfeife und ihrer Zuleitung ermöglicht wird, unabhängig von der jeweiligen Anordnung am Kessel.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, den Abflußkanal unmittelbar an der tiefsten Stelle des unter Kesseldruck stehenden zur Dampfpfeife führenden Dampfweges anzubringen und das mit dem Kolbenschieber spielfrei gekuppelte Bedienungsgestänge über einen Leerlaufweg mit dem Ventilhebel der Dampfpfeife zu kuppeln und so zu gestalten, daß der Abflußkanal vor Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen Ventilhebel und Bedienungsgestänge durch den Kolbenschieber kurzzeitig geöffnet wird.
  • Durch diese Maßnahmen werden die Abflußkanäle auch bei seitlicher Anordnung der Dampfpfeife am Kessel durch das unter Druck ins Freie ausströmende Dampf-Kondenswasser-Gemisch auf jeden Fall freigehalten, so daß der Dampfpfeife nur trockener Dampf zugeführt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch das Entwässerungsventil, Abb.2 die Anordnung der Entwässerungsvorrichtung an einer Dampfpfeife.
  • Das Entwässerungsventil nach Abb. i besteht im wesentlichen aus einem einseitig offenen Zylinder; in dessen Zylinderraum i zwei lotrechte, in der Quermittelebene diametral gegenüberliegende und im Zylindermantel -- oder in besonderen Anschlußstutzen 3, 4 vorgesehene Kanäle 5, 6 münden, die zur Ableitung des Kondenswassers dienen. Auf dem oberen Anschlußstutzen 3 ist über ein besonderes Verbindungsstück 7 für die Dampfzuleitung die Dampfpfeife 8 angeordnet. Von dem im unteren Anschlußstutzen 4 vorgesehenen ins Freie führenden Abflußkanal 6 sind zwei nachentgegengesetzten Richtungen weisende Nebenkanäle 9 abgezweigt, die zu beiden Enden des Zylinderraumes i führen, um eine Beschädigung der Entwässerungsvorrichtung durch das sich dort ansammelnde Kondenswasser zu verhindern. Im Zylinderraum i selbst ist ein Kolben io geführt, der in seiner Quermittelebene eine Ringnut i i hat, mittels der der obere mit der Dampfleitung in Verbindung stehende Kanal 5 mit dem unteren, ins Freie führenden Kanal 6 verbunden sein kann. Hierbei steuern die Kanten der Ringnut i i die im Zylinderraum i liegenden Mündungen der beiden Kanäle 5, 6. Die dazu erforderliche Bewegung erhält der Kolben io über seine im Zylinderdeckel 12 geführte Kolbenstange 13, die an einem Arm eines zweiarmigen, in einem Nocken, Fortsatz od. dgl. des Zylinderdeckels 12 gelagerten Hebels 14 angelenkt ist. Das freie Ende des anderen Armes dieses Hebels 14 ist mit dem zur Dampfpfeife 8 führenden Bedienungsgestänge 15 gelenkig verbunden. Letzteres hat an seinem Ende als Leerlauf ein Langloch 16, in dem das Ventilhebelende 1 7 der Dampfpfeife 8 gleitet bzw. geführt ist, so daß dieses beim Betätigen des Bedienungsgestänges 15 erst mitgenommen bzw. bewegt wird, nachdem das Gestänge 15 den durch das Langloch 16 gegebenen Leerlaufweg überwunden hat und eine der Längsbegrenzungen des Langlochs 16 am Ventilhebelende 17 zu liegen gekommen ist. Die Länge des Langlochs 16 ist durch die Ringnutenbreite des Kolbens io bzw. durch den Durchmesser der Abflußkanäle 5, 6 und das Verhältnis der Armlängen des zweiarmigen Hebels 14 bestimmt. Wird beispielsweise das Bedienungsgestänge 15 in Pfeilrichtung bewegt, so wird der Kolben io über den zwetiarmigen Hebel 14 sofort mitgenommen, und es werden dadurch die beiden Kanäle 5, 6 über die Ringnut i i verbunden, so daß das im Verbindungsstück 7 befindliche Kondenswasser unter Einwirkung des Kesseldrucks ins Freie geblasen wird. Z weckmäßigerweise wird jedoch am Ablaufkanal 6 ein Rohr 18 angeschlossen, welches das Dampf-Wasser-Gemisch an einer Stelle ins Freie leitet, an der weder eine Gefährdu:ig noch eine Belästigung von Personen stattfinden kann. Beim Weiterbewegen des Bedienungsgestänges 15 werden nun die Kanäle 5, 6 wieder geschlossen, und das hintere Ende i9 des Langlochs 16 betätigt nun erst den Ventilhebel 2o der Dampfpfeife 8, durch die jetzt nur trockener Dampf strömen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entwässerungsvorrichtung für Dampfpfeifen mit einem zwangsläufig mit dein Bedienungsgestänge für die Dampfpfeife verbundenen Kolbenschieber, der den Abflußkanal für das Kondenswasser steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (5, 6) unmittelbar an die unter Kesseldruck stehende, zur Dampfpfeife (8) führende Leitung angeschlossen ist, und das mit dem Kolben (i o) spielfrei gekuppelte Bedienungsgestänge (15) über einen Leerlaufweg mit dem Ventilhebel (2o) der Dampfpfeife verbunden und so gestaltet ist, daß der Abflußkanal (5, 6) vor Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen Ventilhebel (2o) und Bedienungsgestänge durch den Kolben kurzzeitig geöffnet wird.
  2. 2. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (5, 6) für das Kondenswasser an der tiefsten Stelle des Verbindungsstückes (7) der Dampfpfeife vorzugsweise an einem Kniestück angeordnet ist.
  3. 3. Entwässerungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsgestänge (15) an der Anlenkstelle (i7) des Ventilhebels (20) mit einem Langloch (i6) als Leerlauf versehen ist, dessen Länge von der Breite einer im Kolben (io) vorgesehenen Ringnut (ii) und dem Verhältnis der :1rme des zweiarmigen Hebels (i4) bestimmt ist, derart, daß der Ventilhebel erst bewegt wird, nachdem der Kolben den Abflußkanal (5, 6) geöffnet und wieder geschlossen hat. .
  4. 4. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (i i) in der Quermittelebene des Kolbens (io) vorgesehen ist und ihre Breite etwa dem Durchmesser des Abflußkanals (5, 6) entspricht.
  5. 5. Entwässerungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (5, 6) bei der Anbringung der Dampfpfeife (8) seitlich am Kessel an der tiefsten Stelle der gesamten Dampfzuleitung angeordnet ist.
DEK11227A 1951-09-06 1951-09-06 Entwaesserungsvorrichtung fuer Dampfpfeifen Expired DE858219C (de)

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DE858219C true DE858219C (de) 1952-12-04

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