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DE970540C - Rahmen fuer schreitenden Ausbau im Braunkohlen-Strebbruchbau - Google Patents

Rahmen fuer schreitenden Ausbau im Braunkohlen-Strebbruchbau

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Publication number
DE970540C
DE970540C DEP36315A DEP0036315A DE970540C DE 970540 C DE970540 C DE 970540C DE P36315 A DEP36315 A DE P36315A DE P0036315 A DEP0036315 A DE P0036315A DE 970540 C DE970540 C DE 970540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ridge
base
frame
mining
cap
Prior art date
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Expired
Application number
DEP36315A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Berging Curt Boie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIPL BERGING CURT BOIE
Original Assignee
DIPL BERGING CURT BOIE
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE970540C publication Critical patent/DE970540C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs
    • E21D17/02Cantilever extension or similar protecting devices
    • E21D17/08Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props
    • E21D17/082Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props of sliding type
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0047Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor without essential shifting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Rahmen für schreitenden Ausbau im Braunkohlen-Strebbruchbau Zu den schwierigsten Arbeiten im Bergbau gehört das Einbringen und Rauben des Ausbaues, Schon seit Jahrzehnten ist man bemüht, diese Arbeit zu mechanisieren. Der Braunkohlentiefbau, für den das gleiche Problem ansteht, hat dabei zusätzliche Schwierigkeiten zu bewältigen: i. Das gebräche Gebirge, das heißt Sand und Letten als Nebengebirge, Kohle als abzubauendes Mineral, das zum Teil rolligen Charakter und keine Standfestigkeit hat, läuft aus und erfordert daher einen vollen Verzug der Firste und Stöße und eine vollständige Abdeckung des Alten Mannes.
  • z. Die weiche Sohle erschwert einen standfesten Ausbau.
  • 3. Hoher Gebirgsdruck muß mit Sicherheit aufgenommen werden. q.. Geringer Wert des abzubauenden Minerals, das aus wirtschaftlichen Gründen das Einbringen von Versatz verbietet, jedoch im Gegensatz zu den meisten anderen Mineralien hohe Gewinnungsleistungen erfordert.
  • Die beim Abbau und besonders beim Bruchschlagen entstehenden Drücke können schlagartig hohe Werte annehmen. Das Rauben .der Zimmerung ist wegen des sofort nachbrechenden Alten Mannes gefährlich und zeitraubend und behindert den gewünschten Verhieb, da es nur absatzweise in der Strebachse vorgenommen werden kann. Dabei ist der Transport der wiedergewonnenen Stempel und Kappen wegen des hohen Gewichtes lästig. Die Kosten für das Instandsetzen der beim Fallen und Herausziehen aus den Bruchmassen beschädigten Ausbauteile sind hoch. Die täglichen Aufwendungen werden weiterhin durch das Ziehen von verlorenem Maschendraht erhöht. Da das Rauben aus Sicherheitsgründen nur nach der Förderschicht erfolgen kann, wird wegen der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit zwischen den Förderschichten die Streblänge begrenzt. Ein Strebausbau im Braunkohlentiefbau läßt sich daher mit den aus dem Steinkohlenbergbau bekannten Mitteln nicht wirtschaftlich durchführen.
  • Die oben angeführten besonderen Schwierigkeiten des Braunkohlentiefbaues verhindern die Anlegung großer Abbauräume, in denen Gewinnungs-, Lade- und Fördermaschinen eingesetzt werden können, und zwangen bisher zum reinen Handbetrieb. Daher ist der Braunkohlentiefbau notleidend geworden, und die Bemühungen gingen dahin, solche großen Abbauräume zu schaffen, die aber den geologischen Verhältnissen Rechnung tragen müssen. Die ersten Erfindungen betrafen daher die Schaffung von Abbauschilden. Diese ließen sich aber bisher nicht schnell und sicher vorwärts bewegen, da sie sich meist unverrückbar unter dem sehr schnell nachbrechenden First einklemmten. Eine hohe Vortriebsgeschwindigkeit ist jedoch notwendig, um die erforderliche hohe Leistung in der geringwertigen Braunkohle zu erzielen.
  • Von den bekannten zwei Typen von Abbauschilden hält der schützende Schild nur den Abbaustoß frei, was. jedoch einen Abbruch der Dachschichten unmittelbar am Stoß zur Folge hat. Der Schild hat meist eine gewölbte Form. Der Abbauraum ist dadurch sehr verkleinert, und ein Hochbrechen des Firstes gefährdet die Gewinnungsarbeiten. Der tragende Schild hat meist rechteckige Form und muß eine solche Belastung aufnehmen, daß er nicht mehr bewegt werden kann.
  • Die Erfindung löst daher den tragenden Schild als bisher sicherste Ausbaueinrichtung, die einen möglichst großen Abbauraum sicherstellt, in Teile, nämlich in einzelne Abbaurahmen, auf, die an sich bereits für einen mechanisierten Ausbau in Strebbauen bekannt waren, jedoch hier nur den Zweck hatten, mehrere Stempel und Kappen zu gemeinsamer Bewegung zusammenzufassen. Eine Aufgabe des Schutzes gegen hereinrollendes Gebirge lag ihnen nicht zugrunde, sondern lediglich die Aufgabe, die Last des bangenden Druckes aufzunehmen. Es mußte deshalb der an sich bekannte Abbaurahmen für Strebausbau mit der Fähigkeit des Abbauschildes gegen das Hereinbrechen rollenden Gebirgcs vereinigt werden. Zum schreitenden Ausbau mittels Rahmen wird also ein tragfester voller Firstenverzug und eine vollständige Bruchabdekkung hinzugefügt. Ferner wird eine kräftige, breit gehaltene Grundsohle angeordnet, um ein Einsingen in die weiche Sohle zu verhindern. Durch die sinnvolle Vereinigung dieser Teile entsteht der neue Ausbaurahmen, der als Ganzes gerückt wird. Eine größere Anzahl quer zur Strebachse stehender paralleler Rahmen bilden den Strebausbau. Die Erfindung macht sich also den an sich bekannten Vorteil des schreitenden Ausbaues zunutze, der darin besteht, daß der Ausbau ohne Veränderung in sich mit dem Verhieb vorwärts wandert, während normaler Strebausbau am Stoß eingebaut wird, sich durch das Fortschreiten des Verhiebs allmählich der Bruchkante nähert und dann geraubt wird, um erneut am Kreislauf teilzunehmen, also überschlagend eingesetzt wird.
  • Die Erfindung beinhaltet daher einen Rahmen für schreitenden Ausbau, der aus mindestens zwei auf einer Stahlgrundsohle stehenden Teleskopstempeln und einer von dieser getragenen Stahlkappe besteht, die mit benachbarten Kappen eine geschlossene Firstabdeckung bildet, mit folgenden Merkmalen z. Auf der Kappe ist ein breites Firstblech aufgelegt, das mit Längsrandumbördelungen versehen ist und finit diesen an seinen unmittelbar benachbarten Firstblechen anliegt.
  • 2. Die Längsrandumbördelungen je zweier benachbarter Firstbleche sind mittels Klammern längs verschiebbar miteinander verbunden.
  • 3. Unter dem Firstblech sind zu beiden Seiten der Kappe verschiebbare, beim Nachrücken des Rahmens sich selbsttätig wieder in ihre Ausgangsstellung zurückschiebende Vorpfändbleche angebracht.
  • ,4. Der Rahmen ist mit einem aus zwei zueinander höhenverschieblichen Teilen bestehenden Abschirmblech gegen rückwärtigen Nachfall versehen, die eine in den Strebraum vorgezogene Umbiegung aufweisen.
  • 5. An der Grundsohle sind Abstandshalter zu der benachbarten Grundsohle befestigt-Derartige Rahmen, bei denen der Firstenverzug und die rückwärtige Abdeckung automatisch mitgenommen werden, lassen sich mit verhältnismäßig einfachen Mitteln schnell vorwärts bewegen, wobei in jeder Phase des Vortriebs ein sicherer Schutz gegen Einbrechen von oben oder von rückwärts gewährleistet ist, andererseits aber durch die tragende Ausbildung des Ausbaues die Last der Firste sicher abgefangen; genügend große Abbauräume zum Einsatz von Maschinen geschaffen und damit eine wirtschaftliche Vortriebsgeschwindigkeit erzielt werden können.
  • Durch das Rücken der Rahmen im gleichen Takt mit dem Abbaufortschritt wird jegliche Raubarbeit vermieden, jeder Holzverbrauch im Streb fällt weg und keinerlei Zimmerungsarbeit ist erforderlich. Die Arbeit im Streb beschränkt sich auf Gewinnung, Wegfüllen, Fördern und Rücken. Diese Arbeitsvorgänge lassen sich alle mehr oder weniger mechanisieren, vor allem deshalb, weil der Ausbaurahmen .den für die Anwendung von Maschinen erforderlichen Raum und die Sicherheit gegen Verschütten schafft.
  • In den Zeichnungen ist der Ausbaurahmen von mehreren Seiten und im Schnitt dargestellt: Abb. i ist eine perspektivische Darstellung, die zwei -in ihrer Ausgangsstellung befindliche und zwei bereits gerückte Rahmen ,enthält; Abb. 2 stellt einen senkrechten Schnitt von vorn, Abb. 3 einen Schnitt quer zum Streb, Abb. 4 einen Horizontalschnitt und Abb. 5 eine vergrößerte Wiedergabe des oberen Teiles der Abb. 2 dar.
  • Es bezeichnen i die Teleskopstempel, 2 die Kappen, 3 die. Grundsohlen, 4 das Firstblech mit den Längsrandumbördelungen 5, 6 die zur Rückwärtsabdeckung dienenden Abschirmbleche mit der in den Strebraum 7 vorgezogenen Umbiegung, 8 die längs verschiebbaren Verbindungsklammern an den Längsrandumbördelungen 5 der Firstbleche, 9 die Vorpfändbleche, die auf Haltewinkeln io gelagert sind, i i die Abstandshalter zwischen den Grundsohlen, 12 die Halterungen für die an den Hinterstempeln befestigte Rückwand, 13 Stempelhülsen an der Grundsohle, 14 Stempelhülsen an der Kappe, 15 Anlageeisen.
  • Im einzelnen werden die Abbildungen, die Ausführungsbeispiele darstellen, wie folgt beschrieben: In jedem Rahmen sind zwei teleskopartige Stempel i, die Reibungs- oder hydraulische Stempel sein können, bis zu 50 t Tragkraft aufgestellt. Die Kappe 2 besteht beispielsweise aus einem Breitflanschträger oder einem sonst im Bergbau üblichen Profil. Die gemeinsame Grundsohle 3 der Stempel i wird aus einem U-Eisen, z. B. von 300 mm Breite, gebildet. Kappe 2 und Grundsohle 3 sind etwa 2 m lang, nach dem Stoß kragen sie etwa 8o cm aus, um Platz für eine Fördereinrichtung und die Arbeit der Hauer oder die Gewinnungsmaschinen zu schaffen. Der Abstand der Stempel i voneinander beträgt etwa i io cm. Der gebildete Raum nimmt eine Wetterlutte, die Abbaubeleuchtung und Kabel auf und dient zur Fahrung sowie zur Durchführung der Rückarbeit. Die Entfernung der Stempel, ih der Strebachse gesehen, ist 50 cm und darüber. Diese Mindestentfernung ermöglicht eine Stempeldichte von zwei je qm und gestattet gerade noch ein Passieren vom Stoß nach der Bruchseite.
  • Die verhältnismäßig geringe Breite des Strebs von 2 m berücksichtigt die Tatsache, daß ein schmaler Strebraum wesentlich zur Verringerung des Druckes beiträgt und die Sicherheit erhöht. Außerdem wird das Gewicht eines Rahmens niedrig gehalten. Es beträgt nur etwa zooo kg.
  • Der First ist mit einem etwa ig mm starken Stahlblech 4 abgedeckt, das fest mit der Kappe 2 verbunden ist. Die Breite dieser Bleche beträgt 5o cm, bei günstigen Druckverhältnissen auch mehr.
  • Der Firstenverzug 4 ist an den Seiten mit L än ;srandumbördelungen 5 versehen, damit sich die einzelnen Rahmen aneinanderlegen und sich beim Rücken nicht übereinanderschieben oder kippen bzw. an dem First. Schlitze und Öffnungen freigeben, durch die die Kohle oder das Hangende aus laufen und damit die Sicherheit gefährdet, mindestens aber der Vortrieb gehemmt würde. Der wandernde Rahmenausbau im Braunkohlenbergbau benötigt stets einen intakten First, da beim Ri.iclcen eines entspannten Rahmens, also bei leicht gesenkter Kappe, di.e Nachbarrahmen als Widerlager fest eingespannt sein müssen. Bei einem hochgebrochenen hohlen First ist dies nicht möglich. Als «eitere Sicherungen sind die Klammern 8 vorgesehen, die die umgebördelten Kanten 5 benachbarter Rahmen umfassen. Sie erlauben bei viel freiem Spiel eine gewisse Bewegungsfreiheit, gewährleisten aber eine sichere Führung. Desgleichen werden an den Grundsohlen stets nach einer Seite Abstandshalter i i, die die Nachbargrundsohlen umklammern, aber viel Spiel haben und verschieblich sind, angeschraubt, damit sich beim Rücken die Rahmen nicht schiefstellen oder umkippen.
  • Auf der Grundsohle sind kräftige, nicht Gegenstand dieser Erfindung bildende Stempelhülsen 13 aufgeschraubt, in die die Stempel eingesetzt werden. Auch die Stempelkappen tragen Hülsen 14, in die die Stempeloberteile lose eingesetzt werden. Auf diese Weise sind die Stempel jederzeit leicht abnehmbar, jedoch mit Kappe und Grundsohle in Kraftschluß.
  • Die Rückwand als Sicherung gegen den hereinbrechenden »Alten Mann« besteht aus einer Bruchabdeckung 6 von io bis 12 mm Stärke. Sie wird durch Halterungen oder Schellen 12 von den Stempeln gehalten und besteht aus zwei zueinander höhenverschieblichen Teilen, damit sie den Bewegungen der Stempeloberteile, z. B. beim Spannen oder Entspannen, bei Abbaudruck oder Veränderung der Abbauhöhe, folgen kann. Ferner ist die Rückwand einseitig abgekantet und um das Rückmaß (etwa 5o cm) in den Strebraum vorgezogen (7), um die durch das Vortreiben der einzelnen Rahmen entstehenden Öffnungen auf der Rückseite zu verschließen und zu verhüten, daß der »Alte Mann« beim Rücken einläuft. Als Anlage ist auf der anderen Seite ein Eisen 15 angeschweißt. Hierdurch wird gleichzeitig wie bei den Umbördelungen der Firstbleche eine gegenseitige Abstützung der Rahmen, die sonst beim Rücken seitwärts wandern oder sich schiefstellen und dann verklemmen, erzielt. Um auch beim Auskohlen die Sicherung der Firste zu jeder Zeit aufrechtzuerhalten, sind unter dem Firstblechverzug 5 beiderseits der Kappe verschiebbare Vorpfändbleche 9 vorgesehen, die sich beim Nachrücken des Rahmens selbsttätig wieder in ihre Ausgangsstellung zurückschieben.
  • Alle Teile sind entweder wie die Stempel lose eingesetzt oder fest verschraubt und damit jederzeit ausbaufähig, um bei Formveränderungen Teile auswechseln oder ganze Rahmen demontieren zu können.
  • Die Rückarbeit kann mit den bekannten Mitteln vorgenommen werden, beispielsweise durch Anwendung von Zahnstangenzugwinden, Seilzug mit Haspel, Rückmaschine oder mit hydraulischen Vorschubzylindern. Bei der Rückarbeit ist es am wichtigsten, die Rahmen vorübergehend und kurzfristig zu entspannen bzw. zu entlasten, damit lediglich das Gewicht von iooo kg verschoben werden muß. Zu diesem Zweck werden die Stempel um einige Zentimeter eingezogen. Nach dem Rücken werden die Stempel wieder angehoben und der Rahmen fest eingespannt. Dieser Vorgang dauert bei geschickter und eingeübter Mannschaft nur kurze Zeit, während der bei der schmalen Breite des Rahmens die :Nachbarrahmen die Decke in der Regel mittragen, so daß der First nicht nachbricht. Die Rückkraft muß mindestens 12 t betragen, damit, falls der First sich dennoch teilweise in leichter Schale ablöst, der Rahmen verschoben werden kann.
  • Die Vorteile dieser Ausbauart sind folgende i. Wegfall .der Bruchschlägerkolonne, 2. Wegfall der Zwischenschicht für das ,Bruchschlagen und Unabhängigkeit in der zeitlichen Anordnung der Schichten, 3. Wegfall jeglichen Holzverbrauches, 4. Sicherheit gegen jeden Strebbruch, 5. verringerte Unfallgefahr, 6. Wegfall jeglicher Ausbauarbeit für den Hauer, 7. geringere Abbaudrücke wegen des schmalen Strebraumes, B. keine Verunreinigung der Kohle durch »Alten Mann«, 9. geringer Abbauverlust, io. kein Totalverlust von Stempeln und sonstigen Ausbauteilen, i i. Bildung großer Abbauräume für Aufnahme von Gewinnungs-, Lade- und Fördergeräten, 12. bedeutende Erhöhung der Strebkopfleisiung und Senkung der Betriebskosten.
  • An sich bekannt sind geschlossene Abbaukammern, die entweder als schützender Schild (Deutsche Patentschriften 487 101 und 5o9 81o) oder als tragender Schild (deutsche Patentschriften 5io 7o8 und 5I2 214) ausgebildet sind, jedoch konnten diese der vorliegenden Erfindung nicht als Vorbild dienen, weil sie, wie oben erwähnt, sich nach den Erfahrungen der Praxis nicht bewegen lassen. Bekannt sind ferner wandernde Stahlausbaurahmen für Strebbau (deutsche Patentschriften 736 399, 930024 und französische Patentschrift 896346), bei denen jedoch das Merkmal der vollständigen Abdeckung von First und »Altem Mann« sowie die gegenseitigen Abstützungen und Verbindungselemente fehlen, also auch keine Lehre für die Bewältigung des oben dargestellten Problems enthalten. Die Bildung großer Abbauräume ist in der deutschen Patentschrift 739141 beschrieben, doch ermangelt dieser Erfindung das Kennzeichen des im ganzen zu rückenden Abbaurahmens, mit dem die Abdeckung von First und Altem Mann fest verbunden ist. Schließlich sind in den deutschen Patentschriften 733 963 und 741475 Vorrichtungen beschrieben, mit denen man sehr mächtige Flöze im senkrechten Abbau mit breitem Blick gewinnen kann, wobei der Abbauraum durch übereinander angeordnete Gehäuse oder Hohlstempel gesichert ist. Diese Vorrichtungen sind nicht für Strebbau in horizontalen oder geneigten Schichten gedacht, demzufolge sind auch die dort zur Anwendung gekommenen Ausbaumittel nicht auf Strebbau übertragbar. Dagegen stellen die beschriebenen und dargestellten Mittel nach der Erfindung eine technische Lösung dar, mit welcher der auch für den Braunkohlentiefbau. als am meisten Erfolg versprechende Strebbruchbau in besonders einfacher Weise zur Anwendung kommen kann, wobei gleichzeitig folgende Aufgaben erfüllt werden: i. Abdichtung der durch das Rücken der Rahmen bedingten zwangläufig entstehenden Öffnungen, 2. gegenseitige Abstützung, um Schiefstellung und Verklemmung zu vermeiden, 3. Vermeidung von ungewollt entstehenden Öff- nungen, 41. Vermeidung von zusätzlichen und umständlich herzustellenden Abspreizungen oder Abtäfelungen.
  • Diese Mittel sind also geeignet, einen voll mechanisierten Ausbau für den Betrieb in gebrächer, rolliger Braunkohle zu schaffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rahmen für .den schreitenden Ausbau im Braunkohlen-Strebbruchbau, bestehend aus mindestens zwei auf einer Stahlgrundsohle stehenden Teleskopstempeln und einer von diesen getragenen Stahlkappe, die mit benachbarten Kappen eine geschlossene Firstabdeckung bildet, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: i. Auf die Kappe (2) ist ein breiteres Firstblech (4) aufgelegt, das mit Längsrandurnbördelungen (5) versehen ist und mit diesen an seinen unmittelbar benachbarten Firstblechen anliegt, 2. die Längsrandumbördelungen (5) je zweier benachbarter Firstbleche (4) sind mittels Klammern (8) längs verschiebbar miteinander verbunden, 3. unter dem Firstblech (4) sind zu beiden Seiten der Kappe (2) verschiebbare, beim Nachrücken des Rahmens sich selbsttätig wieder in ihre Ausgangsstellung zurückschiebende Vorpfändbleche (9) angebracht, 4. der Rahmen ist mit einem aus zwei zueinander höhenverschieblichen Teilen bestehenden Abschirmblech (6) gegen von rückwärts nachfallendes Gestein versehen, das eine in den Strebraum vorgezogene Umbiegung (7) aufweist, 5. an der Grundsohle (3) sind Abstandshalter (ii) zu der benachbarten Grundsohle befestigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 487 101, 509 810, 510708, 512214, 324870, 324146, 736399 739141 733 963, 930 024; französische Patentschrift Nr. 896346; »Glückauf«, 1941, S. 593/594 »Bergbau-Archiv«, 1946, S. 88/115.
DEP36315A 1949-03-10 1949-03-10 Rahmen fuer schreitenden Ausbau im Braunkohlen-Strebbruchbau Expired DE970540C (de)

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