DE930024C - Strebausbau - Google Patents
StrebausbauInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/0004—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face
- E21D23/0034—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face comprising a goaf shield articulated to a base member
- E21D23/0039—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face comprising a goaf shield articulated to a base member and supported by a strut or by a row of struts parallel to the working face
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Strebausbau Die Erfindung betrifft einen Strebausbau, der aus dem Versatz zugekehrten gewölbten Abschirmungen besteht, die an, ihrem vorwärtigen Ende unterstützt sind.
- Vorschläge für derartige Ausbaukonstruktionen sind mehrfach bekanntgeworden; praktische Anwendungen haben diese Vorschläge jedoch nicht gefunden, weil, wie sich gezeigt hat, der ihnen zugrunde liegende Gedanke, das Vorrücken des Ausbaues durch den auf der gewölbten Abschirmung wirkenr den: Druck des Versatzes zu bewirken, insbesondere bei flacher Lagerung nicht durchführbar ist.
- Die Erfindung schafft einen vorzugsweise für flache Lagerung geeigneten Ausbau dieser Art, bei welchem die einzelnen Ausbaurahmen in sich geschlossene Elemente bilden, die aber in ihrer Lage zueinander beliebig verstellbar und damit allen vörkommenden Verhältnissen anpaßbar und als Ganzes nach Druckentlastung gerückt werden können.
- Ein erstes wesentliches Merkmal der Erfindung besteht demgemäß darin, daß das obere Ende der gewölbten Abschirmung gelenkig durch einen sich auf dem Liegenden abstützenden Ausbauteil abgefangen wird, dessen Fußteil zu dem unteren, Anlenkpunkt der Abschirmung durch eine beide verbindende Sohlschiene fes.tlegbar ist. Dies ergibt eine in sich gelenkige dreieckförmige Konstruktion eines Ausbaurahmens. Durch eine Vielzahl solcher, unabhängig voneinander angereihter Rahmen wird der Strebausbau gebildet. Gemäß der Erfindung ist an jedem dieser Rahmen eine Vorrichtung angeordnet, die den Fußpunkt der Abstützung gegen den Anlenkpunkt der Abschirmung auf der Sohlschiene zu verspannen erlaubt.
- Zu diesem Zweck ist auf der Schiene ein Tragkörper für die Unterstützung gelagert, der längs der Schiene bis: zu einem Endanschlag derselben verschieblich ist. Diese Verschiebung erfolgt durch Angriff eines Zugorgans an den Tragkörper und bewirkt dadurch, daß der abstützende Ausbauteil, z. B. eins Stempel, selbsttätig gelöst wird. Sobald der Tragkörper an den Anschlag angelangt ist, wirkt nunmehr der Zug des Zugmittels auf die Sohlschiene selbst und damit auf den ganzen Ausbaurahmen, der derart vorgeschoben wird. In umgekehrter Reihenfolge kann unter Umwandeln des Zuges in Druck der Rahmen wieder gesetzt werden.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine stoßseitig verankerte Zugvorrichtung vorgesehen, die am Ausbaurahmen derart angreift, daß bei ihrer Betätigung das abstützende Ausbauteil entlastet wird, wobei das Maß dieser Entlastung durch einen: Anschlag begrenzt werden kann.
- Von besonderer Bedeutung ist .der Umstand, daß der Ausbau nach der Erfindung die Anwendung eines an sich bekannten Verfahrens zum Verlegen des Strebförderers ermöglicht, bem welchem über die Länge des Förderers verteilt angeordnete Vorschubv orrichtungen benutzt werden, deren eines Ende mit dem Förderer verbunden ist, während das andere Ende mit einem zwischen Hangenden, und Liegendem verspannbaren Stützstempel gekuppelt ist, welcher das Widerlager für das Verschieben des Förderers bildet. Dieses an sich seit langem bekannte Verfahren konnte sich aber in die Praxis nicht einführen, weih vor Beginn jedes Bewegungsspiels der Vorschubvorrichtungen die diesen zugeordneten Stützstempel in umständlicher Weise von Hand verspannt bzw. entlastet werden müßten, so daß man von einem maschinellen Nachschleppen dieser Stützstempel durch die Vorschubvorrichtungen in der Praxis absehen rußte. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß bei diesem Verfahren dadurch beseitigt, da.ß die in der einen. Bewegungsrichtung den Förderer verschiebenden und bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung den Stützstempel nachholenden Vorschubvorrichtungen vor Beginn dieser Bewegungsvorgänge die Stützen selbsttätig verspannen bzw. entlasten. Auf diese Weise wird erstmalig die Voraussetzung geschaffen, um solche Vorschubvorrichtungen in wirtschaftlicher Weise zur Mechanisierung des Strebbetriebes an. wenden zu können. Die Vorschubvorrichtungen können dabei in an sich bekannter Weise als Spindeln ausgebildet sein.
- Bei einer in schiwebender Richtung verschieblichen Gewinnungsmaschine ist es bekannt, auf dem Maschinengestell eine Vorschubvorrichtung zu verlagern, die in der einen Bewegungsrichtung die Gewinnungsmaschine verschiebt und in der anderen Bewegungsrichtung ein bockartiges Stützelement, das zwischen Liegendem und Hangenden, verspreizt ist, nachschleppt, wobei vor Beginn dieser Bewegungsvorgänge die Stützen selbsttätig verspannt bzw. entlastet werden sollen. Abgesehen davon, @daß bei der vorliegenden Erfindung diese Vor.schubvorriohtungen zur Lösung einer anderen Aufgabe, nämlich zum maschinellen Verlegen eines Strebförderers, benutzt werden, besteht ein wesentlicher Unterschied des Verfahrens nach der Erfindung zu diesem bekannten Verfahren darin, daß bei dem letzteren, eine zweite Spreizvorrichtung benötigt wird, um das Gerät während des Nachholeis des der Vorschubvorrichtung zugeordneten Spreizbockes festzuhalten, während der Förderer selbst als Widerlager für das Verholen, der den Vorschubvorrichtungen zugeordneten Stützstempel ausgenutzt wird, so daß zusätzliche Spreizvorrichtungen für diesen Bewegungsvorgang fortfallen. Gemäß einem weiteren wesentlichen, Merkmal der Erfindung ist an dem Abschirmelem.ent eine Vorpfändkappe von an sich beliebiger Ausbildung angeschlossen, durch welches der Hangendraum zwischen dem Ende dieses Elementes und dem Kohlenstoß gesichert ist.
- Hierdurch wird ein grundsätzlicher Mangel der bekannten Anordnung dieser Art beseitigt, der darin bestand, @daß nach dem Auskohlen stoßseitig immer ein erheblicher Abschnitt des Hangenden ungesichert blieb, bis das neue Rücken des Ausbaus erfolgen konnte. In diesem Zusammenhang ist zweckmäßig die Vorpfändkappe unabhängig vom Abschirmelement ausgebildet, so daß sich die Vorpfändlänge dem fortschreitenden Auskohlen anpassen läßt. Die Vorpfändkappe kann beispielsweise auch durch eine neben dem Abschi.rmelement angeordnete Holzkappe gebildet werden.
- In der Abbildung ist ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel des neuen Ausbaues dargestellt.
- Die gebogene Abschirmung r wird durch ein Ausbauteil 2 gelenkig abgestützt. Die beiden Fußpunkte der Teile z und 2 sind in einer gemeinsamen Sohlschiene zo verlagert, an deren versatzseitigem Ende der Gelenkpunkt 3 angeordnet ist, während stoßseitig an, der Schiene der Gelenkpunkt q. für das Abstützelement 2 verschiebbar angeordnet .ist. Die Verschiebung erfolgt durch Drehung einer Spindel 6, die durch einen Stein 5 den Fußpunkt ¢ mitnimmt, bis er vor den Anschlag 7 stößt, wodurch anschließend der gesamte Ausbau nach rechts gezogen wird. Die Spindel wird beispielsweise durch ein Schneckengetriebe 8 angetrieben, das durch eine Verstrebung 9 mit dem nicht gezeichneten Strebförderer verbunden ist.
- Bei der Anordnung nach der Erfindung wird der bei der einen Bewegungsrichtung der Spindel 6 nicht gezeichnete Förderer in Richtung auf den Kohlenstoß vorgeschoben, während bei umgekehrter Drehrichtung der Stützstempel 2 nachgeholt wird. Diese Bewegungsvorgänge spielen sich im einzelnen wie folgt ab: Vor Beginn des den Förderer (in der Zeichnung nach rechts), verschiebenden Bewegungsspieles der Vorschubvorrichtung 6 befindet sich der Stützstempel 2 in entspannter Lage, bei welcher der Fuß an dem Anschlag 7 anliegt. Durch entsprechende Drehung der Spindel 6 wird nunmehr die Mutter 5 nach links. verschoben, wobei sie den Körper 4 mitnimmt und dadurch den Stempel 2 in zunehmendem .Maße aufrichtet, bis er in die in der Zeichnung dargestellte Spannstellung gebracht ist. Beim weiteren Drehen der Spindel 6 kann nunmehr eine weitere Verschiebung der Mutter 5 nicht stattfinden, sondern es bewegt sich nunmehr die Spindel 6 nach rechts und verschiebt den Förderer in die gewünschte Stellung, wobei der Stützstempel 2 das `Viderlager bildet. Nunmehr wird die Bewegungsrichtung der Spindel 6 umgekehrt, wodurch zunächst der Stempel 2 durch Wandern des Fußstückes .4 nach rechts in stärker geneigte Lage gebracht, d. h. entlastet wird, ein Vorgang, der beendet ist, sobald, der Anschlag 7 erreicht ist. Bei der weiteren Drehung der Spindel wird dann der Stützstempel 2 und mit ihm die anderen Teile des Ausbaurahmnens in Richtung auf den Kohlenstoß zu nachgeholt. Gegebenenfalls kann zwischen den Fußplatten 3 und 4. ein zusätzlicher Förderer i r angeordnet sein.
- Die beschriebene und dargestellte Konstruktion hat außer dem vom Strecken-Polygon-Ausbau bekannten Vorteil großer Standfestigkeit den weiteren, daß auch bei Bruchbau der Strebraum bestens abgeschirmt ist. Die Verbindung mit einer sich beliebig weit erstreckenden. Vorpfändung macht einen derartigen Ausbau besonders für mechanisierte Abbaustrebe brauchbar und schafft einen rückfähigen Ausbau, der, mit einem einzigen Verstellelement ausgerüstet, das Rücken des Ausbaues erlaubt, während die bekannten rückfähigen Baue eine Vielzahl von Elementen und Handgriffen erfordern.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Strebausbau mit einer dem Versatz zugekehrten gewölbten Abschirmung, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Abschirmung gelenkig durch einen sich auf dem Liegenden abstützenden Ausbauteil abgefangen wird, dessen Fußteil zu dem unteren Anlenkpunkt der Abschirmung durch eine beide verbindende Sohlschiene festlegbar ist.
- 2. Strebausbau nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine den Fußpunkt der Abstützung gegen den Anlenkpunkt der Abschirmung verstellbar verspannende Vorrichtung.
- 3. Strebausbau nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine das abstützende Ausbauteil bei Betätigung entlastende Zugvorrichtung mit einem die Entlastung begrenzenden Anschlag.
- 4. Verfahren zum Verlegen: von Strebförderern unter Verwendung von Vorschubvorrichtungen, deren eines Ende mit dem Förderer verbunden ist, während das andere Ende mit einem zwischen Hangendem und Liegendem verspannbaren Stützstempel gekuppelt ist, nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der einen Bewegungsrichtung den Strebförderer verschiebenden und bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung die Stützstempel nachholenden Vorschubvorrichtungen vor Beginn dieser Bewegungsvorgänge die Stützen selbsttätig verspannen bzw. entlasten.
- 5. Strebausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das Abschirmelement eine Vorpfändkappe. angeschlossen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 487 101, 510 7o8, 543 896, 638 876; USA.-Patentschrift Nr. 1 946 034; »Bergbaukunde« von Serlo, i. Bd., 4. Auflage 1884, S. 649, Abb. 335; britische Patentschrift Nr. 511 557, 443 694; französische Patentschrift Nr. 830 834.
Priority Applications (1)
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DEH5086D DE930024C (de) | 1940-12-04 | 1940-12-04 | Strebausbau |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE930024C true DE930024C (de) | 1955-07-07 |
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Family Applications (1)
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DEH5086D Expired DE930024C (de) | 1940-12-04 | 1940-12-04 | Strebausbau |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE930024C (de) |
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- 1940-12-04 DE DEH5086D patent/DE930024C/de not_active Expired
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