DE963135C - Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Blinklichtanlagen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Uberwachung von Blinklichtanlagen Es ist bereits bekannt, bei Kontrollschaltungen von Blinklichtanlagen zwischen den Blinkgeber beliebiger Ausführung und der oder den Blinklampen ein von dem Blinkgeber getrenntes Relais zwischenzuschalten, dessen Kontakt im Rhythmus des Blinkgebers eine Kontrollampe ein- und ausschaltet. Der Kontrollampenstromkreis ist dadurch unabhängig von dem Blinklampenstromkreis. Wenn nun der jeweilige Blinklampenstromkreis nur eine Blinklampe enthält und diese durchgebrannt ist, ist deren Stromkreis unterbrochen, und das Relais zieht nicht mehr an, so daß auch die Kontrollampe dunkel bleibt. Wenn zwei oder mehr parallel geschaltete Blinklampen angeschlossen sind, bleibt schon bei Ausfall einer einzigen Lampe die Kontrollampe dunkel, da die Relaiswicklung so bemessen ist, daß bei Stromrückgang das Relais nicht mehr anspricht.
• Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich nun auf eine Schaltungsanordnung der oben gekennzeichneten Art, bei welcher erfindungsgemäß das Relais mit zwei von einem Umschalter einzuschaltenden und so bemessenen Wicklungen versehen ist, daß in der einen Stellung des Umschalters die Blinklichtlampen stärker aufleuchten als in der anderen Stellung des Umschalters. Eine solche Umschaltung ist z. B. für Tag- und Nachtschaltung besonders zweckmäßig und vorteilhaft, denn wenn in der Tagschaltung die Blinklampen stärker aufleuchten als in der Nachtschaltung, sind diese sowohl bei Tag als auch bei Nacht gleich gut schon von weitem zu erkennen. Außerdem ist unabhängig von dieser Umschaltung das Relais so ausgeführt, daß es schon bei Ausfall einer einzigen Blinklampe infolge des dadurch bedingten Stromrückganges nicht mehr anspricht und damit die Kontrollampe erlischt.
• Im Gegensatz zu der bekannten Maßnahme, die Beleuchtungsstärke von Lampen durch Widerstände herabzusetzen, wird bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung das den Stromkreis der Kontrollampe betätigende Relais gleichzeitig auch dazu benutzt, um je nach Bedarf die Blinklampen stärker oder schwächer aufleuchten zu lassen. Eine solche Anordnung hat bei Blinklichtanlagen nicht nur den Vorteil eines einfachen und übersichtlichen Aufbaues ohne Verwendung zusätzlicher Mittel, sondern es leuchtet auch unabhängig von dem Aufleuchten der Blinklampen die Kontrollampe im Rhythmus des Blinkgebers stets gleich stark auf, ohne dabei in ihrer weiteren Funktion, bei Ausfall auch nur einer Blinklampe nicht mehr aufzuleuchten, beeinträchtigt zu werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kontrollschaltung nach der Erfindung im Prinzip dargestellt.
• Wenn der Schalter S eingeschaltet wird, tritt der Blinkgeber B in Tätigkeit, und der Strom l fließt über das Relais mit den Wicklungen R1 und R2 z. B. zu einem Fahrtrichtungsschalter F und von da entweder zu einer Blinklampe oder Blinklampengruppe L1 oder zu einer Blinklampe oder Blinklampengruppe L2. Der Kontakt a des Relais schaltet dabei im Rhythmus des Blinkgebers B ein und aus, so daß der vor dem Blinkgeber abgezweigte und über den Relaiskontakt a geführte Stromkreis der Kontrollampe K (oder Kontrolllampen) in gleichem Takt geschlossen und geöffnet wird.
• Zwischen dem Blinkgeber B einerseits und den Relaiswicklungen R1 und R2 andererseits ist ferner ein einfacher Umschalter U angeordnet. Durch diesen Umschalter wird je nach Bedarf entweder nur die Relaiswicklung R1 in den Stromkreis gelegt, oder es werden beide Wicklungen hintereinandergeschaltet. Die aus wenigen Windungen bestehende Wicklung R1 gilt z. B. bei Tag und ist so bemessen, daß die angeschlossenen Blinklampen stärker aufleuchten als dann, wenn bei Nacht die Wicklung R2 zugeschaltet ist. Die letztere Wicklung besitzt eine größere Anzahl Windungen als die Wicklung R1, ferner kann ein Teil dieser Wicklung bifilar aufgewickelt sein, so daß die magnetische Wirkung die gleiche ist, als wenn nur die Wicklung R1 eingeschaltet wäre. Dies hat zur Folge, daß, gleichgültig ob der Umschalter U auf Tag- oder Nachtschaltung steht, schon bei Ausfall auch nur einer Blinklampe der Relaiskontakt anficht mehr einschaltet.
• Die Schaltung nach der Erfindung läßt sich bei Warn- und Blinklichtanlagen sowie Suchanlagen jeder Art für eine und mehrere Farben an einer oder mehreren (beliebig vielen) Stellen einbauen. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um stationäre Anlagen oder um Fahrzeuge irgendwelcher Art handelt. Zweckmäßig werden auf an sich bekannte Weise die Schalter S und F sowie die Kontrolllampe K in einer Einheit zusammengefaßt, wobei der Blinkgeber B und das Relais R gemeinsam getrennt hiervon oder ebenfalls mit den ersteren Teilen zusammengebaut werden können. Der Umschalter U wird dabei zweckmäßig mit dem (nicht gezeichneten) Lichthauptschalter kombiniert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Überwachung von Blinklichtanlagen mit einem zwischen dem Blinkgeber beliebigerBauart und den Blinklampen angeordneten und von dem Blinkgeber getrennten Relais, dessen Kontakt den vom Blinklampenstromkreis getrennten Stromkreis für eine oder mehrere Kontrollampen im Rhythmus des Blinkgebers ein- und ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais mit zwei von einem Umschalter in der Weise einzuschaltenden und so bemessenen Wicklungen, z. B. für Tag- und Nachtschaltung, versehen ist, daß in der einen Stellung des Umschalters, d. h. vorzugsweise derjenigen für Tagschaltung, die Blinklampen stärker aufleuchten als in dessen anderer, dann vorzugsweise der Nachtschaltung entsprechenden Stellung und daß unabhängig hiervon schon bei Ausfall einer Blinklampe das Relais nicht mehr anspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 588 926, 403 825, 503 677, 588 122; USA.-Patentschriften Nr. 2 321 803, 2 339 687, 2453 702, 2 451 618, 2 o63 003, 2 361 204.