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Schaltung für Kraftfahrzeug-Lichtsignale
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung für bei Tag und bei Dunkelheit zu benützende Kraftfahrzeug-Lichtsignale, bei der zwecks Ver- änderung der Lichtstärke im Stromkreis der Signallichtquelle (n) ein Widerstand angeordnet ist und eine von einem Hilfskontakt des Hauptlichtschalters geschaltete und von dessen Stellung derart abhängige Überbrückung für diesen Widerstand vorgesehen ist, dass bei Tagstellung des Hauptlichtschalters der Widerstand überbrückt und bei eingeschalteter Fahrzeugbeleuchtung die Überbrückung des Widerstandes aufgehoben ist. Die erfindungsgemässe Schaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass über einen in der Tagstellung z.
B. durch eine isolierte Nocke ge- öffneten weiteren Hilfskontakt des Hauptlichtschalters ein Nebenschlusszweig für einen Widerstand geführt ist, dessen Grösse in an sich bekannter Weise in Übereinstimmung mit der Grösse des Vorwiderstandes so gewählt ist, dass die Stromstärke im Signalstromkreis mit oder ohne Vorwiderstand im wesentlichen die gleiche ist, und dass ein mit dem Signalschalterkontakt gekoppelter Schalterkontakt vorgesehen ist, der den Nebenschlusswiderstand zu der oder den jeweils eingeschalteten Signallichtquellen parallel schaltet. Der wesentliche Vorteil der erfindunggemässen Schaltung liegt vor allem darin, dass dabei kein Relais zur Einschaltung des Vorwiderstandes und des Ausgleichswiderstandes vorgesehen ist, wie es bei einer bisher bekannten Schaltung zur Erzielung eines analogen Zweckes erforderlich war.
Dies bedeutet nicht nur eine Einsparung an Schaltmitteln, sondern auch eine Verringerung der Belastung der Fahrzeugstromquelle.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich auf Schaltungen für Blinklichtsignalanlagen zur Fahrtrichtungsanzeige bezieht, ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser ist mit 1 eine Glühlampe für die Fahrtrichtungsanzeige nach der einen und mit 2 eine Glühlampe für die Fahrtrichtungsanzeige nach der anderen Seite bezeichnet. Bei der praktischen Ausführung sind im allgemeinen je Fahrzeugseite zwei oder mehrere Glühlampen vorgesehen. Diese Lampen werden über den Wahlschalter 3 und die Lei- tung 4 vom Blinkgeber 5 gespeist, der seinerseits über die Leitung 6 mit der Fahrzeugstrom- quelle 7 verbunden ist. 8 deutet den Zündschalter oder Zündlichtschalter an und 9 ist eine Sicherung. An den Blinkgeber 5 ist weiters eine Kontrolleinrichtung K angeschlossen.
Im Signalstromkreis ist in bekannter Weise ein Widerstand 10 als Vorwiderstand zu den Lampen 1 und 2 angeordnet, der durch die Lei-
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schalter 14 angeordnet und wird bei Tagstellung dieses Schalters, wie in der Zeichnung dargestellt, durch die isolierte Nocke 15 geschlossen gehalten. Dadurch ist der Vorwiderstand 10 überbrückt.
Es ist ein weiterer Widerstand 16 vorgesehen, der im Nebenschluss zu den Signallampen 1 und 2 liegt. Er ist dementsprechend zwischen "Masse" und dem Punkt 17 der Leitung 4 angeschlossen.
Dieser Widersfand 16 wird gleichzeitig mit dem Vorwiderstand 10 eingeschaltet und ist in Übereinstimmung mit diesem, wie an sich bekannt, so bemessen, dass die Gesamtstromstärke im Signalstromkreis sowohl bei Einschaltung als auch bei Überbrückung des Vorwiderstandes 10 praktisch konstant bleibt. Im einzelnen ist die erfindungsgemässe Schaltung wie folgt ausgeführt : Im Nebenschlusszweig liegt ein Schalter 18, der im Hauptlichtschalter angeordnet ist und in der Tagstellung dieses Schalters von der isolierten Nocke 15 offen gehalten wird. Im Nebenschlusszweig 19 liegt weiters ein mit dem Wahlschalter 3 gekoppelter Umschalter 20, so dass der Widerstand 16 der jeweils eingeschalteten Lichtquelle 1 oder 2 parallel geschaltet wird.
Mit dem willkürlich betätigbaren Schalter 21 kann die durch den Hauptlichtschalter aufgehobene Überbrückung des Widerstandes 10 wieder hergestellt werden, um z. B. bei Fahrt im Nebel oder überhaupt bei schlechten Sichtverhältnissen und Einschaltung der Fahrzeugbeleuchtung die Verminderung der Lichtstärke des Signallichtes willkürlich rückgängig zu machen. Bei Anordnung eines derartigen Schalters 21 ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, im Nebenschlusszweig ebenfalls einen willkürlich betätigbaren Schalter 22 anzuordnen, der mit dem Schalter 21 gekoppelt sein kann.
Während der Schalter 21 nur fallweise z. B.
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bei Fahrt im Nebel geschlossen wird, ist der Schalter 22 normalerweise geschlossen und wird z. B. bei Fahrt im Nebel geöffnet.
Bei Tagfahrt ist eine hohe Lichtstärke der Signallichtquelle (n) erwünscht. Es ist daher der Vorwiderstand 10 durch die Leitungen 11, 12 und den Kontakt 13 überbrückt und der Nebenschlusszweig durch den Kontakt 18 geöffnet.
Bei Dunkelheit wird'der Hauptlichtschalter eingeschaltet und dabei die Schalferbrücke mit der Nocke 15 verdreht, wodurch einerseits die Schalterkontakte über die Leitung 23 und die Schalterbrücke Spannung erhalten und anderseits der Kontakt 13 geöffnet und Kontakt 18 geschlossen werden. Jetzt ist der Vorwiderstand 10 in den Signalstromkreis eingeschaltet und der Nebenschlusszweig geschlossen. Die jeweils durch den Schalter 3 ausgewählte Lichtquelle erhält verminderten Strom und ist in ihrer Lichtstärke herabgesetzt, wobei aber infolge eines zusätzlichen Stromflusses über den ebenfalls eingeschalteten Nebenschlusswiderstand 16 die Gesamtstromstärke im Signalstromkreis praktisch die gleiche ist wi2 ohne Vorwiderstand, so'dass sich auch die Strombelastung des Blinkgebers 5 und der Kontrolleinrichtung K nicht ändert.
Dieser der Fahrt bei Dunkelheit entsprechende Schaltzustand entspricht auch der Fahrt bei Nebel'od. dgl. Hiebei ist aber die Verminderung der Helligkeit des Signallichtes nicht erwünscht. Durch den Schalter 21 und den. Schalter 22 kann der Widerstand 10 auch bei offenem Schalter 13 im Hauptlichtschalter 14 wieder überbrückt und der Nebenschlusszweig unterbrochen werden, so dass die Lichtquellen bei gleicher Strombelastung vollen Strom erhalten und hell leuchten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltung. für bei Tag und bei Dunkelheit zu benützende Kraftfahrzeug-Lichtsignale, bei der zwecks Veränderung der Lichtstärke im
Stromkreis der Signallichtquelle (n) ein Widerstand angeordnet ist und eine von einem Hilfskontakt des Hauptlichtschalters geschaltete und von des- sen Stellung derart abhängige Überbrückung für diesen Widerstand vorgesehen ist, dass bei Tag- stellung des Hauptlichtschalters der Widerstand überbrückt und bei eingeschalteter Fahrzeug- beleuchtung die Überbrückung des Widerstandes aufgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass über einen in der Tagstellung z.
B. durch eine isolierte Nocke (15) geöffneten weiteren Hilfs- kontakt (18) des Hauptlichtschalters (14) ein
Nebenschlusszweig für einen Widerstand (16) geführt ist, dessen. Grösse in an sich bekannter
Weise in Übereinstimmung mit der Grösse des
Vorwiderstandes (10) so gewählt ist, dass die Stromstärke. im Signalstromkreis (4 und Ver- zweigung über I, 2 bzw. 19) mit oder ohne
Vorwiderstand (10) im wesentlichen die gleiche ist, und dass ein mit dem Signalschalterkontakt (M) gekoppelter Schalterkontakt (20) vorge- sehen ist, der den Nebenschlusswiderstand (16) zu der oder den jeweils eingeschalteten Signal- lichtquellen (1 bzw. 2) parallel schaltet.