DE670083C - UEberwegsignaleinrichtung - Google Patents
UEberwegsignaleinrichtungInfo
- Publication number
- DE670083C DE670083C DEV27108D DEV0027108D DE670083C DE 670083 C DE670083 C DE 670083C DE V27108 D DEV27108 D DE V27108D DE V0027108 D DEV0027108 D DE V0027108D DE 670083 C DE670083 C DE 670083C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- switch
- contact
- crossing
- rail
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/24—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
- B61L29/28—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
- B61L29/288—Wiring diagram of the signal control circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Bei Überwegsignaleinrichtungen hat man ein Licht, z. B. weiß, das im Ruhezustand der
Einrichtung anzeigt, daß die Signalanlage im Betrieb ist. Bei Annäherung eines Zuges
wird das weiße Licht zum Erlöschen gebracht, und es leuchtet jetzt eine rote Lampe auf, die
die Fahrzeuge warnt, den Überweg zu befahren. Das abwechselnde Aufleuchten, von
Weiß und Rot wird in bekannter Weise durch Relais gesteuert, die über die isolierte
Schienenstrecke oder Schienenkontakte vom Zuge betätigt werden. Eine der Hauptschwierigkeiten
besteht hierbei darin, das rechtzeitige Aufleuchten des roten Lichtes nicht nur bei Annäherung eines Zuges, sondern
auch dann herbeizuführen, wenn einer der Gleisstromkreise gestört ist.
Gemäß der Erfindung wird eine den obengenannten Erfordernissen genügende Anlage
dadurch erzielt, daß jedem Einschaltrelais ein besonderes Ausschaltrelais zugeordnet
wird und jedes Ausschaltrelais noch über die Zugachsen von dem in der Fahrtrichtung
hinter dem Überweg liegenden Gleisabschnitt Strom erhält.
Es sind Anlagen bekanntgeworden, die ein Ausschaltrelais weniger benötigen, die jedoch
in der Wirkungsweise so unvorteilhaft sind, daß die Ersparnis" eines Relais hier nicht
als Fortschritt gewertet werden kann. Die bekannte Anordnung wirkt nämlich nur dann
einwandfrei, wenn die isolierte Schiene am Überweg so kurz ist, daß von einem vorüberfahrenden
Fahrzeug gleichzeitig alle drei isolierten Abschnitte überbrückt werden. Soll die Anordnung dementsprechend bei einzelfahrenden
Tenderlokomotiven oder Triebwagen ansprechen, dann darf die isolierte Schiene am Überweg höchstens 3 m lang sein.
Aber auch dann ist das sichere Arbeiten der Anlage noch nicht gewährleistet. Hinzukommt,
daß kurze Isolierschienenstücke sich am Überweg nicht ohne Schwierigkeiten verwenden
lassen. Es ist daher wesentlich billiger und vorteilhafter, ein Relais mehr zur Anwendung zu bringen wie bei der Erfindung
und dadurch die Schwierigkeiten der bekannten Anordnungen zu umgehen.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungennäher
erläutert.
Abb. ι zeigt die Gleisstromkreise,
Abb. 2 den von den Relais gesteuerten Signalstromkreis.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Angenommen, ein Zug kommt von links. Sobald er auf die isolierte Gleisstrecke 7 gelangt,
schließt er das von der Stromquelle 8 über Gleis 7 gespeiste Relais 1 kurz. Hierdurch
werden die an dem Relais 1 befindlichen Kontakte umgelegt. Durch Umlegen des Kontaktes
12 (Abb. 2) erhält die rote Sperr-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ulrich Jacobsen in Berlin-Siemensstadt.
lampe 5 von der Batterie 9 Strom, während die weiße Lampe 6 gleichzeitig, abgeschaltet
wird. Durch Schließen des Kontaktes 11 wird das nachher erfolgende Anziehen des Relais 4
vorbereitet. Sobald nun die an dem Überweg befindliche isolierte Schiene 13 befahren wird,
erhält das Relais 4 Strom von der Batterie 14 über Kontakt 32, Relais 4, Kontakt 11, isolierte
Schiene 13, Zugachse 15 und Rückleitung 27. Das Anziehen des Relais 4 hat
vorläufig keine Wirkung auf die Signalstellung, sondern bewirkt nur das Umlegen
der Kontakte 40 bis 43. Sobald nun die ersten Achsen auf das hinter dem Überweg liegende
1S isolierte Gleis 16 gelangen, wird Relais 2 kurzgeschlossen und fällt ab. Auch hierdurch wird
zunächst eine Wirkung auf die Signalstellung nicht erzielt. Sobald jetzt aber das isolierte
Gleis 7 von Zugachsen frei geworden ist, zieht Relais 1 wieder an, Kontakt 12 wird umgelegt, die rote Lampe 5 wird abgeschaltet, und
die weiße Lampe 6 erhält wieder Strom auf dem Wege: Batterie 9, Kontakte 12, 22, Leitung
17, Kontakt 43, der durch Anziehen des Relais 4 in die gestrichelte Lage umgelegt ist,
Leitung 18, 19, Lampe 6 zum Rückpol der
Batterie. Diese Stellung bleibt auch bestehen, sobald die isolierte Schiene 13 vom
Z,uge geräumt ist, da jetzt das Relais 4 über seinen Selbstschlußkontakt 41 und den Kontakt
20 am abgefallenen Relais 2 weiter Strom über das Gleis iö, die Zugachsen, Leitung 27
von der Batterie 14 erhält. Kontakt 43 bleibt also in der gestrichelt gezeichneten Lage, so
daß ein Stromfluß von der Batterie 9 über Kontakte 22 und 43 nach der roten Lampe 5
nicht zustande-kommen kann. Sobald nun Gleis 16 frei geworden ist, zieht Relais 2
seinen Anker wieder an, während gleichzeitig Relais 4 abfällt, wodurch die Ruhelage der
Einrichtung wieder herbeigeführt ist. Dadurch, daß außer dem Ruhestromrelais 2 noch
ein Arbeitsstromrelais 4 vorgesehen ist, das über die Schienen gespeist wird, ist Sicherheit
dafür gegeben, daß bei jeder Störung das rote Licht zum Aufleuchten kommt. Das
Arbeitsstromrelais 4 muß vorhanden sein, damit gleich nach dem Verlassen des-Weg-Überganges
das weiße Licht wieder aufleuchtet, und das rote Licht verschwindet. Wäre
das Relais 4 nicht da, so würde durch das abgefallene Relais 2, das ja nur für das Einschalten
des Rotlichtes bei der andern Fahrtrichtung dienen soll, das Rotlicht weiter bestehen
bleiben. Würde man das Relais 4 jedoch nur über Kontakte der Gleisrelais
speisen, so könnte dies zur Folge haben, daß bei einer Störung im Gleis 16,. wo das Relais 2
abgefallen bleibt, das rote Licht nicht aufleuchtet, während es in diesem Falle aufleuch-
ten soll, da dann das Relais 4 über die Kontakte des abgefallenen Relais 2 weiter Strom
erhalten würde. Dies wird nun dadurch verhindert, daß das Relais 4 nicht nur über den
Kontakt 20 am Relais 2, sondern außerdem über die Zugachse Strom erhält. In diesem
Fall würde bei einer Störung im Gleis 16 die Stromunterbrechung für das Relais 4 von
hier aus hervorgerufen werden und auf diese Weise das rote Licht 5 über die Kontakte 22
und 43 eingeschaltet werden.
Die übrigen in der Zeichnung vorhandenen Kontakte wirken entsprechend, wie schon aus
ihrer Bezeichnung hervorgeht (die Anfangsziffern der Kontakte weisen auf die zugehöri-
gen Relais hin), bei der entgegengestzten Fahrtrichtung.
In Abb. 2 ist gleichzeitig noch gezeigt, wie in bekannter Weise über Transformatoren 23
und 24 die Überwachungslampen 25 und 26 versorgt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Überwegsignaleinrichtung mit zwei Isolierstrecken zu beiden Seiten des Überweges für die Einschaltung und einer Isolierschiene auf dem Wegübergang für die Abschaltung des Warnlichts, wobei für jede Fahrtrichtung je ein Einschalt- und ein Ausschaltrelais vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Fahrt das betreffende Ausschaltrelais (z. B. 4) bei Befahren der mittleren Isolierschiene (13) anzieht, sich über einen Selbstschlußkontakt (41) und einen Kontakt (20) des in Fahrtrichtung zweiten Einschaltrelais (2) und die Zugachsen in dem zugehörigen Ausfahrabschnitt (z. B. 16) festhält und eine Verbindung der mittleren, isolierten Schiene (13) mit dem Ausfahrabschnitt (z.B. 16), insbesondere über einen Selbstschlußkontakt (40) am Relais (z. B. 4) hergestellt wird.
- 2. Überwegsignal einrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die rote Warnlampe (5) gespeist wird über Kontakte an den Einschalt- und Ausschaltrelais, wobei je ein Kontakt (z. B. 22, 43) der zusammenarbeitenden Einschalt- und Ausschaltrelais (2, 4) hintereinandergeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27108D DE670083C (de) | 1931-07-28 | 1931-07-28 | UEberwegsignaleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27108D DE670083C (de) | 1931-07-28 | 1931-07-28 | UEberwegsignaleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670083C true DE670083C (de) | 1939-01-11 |
Family
ID=7583156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV27108D Expired DE670083C (de) | 1931-07-28 | 1931-07-28 | UEberwegsignaleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670083C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756664C (de) * | 1940-08-02 | 1953-03-16 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Warnsignalanlage mit Netz- und Batteriespeisung fuer Eisenbahnuebergaenge |
DE761141C (de) * | 1939-12-01 | 1953-11-30 | Julius Pintsch K G | Einrichtung zur UEberwachung selbsttaetig arbeitender UEberwegwarnsignalanlagen |
-
1931
- 1931-07-28 DE DEV27108D patent/DE670083C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761141C (de) * | 1939-12-01 | 1953-11-30 | Julius Pintsch K G | Einrichtung zur UEberwachung selbsttaetig arbeitender UEberwegwarnsignalanlagen |
DE756664C (de) * | 1940-08-02 | 1953-03-16 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Warnsignalanlage mit Netz- und Batteriespeisung fuer Eisenbahnuebergaenge |
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