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DE922034C - Traeger fuer Schleif- oder Polierauflagen - Google Patents

Traeger fuer Schleif- oder Polierauflagen

Info

Publication number
DE922034C
DE922034C DEC4692A DEC0004692A DE922034C DE 922034 C DE922034 C DE 922034C DE C4692 A DEC4692 A DE C4692A DE C0004692 A DEC0004692 A DE C0004692A DE 922034 C DE922034 C DE 922034C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
carrier according
grinding
carrier
flat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC4692A
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Raymond O'neil Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unifrax I LLC
Original Assignee
Carborundum Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carborundum Co filed Critical Carborundum Co
Application granted granted Critical
Publication of DE922034C publication Critical patent/DE922034C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D9/00Wheels or drums supporting in exchangeable arrangement a layer of flexible abrasive material, e.g. sandpaper
    • B24D9/08Circular back-plates for carrying flexible material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Träger für Schleif- oder Polierauflagen Die Erfindung betrifft einen Träger für Schleif-oder Polierauflagen. Als solche Träger benutzt man gewöhnlich starre flache Körper oder nachgiebige Metallscheiben, die auf einer Seite eine zentrale Gewindefassung tragen, mit der man sie auf der Maschinenwelle, z. B. einer biegsamen Welle, verschraubt. Die Gewindefassung ist bei den bekannten Trägern starr am Träger befestigt. Auf den Trägern sind die eigentlichen Schleif- und Polierauflagen, z. B. Schleifblätter, Polierleder oder Polierfelle u. dgl., befestigt. Die Befestigung erfolgt gewöhnlich durch Spannringe oder Spannschnüre.
  • Die bekannten Träger sind wenig elastisch. Außerdem haben sie meist den Nachteil, daß die Schleif- oder Polierauflagen über der Gewindefassung nicht abgestützt sind. Die Schleif- oder Polierauflagen wölben sich deshalb über der Gewindefassung gern konkav oder konvex durch. Damit wird die Bildung sauerer Schleif- und Polierflächen behindert. In der bearbeiteten Fläche bilden sich vielmehr zahlreiche erhöhte und vertiefte Stellen mit Folge von Flecken im Schliff oder in der Politur. Schließlich muß man die meisten bekannten Träger zum Wechseln der Auflagen von der Triebwelle abnehmen, wenn sich die Auflage abgenutzt hat. Dabei entsteht erheblicher Zeitverlust.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der elastische Rundkörper des Trägers aus Schaumgummi besteht und beide Flachseiten, mindestens jedoch eine Flachseite des Rundkörpers mit einem druckempfindlichen Klebstoff bestrichen und die Klebstoffschicht durch ein entfernbares Schutzblatt vor Staub und Sehmutz geschützt ist. Nach Abziehen des Schutzblattes wird ein besonderes Schleifblatt auf die Klebschicht gelegt und angedrückt, worauf es .sofort fest-haftet und der Schleifkörper verwendungsfähig ist, ohne daß man ihn von seiner Triebwelle abnehmen muß. Es liegt auf der Hand, daß man mit einer solchen Ausbildung abgenutzte Schleifschichten sehr rasch wechseln und mit ein und demselben Schleifkörper durch Aufsetzen verschieden gekörnter Schleifblätter oder anderer Oberflächenbehandlungsmittel, wie Felle, Leder und Bürsten, die verschiedensten Schleifgrade und Oberflächenwirkungen erzielen kann. Die einzelnen Zusatzstücke, wie Sandschleifblätter, sind billig herzustellen, was die Kosten des ganzen Schleifbetriebs außerordentlich herabsetzt.
  • Der Träger ist verhältnismäßig dick. Der Klebstoff wird bereits vordem Versand des Trägers in der Fabrik aufgebracht. Das Schutzblatt kann aus Kreppapier bestehen. Das Schleifblatt haftet unter Druck sofort fest. Nach Abnutzung kann man es durch Abziehen leicht und schnell wechseln.
  • Für den Tragkörper eignet sich besonders gut weicher Schaumgummi; mindestens muß jedoch ein großer Teil des Schleifkörpers zur Erzielung einer guten, elastischen Wirkung aus solchem Material bestehen. Die höchste Elastizität und damit ein ganz vorzügliches, weiches und schmiegsames Schleifen erreicht man, wenn der Schleifauflagenträger wie eine Art Kissen wirkt. Hierzu soll der größte Teil des Gummikörpers eine möglichst niedrige Shore-Härte, etwa 5 bis Io oder weniger, haben. Für bestimmte Fälle, wie große, ebene Flächen u. dgl., kann man bei Beginn der Oberflächenbehandlung auch mit Shore-Härten bis zu 5o arbeiten.
  • Um den Träger besonders widerstandsfähig gegen die Beanspruchung durch häufiges Wechseln der Schleifauflagen zu machen, kann man den Trägerkern aus einem besonders weichen Material bilden und mit einer verhältnismäßig dünnen Gummischicht größerer Härte überziehen. Hierzu eignen sich natürlicher oder synthetischer Gummilatex oder Auflagen von dünnem, vulkanisiertem Gummi oder besondes zähem Gummi, z. B. von weichem Polychloroprengummi. Den Trägerkern aus Schaumgummi formt man als Flachscheibe, Topfscheibe, Schneidscheibe od. dgl. mit dem gewünschten Durchmesser. Beiderseits dieses Kerns werden dann auf die Flachseiten, gegebenenfalls auch am Umfang, die dünnen Schichten aus widerstandsfähigem Gummi aufgetragen, die die Klebschichten tragen.
  • Man kann auf einer Flachseite des Gummikörpers auch eine kreisförmige Vertiefung anbringen, in die man die Fassung des Körpers zum Anschluß an die Triebwelle einsetzt. Die Fassung kann dabei aus Natur- oder synthetischem Gummi ausreichender Streckfestigkeit und erforderlicher Weichheit und Widerstandsfähigkeit angefertigt sein.
  • In einer anderen Ausführung formt man den Gummikörper als ein elastisches Kissen aus porösem oderweichem Gummi. Dabei kann das Kissen flach, kreisförmig, ringförmig oder beutelartig ausgebildet sein und beliebigen Durchmesser und Dicke haben. Der weiche Gummibeutel läßt sich weiter mit Luft oder einem anderen Gas aufblasen oder mit Weichgummistücken füllen. -Die flachen Außenseiten des Gummikissens sind dann, wie schon beschrieben, mit einer Klebschicht überzogen und durch ein dünnes, abnehmbares Schutzblatt geschützt.
  • Der in der Beschreibung .öfters erwähnte druckempfindliche Klebstoff ist üblicher Art oder kann auch eine Spezialzusammensetzung, wie später beschrieben, haben. Er muß auf jeden Fall zähe genug sein, um das Schleifblatt oder andere Oberflächenbehandlungsmittel, wie Leder oder Fell, absolut sicher und fest auf dem Träger zu halten, sobald sie einmal auf die Klebstoffschicht aufgebracht sind. Er muß auch zähe genug sein, um die Fassung .für die Triebwelle mit dem Gummikörper sicher zu verbinden. Selbstverständlich wird man für beide Fälle zweckmäßig denselben Klebstoff benutzen. Man kann aber auch für das Aufkleben des Oberflächenbehandlungsmittels einen anderen Klebstoff als für das Aufziehen der Triebfassung verwenden. Der Auftrag des Klebstoffs läßt sich mit einem Streichmesser, mit Bürsten oder Rollwalzen oder durch Spritzen oder eine sonstige bekannte Weise durchführen. Nach dem Auftrag wird der Klebstoff entweder an der Luft oder im Ofen getrocknet, und anschließend wird das dünne Schutzblatt aufgebracht.
  • Man benutzt den Träger nach der Erfindung in folgender Weise: Zunächst zieht man das Schutzblatt an seiner Rückseite ab und setzt die Triebfassung so genau als möglich zentriert, gewöhnlich eine biegsame Gewindekopffassung aus Gummi, Sisalgewebe od. dgl., auf den Träger .auf. Diese Fassung wird dann von dem druckempfindlichen Klebstoff sofort unverrückbar festgehalten. Anschließend zieht man das Schutzblatt auf der Gegenseite ab und setzt nun das Oberflächenbehandlungsmittel, z.B. eine Sandscheibe oder ein Fell oder Leder, auf die Klebschicht. Es haftet sofort fest und kann unter beliebigen feuchten oder trocknen Bedingungen zur Oberflächenbehandlung, wie Schleifen oder Polieren, benutzt werden.
  • Unter druckempfindlichem Klebstoff wird ein Klebstoff verstanden, der unter den üblichen Temperatur- und Druckverhältnissen zäh bleibt, nicht trocknet und bei leichtem Druck bereits haftet und zu seiner Wirksamkeit nicht noch mit besonderen Löse- und anderen Mitteln vor der Benutzung behandelt werden muß. Für einen solchen Klebstoff haben sich folgende Zusammensetzungen als geeignet erwiesen:
    Bei diesen Zusammensetzungen bedingen Gummi-und Celluloseabkömmlinge die Klebkraft, während die Harze und das Zinkoxyd die Hafteigenschaften bestimmen.
  • Die Klebstoffe werden in einem Lösemittel aufgelöst und in Lösung gehalten. Das Lösemittel wird dann durch Verdampfen wieder ausgeschieden.
  • Von den handelsüblichen, druckempfindlichen Klebstoffen haben sich für die Erfindung auch Klebstoffe bewährt, die aus einer Mischung einer wäßrigen Gummilösung und einer Harzdispersion für das Zähmachen von Gummi bestehen.
  • Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung an einer Sandscheibe. Es zeigt Fig. I eine Schaumgummischeibe perspektivisch, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. I, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Scheibe, ähnlich der Fig. I, jedoch mit einer Änderung im Aufbau des Scheibenkörpers, Fig. 4 einen Schnitt durch einen scheibenförmigen Körper mit einer weiteren Änderung im Aufbau, Fig. 5 ebenso, Fig. 6 die Rückseite einer .kreisförmig vertieften Sandscheibe, Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch die Sandscheibe nach der Linie B-B der Fig. 6; Fig.8 entspricht im wesentlichen Fig.2, zeigt jedoch die Verwendung eines aufgeblasenen Luftkissens aus Weichgummi für die Sandscheibe an Stelle von porösem Vollgummi wie bei den übrigen Ausführungen.
  • Fig. I und 2 zeigen die einfachsten Ausführungsbeispiele für eine Sandscheibe. Die Scheibe besteht dabei aus einem ringförmigen, flachen Gummikörper I aus weichem Naturschaumgummi von besonders geringer Oberflächenhärte und etwa 18 bis 25 mm Dicke. Im allgemeinen zieht man Körper aus Schaumgummi wegen ihrer großen Weichheit, Nachgiebigkeit und Dehnbarkeit vor. Man kann jedoch an Stelle des Schaumgummis auch anderen weichen vulkanisierten Naturgummi. oder synthetischen Gummi, wie Polychloroprengummi, verwenden, wenn keine besonders hohen Ansprüche hinsichtlich Weichheit und Nachgiebigkeit an den Schleifkörper gestellt sind. Der Schaumgummikörper I ist auf beiden Seiten mit der Klebschicht 2 aus druckempfindlichem Klebstoff überzogen. Über dieser Klebstoffschicht 2 sitzen die dünnen, abnehmbaren Schutzblätter 3. Als Schutzblätter sind hier zähes Kreppapier verwendet. Man kann auch jedes andere billige Schutzmaterial verwenden. Es soll nur eine möglichst gerunzelte Oberfläche haben, weil diese das Abziehen besonders erleichtert und zugleich einen besonders großen und gründlichen Schutz für den Klebstoff ermöglicht. Auf einer Seite der Scheibe kann man .auch Sandblätter selber bereits als Schutzblatt benutzen. Wenn man eine solche Scheibe dann zum erstenmal benutzt, ist sie sofort betriebsfertig.
  • Fig.3 zeigt einen Scheibenkörper, der etwas widerstandsfähiger als die Körper nach Fig. I und 2 ist und sich besonders für spezielle Arbeiten eignet. Der Schleifkörper hat im wesentlichen. dieselbe Dicke wie der Schleifkörper nach Fig. I und 2. Auch der eigentliche Kern I des Schleifkörpers ist in gleicher Weise wie der Schleifkörper der Fig. I und 2 aus Naturschaumgummi mit einer geringen Oberflächenhärte aufgebaut. Im Unterschied zu dem Schleifkörper nach den Fig. I und 2 ist der Schleifkörper in der Fig. 3 jedoch an seinen beiden Flachseiten mit verhältnismäßig dünnen, gewöhnlich etwa 1,5 bis 6 mm dicken Schichten belegt. Diese Oberflächenschichten 4 haben eine wesentlich größere Oberflächenhärte und lassen sich deshalb nicht so leicht zusammendrücken und sind außerdem widerstandsfähiger gegen Druck als der Kern I. Sie schützen so den Kern I gegen Verschleiß .durch das wiederholte Abnehmen der Arbeitsbeläge. Ebenso ist dies von Vorteil für das Aufsetzen der eigentlichen Scheibenfassung auf der Rückseite. Als besonders geeignet für diesen Zweck hat sich eine Schicht von porösem Gummi, dessen Zellen mit Polychloropren geschlossen sind, von etwa 3 mm Dicke erwiesen. Der Scheibenkörper in Fig.4 unterscheidet sich von dem Scheibenkörper nach Fig. 3 lediglich dadurch, daß die besonders widerstandsfähige, zähe Gummischicht nur auf der Oberseite des Schleifkörpers aufgebracht ist. Das Sisalfiberstück oder eine andere geeignete Dauerfassung für den Schleifkörper bringt man dann auf der Unterseite mittels eines Dauerkitts oder druckempfindlichen Klebstoffs an. Im übrigen benutzt man diese Ausführungsform genau so wie die übrigen.
  • Sandscheiben nach den Fig. 3 und 4 haben sich noch bei Drehzahlen von über 25oo je Minute bewährt. Solche Drehzahlen benutzt man üblicherweise natürlich bei Sandscheiben nicht. Sandscheiben arbeiten gewöhnlich mit Drehzahlen von n = 9oo bis 1300 je Minute. Die Sandscheiben haben sich außerdem genügend widerstandsfähig gegen das wiederholte Auswechseln von abgenutzten Schleifblättern gezeigt. Irgendein Verschleiß des Gummikörpers wurde nicht beobachtet. Die Fing. 5 zeigt eine Schleifscheibe, bei der der Kern i wiederum aus nachgiebigem Gummi besteht und an seinen beiden Flachseiten zwei ganz dünne Weichgummischichten 5, 5 an Stelle der Gummischichten 4 in Fig. 3 hat. Diese dünnen Gummischichten 5 kann man natürlich auch nur auf einer Seite des Kerns i vorsehen. Man erzielt sie durch Überziehen des Schaumgummikerns mit einem dünnen Film aus natürlichem oder synthetischem Gummilatex. Den Überzug läßt man anschließend an der Luft trocknen und reift ihn dann im Ofen bei etwa 9o bis 95° C etwa zwei oder mehr Stunden. Nach dieser Zeit ist der Latexfilm nicht mehr klebrig. Anschließend bestreicht man den Gummiüberzug mit druckempfindlichem Klebstoff 2, der dann zunächst i Stunde in Luft und schließlich 2 Stunden bei etwa 9o bis 95°C im Ofen getrocknet wird. Schließlich setzt man noch das Schutzblatt 3 auf die Klebstoffschicht auf. Als Schutzblatt ist Kreppapier oder ein anderes gerunzeltes Fasermaterial zwecks leichter Entfernung geeignet. Die Schleifkörper nach den Fig. I und 5 sind durch Abschneiden von einem Rundmaterial aus porösem oder weichem Schaumgummi im gewünschten Durchmesser erhalten. Man kann jedoch die gleichen Scheiben auch durch einen Formprozeß erhalten, wobei man den Gummikörper ebenfalls im gewünschten Durchmesser und mit der gewünschten Dicke erhält. Eine solche Formscheibe aus porösem Gummi unter Benutzung des Erfindungsgedankens zeigen die Fig. 6 und 7. Der Schaumgummikörper 6 wird hier dadurch gewonnen, daß eine Form mit Natur- oder synthetischem Gummilatex gefüllt und anschließend mechanisch oder chemisch zur Schaumbildung behandelt und dann in der Form gereift wird, um den gewünschten porösen Gummikörper zu erhalten. Bei diesem Formvorgang kann man den Gumikörper zugleich .mit einem Film 7 aus besonders zähem Gummi überziehen. Solche Formkörper lassen sich als Scheiben herstellen und können auf Wunsch in gleicher Weise mit einer Fassung aus Sisal oder einem anderen widerstandsfähigen Stoff auf ihrer Rückseite mittels eines Dauerkitts oder eines druckempfindlichen Klebstoffs versehen werden. Die Fassung kann dabei gleichen oder kleineren Durchmesser als die Scheibe selbst haben. Die Formkörper kann man auch gegen den Scheibenrand zu verjüngen. Auf .diese Weise erreicht man in einem kleinen Bereich am Umfang der Scheibe ein zusätzliches Dehnvermögen. Im Ausführungsbeispiel hat die Scheibe auf ihrer Rückseite eine zentrale, kreisförmige Vertiefung 8, die ein mit Latex imprägniertes Sisalfiberstück 9 aufnimmt. Auf diesem Verstärkungsstück sitzt eine starre Fassung Io, die ein Innengewinde zum Anschluß an die Triebwelle trägt. Das Sisalfiberstück 9 ist gerippt, um eine zusätzliche Sicherheit zu erhalten. Die Vorderseite des Formstückes 6 hat eine Klebschicht 2 und, wie schon früher beschrieben, darüber ein Schutzblatt 3. Die Fassung 9 wird von einer Klebschicht II auf ihrer Unterlage festgehalten, ebenso die eigentliche starre Gewindefassung Io auf der Fassung 9.
  • Die Fig. 8 zeigt schließlich noch einen besonders weichen und nachgiebigen Schleifkörper. Dieser Schleifkörper wirkt wie ein Kissen. Er ist aus einem flachen und aufgeblasenen, ringförmigen Gummibeutel 12 gebildet, der an seinen beiden Flachseiten wie die vorhergehenden Beispiele mit einer Klebschicht 2 und den zugehörigen Schutzblättern 3 überzogen ist. An Stelle eines Hohlkissens kann man auch ein mehrfach unterteiltes Kissen benutzen oder das Hohlkissen mit weichen Gummistücken füllen, um beliebige Elastizitätsgrade zu @rzielen.
  • Die behandelten Schleifkörper können infolge ihrer hohen Elastizität allen Formveränderungen der zu behandelnden Oberfläche folgen, ohne-irgendwie zu Kratzern zu führen. Sie sind deshalb zur Entfernung von Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche besonders wirksam und schaffen auf allen Flächen einen gleichmäßigen Endschliff von hohem Gütegrade. Als Gummimaterial eignet sich jeder Gummi genügender Weichheit und genügender Nachgiebigkeit. Man muß hier unter den verfügbaren Gummisorten je nach den Anforderungen der Oberflächenbehandlung eine geeignete Auswahl treffen. Es sei darauf verwiesen, daß das Buch »lndia Rubber World«, Ausgabe 121, Nr. 4, S. 419 bis 423, eine gründliche Darstellung der verschiedenen Schaumgummisorten bringt und dabei auch die Unterschiede zwischen Schaumgummi und anderem auf chemischem Wege erzeugtem Schaum oder porösem Gummi zeigt, wie sie zur Herstellung der Schleifkörper nach der Erfindung wichtig sind. Schließlich soll noch erwähnt werden, daß man den Klebstoff auf dem Schleifkörper durch Neuauftrag auffrischen kann, falls er einmal bei wiederholter Benutzung durch häufiges Auswechseln der Schleif-oder Polierauflage nachläßt. Zur Auffrischung eignen sich besonders die in zahlreichen Ausführungen auf dem Markt befindlichen Emulsionstypen.
  • Die Träger für Schleif- usw. Auflagen nach der Erfindung haben sich besonders für .den Lackschliff in der Autoindustrie geeignet. Dabei wird man den Spachtel mit grob gekörnten Auflagen, den. Grundlack mit feinen Schleifauflagen schleifen und den eigentlichen Glanzlack mit Poliermitteln, wie Leder und Fellen, bearbeiten. Bei einem solchen Vorgehen vermeidet der Träger nach der Erfindung jegliche Kratzer und Flecken und erzielt eine hochwertige Politur. Er eignet sich beliebig für Naß- und Trockenschliff, gleichgültig ob das Schleifen von Hand oder mit Maschinen erfolgt. Auch für Hochglanz-, Emaille- und Einbrennlacke, wie sie in der Automobilindustrie oder in der Radio- und Fernsehindustrie u.dgl. benutzt werden, hat er sich geeignet. Als Grundstoffe für den Träger eignen sich die verschiedensten bereits erwähnten Gummisorten, auch die verschiedenen Butadien-Styrol-Mischpolymere, Butadien-Akrylnitril-Mischpolymere und andere Sorten für sich oder in beliebigen Mischungen oder ihrerseits wieder mit Naturgummi versetzt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Träger für Schleif- oder Polierauflagen aus einem elastischen Rundkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundkörper aus Schaumgummi, vorzugsweise Latex- oder Polychloroprengummi besteht und beide Flachseiten des Rundkörpers, mindestens jedoch eine Flachseite, mit einem druckempfindlichen Klebstoff bestrichen und durch ein entfernbares Schutzblatt vor Staub und Schmutz geschützt sind.
  2. 2. Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumgummikörper so dick ist, daß er eine Shore-Härte von. weniger als 5o hat.
  3. 3: Träger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumgummikörper auf einer Flachseite kreisförmig vertieft und am Umfang und/oder an beiden Flachseiten, min-,destens jedoch -an einer Flachseite, mit einer zähen und vorzugsweise wasserdichten Gummihaut überzogen ist.
  4. 4. Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummihaut auf der Rückseite des Schaumgummikörpers mit einem elastischen Faserstoff, der die Scheibenfassung trägt, belegt ist.
  5. 5. Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummihaut aus Polychloroprengummi besteht.
  6. 6. Träger nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundkörper aus hohlem Weichgummi nach Art eines Luftkissens aufgebaut ist und eine Shore-Härte von weniger als 5o hat.
  7. 7. Träger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Luftkissen mit weichen Gummistücken gefüllt ist.
DEC4692A 1950-09-13 1951-09-12 Traeger fuer Schleif- oder Polierauflagen Expired DE922034C (de)

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DEC4692A Expired DE922034C (de) 1950-09-13 1951-09-12 Traeger fuer Schleif- oder Polierauflagen

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DE (1) DE922034C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097853B (de) * 1959-01-31 1961-01-19 Friedrich Juenger Flaechenpolierscheibe
DE1141205B (de) * 1957-04-02 1962-12-13 Nils Alfred Johannson Montagevorrichtung zum Befestigen von dicken Schaumstoffpolierscheiben an einer Tragscheibe
DE1271588B (de) * 1960-03-21 1968-06-27 Nicco Werk G M B H Schleif- bzw. Polierkoerper
DE2740574A1 (de) 1976-09-24 1978-04-06 Miksa Marton Schleifteller fuer einen rotationsschleifer

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DE2759694C2 (de) * 1976-09-24 1990-05-31 Miksa Windsor Ontario Ca Marton

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