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DE200553C - - Google Patents

Info

Publication number
DE200553C
DE200553C DENDAT200553D DE200553DA DE200553C DE 200553 C DE200553 C DE 200553C DE NDAT200553 D DENDAT200553 D DE NDAT200553D DE 200553D A DE200553D A DE 200553DA DE 200553 C DE200553 C DE 200553C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
cushion
rubber sponge
pillow
cushion according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT200553D
Other languages
English (en)
Publication of DE200553C publication Critical patent/DE200553C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/08Machines or tools for scouring, abrading, or finishing, with or without dust-separating

Landscapes

  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 200553 KLASSE 71 c. GRUPPE
Kissen für Sohlen-Putzmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Polieren von Schuhsohlen.
Maschinen dieser Art sind im allgemeinen mit einem Polster versehen, das eine nachgiebige Oberfläche zum Bearbeiten oder Polieren von Flächen enthält. Dieses Kissen ist im allgemeinen mit Schmirgelleinen o. dgl. überzogen, das sich leicht von dem eigentlichen Kissen abnehmen läßt.
ίο Ursprünglich \vurden Kissen aus Filz verwendet. Aber obwohl diese sehr dauerhaft waren, so waren sie doch nicht hinreichend nachgiebig, um ein Herantreten des Kissens an alle Teile der Oberfläche zu gewährleisten; außerdem verursachte das Filzkissen ■ sehr häufig ein Verbrennen des zu polierenden Leders.
Um diesen Übelständen zu begegnen, ging .man zu der Verwendung von nachgiebigeren Luftkissen über. Diese bestanden aus einem Kissen, das mit einem im allgemeinen offenen Einlaß versehen war und auf einer röhrenförmigen Spindel angeordnet war, die den Hohlraum des Luftkissens mit einer auf dem Maschinenrahmen angeordneten Luftpumpe verband, mittels deren das Kissen beständig aufgeblasen erhalten wurde.
Luftkissen dieser Art jedoch leiden an dem Übelstande, daß Undichtigkeiten sich nicht vermeiden lassen, selbst wenn alle Verbindungsstellen so dicht wie möglich gehalten werden. Außerdem aber wird die Maschine in ihrer Bauart und Wirkungsweise komplizierter wegen der beständig arbeitenden Luftpumpe und der hiermit verbundenen Notwendigkeit, die Packung und andere Teile unter Aufsicht zu halten.
Die vorliegende Erfindung nun bezweckt die Herstellung eines Polierkissens, das die Vorzüge der obenerwähnten Kissen, nämlich die Dauerhaftigkeit des Filzkissens und diegrößere Nachgiebigkeit und Anpassungsfähigkeit des Luftkissens, in sich vereinigen soll, während die Übelstände, die die beiden bekannten Kissen enthalten, vermieden sind.
Das im nachstehenden angegebene Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht aus einem Behälter, der mit einem Gummischwamm angefüllt ist, der zahlreiche Luftzellen enthält, die nicht im Betrieb beständig aufgeblasen zu werden brauchen. Trotzdem ist dem Kissen die Nachgiebigkeit des Luftkissens eigen.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 ein Querschnitt durch einen Teil der Maschine nach der Linie 2-2 in Fig. 1 zur Darstellung des Polierkissens und seiner Welle.
Fig. 3 ist ein Querschnitt einer Einzelheit nach der Linie 3-3 in Fig. 1 zur Darstellung des Ventilators, mittels dessen der beim Polieren und Reinigen entstehende Staub abgesaugt wird.
Fig. 4 bis 7 sind verschiedene Ansichten zur Darstellung einzelner Stufen des Verfahrens zur Herstellung des Kissens.
Das Polierkissen 1 ist an einer senkrechten Welle 2 angeordnet, die in Lagern eines wager rechten Armes 3 drehbar gelagert ist, der auf
der auf dem Fuß 5 angeordneten Säule 4 befestigt ist.
Das in Fig. 2 dargestellte Kissen besteht aus einem Behälter 6, der auf einem in geeignete Form gebrachten Füller 7 aus Gummischwamm angeordnet ist. Über die Außenseite des Behälters 6 ist ein geeigneter Polierstoff 8 gespannt, dessen Rand mit dem einwärts gebogenen Rand des Behälters 6 fest auf den Halter .9 aufgespannt ist. Diesem Zweck dient ein Klemmstück 10, das auf der Nabe 11 des Halters angeordnet ist. Die Außenseite der Nabe 11 ist mit Gewinde versehen, wie in Fig. 2 dargestellt ist, und dient zur Aufnahme einer Mutter 12, die gegen das Klemmstück 10 gedreht werden kann, um das letztere fest auf den Rand des Behälters 6 und des Polierstoffes 8 zu pressen.
Um das Klemmstück 10 von dem Halter 9 leichter abheben zu können und hierdurch ein Abnehmen des Polierstoffes in einfacher Weise vornehmen zu können, und um das Klemmstück während der Befestigung des Kissens und des Polierstoffes in seiner abgehobenen Stellung festhalten zu können, ist beispielsweise die. folgende Einrichtung getroffen :
Die Nabe 11 des Halters 9 wird mit einer mittleren Bohrung. 13 versehen, in der ein Hütchen 14 angeordnet ist. Das letztere stützt sich auf eine Feder 17 und ist mit seitlichen Stiften oder Ansätzen 15 versehen, die durch Schlitze der Nabe hindurchragen und sich unter das Klemmstück 10 legen. Hierdurch wird das Klemmstück emporgehoben, sobald die Mutter 12 losgeschraubt wird. Ein in das offene Ende der Bohrung 13 eingeschraubter Verschlußpfropfen 16 bildet eine einstellbare Unterstützung für die Feder 17.
Der Verschlußpfropfen 16 ist, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, zweckmäßig bis zu einer gewissen Tiefe in die Bohrung 13 eingeschraubt, um hierdurch einen Hilfsluftraum zu bilden, durch den die Nachgiebigkeit des Polsters erhöht wird.
Die Nabe 11 des Halters 9 ist mit einer konischen Spindel 18 versehen, die in eine entsprechende konische Hülse 19 im unteren Teil der Arbeitswelle 2 eingeführt und in dieser durch Reibung festgehalten werden kann.' Das obere Ende der konischen Hülse 19 geht in einen Querschlitz 20 über, in den das obere abgeflachte Ende 21 der Spindel 18 hineinragt, so daß eine Drehung der Spindel in der Hülse vermieden wird. Das offene obere Ende der Hülse 20 bietet außerdem noch die Möglichkeit, oberhalb der Spindel ein Werkzeug einzuführen, durch das die Spindel erforderlichenfalls nach abwärts aus der Hülse herausgetrieben werden kann.
Ein bequemeres Verfahren, die Spindel herauszunehmen, besteht darin, daß die Mutter 12 losgeschraubt wird, bis sie an der unteren Fläche der Hülse 19 ein Widerlager findet. Wird dann die Mutter 12 noch weiter gedreht, so zieht sie die Spindel aus der Hülse heraus.
Auf der Welle 2 ist eine Antriebscheibe 22 angeordnet, über die ein Treibriemen 23 hinübergeführt ist, der über Führungsrollen 24 auf der Rückseite des wagerechten Armes 3 nach abwärts um die Haupttriebscheibe 25 gelegt ist, die in geeigneter Weise auf dem Maschinengestell angeordnet ist.
Um den beim Polieren entstehenden Staub von dem Polierwerkzeug abzusaugen, ist die folgende Einrichtung getroffen:
Ein mit der Säule 4 aus einem Stück gegossener Saugkanal 26 steht in seinem unteren Ende mit geeigneten Kanälen 27 (Fig. 3) in Verbindung, die auf beiden Seiten der Säule angeordnet sind und bei 28 in ein Ventilatorgehäuse mit Ventilator 29 einmünden. Der Ventilator ist auf einer auf der Säule 4 drehbar gelagerten Welle 30 angeordnet und ist mit einer Antriebscheibe 31 versehen, die durch einen Riemen 32 von dem Treibrad 25 aus in Umdrehung versetzt wird.
Um den wagerechten, das Werkzeug haltenden Arm 3 zu verstärken, und um gleichzeitig den Saugkanal 26 zu versteifen, ist der Arm an seinem vorderen. Ende mit einer Rippe 34 versehen, die in geeigneter Weise auf dem Saugkanal 26 befestigt ist (Fig. 1).
Die übliche Reinigungsbürste 35 ist an einem Arm 36 drehbar gelagert, der von der Säule 4 unterhalb des Saugkanals 26 vorragt, und der gleichfalls im vorliegenden Falle als Saugekammer 37 ausgebildet ist, die durch einen Kanal 38 mit dem Hauptsaugkanal der Maschine in Verbindung steht.
Wenn auch mit gutem Erfolge der zellenförmige Füller 7 lose in dem Behälter 6 gehalten werden kann, so hat sich doch in der Praxis herausgestellt, daß er unter gewissen Umständen die Neigung hat, sich zu verschieben und hierdurch eine gebeulte und unebene Oberfläche zu bilden. Um diesem Übelstand abzuhelfen und um ein Polster herzustellen, das unter allen Umständen durchaus zuverlässig arbeitet, werden die einzelnen Teile des Gummischwammes 7 durch einen Klebstoff oder durch andere geeignete Mittel, wie z. B. durch Vulkanisieren, mit der Arbeitsfläche des Kissens fest verbunden. ■
Bei dem Verfahren der Verbindung des Füllers aus Gummischwamm mit der Innenseite des Behälters können gewisse Schwierigkeiten auftreten. Es ist nämlich unmöglich, das Füllmittel 7, nachdem es mit der mit Klebstoff versehenen inneren Oberfläche des Behälters 6 in Berührung gekommen ist, in
dein Gehäuse noch zu verschieben. Infolgedessen muß das Füllmittel 7 gleich von Anfang an auf der mit Klebstoff versehenen inneren Fläche des Behälters 6 genau in die Lage gebracht werden, die es dauernd beibehalten soll. Für diesen Zweck hat sich das folgende Herstellungsverfahren als brauchbar erwiesen :
Ein Gehäuse 39 von geeigneter Gestalt (Fig. 4) wird umgewendet auf eine geeignete Form 40 (Fig. 5) aufgebracht. Sofern das Gehäuse aus Gummi besteht, wird die nunmehr nach außen gekehrte Innenfläche zunächst geschliffen, um sie aufzurauhen. Hierauf wird die nach außen gekehrte innere Oberfläche des Gehäuses 39 in einfacher Weise mit einem Bindemittel versehen.
Der Füller 41 wird auf eine geeignete Unterlage gebracht, und es wird sodann die Form 40 mit dem Gehäuse 39 genau auf den Füller aufgesetzt. Darauf werden die Ränder des letzteren in geeigneter Weise aufwärts auf die mit Klebstoff versehene Fläche des Gehäuses zugebogen, derart, daß die Ränder genau mit der Falte 42 des Gehäuses zusammenfallen, das durch das Umwenden des Randes 43 entstanden war. Bei diesem Herstellungsverfahren wird der Füller auf der ganzen Fläche des Gehäuses fest anliegen, so daß ein Verschieben desselben im Innern des Gehäuses unmöglich ist.
Statt des vorstehend beschriebenen Verfahrens der Herstellung des Kissens aus einem Gehäuse und einem besonderen Gummischwamm kann man auch das Kissen derart herstellen, daß Gummischwamm und Deckschicht aus einem Stück bestehen.
Infolge der zellenförmigen Struktur des Füllers kann das Kissen, das die Vorzüge eines Luftkissens besitzt, doch nicht zusammenfallen, wenn es von seinem Halter abgenommen wird, oder wenn sein Gehäuse springt oder ein Loch erhält. Außerdem kann die Nachgiebigkeit des Polsters wesentlich erhöht werden, indem man dem Füller einen etwas größeren Rauminhalt gibt, als .dem Gehäuse entspricht, so daß der Füller in einer gewissen Pressung gehalten wird.
Bei der beschriebenen Einrichtung ist eine röhrenförmige Spindel oder ein Einlaß zum Aufblasen der Wandungen des' Kissens nicht erforderlich. Auch wird das Schleifmittel, das das Kissen bedeckt, nicht durch die Ausdehnung des Kissens festgehalten. Im Gegenteil ist die das Kissen unterstützende Spindel zweckmäßigerweise nicht durchbohrt.
Die Luft, die im Innern des Kissens entweder in den Zellen des Gummischwarnmes oder in einer mit dem Gummischwamm in Verbindung stehenden Kammer enthalten ist, wird eingeschlossen gehalten, ebenso wie die Luft in einem Luftkissen oder in Polierkissen bekannter Art.

Claims (5)

Pate nt-Ansprüche:
1. Im wesentlichen kugelabschnittförmiges Kissen für Sohlen - Putzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (1) aus einem mit einer Arbeitsfläche versehen en Gehäuse (6 bzw. 39) besteht, das mit einem der Form des Gehäuses angepaßten Gummischwamm (7 bzw. 41) angefüllt ist oder mit dem letzteren aus einem Stück besteht. .
2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischwammmasse durch Vulkanisieren, durch Klebstoff oder in ähnlicher Weise an der Innenfläche des Überzuges (6 bzw. 39) befestigt ist.
3. Kissen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6 bzw. 39) ebenfalls aus Gummi oder anderem elastischen Stoff besteht.
4. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (43) am offenen Ende des Gehäuses (6 bzw. 39) über einen scheibenförmigen Träger (9) greift, so daß die Gummischwammasse (7 bzw. 41) zwischen diesem Träger und dem Überzug (6 bzw. 39) liegt, derart, daß die äußere Kante (44) des Überzuges den Trägerrand überragt.
5. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischwammmasse in normalem Zustande einen größeren Rauminhalt hat, als dem Gehäuse (6 bzw. 39) entspricht, so daß sie in dem Gehäuse unter Druck steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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