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Vorrichtung zum Waschen, Trocknen oder Polieren von Trinkgläsern o.
dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher Trinkgläser durch
aus Gummi o. dgl. bestehende, umlaufende Reibkörper, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme
von Wasch- und Spülwasser, innen und außen reingewaschen, getrocknet und poliert
werden. Erfindungsgemäß wird zum Andrücken der Reibkörper gegen die inneren und
äußeren crlasflächen die Zentrifugalkraft ausgenutzt, welche auf die umlaufenden
Reibkörper einwirkt. Es geschieht dies in der Weise, daß die im Innern des Glases
umlaufenden Reibungspolster durch Federn sowie durch die auf sie wirkende Zentrifugalkraft
und die auf das Äußere des Glases wirkenden Reib- oder Reinigungskörper durch Federn
sowie die auf diese Körper wirkende, durch die Zentrifugalkraft erzeugte Schwingbewegung
gegen die zu reinigenden Glasflächen gedrückt werden. Die Reinigungskörper sind
hierbei als Gummipolster ausgebildet, welche mit einer schräg in der Umlaufrichtung
heraustretenden Rippe derart versehen sind, daß die Schräglage der Rippe ihr Umlegen
entgegengesetzt zur Umlaufrichtung verhindert.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar ist: Abb. i eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt der
Vorrichtung, Abb. y eine Draufsicht zu Abb. i, Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie
4-4 der Abb. i, von links nach rechts gesehen, jedoch mit eingespanntem Trinkglas,
Abb. _# eine Endansicht zu Abb. i von rechts nach links gesehen, Abb. 5 eine Seitenansicht
mit im Längsschnitt gezeigtem Trinkglase, das in die Vorrichtung eingesetzt ist,
Abb. 6 eine Endansicht zu Abb. 5 von links nach rechts gesehen (schematisch) zwecks
Veranschaulichung der Reinigungseinrichtung, die auf den Boden des Glases wirkt.
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Die Abb. 7, 8,.9 und io zeigen die Reinigungskissen in Ansicht und
Schnitt, Abb. i i einen Aufriß und Abb. 12 einen Grundriß des Halters, an welchem
ein inneres Kissen befestigt ist. Abb. 13 stellt eine Seitenansicht und Abb. 1.4
einen Grundriß einer Feder dar, die auf die in Abb. i i und 1a dargestellte Kissenplatte
einwirkt, Abb. 15 eine abgeänderte Ausführungsform des inneren Teiles der Reinigungsvorrichtung.
Jede Reinigungseinrichtung a als solche besteht aus einem Gummikissen, das durch
eine Metallplatte b verstärkt und auf der Platte c o. dgl. befestigt ist. Das Gummikissen
trägt eine hervorstehende Rippe d, die mit der Grundplatte aus einem Stück besteht,
jedoch in einen Winkel zur letzteren angeordnet ist, so daß die Schräglage der Rippe
ihr Umlegen entgegengesetzt zur Umlaufrichtung der Reinigungsvorrichtung verhindert.
Das Gefäß e wird zwischen die Reinigungskissen in die .aus Ab-b. 5 ersichtliche
Stellung hineingedrückt, wobei sich die Rippe d in die Richtung einstellt, in welcher
der die Kissen tragende
Kopf gedreht wird. Das Gefäß selbst wird
von Hand festgehalten.
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Die Platte c ist an einem mittleren Schaft f befestigt, durch welchen
die Gummikissen in Umlauf versetzt werden.
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Jede Platte c trägt ein Auge g, das in einen Schlitz des Schaftes
f hineinreicht. Dieses Auge weist an seinem freien Ende abgerundete Ecken auf (Abb.
i, 5 und r1), um eine Schwenkbewegung der Platte in axialer Richtung zu ermöglichen.
Eine durch ein Loch i des Auges g gehende Schraube k gestattet freie Bewegung des
Auges, verhindert aber gleichzeitig ein unbeabsichtigtes Lösen der Platte c.
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Die ein inneres Reinigungspolster tragende Platte c wird gegen die
Wand des zu reinigenden Glases durch eine am Schaft f befestigte Feder j gepreßt,
die an ihren Stirnenden mit kugeligen Vorsprüngen k ausgestattet ist, welche in
Schlitze m der Platte c eingreifen. Zur Verbindung von Hohlschaft f mit den Federn
j sitzen an diesen in der Mitte kugelige Ausbeulungen n (Abb. 13), welche in entsprechende
Aussparungen im Schafte f eingreifen. Die Verwendung vors Blattfedern j ermöglicht
einen gleichmäßigen Druck auf das zu reinigende Gefäß während des Reinigungsvorganges.
Die die Reinigungspolster tragenden Platten c können so schwach ausgebildet sein,
das sie sich biegen lassen, um sich den verschiedenen Gestaltungen der zu reinigenden
Gefäße während des Reinigungsvorganges, beispielsweise tonnenartiger Gläser, anzupassen.
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Die Reinigungspolster für die Außenwandung der Gefäße sitzen auf Platten
auf, die an Armen o schwingbar befestigt sind; die Arme o sind bei p an Haltern
q drehbar gelagert. Federn r suchen die Arme zu drehen, um die äußeren Reinigungspolster
gegen die inneren zu drücken.
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Die inneren und äußeren Reinigungspolster und' die Teile, von welchen
sie getrieben werden, sind so angeordnet, das die durch die Drehung der Einrichtung
eintretende Zentrifugalkraft die Reinigungspolster in feste Berührung mit der Oberfläche
des zu reinigenden Gefäßes bringt.
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Die Enden der auf die innere Gefäßwandung einwirkenden Reinigungspolster
können über die Enden der Platten c so weit vorstehen und so gestaltet sein, das
auch der Boden des Gefäßes innen gereinigt wird (Abb. 5 und 6). Es kann auch ein
Kopf s in Form eines Reinigungspolsters (Abb. 15) an dem sich -drehenden Schafte
f für den gleichen Zweck vorgesehen sein. Der Kopf kann durch Federdruck in' inniger
Berührung mit dein Gefäß während des Reinigungsvorganges gehalten werden.
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Die Vorrichtung wird in der Weise benutzt, das das zu reinigende Glas
zwischen die inneren und äußeren Reinigungspolster gedrückt und mit der Hand festgehalten
wird, während sich die ganze auf der Grundplatte u angeordnete Vorrichtung dreht.
Durch die öffnungen t zuzuführende Flüssigkeit erleichtert den Reinigungsvorgang,
und nach kurzer Zeit kann das Glas o. dgl. herausgenommen und mittels einer solchen,
jedoch trocken laufenden Vorrichtung poliert werden.