DE920871C

DE920871C - Baustein

Info

Publication number: DE920871C
Application number: DEJ4227A
Authority: DE
Original assignee: ALBRECHT JORDAN
Current assignee: ALBRECHT JORDAN
Priority date: 1951-06-06
Filing date: 1951-06-06
Publication date: 1954-12-02

Description

Die Erfindung betrifft einen Baustein aus beliebigem Material. Der Zweck der Erfindung ist, den Baustein so auszubilden, daß er im Mauerwerk einen festen Verband mit den Nachbarsteinen eingeht, ohne Mörtel zu verwenden. Der Stein kann auch als Tür- und Fenstersturz und gegebenenfalls bei entsprechender Abmessung als Deckenbalken verwendet werden, Ineinandergreifende Bausteine der verschiedensten Art sind seit langem bekannt. Allen diesen bekannten Steinen haftet aber der Nachteil an, daß sie entweder in einer Richtung im Mauerwerksverband verschiebbar sind oder daß zur Verbindung der einzelnen Bausteine untereinander ein Bindemittel verwendet werden muß.
Demgegenüber schlägt die Erfindung einen Baustein vor, der ohne Verwendung von Mörtel oder einer Bewehrung im Verband versetzt werden kann und der sich derart mit den Nachbarsteinen verklammert, daß ein in jeder Richtung gesichertes Mauerwerk entsteht.
Der Baustein nach der Erfindung weist an seinen Lagerflächen unter 45° zu seinen Längskanten verlaufende, schachbrettartig . angeordnete rechteckige Felder auf, die abwechselnd in der Ebene des Steinkörpers liegen oder sich über diese Ebene erheben und sich nach oben zu verjüngen.
Den vorstehenden Feldern der einen Lagerseite entsprechen die Leerfelder der anderen Lagerseite. Jedes der Leerfelder weist in seiner Mitte einen zylindrischen Hohlraum auf, der kurz vor der gegenüberliegenden Steinseite endet. Die Hohlräume verjüngen sich zweckmäßig nach dem Steininnern zu. Die Hohlräume dienen der Materialeinsparung und Wärmedämmung.
Die vier Stoßseiten des Steines sind derart ausgebildet, daß sie senkrecht verlaufende Leisten aufweisen, denen an der gegenüberliegenden Stoßseite Nuten entsprechen. Die Leisten besitzen an ihrer Wurzel eine Breite, die der Diagonale eines Leerfeldes der oberen Lagerseite entspricht, und verjüngen sich nach außen. Auf diese Weise erhält man einen Stein, der, mit anderen in gleicher Weise ausgebildeten Steinen im Verband versetzt, ein festgefügtes Mauerwerk ergibt, was nach keiner Richtung hin verschiebbar ist.
Mit Steinen dieser Art ist es möglich, Mauern ohne Schwierigkeit vollständig trocken aufzubauen. Man ist daher in der Lage, auch ganze Gebäude aus diesen Einzelelementen trocken aufzubauen, gegebenenfalls wieder abzubauen und an anderer Stelle wieder aufzubauen. Bei geeigneter Wahl des Rohmaterials kann der Stein nach der Erfindung auch im Tiefbau verwendet werden. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt einen Vertikalschnitt durch den Stein; Fig. 2 zeigt ein Schaubild, Fig. 3 die Draufsicht auf den Stein, Fig.4 den Stein im Mauerverband; Fig. 5 zeigt im Schaubild einen T-Stein, Fig. 6 die Draufsicht auf den T-Stein; Fig. 7 zeigt einen Viertelstein, Fig. 8 und g den Stein als Tür- und Fenstersturz in der Seitenansicht und in der Unteransicht; Fig. io zeigt den Sturz im Mauerwerk verlegt, Fig. i i einen Deckenbalken in Seitenansicht und in Fig. 12 diesen in der Unteransicht; Fig. 13 zeigt den Querschnitt eines Deckenbalkens, Fig. 14 den Deckenbalken im Mauerwerk verlegt. Aus der Zeichnung geht die Steinform, die Anordnung seiner Vorsprünge, Leisten und Nuten und der Verband im Mauerwerk klar hervor.
Außer den Normalsteinen können auch Viertel-und Halbsteine als Ergänzungssteine hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Baustein aus beliebigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß seine Lagerflächen unter 45'° zu seinen Längskanten verlaufende, schachbrettartig angeordnete viereckige Felder aufweist, die abwechselnd in der Ebene des Steinkörpers liegen oder sich über diese Ebene erheben und sich nach oben zu verjüngen, und daß den vorstehenden Feldern der einen Lagerseite die Leerfelder der anderen Lagerseite entsprechen. a. Baustein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leerfeld in seiner Mitte einen bis kurz vor der gegenüberliegenden Lagerseite sich erstreckenden zylindrischen, sich nach dem Steininnern zu verjüngenden Hohlraum aufweist. 3. Baustein nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine vier Stoßseiten senkrecht verlaufende Leisten aufweisen, denen an der jeweils gegenüberliegenden Stoßseite Nuten entsprechen, und daß die sich nach außen zu verjüngenden Leisten an ihrer Wurzel eine Breite aufweisen, die der Diagonale eines Leerfeldes der oberen Lagerseite entspricht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 532 7i5.