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DE91438C - - Google Patents

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Publication number
DE91438C
DE91438C DENDAT91438D DE91438DA DE91438C DE 91438 C DE91438 C DE 91438C DE NDAT91438 D DENDAT91438 D DE NDAT91438D DE 91438D A DE91438D A DE 91438DA DE 91438 C DE91438 C DE 91438C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
brake
frame
drive wheel
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT91438D
Other languages
English (en)
Publication of DE91438C publication Critical patent/DE91438C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D61/00Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
    • B62D61/06Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with only three wheels
    • B62D61/065Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with only three wheels with single rear wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
LEON BQLLEE in LE MANS (Frankreich). Motorantrieb für Fahrräder u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. April 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrrad mit mechanischem Antrieb, welches durch Einrichtungen gekennzeichnet ist, wodurch die Einrückung und Lösung der Antriebskupplung und Anlegung der Bremse vermittelt werden.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Fahrrades,
Fig. 2 ist der Grundrifs von Fig. 1.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, trä'gt das Wagengestell , das aus den Rahmentheilen 7, 8, 9, 10, 11 gebildet ist, seitlich den Motor 12 und Petroleumbehälter 22 und die· mit Regulator und Schwungrad versehene Antriebwelle 16, von der unter Vermittelung eines Vorgeleges mittelst der Riemscheiben 94 das hintere Triebrad angetrieben wird. Auf dem Gestell sind die Sitze 81, 82 angeordnet; von dem vorderen aus werden die Lenkräder 59, 60 bethätigt. Die Hinterachse 75 wird unterhalb eines horizontalen Trägers 76 aus Stahlrohr von ~|-Form gehalten, der bei yy mit seinen parallelen Schenkeln mit den Gestelltheilen 7, 8 des Fahrrades in Gelenkverbindung steht. Mit seinem anderen Ende, und zwar mit dem Quertheil ist der Träger 76 mit dem Gestell durch zwei verbundene Lamellenfedern 78, 78 i verbunden, welche das Gestell und den Träger 76 aus einander halten. Die Achse 75 wird an jedem Ende in den unteren Enden von Hängestangen 79 getragen, die bei 80 an den Rohren 7, 8 des Gestelles drehbar angebracht sind und deren obere Enden mit den Längstheilen des Trägers 76 in Verbindung stehen.
Aus dieser Anordnung folgt, dafs die Achse 75 sich unter der Einwirkung der Stöfse des Fahrzeuges nur parallel zu sich selbst verschieben kann.
Das Vorgelege, welches den Antrieb zwischen •der Kurbelwelle 16 und der Riemscheibe 94 zum Antrieb des Hinterrades vermittelt, ist so eingerichtet, dafs es durch Drehung der Stange 1031 des Hebels 102 zur Veränderung der Uebersetzung ein- und ausgerückt werden kann. In der Zeichnung ist beispielsweise parallel zur Antriebswelle 16 eine verschiebbare Achse 87 angebracht, welche mittelst drehbarer Hohlwelle 88 das aus den Rädern 89, 90, 91, 92, bestehende, mit Rädern 18, 19, 20 der Welle 16 einerseits und der Antriebsriemscheibe 94 andererseits in Eingriff stehende Vorgelege trägt. Diese Vorrichtung kann auch durch ein anderes geeignetes Vorgelege ersetzt werden, wesentlich ist nur, dafs die Bethätigung desselben durch Drehung der Stange 1031 des Hebels 102 erfolgen kann, was bei dem beschriebenen Mechanismus mittelst des Zahnrades 105 und der Zahnstange 95 der Achse 87 geschieht.
Das Hinterrad 96 des Fahrrades dreht sich lose auf seiner Achse 75, die wie angegeben angeordnet ist. Auf der der Scheibe 94 entsprechenden Seite ist an dem Ende 96 eine concentrische Scheibe 97 fest angebracht, welche durch die Scheibe 94 mittelst eines Riemens 98 Antrieb erhält. Die Anbringung der Hinterachse 75 in den bei 80 drehbaren Hängegliedern 79 gestattet dieser Achse, sich nach vor- und rückwärts zu bewegen, welche Bewegung zur Lockerung und Anspannung des Riemens und so zur Kupplung und Entkupplung der Bewegungsübertragung in einfachster Weise nutzbar gemacht wird, um die Bewegung oder Stillsetzung, sowie regelrechte Spannung des Riemens 98 zur Erzielung eines guten Ganges des Fahrrades einzurichten.
(2. Auflage, ausgegeben am 6. Juli igoo.)
Diese Bewegungsfä'higkeit der Achse 75 nach vor- und rückwärts wird auch zur wesentlichen Vereinfachung der Bremsvorrichtung ausgenutzt. Dieselbe besteht aus einem Bremsklotz 99, welcher hinten am Quertheil 10 des Gestelles angebracht ist und gegen welchen der Bezug des Rades 96 zur Anlage kommt, wenn die Achse 73 nach dieser Seite hin genügend weit vorbewegt wird. Aufserdem wird eine Bandbremse angeordnet, die durch ein mit Holz oder Leder ausgefüttertes Stahlband 101 gebildet wird, welches um eine Trommel 100, die fest auf der Nabe des Rades sitzt, geführt und mit seinen beiden Enden an zwei festen Punkten des Fahrradgestelles festgelegt ist. Wenn bei dieser Bremsvorrichtung die Achse 75 nach vorn bewegt wird, so wird, da die Bremsbandenden befestigt sind, dieses Band stark gespannt und gegen die Trommel 100 reiben und dadurch auf das Hinterrad 96 bremsend wirken.
Die Führung eines Fahrzeuges mit Motorbetrieb mufs dadurch erleichtert und vereinfacht werden, dafs man die Anzahl und den Einflufs der Handhabungen bezw. Vornahmen zur Ingangsetzung etc. nach Möglichkeit beschränkt. Nach der Erfindung wird dieser Zweck durch einen einzigen Hebel erreicht, mittelst welchen die Kupplung, Geschwindigkeitsänderung und Anlegung der Bremse vollzogen werden kann.
Dieser Hebel 102, zweckmäfsig aus Stahlrohr, ist mit seinem unteren Ende in Querrichtung um eine .Achse 103 schwingend angeordnet, die selbst in Längsrichtung um die Achse 87 schwingend angebracht ist. Dieser Doppelgelenkpunkt des Hebels 102 ist am Gestell des Fahrzeuges fest. Innerhalb des Hebels 102 ist eine Achse 1031 drehbar angeordnet. Die Enden der Achse 1031 treten aus dem Hebel 102 vor und das obere Ende ist mit einem geschlossenen Grifftheil 104 versehen , welcher zur Bewegung aller mit dem Hebel 102 verbundener Organe dient, während das untere Ende der Achse ein Zahnrad 105 aufnimmt, das mit der Zahnstange der Achse 87 in ständigem Eingriff sich befindet; andererseits sind die drehbar angebrachten, die Hinterachse 75 tragenden Hängestangen 79 durch eine Stange 106 mit dem Hebel 102 verbunden.
Bei dieser Einrichtung werden durch Drehung des Griffes 104 in dem einen oder anderen Sinne Querverschiebungen der Achse 87 und der durch dieselbe bewegten Organe veranlafst, während durch Vordrücken des Hebels 102 ebenfalls mittelst des Griffes eine Zurückführung der Achse 75 und die Spannung des Riemens bewirkt wird, wodurch Kupplung erfolgt. Wird dagegen wiederum mittelst desselben Griffes 104 der Hebel 102 nach rückwärts bewegt, so wird die Achse 75 vorgerückt und' dadurch eine Entkupplung bewirkt und die Organe der Bremse in Thätigkeit gesetzt. ■
Bei der verticalen Zwischenlage des Hebels 102 kann man den Griff 104 frei drehen und dadurch die Aenderungen der Fahrgeschwindigkeiten durch Eingriff oder Ausrückung der Triebpaare bewerkstelligen, ohne dafs ein Bruch der Zähne etc. eintreten kann, da der Widerstand des Fahrzeuges sich in diesem Augenblick nicht auf den Mechanismus der Bewegungsübertragung äufsert.
Der Hebel 102 wird in der gewünschten Lage dadurch selbstthätig festgestellt gehalten, dafs er sich auf einem Zahnbogen 107 bewegt, gegen welchen er sich in bekannter Weise durch eine Feder oder Klinke abstützt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Motorantrieb für Fahrräder und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Treibradachse (75) am Gestell schwingend und verstellbar aufgehängt ist und bei der Verstellung die Spannung des Treibriemens aufgehoben oder hervorgerufen und gleichzeitig die Bremse in oder aufser Thätigkeit gesetzt wird, zu dem Zwecke, bei der durch die Aufhebung der Riemenspannung erfolgenden Unterbrechung des Antriebes die Bremse gleichzeitig anzuziehen.
2. . Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Antriebes, bei welcher am Gestell des Fahrrades ein Bremsklotz (99) befestigt ist, gegen den bei der Aufhebung der Riemenspannung das Treibrad (96) geprefst wird.
3. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Antriebes, bei welcher mit dem Treibrade eine Bremsscheibe(ioo) verbunden ist, gegen welche bei Aufhebung der Riemenspannung ein mit den Enden am Gestell befestigtes Bremsband (101) geprefst wird.
4. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Antriebes, bei welcher die Verstellung des Treibrades durch einen schwingenden Hebel (102) bewirkt wird, welcher aufserdem eine Stange (1031) trägt, durch deren Drehung ein beliebiges Vorgelege zur Veränderung der Uebersetzung ein- oder ausgerückt wird, zu dem Zwecke, die Ingangsetzung des Wagens und die Regelung der Geschwindigkeit von einer Stelle aus bewirken zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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