DE106109C - - Google Patents
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- DE106109C DE106109C DENDAT106109D DE106109DA DE106109C DE 106109 C DE106109 C DE 106109C DE NDAT106109 D DENDAT106109 D DE NDAT106109D DE 106109D A DE106109D A DE 106109DA DE 106109 C DE106109 C DE 106109C
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- lever
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- springs
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- bicycle
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/18—Rider propulsion of wheeled vehicles by movement of rider's saddle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1898 ab.
Patentes 48/4519 in Anspruch genommen.
Fahrräder, deren Antriebbewegung durch eine schaukelnde Bewegung des Fahrers auf
einem schwingenden Sitz hervorgebracht wird, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Bei denselben ist jedoch die Ausnutzung der Schaukelbewegung allein für die Fortbewegung
des Fahrrades nur in einer Richturlg möglich; um auch die in entgegengesetzter Richtung erfolgende
Bewegung des Sitzes nutzbar zu machen, mufs von einem dieselbe unterstützenden Handhebel oder von Federn Gebrauch gemacht
. werden. Im ersteren Falle mufs demnach der Fahrer aufser der Schaukelbewegung auch noch eine Arbeitsleistung mit Hülfe der
Hand vollführen, während im letzteren Falle bei einer Hälfte jeder Schaukelbewegung eine
erhöhte Kraftanstrengung nothwendig ist, um die Federn zu spannen, die während der anderen
Hälfte der Schaukelbewegung die hierfür nöthige Kraft abgeben sollen.
Der Uebelstand bei derartigen Antriebvorrichtungen besteht somit darin, dafs entweder
aufser den die Schaukelbewegung hervorbringenden Muskeln auch noch diejenigen anderer
Körpertheile (der Arme) zur Arbeitsleistung herangezogen werden und nur eine Hand zum
Lenken und Bremsen des Fahrrades zur Verfügung ist, oder dafs die Muskeln, welche die
Schaukelbewegung hervorbringen, nicht bei jeder solchen Bewegung gleichmäfsig, sondern
während eines Theiles der Schaukelbewegung ungleich stärker, als dies dem Fahrer zuträglich
ist, in Anspruch genommen werden.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Antriebvorrichtung für Fahrräder mit pendelndem
Sitze, welche den Vortheil bietet, dafs die seitens des Fahrers auszuführenden Bewegungen
sowohl beim Vor- als beim Rückschwingen mit gleichem Kraftaufwand und ohne Zuhülfenahme
der Hände ermöglicht werden, wobei durch abwechselnd gespannte Federn die Bewegung des Fahrers unterstützt und daher
ein geringerer Kraftaufwand desselben erforderlich ist, und ferner kein todter Punkt zu überwinden
ist.
Zu diesem Zwecke hängt der den Sitz tragende Hebel in seinem Drehpunkte in einem
Kreissegmente (Schaukel) und bethätigt wechselweise Zugvorrichtungen, die zwecks Antriebes
des Hinterrades auf an der Achse desselben sitzende Uhlhorn'sche Kupplungen wirken,
wobei in jede Zugvorrichtung eingeschaltete Federn abwechselnd, je nach der Bewegungsrichtung
des Hebels, in Wirksamkeit treten.
In der Zeichnung ist ein derart eingerichtetes Fahrrad dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine
Seitenansicht desselben, Fig. 2 zeigt in Oberansicht die Verbindung der am Fahrradrahmen
auf und nieder schwingenden Schaukel mit dem schwingbaren, den Sitz tragenden Hebel,
die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die hierbei zur Verwendung kommende Uhlhorn'sche
Kupplung in Schnitt und Seitenansicht und Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel, bei welchem der Schaukelhebel durch einen Lenker auf den die Zugvorrichtungen
bethätigenden Zwischenhebel wirkt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird der Sattel A
von einem die Schlitze b des Rahmens B durchsetzenden Hebel C getragen, der seinen
Drehpunkt in einer Schaukel D hat, welche von zwei Paaren von am Rahmen B bei bl
drehbaren, sich kreuzenden und an die Segmentstücke c der Schaukel angelenkten Lenkern
d gehalten wird.
Zufolge dieser Lagerung kann der Hebel aus seiner mittleren oder Ruhestellung durch eine
pendelnde Bewegung des Fahrers in Schwingung versetzt werden, wobei der Ausschlag
des Hebels durch Pufferfedern b2 begrenzt wird.
Damit das Hinterrad H bei jeder Vor- und Rückschwingung unter Aufwand gleicher Kraft
gleichmäfsig in Umdrehung versetzt werde, sind am Hebel C in gleichen Abständen von
seinem Drehpunkte starke Federn f bezw. f1
befestigt und von jeder Feder führt eine Zugschnur, Kette oder ein Drahtseil \ bezw. ^1
zu je einer der an der Hinterradachse h angeordneten U h lh ο rn'sehen Kupplungen E in
der Weise, dafs die von der oberen Feder f abzweigende Schnur \ über die Nabe e des
Kupplungsgehäuses e1 der Kupplung E herumgeführt
und dann am unteren Arm des Hebels C befestigt wird, während die von der
unteren Feder f1 abzweigende, über die Kupplung
E1 geführte Schnur ^1 zu dem oberen
Arme des Hebels C führt.
Wird nun der Hebel C in die Lage II geschwenkt, so wird durch den Zug der Schnur \
in der Pfeilrichtung α das lose drehbare Gehäuse el der Kupplung E gedreht und die
Bewegung durch den auf der Achse festsitzenden Kupplungstheil e2 auf das Hinterrad
im Sinne der Fortbewegung des Fahrrades übertragen.
Während der Antrieb durch die obere Zugvorrichtung f% erfolgt, bleibt die untere Zugvorrichtung
fl \l wirkungslos, beim Rückschwingen
des Hebels C in die Lage I kommt sie jedoch in Thätigkeit, wodurch in derselben
Weise, wie früher durch die obere Zugvorrichtung, ein Impuls zur Weiterbewegung des
Fahrrades gegeben wird, während die obere Zugvorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform des Fahrradantriebes wirkt der Schaukelhebel
nicht wie in Fig. 1 als zweiarmiger Hebel direct auf die Antriebvorrichtung, sondern
es ist der Sitzhebel C durch einen Lenker η an den im Fahrradrahmen B drehbaren
doppelarmigen Hebel C1 angelenkt, welcher mit seinen beiden Enden auf die Zugvorrichtungen
\ \λ wirkt. Die Fufsstütze m kann am
Hebel C oder am Hebel C1 angebracht sein.
Claims (2)
1. Ein Fahrradantrieb mit schwingendem Sitz und Uebertragung der Sitzbewegung auf
die Treibradachse in beiden Schwingungsrichtungen, gekennzeichnet durch einen mit
einer mittelst gekreuzter Lenker (d) gehaltenen Schaukel (D) auf dem Fahrradrahmen
aufruhenden Sitzhebel (C), welcher durch zwei Zugvorrichtungen mit eingeschalteten
Federn (ff1) abwechselnd auf an der Hinterradachse sitzende Schaltwerke
einwirkt, wobei durch die abwechselnd gespannten Federn die Umkehrung der Schwingungsrichtung erleichtert wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der einarmige
Sitzhebel durch einen mit ihm durch Lenker (n) verbundenen, im Rahmen
drehbaren doppelarmigen Hebel (C1) die Zugvorrichtungen, Federn und Kupplungen
in Thätigkeit setzt, wobei dieser Hebel oder der Sitzhebel die Fufsstütze trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106109C true DE106109C (de) |
Family
ID=376315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106109D Active DE106109C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106109C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0706934A1 (de) * | 1994-10-12 | 1996-04-17 | Maresch, Herbert, sen. | Muskelkraftbetriebenes Sportgerät |
AT404346B (de) * | 1994-10-12 | 1998-10-27 | Maresch Herbert Sen | Muskelkraftbetriebenes sportgerät |
-
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- DE DENDAT106109D patent/DE106109C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0706934A1 (de) * | 1994-10-12 | 1996-04-17 | Maresch, Herbert, sen. | Muskelkraftbetriebenes Sportgerät |
AT404346B (de) * | 1994-10-12 | 1998-10-27 | Maresch Herbert Sen | Muskelkraftbetriebenes sportgerät |
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