DE910770C - Verfahren zum Umsetzen eines Strebausbaues (Wandernder Strebausbau) - Google Patents
Verfahren zum Umsetzen eines Strebausbaues (Wandernder Strebausbau)Info
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
- E21D23/06—Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement
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Description
- Verfahren zum Umsetzen eines Strebausbaues (Wandernder Strebausbau) Die Erfindung betrifft einen wandernden Strebaus:bau, bei welchem in abwechselndem Rhythmus ein, vom Hangenden gelöster Ausbauteil sich an einem anderen Ausbauteil abstützend bzw. von ihm getragen und anschließend der nunmehr vom Hangenden gelöste ursprünglich tragende Ausbauteil, von dem nunimehr festen Ausbauteil getragen, vorgezogen wird.
- Ein Strebausbau dieser grundsätzlichen Art ist bereits bekannt, und zwar auch ein solcher, der in der Weise umgesetzt wird, daß das Lösen des einen Schaleisens vom Hangenden erst erfolgt, nachdem das andere, bereits gelöste und vorgezogene Schaleisen den Gebirgsdruck aufgenommen hat. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines solchen: Strebausbaues. Sie besteht darin, daß beiderseits eines inneren Schaleisens, welches den einen der wechselseitig zu verschiebenden Ausbauteile bildet, den zweiten der Ausbauteile bildende Hilfsschaleisen angeordnet sind und das Umsetzen des Ausbaues im Pilgerschritt :derart erfolgt, d@aß einmal das innere Schaleisen mit seinen an ihm hängenden Stempeln, von der Stempelkonstruktion der äußeren Schaleisen getragen, vorgezogen wird und :nach Wiedersetzen der dem inneren Schaleisen zugeordneten Stempel .der die äußeren Schaleisen tragende Stempel geraubt und bis kurz hinter den vorwärtigen Stempel des inneren Schaleisens vorgezogen wird. Hierdurch wird ein Ausbauverfahren geschaffen, «-elches in bezug auf Zuverlässigkeit und Sicherlieit, insbesondere vom Gesichtspunkt der Verteilung der Beanspruchungen auf die Ausbauelemente in den einzelnen Phasen -des Ausbaues, .den. bekannten Verfahren gegenüber erhebliche Vorteile aufweist.
- Außer diesem Vorteil- besteht ein weiterer des neuen Ausbaues noch darin, daß er in konstruktiver Hinsicht nur geringfügige Änderungen an vorhandenen Ausbauelementen, im wesentlichen lediglich des Stempelkopfes, bedingt, während im übrigen. normale Stempel und als Schaleisen normale Profile verwendet werden.
- Zweckmäßig wird ein vergleichsweise schweres, vorzugsweise als Breitflanschträger ausgebildetes Schaleisen von normaler Länge zwischen zwei das andere System bildenden wesentlich kürzeren und schwächeren Schaleisen, die gemeinsam von nur einem Stempel getragen sind, liegend verwendet, und das Umsetzen des Ausbaues erfolgt derart, daß einmal -das innere Schaleisen mit seinen an ihm hängenden Stempeln, von dem Stempel der äußeren Schaleisen getragen, vorgezogen wird und nach Wiedersetzen der dem inneren Schaleisen zugeordneten Stempel der die äußeren Schaleisen tragende Stempel geraubt und bis kurz hinter den vorwärtigen Stempel des inneren Schaleisens vorgezogen wird,woraufsich derVorgang wiederholt.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform des neuen Strebausbaues an Hand der Abbildungen hervor. Von diesen zeigt Abb. i die verschliedenen Phasen. des Umsetzvorganges bei der Ausführungsform des neuen Verfahrens mit gegenseitiger Abstützung der Schaleisen und Abb.2 die Ausbildung des die äußeren Schaleisen tragenden Stempels und die verschiedenen Lagen der Schaleisen zueinander während der einzelnen Phasen des Umsetzvorganges hierbei.
- Vorzugsweise wird, wie in den Abbildungen dargestellt, als inneres Schaleisen ein Breitflanschträger a verwendet, welcher von zwei daran gemäß der dargestellten vorzugsweisen Ausführungsform pendelnd angeordneten Stempeln g und lt getragen wird. Die gelenkige Verbindung dieser Stempel mit dem Träger erfolgt zweckmäßig unter Zwischenschaltung von Druckstücken zwischen Stempel und Schaleisen, welche die Aufhängung der Stempel belastungsfrei gestalten.. Beiderseits neben diesem inneren Schaleisen liegen die vergleichsweise kurzen und wesentlich leichteren Schaleisen b, die gemeinsam von nur einem Stempel f getragen werden, und zwar auf den beiden Schenkeln des gabelförmig ausgebildeten Kopfes c .dieses Stempels parallel zum Schaleisen an diesem angeordneten Konsolen d aufruhend, die die Schaleisen. b auf einem großen Teil ihrer Länge unterstützen und mit diesen vorzugsweise fest verbunden sind.
- Mit e sind auf den Schenkeln des Stempelkopfes c bzw. den Konsolen d aufgeschweißte, gegebenenfalls herunterklappbar ausgebildete Gleitstücke bezeichnet, auf welchen mit seinen oberen Flanschen aufruhend das gelöste Schaleisen a vorgeschoben wird. Gemäß Abb.2 (Ausführung 3) können außerdem noch Rollen und Hilfssetzeinrichtungen i, k vorgesehen werden.
- In Abb. i sind die einzelnen Phasen: des Umsetzvorganges veranschaulicht. In der Phase i sind sowohl das Schaleisen a wie das Schaleisen b unter das Hangende gepreßt. Von den beiden das Schal-eisen, a unterstüzenden Stempeln steht der eine, h, kurz vor dem die Schaleisen b tragenden Stempel f, der andere am rückwärtigen Ende der Schaleisen.
- Nun wird das Schaleisen a gelöst (Phase 2), so daß es auf den Gleitstücken e aufruht. Das Hangende und auch ein etwaiger Spitzenverzug bleiben unverändert durch die Schaleisen b unterstützt. Nun wird, das Schaleisen ct vorgeschoben, und die Stempel gelangen in die Lage gemäß Phase 3, d. h. der vordere Stempel steht versatzseitig des vorher nach dem stempelfreien Stoß zu umgelegten Fördermittels, während der rückwärtige Stempel des Schaleisens a sich in der Nachbarschaft des die Schaleisen b tragenden Stempels f befindet.
- Nach dem Setzen der Stempel n und lt wird der Stempel f geraubt, und es -,werden nun die Schaleisen b mit .dem daran hängenden Stempel auf den unteren Flanschen des Breitflanschträgerschaleisens ca gleitend vorgeschoben. Damit ist die Ausgangslage wiederhergestellt.
- An dem mittleren Schaleisen bzw. Torpfänder a kann gegebenenfalls ein ausziehbarer Hilfsstempel in horizontaler Lage angehängt werden; der Verwendung findet, wenn der Zustand des Hangenden sein sofortiges Abfangen nach der Freilegung erforderlich macht, Durch Lösung einer Arretierung, beispielsweise Wegschlagen einer Fußraste, fällt der Fuß herunter, während der Kopf gleichzeitig bis fast unter das Hangende stößt. Nach dem Nachsetzen des Ausbaues wird -der Hilfsstempel wieder hochgezogen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Wandernder Strebausbau, bei welchem in abwechselndem Rhythmus ein vom Hangenden gelöster Ausbauteil sich an; einem anderen Ausbauteil abstützend bzw. von ihm getragen und anschließend der nunmehr vom Hangenden gelöste, ursprünglich tragende Ausbauteil, von dem nunmehr festen erstenAusbauteil getragen, vorgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits eines inneren Schaleisens, welches den einen der wechselseitig zu verschiebenden Ausbauteile bildet, den zweiten :der Ausbauteile bildende Hilfsschaleisen angeordnet sind und das Umsetzen des Ausbaues im Pilgerschritt derart erfolgt, daß einmal das innere Schaleisen mit seinen an ihm hängenden Stempeln, von der Stempelkonstruktion der äußeren Schaleisen getragen, vorgezogen wird und nach Wiedersetzern der dem inneren Schaleisen zugeordneten Stempel der -die äußeren Schaleisen tragende Stempel geraubt und, bis kurz hinter den vorwärtigen Stempel des inneren Schaleisens vorgezogen wird.
- 2. Wandernder Strebausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schaleisen von gegenüber den inneren Schaleisen vergleichsweise geringerer Länge und schwächerer Ausbildung gemeinsam von nur einem Stempel getragen sind, mit dessen Kopf sie vorzugsweise fest verbunden sind.
- 3. Wandernder Strebausbau nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des die äußeren Schaleisen unterstützenden Stempels portalartig ausgebildet ist, das innere Schaleisen umschließt und mit Tragvorrichtungen, z. B Gleitstücken, ausgerüstet ist, auf denen das vorzugsweise als Breitflanscht.räger ausgebildete mittlere Schaleisen nach seiner Lösung vom Hangenden ,bzw. während, des Vorziehens mit seinen oberen Flanschen aufruht.
- 4. Wandernder Strebausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke klappbar ausgebildet sind.
- 5. Wandernder Strebausbau nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtungen als Rollen ausgebildet bzw. mit Rollen. versehen sind.
- 6. Wandernder Strebausbau nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaleisen mit an sich bekannten Hilfssetzeinrichtungen ausgerüstet sind. Angezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 728 577, 619 297, 245 392 Bericht über die »Arbeitssitzung der Hauptausschüsse für Forschungswesen des Bergbauvereins Essen« vom 25. 6. 43, Verlag Glückauf G. m. b. H., 1943 S. 35 und 36.
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DE (1) | DE910770C (de) |
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