DE857004C

DE857004C - Vorrichtung zum Bewegen der Winder und der Gegenwinder fuer Wagenspinner

Info

Publication number: DE857004C
Application number: DEM8527A
Authority: DE
Inventors: August Krause
Original assignee: Mak Maschinenbau Kiel GmbH
Current assignee: Caterpillar Motoren GmbH and Co KG
Priority date: 1951-02-11
Filing date: 1951-02-11
Publication date: 1952-11-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen der Winder und der Gegenwinder für Wagenspinner.
Bisher wurden die Wagenspinner im allgemeinen in der Weise gebaut, daß man auf der Länge des Wagenauszuges am Boden unter dem Mittelstück eine Formschiene anbrachte, auf der bei der Wageneinfahrt eine die Bewegung des Winders beeinflussende Rolle läuft. Die Gegenwinder wiederum werden von der Bewegung des Winders freigegeben. Bei der Wagenausfahrt sind diese Bewegungen ausgeschaltet. Die Formschiene ist verstellbar angeordnet und kann durch ein besonderes Fortschaltwerk, das im vorderen Bedienungsblock eingebaut ist und von einem Quadranten betätigt wird, entsprechend der Zunahme der Kötzerlänge gehoben werden.
Diese Anordnung ist umständlich, erfordert lange Übertragungsorgane und erschwert es, eine andere Formschiene auf einfache Weise einzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb der Wind-er und der Gegenwinder wesentlich zu vereinfachen, indem die Formschiene als Kurvenscheibe bzw. als Kurvenkörper ausgebildet wird, deren Kurvenform die Winderbewegungen durch einfache Hebelübersetzungen überträgt.
Die Gegenwinder sind nach der Erfindung von der Winderbewegung vollkommen getrennt und werden durch besondere Kurvenscheiben über einfache Hebel gesteuert. Das Fortschalten des Winders entsprechend dem Kötzeraufbau erfolgt durch eine stetig ansteigende Kurvenscheibe, die nach jedem Wagenspiel fortgeschaltet oder auch von dem Steuermotor angetrieben wird, der mit der Zahl der Auszüge synchron läuft.
Der Aufbau der Vorrichtung nach der Erfindung im einzelnen sei im folgenden an Hand der Zeichnung, die lediglich ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wiedergegeben. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Winder und die Gegenwinder ihrer Lage nach versetzt zueinander wiedergegeben.
Der Steuermotor i, der ebenfalls die `Vagen- und die Spindelbewegung beeinflussen kann, treibt über ein Getriebe 2 die Kurvenscheibe 3 für die Gegenwinderbenvegung und die Kurvenscheibe 4 für die Winderbewegung. Die Gegenwinderbewegung wird von der Rolle 5 über Gestänge auf die Gegenwinderwelle 6 und damit auf die GegenwinderbÜgel 7 übertragen. Durch über Hebel 9 wirkende veränderbare Gewichte 8 kann die Fadenspannung eingestellt werden.
Auch die Grundbewegung der Winderbügel17 wird von der auf der Kurvenscheibe io ablaufenden Rolle io übernommen. Die fortschreitende Verschiebung der Grundbewegung mit zunehmender Kötzerlänge wird von der Kurvenscheibe i i über die Rolle 12 auf den Hebel 13 übertragen. Die Werte der Kurvenscheiben 4 und i i wirken auf ein Summierglied (Differentialgetriebe od. dgl.), im Beispiel durch einen frei beweglichen Differentialhebel 13 dargestellt. Die algebraische Summe der beiden Kurvenscheibenausschläge 4 und i i wird durch das Gestänge 14 auf den Hebel 15 übertragen, der die Winderwelle 16 mit den Winderbügeln 17 bewegt. Eine Feder 18 zieht die Rollen io und 12 gegen die Kurvenscheiben 4 und i i, wenn die Vorrichtung nicht so konstruiert ist, daß sie formschlüssig wirkt.
Da der Steuermotor i ebenfalls den Ein- und den Ausfuhrtakt des Wagens bestimmt, drehen sich auch die Kurvenscheiben 3 und :4 mit der Wagenbewegung synchron. Demzufolge läuft auch die von der Wagenbewegung abgeleitete \@'elle i9 synchron abwechselnd einmal in Richtung A und einmal in Richtung B hin und her. Beim Drehen in Richtung A wird das Sperrad 20 in Richtung C durch die mit dem Hebel 22 verbundene Klinke 21 mitgenommen. Fest verbunden mit der Klinke 21 ist der Schaltnocken 23. Eine Schaltkurve 24, die von der Kurbel 25 verstellt werden kann, ermöglicht, den Fortschaltwinkel und damit das dem Aufbau des Kötzers entsprechende Fortschalten einzustellen. Eine zweite Kurbel 26 gestattet, die Kurvenscheibe i i direkt zu verstellen bzw. die Winder für einen neuen Kötzeranfang oder zum Unterwinden zurückzustellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bewegen der Winder und der Gegenwinder für Wagenspinner, dadurch gekennzeichnet, daß die `Finder und die Gegenwinder unabhängig voneinander durch Kurvenscheiben gesteuert werden.
2. Vorrichtung nach _>»spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Kötzeraufhau bedingte Fortschalten der Winder (17) durch eine stetig steigende Kurvenscheibe (11) zusätzlich erfolgt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkurve und die Fortschaltkurvenscheibe(ii) über ein Summierglied (Hebel 13) gemeinsam auf den Winder (17) wirken.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (4, 11 und 3) für die Winder (17) und die Gegenwinder (7) durch einen mit der Wagenspindelsteuerung synchron laufenden besonderen Motor (i) angetrieben werden.