DE83355C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/24—Devices for cutting the pile on the loom
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung bebesteht darin, bei Schufssammtwebstühlen der
durch die Patentschriften Nr. 42923 und 52299 bekannt gewordenen Art das Messerfach nach
dem Kettenfach zu schliefsen, so dafs die Schneiden der Messer in die aufzuschneidenden
Flottungen gestofsen werden, während die Messer noch Unterfach bilden und nachdem
das Kettenfach schon geschlossen ist, ohne dabei zwei verschiedene Karten und Kartenprismen
nöthig zu haben.
Dies wird dadurch erreicht, dafs das Messerfach und das Kettenfach in entsprechender Weise
unter Vermittelung eines einzigen Kartenprismas gebildet wird, welches wie gewöhnlich auf eine
Schaftmaschine wirkt, deren Hebel jedoch mit den Nadelhebeln und Nadeln einer zweiten
Schaftmaschine, nämlich der Schneidmesserschaftmaschine, durch Schnüre verbunden sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι eine Vorderansicht der Messerschäfte nebst den sie bethätigenden Mechanismen,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Messerschäfte,
Fig. 3 eine Seitenansicht des sichelförmigen Hebels,
Fig. 4 Schnitt und Seitenansicht der Schaftmaschinenmesser.
Die hier nur in zweiter Linie in Betracht kommende Schaftmaschine zur Steuerung des
Kettenfaches befindet sich links über der Fig. 1. Von den Hebeln a 2 "dieser Schaftmaschine
führen nun Schnüre (Schaftzüge α3) zu' dem oberen Ende der Bügel f°, so dafs letztere
durch dasselbe Kartenprisma wie die Schaftmaschine für das Kettenfach gesteuert werden.
Diese gemeinsame Steuerung ist in der Praxis unumgänglich nöthig, denn wenn die Weberin
mit zwei einzelnen Kartenprismen auf demselben Stuhl zu arbeiten hätte, so würde sie
das unrichtige Wechseln einzelner Karten, z. B. beim Zurückdrehen, um gebrochene
Schufsfäden zu finden, nicht verhüten können und die Messer würden in solchem Falle die
falschen Fäden schneiden. Werden dagegen Messer- und Kettenfach von einer und derselben
Karte gesteuert, so sind derartige Vorkommnisse unmöglich.
Die Schneidmesserschaftmaschine istfolgendermafsen
eingerichtet:
Die in Fig. 1 und 4 dargestellte Einrichtung enthält zwei auf eine senkrechte Welle b l gekeilte
Daumen a° und a1, deren Aufgabe es
ist, die Messer herunterzuziehen, die Zeit ihres Untenbleibens zu bestimmen und den Fachwechsel
nach Bedarf herbeizuführen.
In Fig. 4 ist die Welle b1 im Grundrifs dargestellt,
welche beständig gedreht wird und für je zwei Schützenbewegungen eine Umdrehung macht. Die Daumen a° und a1 haben gleiche
Gestalt, sind aber auf der Welle b1 entgegengesetzt
gestellt. Jeder Daumen wirkt auf eine Reibungsrolle c° bezw.. c1 ein, die an rechtwinkligen
Rahmen befestigt sind, von denen einer im Grundrifs sichtbar ist. In Fig. 1 sind
die Wangen dieser Rahmen im Schnitt dargestellt und mit d° d'2 bezw. d1 d3 bezeichnet.
Die Wangen d° dl wirken als Messer auf die
Platinen e ° e1 ein, wenn sie mit denselben
durch die nachstehend beschriebene Einrichtung in Eingriff gelangen.
Der in Fig. 3 in der Vorderansicht dargestellte Bügel/0 besteht aus zwei flachen Stäben,
Claims (1)
- die durch drei Stifte g° g1 g~ so verbunden sind, dafs der Raum zwischen g° und g1 offen, zwischen gl und g"1 aber geschlossen ist. In dem oberen offenen Theile steckt der fischförmige Hebel h° (Fig. i), der sich auf dem Stift i ° dreht und dessen Schwanz h x auf dem Anschlage /° ruht. Dieser Bügel /° hängt an dem Jacquard oder einem sonstigen Schaftzuge und trifft, wenn er angehoben wird, mit seinem Stift gl auf den Ansatz h 2 des Hebels /i°, den er so weit dreht, bis, wie es die Punktirung in Fig. ι erkennen lä'fst, der Ansatz h3 den vollen Theil des Bügels/0 trifft.Hierdurch wird der Bügel/0 vom Hebel h° abgeschoben, so dafs letzterer wieder in seine Grundstellung zurückkehrt.Die Schäfte j°jl sind mit Drähten F kl auf den inneren Kanten versehen, auf denen sich die Litzen ll befinden (Fig. 2), welche ihrerseits die noch näher zu beschreibenden Oesen m zur Aufnahme der Messer tragen. Die Schäfte j 0J1 werden durch die Winkelhebel n° nl niedergezogen, die sich auf Zapfen ο ° o1 drehen und durch die Zugstange p° verbunden sind. Die Zugstange s° stellt die Verbindung mit dem um Zapfen i° drehbaren Hebel r° her. Hebel r° steht wiederum durch das Gelenk w° mit der Schiene i>° in Verbindung, welche die drehbaren Platinen e° e1 trägt.Die Platinen .e° e1 werden in der Ruhelage aufser Eingriff mit den beständig hin- und hergehenden Messern d° d1 gebracht mittelst der Nadeln JP0JV1, die Nadelschienen X0X1 tragen und mit den Federn y °y x an dem Ende /i4 des Hebels h° aufgehängt sind.Soll nun ein Messerschaft auf den Grund des Faches zum Durchschneiden einer Schufsflottung gesenkt werden, so wird der Bügel/0 gehoben, Hebel /2° gekippt, so dafs die Platinen e ° e1 von den Messern erfafst werden. Da die Daumen a 0O1 entgegengesetzt arbeiten, so wird in der Zeichnung Platine e° von dem Messer d° erfafst, wie dies auch punktirt dargestellt ist. Sobald dies geschieht, läfst der Ansatz h 3 des Hebels h ° den Bügel /° los, so dafs Hebel h ° wieder in seine Grundstellung geht und die Federy° gestreckt wird. Da., die Platine e1 nicht von dem Messer d1 erfafst wird, hebt die Feder y1 die Platine e1 aus den Bereich dieses Messers.Die durch Messer d° mitgenommene Platine e° zieht die Schiene v° vor, so dafs durch Vermittelung der Theile w°, r°,.s°, η l,p0, n° die Messerschäfte j°jl niedergezogen werden, wie es in der Zeichnung punktirt dargestellt ist, und ein vollständiges Messerfach entsteht (Fig. 2). Nachdem der Schützen durchflogen ist und die Schufsflottungen gebildet und aufgeschnitten sind, gestattet die Drehung des Daumens a° dem Messer d° und der Platine e°, zurückzugehen, so dafs die Schäfte, in der üblichen Weise durch Gewichte oder Feder beeinflufst, wieder ansteigen. Feder y° zieht sich zusammen und hebt die Platine e°. Da Platine e1 ganz ebenso beeinflufst wird wie Platine e°, so hängt die Bewegung der Schäfte j °jτ von der Stellung der Daumen a° a1 ab. Diese sind nun so gestellt, dafs das Messerfach ganz, geöffnet ist, bevor der Schützen einfährt, und so verbleibt, nachdem der Schufs aufgeschnitten ist und die Lade zurückgeht.Pa τ ε ν τ - A ν s ρ κ υ c η :Eine Schneidmesserschaftmaschine für Schufssammtwebstühle, deren Platinen durch die Karte und die Platinen bezw. die Schafthebel der das Kettenfach bildenden Schaftmaschine gesteuert werden, indem die Nadeln der Schneidmesserschaftmaschine mit den Schafthebeln der Kettenfachschaftmaschine verbunden sind, so dafs das Messerfach langer offen gehalten wird als das Kettenfach und die arbeitenden Messer den Schufs schneiden können, während sie noch Unterfach bilden. und während das entsprechende Kettenfach schon geschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83355C true DE83355C (de) |
Family
ID=355677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT83355D Active DE83355C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83355C (de) |
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0
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