DE560903C - Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine Webkette - Google Patents
Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine WebketteInfo
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- DE560903C DE560903C DE1930560903D DE560903DD DE560903C DE 560903 C DE560903 C DE 560903C DE 1930560903 D DE1930560903 D DE 1930560903D DE 560903D D DE560903D D DE 560903DD DE 560903 C DE560903 C DE 560903C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/02—Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiterausbildung der den Gegenstand
des Patents 554207 bildenden Vorrichtung
zum reihenweisen Einknüpfen von Perserknoten in eine Webkette unter Verwendung eines Florbandes mit den dem herzustellenden
Teppichmuster entsprechend eingebundenen Florfadenstücken. Das Patent 554 207 steht
im Zusatzverhältnis zum Patent 504 470.
Nach den genannten älteren Patenten wird die Knüpfvorrichtung auf die Webkette aufgesetzt,
und durch seitliches Verschieben sowie durch Herumschwenken derselben um i8o° wird der Perserknoten in die Webkette
eingeknüpft.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Knüpfvorrichtung so in ein Webstuhlgestell
einzubauen, daß sowohl das Einknüpfen der Knoten in die Webkette wie auch das Anschlagen
der fertigen Knoten an die Ware im Webstuhl ausgeführt werden kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Knüpfvorrichtung im Webstuhl
mittels eines durch Gewichte ausbalancierten Rahmens schwenkbar angeordnet ist, der
einerseits durch teleskopartige Führungen mit dem Brustriegel verbunden ist und andererseits
durch das Webblatt reichende Führungsstäbe trägt. Am Brustriegel sind erfindungs-
gemäß Fanghaken gelagert, die mit einer an der Knüpfvorrichtung befindlichen Stange zusammenarbeiten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Knüpfvorrichtung nach der Erfindung
als Beispiel dargestellt. Es zeigen
Abb. ι die in einen Webstuhl eingebaute Knüpfvorrichtung,
Abb. 2 die Knüpfvorrichtung mit der Befestigung und Führung am Webstuhl in vergrößertem
Maß stäbe, Abb. 3 eine Draufsicht zu Abb. 2,
Abb. 4 die Knüpf vor richtung in einer anderen Arbeitsstellung als in Abb. 2,
Abb. 5 und 6 die zum Einknüpfen der Perserknoten notwendigen Kettenfädenverkreuzungen,
Abb. 7 bis 9 das Webblatt mit den zur Kettenfädenverkreuzung erforderlichen abgebogenen
Rietstäben bei verschiedenen Kettenfädenstellungen,
Abb. 10 die Verkreuzungen der Kettenfäden in Draufsicht.
Da die Knüpfvorrichtung selbst dieselbe sein kann, wie sie für Handknüpfstühle bekannt
ist, so ist diese nur in ihren zur Erläuterung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung erforderlichen Hauptteilen
dargestellt.
Oben am Webstuhlgestell 44 ist in Trägern 45 eine Welle 46 gelagert, auf welcher Winkelhebel
47, 48 sitzen, deren abwärts gerichtete Arme 47 die Knüpfvorrichtung tragen, während an den anderen Armen. 48 Ausgleichsgewichte
49 zum Ausbalancieren der Knüpfvorrichtung angeordnet sind. Der Drehpunkt der Winkelhebel 47, 48 liegt ungefähr
mitten über der Ladenbahn.
An den Armen 47 sitzen Führungsstäbe 50, Si, deren nach vorn gerichtete Teile 50 senkrecht
nach unten abgebogen sind, während die nach hinten gerichteten Teile 51 waagerecht
zwischen die Rietstäbe des Webblattes hindurchreichen, so daß sich das Gehänge um die Welle 46 (Abb. 1) vor- und zurückbewegen
läßt, ohne hierbei seitlich ausweichen zu können. Die Teile 51 müssen deshalb so
lang sein, daß auch beim weitesten Vorschwingen der Arme47 die Führungsstäbeso,
51 noch im Webblatt verbleiben. In den
Enden 50 der Führungsstäbe ist eine über die Breite des Webstuhles reichende Querschiene
52 gelagert. Auf dieser Ouerschiene 52 sitzen
Führungsstangen 53, deren gegen das Webblatt gerichtete Enden eine Welle 54 tragen.
Am vorderen Ende des Webstuhles sitzen Träger 55 (Abb. 2), die einen über dem
Warenabzug liegenden Riegel 56 tragen.
An den Enden des Riegels 56 sind Bolzen 57 angeordnet, auf denen je zwei Arme 58
sitzen. Diese Arme 58 sind von den Bolzen 57 aus schräg abwärts gerichtet und verlaufen
dann waagerecht in Höhe der Querschiene 52. Die waagerechten Teile der Arme 58 sind
mit Schlitzführungen versehen und am Ende durch Bolzen 59 verbunden. Auf diesen Bolzen
59 sitzen zwei weitere, mit Schlitzführungen versehene, am Ende wiederum durch einen Bolzen 60 verbundene Arme 61, und an
den Bolzen 60 ist das andere Ende der Führungsstange 53 angelenkt. Diese Führungsstange 53 verschiebt sich innerhalb der Arme
61 und diese wieder innerhalb der Arme 58, so daß die Arme 61 und 58 teleskopartig ineinandergeschoben
oder ausgezogen werden können.
Auf der Welle 54 sind die Träger 12 schwenkbar befestigt, zwischen welchen die
an sich bekannten Knüpfwerkzeuge in Gruppen angeordnet sind. Die Führungsstangen
53 besitzen Ansätze 62, die durch eine Querstange 63 untereinander verbunden sind.
Am Riegel 56 sind auf Bolzen 64 doppelarmige Hebel 65, 66 gelagert, deren Arme 65
mit Ansätzen 6y versehen sind. Die anderen Hebelarme 66 stehen unter der Einwirkung
von am Riegel 56 befestigten Federn 68 und sind durch einen Querstab 69 miteinander
verbunden.
DieAnsätze67 der Hebelarme 6 5 sindhakenförmig ausgebildet und so abgeschrägt, daß
die zurückgeschobene Stange 63 nach Anheben der Hebelarme 65 in den Haken 67 gefangen
wird.
Für die Herstellung von Perserknoten im Webstuhl mittels der Knüpfvorrichtung nach
dem Patent 554 207, die nur vor- und zurückbewegt sowie in bekannter Weise bei der
Knotenbildung um 180 ° herumgeschwenkt werden kann, ist das Webblatt in folgender
Weise ausgebildet.
Die Rietstäbe sind in an sich bekannter Weise nach oben und unten in entgegengesetzter
Richtung derart abgebogen, daß die wieder senkrecht verlaufenden Enden der Rietstäbe um vier Rietstababstände gegeneinander
versetzt sind.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Die Knüpfvorrichtung befindet sich beim Eintragen der Schußfäden in die Kette in der
aus Abb. 4 ersichtlichen Lage. Sollen nun Perserknoten in die Webkette eingeknüpft
werden, so wird ein offenes Webfach gebildet. Hierbei gleiten die angehobenen Kettenfäden
längs der abgebogenen Rietstäbe nach links, die gesenkten Kettenfäden dagegen nach
rechts. Die Kettenfäden sind auf diese Weise so weit gegeneinander verdrängt, daß je ein
gehobener Faden über einem gesenkten Faden steht (Faden α unter Faden d, Faden c unter
Faden/ usw. Abb. 8 und 10). Es entstehen so Zwischenräume in doppeltem Abstand der
Kettendichte (Abb. 10). Durch Druck auf die Stange 69 wird alsdann der Haken 6y
angehoben und damit die Verriegelung der Stange 63 gelöst, so daß die Knüpfvorrichtung
gegen das Webblatt vorgeschoben werden kann (Abb. 2). In der vorgeschobenen Stellung wird die Knüpfvorrichtung um die
Welle 54 geschwenkt, so daß die Klemmscheibennasen 7 in das geöffnete Fach eintreten
(Abb. 5). Wird in dieser Stellung das Fach umgetreten, so bewegen sich die Kettenfäden
in umgekehrter Richtung nach rechts und links. Die im Hochfach nach links verdrängten
Fäden gehen nach rechts und umgekehrt die im Tieffach stehenden Fäden nach links (Abb. 9).
Hierdurch verkreuzen sich die Fäden in den Ausschnitten 3 der Knüpf werkzeuge 1.
Wird die Knüpfvorrichtung nun wieder um i8o° zurückgeschwenkt, so kommen die
Klemmscheibennasen 7 in dem offenen Fach hoch, und die Kettenfädenverkreuzungsstelle
liegt im Ausschnitt 3 der Knüpfwerkzeuge 1 (Abb. 6).
Auf diese Weise ist die für die Perserknotenbildung erforderliche Lage der Kettenfäden
in derselben Weise erzielt, wie sie bei der Knüpfvorrichtung für Handbetrieb durch die
seitliche Verschiebung der ganzen Vorrichtung erreicht wurde.
Das Einlegen der Florfadenstücke erfolgt nun in üblicher Weise. Wird die Vorrichtung
zurückgezogen, so kommt sie, wenn sich die Arme 53, 61, 58 wieder ineinandergeschoben
haben, in die richtige Lage zur fertigen Ware. Durch die von den Haken der Ansätze 67 gehaltene
Stange 63 wird diese Lage gesichert.
Die Knüpfvorrichtung wird nun in bekannter Weise auf der Welle 54 um i8o° herumgeschwenkt,
wodurch die Florfadenstücke über die Kettenfädenverkreuzungen in die
geöffneten Knüpf scheiben 1, 2 eingelegt werden.
Je nach den Platzverhältnissen oder der Bauart des Webstuhles kann die Einrichtung
auch in anderer Weise gelagert sein, z. B. auf einer im unteren Teile des Webstuhles liegenden
Welle.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum reihen weisen Einknüpfen
von Perserknoten in eine Webkette unter Verwendung eines Florbandes mit den dem herzustellenden Teppichmuster
entsprechend eingebundenen Florfadenstücken nach Patent 554 207, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe im
Webstuhl mittels eines durch Gewichte ausbalancierten Rahmens schwenkbar angeordnet
ist, der einerseits durch teleskopartige Führungen mit dem Brustriegel (56) verbunden ist und andererseits durch
das Riet reichende Führungsstäbe (51) trägt. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am BrustriegeJ gelagerte
Fanghaken (65, 66, 6y), die mit einer an der Knüpfvorrichtung befindlichen
Stange (63) zusammenarbeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67267D DE504470C (de) | 1928-11-29 | 1928-11-29 | Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine Webkette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560903C true DE560903C (de) | 1932-10-08 |
Family
ID=7110630
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF67267D Expired DE504470C (de) | 1928-11-29 | 1928-11-29 | Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine Webkette |
DE1930554207D Expired DE554207C (de) | 1928-11-29 | 1930-08-09 | Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine Webkette |
DE1930560903D Expired DE560903C (de) | 1928-11-29 | 1930-08-09 | Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine Webkette |
Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF67267D Expired DE504470C (de) | 1928-11-29 | 1928-11-29 | Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine Webkette |
DE1930554207D Expired DE554207C (de) | 1928-11-29 | 1930-08-09 | Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine Webkette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (3) | DE504470C (de) |
-
1928
- 1928-11-29 DE DEF67267D patent/DE504470C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-08-09 DE DE1930554207D patent/DE554207C/de not_active Expired
- 1930-08-09 DE DE1930560903D patent/DE560903C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE554207C (de) | 1932-07-06 |
DE504470C (de) | 1931-02-27 |
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