DE186570C - - Google Patents
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- DE186570C DE186570C DENDAT186570D DE186570DA DE186570C DE 186570 C DE186570 C DE 186570C DE NDAT186570 D DENDAT186570 D DE NDAT186570D DE 186570D A DE186570D A DE 186570DA DE 186570 C DE186570 C DE 186570C
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Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/06—Double-lift jacquards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186570 KLASSE 86 b. GRUPPE
OSKAR SCHLEICHER in GREIZ i.V.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine doppelthebende Offenfach - Jacquardmaschine,
deren Arbeitsweise sich im allgemeinen an bereits bekannte Maschinen dieser Art anlehnt,
sich aber im besonderen dadurch kennzeichnet, daß die aus dem Ober- in das Unterfach
gehenden Platinen durch die Hubmesser des gegenläufigen Messerkastens selbst so abgelenkt
werden, daß sie von den aufwärtsgehenden Hubmessern nicht gefaßt werden können
und somit in das Unterfach gehen müssen.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art waren zum gleichen Zweck wie beim Gegenstand
der Erfindung außer den eigentlichen Hubmessern noch Gleitschienen angebracht, welche die Platinen ablenkten, sobald sie mit
den aufsteigenden Messern zusammentrafen, oder es waren Schienen oder Führungsroste
angeordnet, die mit den Messern auf und ab
ao gingen und durch seitliche Verschiebung im geeigneten Zeitpunkt einerseits das Aufhängen
der niedergehenden Platinen verhinderten, andererseits auch den aufsteigenden Hubmessern
in der Endlage den nötigen Raum freigaben.
Bei einer anderen derartigen doppelthebenden Jacquardmaschine wurde das Zurückdrücken
der freien Platinenschenkel zum Zweck, deren Haken beim Durchgang durch den aufsteigenden Messerrost aus dem Bereich
der Messer des letzteren zu bringen, mittels Nadeln bewirkt, die durch den in bekannter
Weise bewegten Federkasten verschoben wurden.
Diese bekannten Maschinen nahmen entweder zu große Dimensionen an oder sie
wurden in ihrer Bauart verwickelt. Auch stellten andere Übelstände, wie das Krummschlagen
der Platinen durch die Schienen oder die doppelten Messer, das schwierige Übersehen der Platinen usw., deren Brauchbarkeit
in Frage.
Derartige Übelstände zu vermeiden, ist Zweck der vorliegenden Erfindung, indem
das Ablenken der abwärtsgehenden Platinen durch das jeweils aufwärtsgehende Hubmesser
selbst bewirkt wird, und zwar dadurch, daß dieses in dem Augenblick, in welchem es sich
mit den abwärtsgehenden Hubmessern begegnet, eine kleine Wendung um seine Längsachse
macht, wodurch die abwärts gehenden Platinen so abgelenkt werden, daß sie sich nicht auf das aufwärtsgehende Hubmesser
aufhängen können und somit in das Unterfach gelangen.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 4 die den Gegenstand der Erfindung bildende
Jacquardmaschine und ihre Arbeitsweise schematisch dargestellt.
Angenommen, die Doppelplatine c, auf Hubmesser b sitzend, sei im Unterfach und
die Doppelplatine c1, auf Hubmesser dx
sitzend, sei im Oberfach (Fig. 1); gehen nun die zusammengehörigen Messer b und b1 und
damit die Platine c nach aufwärts, so würde die mit den zusammengehörigen Messern d d1
in das Unterfach gehende Platine c1 an dem
aufsteigenden Messer b1 hängen bleiben. In diesem Augenblick der Begegnung der beiden
Messerkästen oder -roste machen die aufsteigenden Messer b und bl eine Wendung um
die Zapfen α und lenken die Platinen c und cl
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so ab, daß Platine c1 an dem Hubmesser b1
vorbei in das Unterfach gleiten kann. Der Zeitpunkt dieser Wendung ist aus Fig. 2 ersichtlich;
ist dieser Zeitpunkt vorüber, so nehmen die aufwärts strebenden Hubmesser b
und b' ihre ursprüngliche Schrägstellung wieder ein, d. h. die auf dem Messer b sitzende
Platine c wird weiter in die Hochfachstellung gehoben.
Angenommen, die Platine c1 mit den Hubmessern
d und dl sei im Unterfach und die Platine c mit den Hubmessern b und b1 sei
im Oberfach (Fig. 3); steigt nun die Platine c1 mit den Hubmessern d und d1 wieder
nach aufwärts und gleichzeitig die Platine c mit den Hubmessern b und b1 nach abwärts,
so würde wieder die absteigende Platine c auf dem aufsteigenden Hubmesser d hängen
bleiben. In dem Zeitpunkt der Begegnung (Fig. 4) machen jedoch die aufsteigenden
Messer d und d1 eine Wendung um die Zapfen α und lenken die Platinen c und c1
so ab, daß die Platine c an dem Hubmesser d vorbeigleiten und in das Unterfach gehen
kann.
Sämtliche Hubmesser sind an einem Zapfen bei α drehbar gelagert und sind in geeigneter
Weise so untereinander verbunden, daß alle Hubmesser des oberen Messerrostes für sich
und alle Hubmesser des unteren Messerrostes für sich miteinander spielen. Für gewöhnlich
behalten die Hubmesser ihre zum Eingriff der Platinenhaken geneigte, schräge Lage ein,
sobald sich aber beide Roste einander nähern, macht der jedesmal aufwärts gehende Rost
bezw. dessen Hubmesser eine kleine Wendung um den Zapfen a, so daß die Hubmesser
entgegengesetzt schräg stehen und die Platinenhaken am Hubmesser abgleiten müssen. Sind
nun beide Roste am Treffpunkt vorüber, so nehmen die aufwärts steigenden Hubmesser
ihre frühere, zum Eingriff geneigte schräge Lage wieder ein. Die Wendung der aufwärts
gehenden Hubmesser wird durch Kurvenscheiben oder sonstig geeignete Mittel hervorgebracht
und dauert nur so lange, als notwendig ist, um die Ablenkung der abwärts gehenden Platinen zu bewirken.
Durch die kleine Wendung um die Zapfen a werden zwar die aufwärts gehenden Messer
die jeweilig auf dem Messer hängenden Platinen, welche aus dem Unter- in das Oberfach'gehen,
eine Wenigkeit biegen, doch ist dies nur eine ganz kurze Zeit während der Begegnung der beiden Messerroste der Fall;
mit den zurückgewendeten Messern nehmen auch die aufhängenden Platinen ihre gerade
Stellung wieder ein. Dadurch wird die Reibung, welche durch das Ablenken der Platinen
in den Nadelöhren eintritt sowie jedwede Bremsung auf das geringste Maß herabgemindert.
Um die Zeichnung anschaulicher zu machen, ist Abstand genommen, die Biegung der Platinen
bei der Wendung der Messer a mit darzustellen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Doppelthebende Offenfach-Jacquardmaschine mit Doppelplatinen, dadurch gekennzeichnet, daß.das Aufsetzen der Platinennasen bei der Niederbewegung des einen Messerkastens auf die Messer des anderen gegenläufigen Messerkastens durch Drehen der Messer des letzteren um ihre Längsachsen verhindert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186570C true DE186570C (de) |
Family
ID=450320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT186570D Active DE186570C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE186570C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226950B (de) * | 1957-07-27 | 1966-10-13 | Staeubli Geb & Co | Schaftmaschine mit einer nach Rueckkehr des Zugmessers in die Grundstellung voruebergehend saemtliche Zughaken vom Zuganker abhebenden Einrichtung |
FR2503196A1 (fr) * | 1981-04-03 | 1982-10-08 | Schleicher Oskar | Metier jacquard double leve a pas ouvert |
-
0
- DE DENDAT186570D patent/DE186570C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226950B (de) * | 1957-07-27 | 1966-10-13 | Staeubli Geb & Co | Schaftmaschine mit einer nach Rueckkehr des Zugmessers in die Grundstellung voruebergehend saemtliche Zughaken vom Zuganker abhebenden Einrichtung |
FR2503196A1 (fr) * | 1981-04-03 | 1982-10-08 | Schleicher Oskar | Metier jacquard double leve a pas ouvert |
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