DE47246C - Französischer Rundwirkstuhl mit Ringelapparat - Google Patents
Französischer Rundwirkstuhl mit RingelapparatInfo
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- DE47246C DE47246C DENDAT47246D DE47246DA DE47246C DE 47246 C DE47246 C DE 47246C DE NDAT47246 D DENDAT47246 D DE NDAT47246D DE 47246D A DE47246D A DE 47246DA DE 47246 C DE47246 C DE 47246C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B13/00—Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines
- D04B13/02—Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines with horizontal needles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25: Flecht- und Strickmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1888 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen französischen Rundwirkstuhl, auf welchem
Ringelwaare, ebenso wie es am englischen Rundstuhl schon bekannt ist, selbsttätig hergestellt
wird.
Ringelwaare wurde bisher gebildet:
ι. auf Rundwirkstühlen mit Scharniernadeln;
2. auf grofsen französischen Rundwirkstühlen mit vielen Maschenbildnern (MaiUeusen bis zu
24), durch welche letzteren die verschieden gefärbten Fäden eingeführt und zu Maschen verarbeitet
werden;
3. auf kleinen französischen, mit einer geringeren Anzahl Maschenbildner (MaiUeusen)
versehenen Rundwirkstühlen mittelst Äbreifsens und Andrehens der auszuwechselnden Fäden
von Hand, wobei jedoch der Stuhl jedesmal angehalten werden mufs.
Während bei den unter 2. angeführten Stühlen zur Herstellung eines verschiedenfarbigen
bunten Musters für geringelte Waare eine grofse Anzahl Maschenbildner (MaiUeusen)
bis zu 24 Stück nothwendig ist, entsteht bei den unter 3. angeführten Stühlen bei Herstellung
der Ringelwaare durch das jedesmalige Abreifsen und Andrehen der Fäden ein Zeitverlust,
welcher die Herstellung der geringelten Waare auf diesen Stühlen infolge der verminderten
Productionsfähigkeit des Stuhles vertheuert, ganz abgesehen davon, dafs durch
das Andrehen der Fäden putzige, dickere Stellen im Gewebe entstehen.
Diese Nachtheile sollen durch vorliegende Erfindung beseitigt werden, da der Apparat
das Auswechseln und Abschneiden des Fadens und Einführung eines neuen, anders gefärbten
Fadens selbstthätig ausführen kann, ohne dafs der Rundwirkstuhl, wie dies bisher bei kleineren
Stühlen nothwendig war, angehalten werden mufs. Der neue Apparat, welcher in nachstehendem
näher beschrieben und an Hand einer Zeichnung erläutert ist, wird vor jedem Maschenbildner (Mailleuse) angeordnet, um den
Faden demselben zuzuführen, und kann an bisherigen, im Gebrauch befindlichen französischen
Rundwirkmaschinen ohne Rücksicht auf deren Dimension und Feinheit angebracht werden.
An dem sogenannten »Ringelapparat« befinden sich laut Fig. 1 und 2 zwei Fadenführer
α und b, durch welche zwei in ihrer Farbe verschiedene Fäden laufen; die ersteren
sind an den beiden Bolzen η und 0 befestigt, die in zwei Löchern des Halters C auf- und
abwärts bewegt werden können. An den Bolzen η und ο sind zwei kleinere Bolzen q
und ρ angebracht, welche mit den Hebeln h und i verbunden sind; die beiden letzteren und
somit auch die Bolzen η und o, sowie die Fadenführer α und b werden durch die Excenter
c und d aufwärts, durch eine Feder wieder abwärts und gleichzeitig mittelst des
eigens geformten Schlitzes f um einen Stift auch seitwärts bewegt. Und zwar ist die Anordnung
der Excenter eine derartige, dafs der Fadenführer α sich in seiner höchsten Lage
befindet, wenn b in der tiefsten Stellung ist.
Durch diese Auf-, Ab- und Seitwärtsbewegung können die beiden Fadenführer α und b
ober- und unterhalb der Nadeln gebracht werden, ohne dieselben irgendwie zu berühren.
Auf der Welle s, da, wo die Excenter cd
und e sitzen, ist ein Schaltrad k angebracht, das durch die Zapfen ι, 2 und 3 ■ je um einen
Zahn gedreht werden kann; diese Zapfen sind an den Nadelplatten auf dem rotirenden Theil G
des Rundwirkstuhles angebracht und lassen sich in einem Schlitz seitwärts in der Richtung
von t nach u in die punktirte Lage verschieben, so dafs dieselben das Schaltrad nicht berühren
können.
Unterhalb der Nadeln des Wirkstuhles ist an dem Halter E das Streif blech ν angebracht;
auf demselben ist ein Theil einer kleinen Scheere / angeschraubt, während der andere
Theil der kleinen Scheere an die kleine Welle \ festgenietet ist; am entgegengesetzten Theil
dieser Welle befindet sich der kleine Hebel n>,
welcher durch das Zugstängchen j mit dem Hebel g verbunden ist, welch letzterer durch
eine Feder abwärts und durch das Excenter e aufwärts bewegt wird und somit das Auf- und
Zugehen der Scheere bewerkstelligt.
Die kleine Feder m, welche an der Welle \
befestigt ist, hält den Faden fest, sobald er abgeschnitten ist. Um nun mit diesem Apparat
Ringelwaare herzustellen bezw. den Faden zu wechseln, werden durch einen Kettenzählapparat
ähnlich wie bei den Ränderstühlen die Zapfen 1, 2 und 3 seitwärts in der Richtung von u nach
t geschoben, so dafs dieselben in das Schaltrad k eingreifen können. Zapfen 1 dreht das
Schaltrad um einen Zahn vorwärts, der Hebel h wird dadurch mit dem Fadenführer b mittelst
des Excenters c gehoben, ebenso wird auch das Excenter d gedreht, und zwar ist dasselbe
derartig angeordnet, dafs jetzt der ausgeschnittene Theil unter den Hebel i zu liegen kommt;
dadurch gelangt die am Bolzen ο befestigte Feder zur Wirkung, zieht denselben nach unten
und somit auch den daran befestigten Fadenführer α und bewirkt somit auch den Wechsel
der Fäden. Durch den am Fadenführer angebrachten schrägen Schlitz f tritt gleichzeitig
während des Hebens und Senkens der Fadenführer α und b eine seitliche Verschiebung des
Fadenführerhalters infolge des schrägen Schlitzes/ ein, wodurch die Fadenführer ober- und unterhalb
der Nadeln gebracht werden können, ohne letztere zu berühren.
Zapfen 2 dreht das Schaltrad ebenfalls um einen Zahn weiter; die beiden Fadenführer a
und b bleiben aber jetzt in Ruhe und nur die Hebel g und w werden durch das Excenter e
und das Zugstängchen j abwärts bewegt, wodurch der Faden unterhalb der Nadeln von
der Feder m losgelassen und die Abschneidscheere geöffnet wird. Bevor der Zapfen 3 in
Thätigkeit tritt, ist der ausgewechselte Faden des Fadenführers a, welcher mit dem Gewebe
noch in Verbindung steht, bei der Scheere angelangt, der Faden des Fadenführers b aber
schon von den Mailleusenplatinen erfafst worden, und nun bewegt der Zapfen 3 das Schaltrad
um einen dritten Zahn weiter, worauf die Scheere den Faden abschneidet und die Feder m
den abgeschnittenen Faden zu gleicher Zeit, festhält und der Stuhl jetzt die andere Garnfarbe
verwirken kann.
Mittelst des Zählapparates werden die Zapfen 1, 2 und 3 wieder in ihre ursprüngliche Lage
nach seitwärts geschoben, um nach einer beliebigen Anzahl Umdrehungen des Stuhles das
Schaltrad in Bewegung zu setzen und immer wieder in der soeben beschriebenen Weise die
Fäden zu wechseln. Oberhalb und unterhalb der Nadeln befinden sich, und zwar an den
Haltern D und E, zwei kleine Bleche χ und j·
mit ausgeschlitzten Löchern, welche die sichere Führung des Fadens zur Mailleuse und zur
Scheere bewerkstelligen.
Sämmtliche Theile des Apparates sind an der Säule B und dem Träger A angebracht,
welch letzterer auf der Tragscheibe des Rundwirkstuhles festgeschraubt ist.
Claims (3)
- Patent-Anspruch:Ein französischer Rundwirkstuhl, welcher behufs Herstellung von Ringelwaare zwei verschiedenfarbige Fäden in je einem System in der Weise auswechselt, dafs drei auf dem Nadelkranz verstellbar angebrachte Mitnehmer der Reihe nach eine Welle mit drei Excentern umdrehen, wobei diese Excenter:
ι. den nicht arbeitenden Fadenführer seitwärts unter die Nadelreihe senken; - 2. den arbeitenden Fadenführer seitwärts über die Nadelreihe heben und
- 3. den Faden des ersteren durch eine Scheere zerschneiden und durch eine Klemmfeder festhalten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE64109T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47246C true DE47246C (de) |
Family
ID=32739430
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47246D Expired - Lifetime DE47246C (de) | Französischer Rundwirkstuhl mit Ringelapparat | ||
DENDAT64109D Expired - Lifetime DE64109C (de) | Französischer Rundwirkstuhl mit Ringelapparat zum selbstthätigen Auswechseln und Abschneiden verschiedenfarbiger Fäden in der Futtermailleuse zur Erzeugung gestreifter Futter waare |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64109D Expired - Lifetime DE64109C (de) | Französischer Rundwirkstuhl mit Ringelapparat zum selbstthätigen Auswechseln und Abschneiden verschiedenfarbiger Fäden in der Futtermailleuse zur Erzeugung gestreifter Futter waare |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE64109C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010229B (de) * | 1954-06-26 | 1957-06-13 | Wilh Bleyle O H G | Farbig gemusterte, gewirkte Futterware und Vorrichtung zu ihrer Herstellung |
-
0
- DE DENDAT47246D patent/DE47246C/de not_active Expired - Lifetime
- DE DENDAT64109D patent/DE64109C/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE64109C (de) |
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