DE21075C - Einrichtung zur Herstellung von Ringelwaare am englischen Rundwirkstuhl - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von Ringelwaare am englischen RundwirkstuhlInfo
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- DE21075C DE21075C DENDAT21075D DE21075DA DE21075C DE 21075 C DE21075 C DE 21075C DE NDAT21075 D DENDAT21075 D DE NDAT21075D DE 21075D A DE21075D A DE 21075DA DE 21075 C DE21075 C DE 21075C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B13/00—Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
In den Fig. 1 bis 12 beiliegender Zeichnung
ist die Einrichtung dargestellt. A zeigt den runden Nadelkopf, B die in dem Kopfe befestigten
Nadeln und C das Kulirrad, welches das Garn von dem Fadenführer Ό empfängt.
E ist das gebogene, auf der Innenseite der Nadeln angeordnete Einschliefseisen, gegen welches die
Strickarbeit gedrückt wird, damit die Garnschlingen durch das Kulirrad unter die Nadelhaken geführt werden.
Beim Stricken wird das Garn von der Garnspule durch das am Ende des Hebels F befindliche
Loch F3, Fig. 2, nach dem Kulirrad hingezogen, wobei der Garnführer D verhindert,
dafs das Garn unter das Kulirrad kommt. Für jeden Garnfaden wird ein besonderer Hebel F1
verwendet. Diese Hebel sind in dem Halter G gelagert und ihre äufseren gebogenen Enden i?2
ruhen auf einem Daumenrade H, welches mit Zähnen versehen ist, die auf die gebogenen
Enden der Hebel einwirken, um diese zu heben und zu senken.
Hinter der Maschine ist eine intermittirend sich bewegende Stange / angebracht, die durch
die ganze Reihe von Maschinen hindurchführt, welche zusammen in Thätigkeit treten sollen.
Seitlich von dieser Stange ist auf jeder Maschine ein Halter J angeordnet, um dessen
Zapfen J1 ein Hebel K1 sich drehen kann.
Letzterer ist an seinem Ende mit einer Schaltklinke L versehen, welche auf das mit dem
Daumenrade H auf derselben Drehachse sitzende Schaltrad -ST1 einwirkt. In dem Hebelarm K1
ist beiy3 ein Schlitz angeordnet, worin ein an
der Stange / sitzender Stift J 2 gleitet. Wenn daher Stange / vorwärts bewegt wird, so wird
auch das Ende des Hebels K1, also auch die Schaltklinke L bewegt. Die Schaltklinke L
wird durch eine leichte Feder an das Schaltrad JH1 angedrückt und bewegt das Daumenrad
H. Hierdurch wird der Hebel F bei der Zuführung des Garnes in Schwingung versetzt.
Auf der Innenseite der Nadeln und mit dem Einschliefseisen E verbunden, führt ein gebogener
Draht K von der unteren Seite des Kulirrades nach der Spitze der Nadeln und
biegt sich oberhalb der Nadel in einer Entfernung ab, dafs dadurch die freie Bewegung
der Nadeln, ohne den Draht anzuschlagen, ermöglicht wird.
Der obere Theil des Halters G liegt erheblich
höher als die Spitze der Nadeln B, so dafs, wenn die Hebel F gehoben werden, ihre Enden
oberhalb und auf der Innenseite der Nadeln schwingen, wodurch dann das Garn zu den
Nadeln geführt wird. Indem dann die Nadeln mit dem Cylinder sich drehen, wird das zwischen
ihnen liegende Garn leicht gegen den gebogenen Draht K gezogen.
Das zwischen den Nadeln fortgeführte Garn folgt so abwärts dem Winkel an der Innenseite
des gebogenen Drahtes K und wird unter den Haken einer jeden Nadel geführt, wobei es eine
vollkommene Schlinge bildet, die sich aufwärts bis zu dem Punkte erstreckt, an-welchem das
Garn durch die Nadel hindurchgeht. Ueber
dem Kulirrade C ist ein Messer M befestigt, das auf dem Arm N, Fig. 4, sitzt. Die Schneide«'
des Messers liegt innerhalb der Nadeln über dem Einschliefseisen E. Auf dem Messer und
bei #z2 damit befestigt, liegen zwei Federn m3,
welche den Garntheil tragen, der noch nicht zur Verstrickung gelangte.
Mit dem Messer M ist ein zweites Messer O
durch einen Bolzen O1 verbunden. Beide
Messer bilden'eine Scheere. Die Schneidestelle von O ist mit O2 bezeichnet. An dem anderen
Ende von O ist ein Stift O3 befestigt. Ein
Hebel P, an einem Arme P1 um einen Bolzen drehbar, trägt an seinem Ende einen Schlitz,
in welchem der Stift O3 des Messers O sich
einlegt. Das andere Ende führt zwischen zwei Stiften 71 und P, Fig. i, hindurch, welche mit
der Stange / verbunden sind.
Die Bewegung dieser letzteren verursacht einen Druck des Stiftes I1 gegen den Hebel P und
dadurch findet zugleich eine Drehung des Messers O um seinen Bolzen O1 statt, so dafs
ein Schliefsen der Scheere erfolgt. Bewegt sich die Stange / wieder zurück, so findet umgekehrt
ein Oeffnen der Scheere statt. Aus Fig. ι und 4 ist diese Einrichtung zu ersehen.
Wenn nun die Stange / vorwärts bewegt wird, bewegt sich durch den Hebel K} auch
das Daumenrad H vorwärts, so dafs dieses das eine Ende des Hebels F hebt, wodurch dann
das andere Ende des Hebels niedergedrückt wird. Das Garnende wird in den Federn m3
gehalten und wird bei F3 durch die Oese des
Hebels gezogen. Das Garn legt sich dann quer zwischen die Nadeln und wird von denselben
getragen, bis es von dem Kulirrad C aufgenommen wird. Ueber dem Messer O ist
eine dritte Feder Q angeordnet, deren eines Ende bei Qx befestigt ist und deren anderes
Ende zwischen den Federn
liegt. Die
Feder Q trägt ungefähr auf ihrer Mitte an der
Unterseite einen Vorsprung, wodurch beim Schliefsen des Messers O die Feder Q gehoben
wird. Dadurch findet in dem Augenblicke ein Lüften der Feder m3 statt, wobei das Kulirrad
C das Garn erfafst, so dafs dasselbe dann aus den Federn, ohne zerrissen zu werden, herausgezogen
werden kann.
Wenn ein Hebel F in die Position zum Stricken herabgeht, wird der andere Hebel F\
nachdem er zum Stricken gedient hat, durch das Daumenrad H, Fig. ι und 2, gehoben.
Infolge dieser Hebung des Hebels wird das Garn nach der Innenseite der Nadeln und des
erwähnten Drahtes K geschleudert. An dem unteren Messer M befindet sich ein Rand M1,
der sich nach der Linie der Nadelanordnung erstreckt. Wenn der Faden nach der Innenseite
des Drahtes K gezogen wird, legt er sich gegen diesen Rand an, bis das Messer O sich
schliefst und den Faden abschneidet.
Oben trägt das Messer O einen Schnäbel R,
der, wenn das Messer sich schliefst, den Faden auffängt und ihn zwischen die Federn m3 drückt.
Zwischen diesen Federn wird der Faden festgehalten, während der Schnabel R des Messers O
sich wieder zurückdreht. In den erwähnten Federn wird es dann so lange gehalten, bis es
wieder zum Stricken verwendet wird.
Die Bewegung des Daumenrades H bestimmt die Reihenfolge der Fäden, aber die Anzahl von
Stricklagen für eine jede solcher Farben wird durch die Bewegung der Stange / geregelt.
Wünscht man die Reihenfolge der Farben wechseln zu können, so mufs das Daumenrad H
mit verstellbaren Daumen versehen werden. Die Daumen können dann in Löchern befestigt
werden, von denen man in dem Daumenrade so viel Reihen anbringt, wie Hebel vorhanden
sind; auch können zu diesem Zwecke Schlitze in der Stirnfläche des Daumenrades _£f angebracht
werden, und zwar für jede bestimmte Bewegung des Daumenrades einer; diese Schlitze nehmen
dann den unteren Ansatz H2 des Daumens H,
Fig. 8, auf. Aufserdem müssen schmale Einsatzstücke in den Schlitzen des Daümenrades
zur Ausfüllung der Oberfläche desselben angebracht sein. Diese Stücke haben die Dicke
der Schlitze, wie IP in Fig. 8.
Die verschiebbare Stange / wird von einer Welle S bewegt. Parallel zu dieser Stange ist
am Ende der Welle ein Kurbelarm T angebracht, der zwei um Bolzen drehbare Schaltklinken
T1 und T2 trägt, deren freie Enden
auf die verschiebbare Stange / sich aufstützen. Wenn die Welle S vorwärts gedreht wird, so
drückt die kürzere Schaltklinke T1 gegen eine Erhöhung /4 auf der Stange I, und wenn die
Welle wieder zurückgedreht wird, fällt die zweite Schaltklinke T2, deren unteres Ende
hakenförmig gestaltet ist, auf der entgegengesetzten Seite der Erhöhung ein und bringt
die Stange / in ihre erste Stellung zurück.
Die gelochte Musterscheibe U ist auf der Grundplatte der Maschine angeordnet und kann
auf der einen oder anderen Seite der Welle 5 in Thätigkeit kommen. In der Zeichnung ist
die Scheibe zwischen der oscillirenden Welle S und der Strickmaschine liegend dargestellt. Dieselbe
ist mit einer gröfseren Anzahl von in einer Spirallinie angeordneten Löchern versehen,
die zur Aufnahme von fortnehmbaren, mit Köpfen versehenen Stiften dienen, Fig. 9 und io.
Mit diesen Löchern correspondirt in der Richtung die ebenfalls spirallinig verlaufende Nuth u, die
sich unten in der Scheibe befindet. Auf der Mitte dieser Scheibe sitzt ein Zapfen U1, Fig. 9,
der in einer Bohrung des Schlittens G, Fig. 11,
drehbar gelagert ist. Dieser Schlitten ist in einer Coulisse des Armes Ax der Grundplatte
der Maschine verschiebbar gelagert.
An einem passenden Punkte der Grundplatte ist ein federnder Knaggen angeordnet, der in
die erwähnte Nuth ύ hinein tritt. Dieser Knaggen tritt am Ende einer Blattfeder ux nach oben
hervor, welch letzterer durch einen Hebel u2
niedergedrückt werden kann, der mit einer Handhabe versehen und um einen Zapfen an
der Grundplatte drehbar ist. Bei Drehung dieses Hebels federt die Blattfeder ux nach
unten und dabei tritt ihr Knaggen aus der Spiralnuth u heraus, so dafs man dann die
Scheibe U auf dem Schlitten zur Seite schieben kann. Auf der Mitte der Scheibe ist ein
Hebel V um den Zapfen U1 drehbar gelagert. Das andere Ende des Hebels trägt eine Frictionsrolle,
die sich in eine schrägliegende Nuth am Umfange der Hubscheibe W, Fig. 12, einlegt,
wodurch die Welle S, Fig. 1, in Thätigkeit gesetzt wird.
Unter diesem Hebel V und zwischen der Musterscheibe U und der Hubscheibe W mit
dem Hebel drehbar verbunden, befindet sich die doppelte Schaltklinke X, die zur Einwirkung
auf die Verzahnung der Musterscheibe, und zwar nach Erfordern nach beiden Drehungsrichtungen
hin eingestellt ist. Dieses Einstellen der Schaltklinke geschieht mittelst einer Feder X1, deren
eines Ende mit dem vorspringenden Zapfen der Schaltklinke, wie bei V1 dargestellt, fest verbunden
ist. Ein Vorsprung V"2 am Hebel V, in welchen drei Schlitze, wie bei V3 dargestellt,
eingearbeitet sind, dient zur Sicherung der der Feder ertheilten Lage., Wenn die Feder in
den mittleren Schlitz eintritt, hält sie die Schaltklinke central und verhindert, dafs ihr
Ende mit den Zähnen der Musterscheibe in Eingriff kommt. Wenn aber die Feder in einen
der Seitenschlitze einfällt, so bringt sie die Schaltklinke mit den Zähnen der Musterscheibe,
welche auf der entgegengesetzten Seite des Hebels liegen, in Eingriff, wobei die Musterscheibe
bei jeder Bewegung des Hebels um einen Zahn weiter bewegt wird.
Hieraus geht hervor, dafs die Musterscheibe nach beiden Richtungen bewegt werden kann.
Es kann deshalb ein Muster gesetzt und nach der einen Richtung gestrickt und dann nach
erfolgtem Umstellen der Schaltklinke nach rückwärts gestrickt werden.
Die Musterscheibe enthält eine Reihe in Spiralform angeordneter Löcher. Mit jedem
Zahne correspondirt eine Anzahl dieser Löcher nach der radialen Richtung. Ein Hebel Y, der
an einem Halter bei Y1 drehbar gelagert ist, ruht mit seinem einen Ende auf der Musterscheibe,
während sein anderes Ende unter der Schaltklinke T1 liegt. Dadurch wird diese gehoben,
so dafs sie gerade die genannte Erhöhung/4 auf der Stange / freiläfst, wenn diese durch
die oscillirende Welle »S verschoben wird. In dem Mafse, wie das Stricken nun vorschreitet,
wird bei jeder Maschenlage die Musterscheibe U um einen Zahn gedreht und die Löcher in
ihrer Stirnfläche werden, dabei unter das Ende des Hebels Y gebracht.
Wo man nur immer bei der Herstellung eines Musters die Farben zu wechseln wünscht,
hat man nur nöthig, einen Stift mit einem runden Kopfe an der entsprechenden Stelle in
ein Loch der Musterscheibe einzustecken. Jedesmal, wenn der Kopf dieses Stiftes unter
den Hebel Y ,gestofsen wird, hebt er diesen und drückt das andere Ende desselben nieder,
so dafs dann die Schaltklinke T1 gegen die Erhöhung /4 wirkt, wenn die Stange / vorwärts
bewegt wird, wodurch das Garn auf allen Maschinen, die durch die verschiebbare Stange
bedient werden, gleichzeitig gewechselt wird.
Die Musterscheibe wird zugleich mit der Hubscheibe W bewegt. Dadurch können die
spiralförmig angeordneten Löcher, die zur Bildung des Musters dienen, mittelst eines geeigneten
Mechanismus unter dem Hebel Y sich drehend, erhalten werden. Auf Wunsch kann
man die oscillirende Welle S zwischen der Musterscheibe und der Maschine anbringen
und durch einen Daumen des Rundstuhles betreiben, wie in dem ersten Theile vorliegender
Beschreibung näher erörtert worden. Indessen kann man diese Welle auch direct von
einer zweiten Welle unter dem Tische, wie in folgendem beschrieben wird, betreiben.
Die Rundstühle werden von einer gemeinsamen Welle betrieben. An dem Ende dieser
Welle ist ein Arm b, Fig. 7, befestigt. Von dem Arme b führt eine Verbindungsstange d
nach einer Kurbel cl, welche durch ein Glied c
mit der oscillirenden Welle S verbunden ist. Die Nabe α ist auf der Welle durch einen
Stifte, Fig. 6 und 7, festgehalten, der in eine Bohrung der Welle eintritt, und durch eine
Feder g ] wird die Nabe in ihrer Stellung erhalten.
In die Welle ist nach der Linie der zum Einstecken des Stiftes dienenden Löcher der Nabe eine Nuth / eingedreht. Zieht man
den Stift so weit zurück, bis er aus dem Loche der Nabe heraustritt, und dreht man die Nabe a
alsdann auf der Welle, so tritt der Stift e auf der entgegengesetzten Seite der Welle ein und
dadurch wird das Strickgarn nach der entgegengesetzten Seite des Strumpfes hingeführt.
Gewöhnlich strickt man von dem oberen Strumpfrande nach den Zehen hin und dann
wieder rückwärts nach dem Rande des nächsten Strumpfes. Wenn der Fufs getheilt ist und
jede Seite des getheilten Stückes den Rand des einen Fufses bildet, so ist es sehr wichtig, den
Garnanschlufs an dem Fufs umzuwechseln. Auch beim Stricken des zweiten Strumpfes von der
Zehenseite her nach dem Rande ist es erforderlich, dafs die Musterscheibe nach entgegengesetzter
Richtung in ,Thätigkeit gelange. Dies wird bei allen, ausgenommen bei sehr einfachen
Mustern, durch Verstellen der Nabe α erzielt.
Da die Maschine die Strickarbeit mit dem Nadelcylinder herumführt, so fallen mitunter die
Strickgarne zwischen die Enden der Nadeln und kommen infolge dessen auf der verkehrten Seite
-der Arbeit zum Vorschein. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, ist eine kleine rotirende
Bürste h, Fig. 3, angeordnet. Diese Bürste wird durch eine Frictionsscheibe i in Rotation
versetzt, indem dieselbe gegen den rotirenden Daumencylinder angeprefst wird. Indem die
Bürste in schnellere Umdrehung versetzt wird als der Daumencylinder, schleudert sie die losen
Enden des Strickgarnes aus dem Wege der Nadeln heraus.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die dargestellte, für den englischen Rundstuhl berechnete Einrichtung zur Herstellung von Ringelwaare, bestehend aus der Musterscheibe U mit ihren Verbindungsstücken zur Bewegung der Fadenführer FF1 und der Scheere OM, aus der Klemmvorrichtung mx m"1 R für das freie Fadenende und aus der Bürste /2.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.DERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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DE (1) | DE21075C (de) |
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