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DE809987C - Chromatische Klaviatur - Google Patents

Chromatische Klaviatur

Info

Publication number
DE809987C
DE809987C DEK382A DEK0000382A DE809987C DE 809987 C DE809987 C DE 809987C DE K382 A DEK382 A DE K382A DE K0000382 A DEK0000382 A DE K0000382A DE 809987 C DE809987 C DE 809987C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
keyboard
keys
chromatic
music
sub
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK382A
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Karcher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK382A priority Critical patent/DE809987C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE809987C publication Critical patent/DE809987C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/12Keyboards; Keys

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine chromatische Klaviatur und bezweckt, die Technik des Klavierspiels und damit seine Erlernung und Ausführung wesentlich zu erleichtern.
  • Die heute gebräuchliche Klaviatur geht auf die Zeit zurück, in der in der Musik nur die Töne der heutigen C-Dur-Tonleiter Verwendung fanden. Dementsprechend ist die Klaviatur ausschließlich nach C-Dur ausgerichtet. In der heutigen Musik sind aber alle Töne und Tonarten gleichberechtigt, oder es fehlen überhaupt jegliche Bindungen an Tonarten. Deshalb ist es unzweckmäßig, ja sinnwidrig, diese Musik auf einer Klaviatur auszuführen, die die Entwicklung der Musik nicht mitgemacht hat und die einer einzigen Tonart zum Nachteil aller anderen einen nicht mehr gerechtfertigten Vorrang gibt. Jeder Akkord, jede Tonfolge oder Spielfigur ergibt auf dieser Klaviatur in den verschiedenen Tonarten zwischen sechs und zwölf verschiedene Ausführungsformen". die alle ein besonderes Studium erfordern. Hierauf beruhen im wesentlichen die technischen Schwierigkeiten des Klavierspiels.
  • Die Entwicklung der Musik verlangt die Schaffung einer Klaviatur, die in allen Tonarten dieselben Verhältnisse aufweist.
  • Die ideale Lösung wäre eine Klaviatur, bei der die zwölf chromatischen Töne der Oktave in lauter nebeneinanderliegenden Untertasten ängeordnet sind (Untertastenklaviatur). Bei einer Tastenbreite von 8 mm und einem Zwischenraum zwischen den Tasten von 5 mm hätte jeder Finger eine genügende Spielbreite von 18 mm. Jedoch ergeben sich andere Nachteile (ungenügende Orientierungs- und Treffsicherheit), die sich ungünstig auswirken.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einer chromatischen Klaviatur zwischen allen Untertasten je eine Obertaste angeordnet ist, so daß die Oktave somit aus sechs Unter- und sechs Obertasten besteht, die für sich je eine Ganztonreihe bilden. Diese Klaviatur erfordert für alle Akkorde und Tonfolgen höchstens zwei Fingersätze, die einander jedoch derart entsprechen, daß sie praktisch in den meisten Fällen als ein einziger aufgefaßt werden können (gegengleich). Zur Orientierung für das Auge sind jeweils drei nebeneinanderliegendeObertasten schwarz, die anderen drei weiß oder andersfarbig. Zweckmäßigerweise verwendet man die drei schwarzen Obertasten für die Töne fis, gis, b, wodurch sich ergibt, daß gegenüber der bisherigen Klaviatur nur die fünf Töne c, d, e, cis, dis anders liegen, die restlichen sieben Töne f bis h aber wie bisher im Bereich der drei schwarzen Obertasten angeordnet sind. Hierdurch wird das Einspielen auf der chromatischen Klaviatur erleichtert.
  • Die Tastenbreite ergibt sich von selbst dadurch, daß die bisherige Oktavbreite beibehalten wird. Da die Oktave nicht mehr sieben, sondern nur noch sechs Untertasten enthält, werden die Untertasten 3 bis 4 mm breiter.
  • In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Beispiel dargestellt. Es bedeuten A die Obertasten, von denen drei nebeneinanderliegende schwarz und die nächsten drei weiß oder farbig ausgeführt sind, und B die Untertasten.
  • Die wichtigsten Vorteile der chromatischen Klaviatur gegenüber der bisherigen Klaviatur sind: Absolute Regelmäßigkeit als Voraussetzung für sicheres Spiel, gleiche Verhältnisse in allen Tonarten, nur zwei verschiedene Tonleitern, einfache Terzen-, Sexten- und chromatische Tornleiterfingersätze, immer gleiche Baßbegleitung in der Gebrauchs- und Unterhaltungsmusik, leichtes Vom-Blatt-Spiel, leichtes Transponieren, leichtes Improvisieren, leichte Erlernung der Harmonielehre u. a. m.
  • Alle diese Vorteile wären jedoch bedeutungslos, wenn es nicht möglich wäre, die Musikpraxis auf die chromatische Klaviatur umzustellen. Eine solche Umstellung ist jedoch ohne große Schwierigkeit durchzuführen. Für jedes vorhandene Instrument (Klavier, Orgel, Harmonika) kann die erfindungsgemäße Klaviatur angefertigt werden, die dann je nach Bedarf mit der bisherigen Klaviatur ausgewechselt werden kann. Auch für den ausübenden Künstler ist eine Umstellung möglich. Er muß allerdings jedes Werk spieltechnisch besonders umarbeiten, was jedoch nach kurzer Zeit keine Schwierigkeiten mehr bereitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Chromatische Klaviatur, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen allen Untertasten je eine Obertaste angeordnet ist.
DEK382A 1949-11-01 1949-11-01 Chromatische Klaviatur Expired DE809987C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK382A DE809987C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Chromatische Klaviatur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK382A DE809987C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Chromatische Klaviatur

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE809987C true DE809987C (de) 1951-08-06

Family

ID=7208440

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK382A Expired DE809987C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Chromatische Klaviatur

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE809987C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2423022A1 (fr) * 1977-12-09 1979-11-09 Capper Styles Whole Tone Co Support de notation musicale et clavier, et instrument utilisant un tel support
DE102006034140A1 (de) * 2006-04-21 2007-10-31 Pörksen, Christian, Dr. Klaviatur
DE102012104501A1 (de) 2012-05-24 2013-11-28 Claudia Keßler Tastatur für ein Musikinstrument, Schiebeleiste und Musikinstrument mit einer Tastatur

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2423022A1 (fr) * 1977-12-09 1979-11-09 Capper Styles Whole Tone Co Support de notation musicale et clavier, et instrument utilisant un tel support
DE102006034140A1 (de) * 2006-04-21 2007-10-31 Pörksen, Christian, Dr. Klaviatur
DE102012104501A1 (de) 2012-05-24 2013-11-28 Claudia Keßler Tastatur für ein Musikinstrument, Schiebeleiste und Musikinstrument mit einer Tastatur

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