[go: up one dir, main page]

DE857729C - Musikalisches Instrument mit Tastatur bzw. Tastaturen fuer vorzugsweise gleichen Fingersatz fuer rechte und linke Hand - Google Patents

Musikalisches Instrument mit Tastatur bzw. Tastaturen fuer vorzugsweise gleichen Fingersatz fuer rechte und linke Hand

Info

Publication number
DE857729C
DE857729C DEP1009A DEP0001009A DE857729C DE 857729 C DE857729 C DE 857729C DE P1009 A DEP1009 A DE P1009A DE P0001009 A DEP0001009 A DE P0001009A DE 857729 C DE857729 C DE 857729C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
instrument
keyboard
same
keys
sound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP1009A
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Dr-Ing Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP1009A priority Critical patent/DE857729C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE857729C publication Critical patent/DE857729C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/32Constructional details
    • G10H1/34Switch arrangements, e.g. keyboards or mechanical switches specially adapted for electrophonic musical instruments
    • G10H1/344Structural association with individual keys
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/18Selecting circuits
    • G10H1/20Selecting circuits for transposition
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/32Constructional details
    • G10H1/34Switch arrangements, e.g. keyboards or mechanical switches specially adapted for electrophonic musical instruments
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H2220/00Input/output interfacing specifically adapted for electrophonic musical tools or instruments
    • G10H2220/155User input interfaces for electrophonic musical instruments
    • G10H2220/221Keyboards, i.e. configuration of several keys or key-like input devices relative to one another

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

  • Musikalisches Instrument mit Tastatur bzw. Tastaturen für vorzugsweise gleichen Fingersatz für rechte und linke Hand Gegenstand der Erfindung ist ein musikalisches lnstrtitnetit finit Tastatur bzw. Tastaturen, bei (lern durch eine geschickte, der natürlichen Symmetrie des Spielers angepaßte Lage der Tastatur bzw. Tastaturen leide Hände gleichzeitig und gleichartig leint Greifen 1reteiligt sind, wodurch sich vorzugsweise gleicher Fingersatz für die rechte und linke Hand erz,ilit.
  • Alle hisli.er hekatuiten Instrumente zeigen unabhatig*g von der Güte des Klanges mindestens einen der folgenden grunds:itzlichen Mängel: i. Die Itistrtitnetite sind musikalisch unvollkommen. (1a a) gewisse Töne fehlen, wie beispielswei<e bei den einfachere \ltindhartnonikas und Blockflöten; b) wenn alle Töne vorhanden sind, diese sich nicht gleichmäßig leicht erzeugen lassen, d;11.1 z. I'#. eine @felo(1ic nicht in allen Tonarten leicht zu spielen ist; c) zwei- oder mehrstimmige Akkorde l;eli,el>iger Art, abgesehen von Gien iiblichen,entweder gar nicht oder nur sehr schwer möglich sind.
  • =. Die Instrumente erfordern eine besondere Technik der Bedienung, die viel Übung voraussetzt, so z. B. die Blastechnik bei allen Blasinstrumenten, die Technik des Anstrichs und großer Fingerfertigkeit hei allen Streichinstrumenten usw.
  • 3. Diejetügen Instrumente, die, wie heispielsweise das Klavier als das höchstentwickelte Instrument, die Mängel unter i a und i c gar nicht und die unter i 1) und 2 nur bedingt aufweisen, erforderte einen zu hohen technischen Aufwand und sind daher r;iumlich zu groß und zu teuer.
  • Beim normalen Klavier lassen sich zwar alle Töne gleichmäßig leicht erzeugen. aber wegen der verschiedenen Ausbildung der Tasten und der dadurch bedingten verschiedenen Griffbilder bzw. des dadurch notwendig verschiedenen Fingersatzes läßt sich eine Melodie nicht in allen. Tonarten gleich leicht spielen (Punkt i b). Außerdem erfordert die Beherrschung des Klaviers neben einer Veranlagung und, Fingerfertigkeit viel Zeit zum Üben (Punkt 2). Um die angegebenen Mängel zu vermeiden, muß, das Instrument a) ein. Tasteninstrument sein, bei dem jeder Ton, dessen Taste bzw. Druckknopf gedrückt wird, anspricht (Behebung der Mängel i a, i b, i c und 2) ; b) eine chromatische Anordnung besitzen, damit der Fingersatz in allen Tonarten der gleiche ist (restlose Beseitigung des Mangels il), Milderung, des Mangels 2); c) räumlich klein und im Verhältnis zum. Klavier billig sein.
  • Die Bedingungen a und b erfüllt vollständig das mit einer sechsreihigen Jankotastatur ausgerüstete Klavier, das unter den bisher bekannten Instruinenten als das höchstentwickelte anzusprechen, ist. ,Jedoch erfordert die an und für sich ideale sechsreihige Tastatur ein erhebliches Mehr an Orientierungsarbeit, so daß ein Teil der durch gleichen Fingersatz in allen Tonarten ersparten Zeit wieder verlorengeht und deswegen eine Beherrschung des Instruments für die meisten Spieler immer noch zu viel Zeit erfordert. Vor allen Dingen erfüllt das Jankoklavier jedoch nicht die Forderung c, da es viel zu groß und zu teuer ist, um ein wirkliches Volksinstrument zu werden.
  • Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll,'besteht nun darin, bei restloser Erfüllung der Bedingungen a, b und c mittels eines gewissen technischen Aufwandes auf der Instrumentenseite die Bedienung so einfach zu gestalten,, daß das Musizieren der Mehrzahl der Musikliebenden auch bei geringem Zeit- und Geldaufwand möglich wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe muß man sich darauf besinnen, daß Arbeitszeiten immer nur durch vereinfachte Formgebung und Arbeitsteilung herabgesetzt werden. Dementsprechend ist eine Herabsetzung der Übungszeit zur Erreichung eines, gesteckten musikalischen Zieles oder mit anderen Worten eine leichte Bedienung des Instruments nur durch eine Arbeitsteilung zu erreichen, wobei auf die Natur des Menschen weitgehend Rücksicht genommen werden muß. Da nun der Mensch symmetrisch gebaut ist, und zwei Hände besitzt, ist eine leichte Bedienung nur dadurch zu erreichen, daß eine natürliche Arbeitsteilung zwischen beiden Händen vorgenommen wird in der Art, daß- beide Hände gleichmäßig und gleichartig am Greifen beteiligt sind. Gleichartig soll bedeuten, daß, falls mit einer bestimmten einem Griffbild entsprechenden Fingerfolge zweiter, dritter, vierter und fünfter Finger bei der rechten Hand beispielsweise bestimmte ansteigende Töne und bestimmte Intervalle verbunden sind, hei der gleichen Fingerfolge der linken Hand dieselben Intervalle hei ebenfalls ansteigender Tonfolge erzeugt werden; und umgekehrt sind durch die Fingerfolge zweiter, dritter, vierter und fünfter Finger der rechten Hand bestimmte Tonintervalle bei absinkender Tonhöhe gegeben, dann müssen die gleichen Tonintervalle bei absinkender Tonhöhe auch bei gleichem Fingersatz der linken Hand zu. erzielen, sein. Dabei kann der Grundton bzw. die Tonart dieselbe sein, sie braucht es aber nicht zu sein. Vielmehr kommt es hierbei nur auf die gleichen Intervalle und die richtige Tonfolge bei gleichem Fingersatz für die rechte und die linke Hand an.
  • Jedem Tonintervall entspricht also ein bestimmtes gleiches Griffbild der rechten und der linken Hand bei gleicher Tonfolge.
  • Demgegenüber entspricht zwar beim Jankoklavier auch jedem Tonintervall ein bestimmtes Griffbild der rechten und der linken Hand, aber die Tonfolge ist umgekehrt, vertauschen von Hoch und Tief, und dadurch der Fingersatz für beide Hände verschieden.
  • Beim normalen Klavier entspricht nicht einmal jedem Tonintervall ein Griffbild einer Hand, sondern mehrere Griffbilder, so daß hier nicht nur die rechte und linke Hand infolge der nicht vorhandenen Gleichartigkeit der Betätigung leider Hände verschiedenen Fingersatz Nahen, sondern auch noch jede Hand für sich entsprechend der gewählten Tonart.
  • Das Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ist also, durch eine sinnreiche Lage der streng chromatisch angeordneten Tastatur bzw. Tastaturen zu dem sie betätigenden Spieler und eine natürliche Arbeitsteilung zwischen rechter und linker Hand zu erreichen, daß beide Hände gleichmäßig und gleichartig am Greifen beteiligt sind, wodurch sich vorzugsweise der gleiche Fingersatz für die rechte und die linke Hand ergibt, der die Bedienung des Instruments wesentlich vereinfacht.
  • Die Arbeitsteilung kann zur weiteren Erleichterung der Bedienung bzw-. zur Erzielung höherer musikalischer Leistungen bei gleichem Übungsaufwand auch noch weiter getrieben werden, indem man zwei Spieler mit den unter die vorliegende Erfindung fallenden Instrumenten ausrüstet und zusammen musizieren lädt. Das ist wegen der leichten Transportfähigkeit, de: geringen Platzbedarfs und des billigen Preises durchaus möglich.
  • Die Erfindung sei an Hand einiger Beispiele beschrieben. Es zeigt Fig. i eine Tastatur, die aus zwei unter einem gewissen Winkel zueinander angeordneten Jankoklaviaturen besteht, Fig. 2 eine vierreihige Jankoklaviatur, die gegenüber der normalen Stellung um 9o° gedreht ist; Fig. 3 stellt den Grundriß eines Volksinstruments dar, das mit einer Tastatur gemäß Fig. z ausgerüstet ist und Fig. d. einen Schnitt durch das Instrument der Fig. 3 in natürlicher Größe.
  • Fig. i zeigt eine Tastatur, die aus zwei sechsreihigen Jankoklaviaturen besteht, die unter dem Winkel a zueinander derart angeordnet sind, daß der Winkel a von der Syinmetrieehene des die Tastatur betätigenden Spielers halbiert wird.
    Durch diese Anordnung @%;r(1 der notwendige Raum
    bei einem gegebenen, nicht zu hohen Tonumfang
    erheblich herabgesetzt, so daß hier ein Weg für
    ein leicht transportables klavierartiges Instrument
    gezeigt wird, das vor allem die Forderung 3 nach
    kleinstem Raum und Billigkeit erfüllt. Bei diesem
    Instrument, (las der Einfachheit halber mit einer
    Druckknopftastatur ausgerüstet ist, kann also jeder
    Ton nicht nur w;e l).@i der laiikoklaviatur an drei
    Stellen, sondern rill sechs Stellen erzeugt werden.
    nämlich dreimal mit der rechten und dreimal mit
    der linken Rand, wie aus den auf den Knöpfen
    eingetragenen Tonminen der Fig. i zu ersehen ist.
    Die Technik ist die des Jankoklaviers, also l)e-
    tätigung durch Daumen und alle Finger, nur iuit
    dem Unterschied, daß der Fingersatz der rechten
    Rand auch für die linke Hand gilt. Die tiefsten
    Töne liegen in der Mitte, dem Gesicht am nächsten,
    die höchsten rechts und links. Der Tonumfang
    wird aus Gründen der bequemen Bedienung auf
    etwa 3'!= bis 3 ()kta@-en, beispielsweise vor.. F1
    bis c- hegrenzt, kann jedoch durch zwei Baß-
    register, eins rechts und eins links, um zwei Ok-
    taven tiefer geschaltet werden, so daß damit der
    Gesamttontinifang auf (ien des normalen Klaviers
    gebracht tvird. Ein solches Instrument kann nun
    sowohl von einem Spieler allein, mit und ohne
    Baßregister, als auch von zwei Spielern gemeinsam,
    jeder Spieler an einer Klaviatur mit ein oder zwei
    Händen spielend. oder auch, wenn zwei Instru-
    mente vorhanden sind, zu zweit oder zu viert ge-
    sl)ielt Nverden. Durch die dadurch hervorgerufene
    :\rl)eitsteilung ist es möglich, mit geringem Zeit-
    aufwand zum CI)en hohe mtisil<alische Leistungen
    zu erzielen. Außerdem ergeben sich für den
    Pianisten Möglichkeiten von Klangbildern, die
    über den Rahmen des Klaviers hinausgehen.
    Fig. 2 zeigt eine Tastatur. die wegen ihrer Ein-
    fachheit für ein V oll;sinstrument geradezu geschaf-
    fen ist. Sie stellt im Prinzip eine vierreihige Janko-
    klaviatur mit Druckkniil)fen dar. die jedoch gegen-
    über der Normallage uni go gedreht ist, so d;:I.
    sich die Symmetrieelicne des Instruments finit de;
    Symmetrieebene des, das Instrument 1)edienendcii
    Spielers (leckt. Dadurch ist es möglich, die Tata-
    tur von Beiden `eiteil aus. also mit den Fiti-e@ii
    der rechten und der linken Hand, zu bedienen, wo-
    bei die Daum:ii im wesentlichen nur zur Haltering
    des Instruments dienen. Die tiefsten Töne liefen
    dein Gesicht am nachsteil, die -\nor(liltitig Ist strillg
    chromatisch, und jc(ler Ton kann auf zweierl:_#i
    Weise, durch Drücken von zwei Knöpfen, erzeugt
    werden. Dadurch ist gewährleistet, daß die Ton-
    leiter in zwei vüll;g gleiche Hälften geteilt wird,
    die von beiden Händen übernommen werden. Der
    Grundtoll wird also normalerweise immer durch
    Betätigung des Zeigefingers der einen Hand, die
    Qu;nt durch llet:itigui;g des gleichen Fingers der
    anderen lland erzeugt, so daß die eine Hand
    normalerweise die "höbe voni Grundton bis zur
    Ouart, die andere l1and diejenigen von der Quint
    1)is zur Oktave heherrscüt, olitie daß eine Bewegung
    entlang der Tastatur nötig ist. Erst hei einem Um-
    fang über eine Oktave wird durch eine mittels des
    Daumens gesteuerte Gleitbewegung über der Tasta-
    tur die entsprechende Hand in die richtige Lage
    gebracht. Durch die vierreihige chromatische An-
    ordnung der Knöpfe und die symmetrische Lage
    des Instruments wird ermöglicht, daß der Grund-
    ton normalerweise immer mit dem Zeigefinger er-
    zeugt wird, und zwar bei den Tönen der C-Reihe,
    also C, D, E, Fis bzw. Ges, Gis bzw. As, Ais bzw. B,
    mit dem Zeigefinger der rechten Hand, bei den
    Tönen der Cis-Reihe, also Cis, Dis, F, G, A, H,
    mit dem der linken Hand. Auf diese Weise ist der
    Fingersatz bei allen Tonarten der C-Reihe und bei
    allen Tonarten der Cis-Reihe gleich, so daß man
    griffm:ißig nur zwei Tonarten zu lernen braucht.
    Aber auch diese beiden Tonarten unterscheiden
    sich nur durch ein wechselseitiges Vertauschen der
    entsprechenden Finger der rechten Hand und der
    linken Hand, so daß man praktisch diese beiden
    Tonarten fingersatzmäßig als eine empfindet. Da-
    durch genießt man trotz wesentlich leichterer
    Orientierung den vollen Vorteil der Jankoklaviatur.
    Die Griffe sind so natürlich und infolge der Ver-
    teilung auf beide Hände so leicht zu greifen, daß
    man mit Recht behaupten kann, daß durch diese
    Erfindung das am leichtesten erlernbare 'Melodien.
    instruinelit geschaffen worden ist. Aber nicht nur
    'Melodien kann man fließend spielen, sondern auch
    Doppelgriffe. Ja, bei entsprechender Übung ist man
    sogar in der Lage, dreistimmig zu spielen. Gerade
    die Tatsache, daß durch diese Erfindung ein In-
    strument aufgebaut werden kann, das sowohl
    Melodie- als auch Begleitinstrument ist, steigert
    besonders den Wert der Erfindung, denn außer
    dem Klavier und dem Akkordeon gibt es bis jetzt
    kein hochwertiges Instrument dieser Art.
    Das in den Fig. 3 und .4 dargestellte Instrument
    kann man als Jankoharmonikaflöte bezeichnen, da
    es mit der J ankotastatur die chromatische Anord-
    nung und den gleichen Fingersatz für alle Ton-
    arten. mit der Harmonika die Tonerzeugung mittels
    Zungen, wie bei der Mundharmonika bzw. dem
    :Xlckordeon, und mit der Flöte (Blockflöte) das
    Blasen gemeinsam hat; es arbeitet folgendermaßen:
    Der Luftstrom gelangt durch das Anblasrohr r
    und den Spalt in der Platte 2 in den mit Hilfe
    eins Schlitzes in der Platte q erzeugten Luftkanal
    4o, voit dem aus die Luft nach rechts und links in
    die Luftkammern eintritt, die durch die kamm-
    artige _\usbildung der Platte ,l in Verbindung mit
    den Dichtungen 3 und 5 (Gummi, Lack oder Wachs)
    sowie der Platte 2 und der die Harmonikazungen
    tragenden Klangplatte 6 gebildet werden.
    Oberhall> der Klangplatte 6 befinden sich wieder
    Luftlcamm"rn 4i. die durch rechteckige Löcher in
    (1ei- Platte 9 in Verbindung mit den Dichtungen to
    und i i sowie der Klangplatte 6 und der Lagerplatte
    12 ,reliil<let w;r(1en. Wird nun durch Drücken eines
    Knol)fes i'# auf der Tastatur ein-es der in der
    Platte 12 lietindlichen Löcher .12 freigegeben, dann
    spricht die entsl)r°cl.ende Druckzunge 7 der Klang-
    platte () an, und die Luft strömt durch die obere
    Luftkainlner und das freigegebene Loch in den
    durch die Platten 12 und 13 sowie den Rahmen i4 gebildeten Resonanzraum und von dort durch Löcher am hinteren Ende ab. Bei Zug strömt umgekehrt die Luft von außen über den Resonanzraum, das freigegebene Loch, die obere Luftkammer, den Klangplattenschlitz, die untere Luftkammer, den Luftkanal und das Anblasrohr i in den Mund und betätigt dabei die entsprechende Zugzunge B. Es erscheint also derselbe Ton sowohl hei Zug als auch bei Druck, so daß dadurch die Blastechnik sehr erleichtert wird. Die Lagerplatte 12 trägt zwei Lagerschienen 15, mit deren Hilfe die in den Stangen 17 gelagerten Hebel 23, 33 am seitlichen Verschieben gehindert werden. Je zwei Knöpfe 18 der C- und der Cis-Reihe der Tastatur sind über ein Blech i9 starr mit einem in den Platten 12 und 13 gelagerten Stift 2o verbunden, der über eine Mitnehmereinrichtung 21 entgegen der Kraft der Druckfeder 22 den Hebel 23 betätigt und damit das entsprechende Loch freigibt, das bisher mit Hilfe der auf dem Hebel sitzenden aus Leder, Filz, Gummi od, dgl. bestehenden Dichtung und unter dem Druck der Feder 22 geschlossen war. Die Bleche i9 werden durch einen kammartig geschlitzten Winkel 24 am Verdrehen gehindert. Durch Paßstifte und Schrauben sind die Platten 2, 4, 6, 9, 12 und 13 zueinander zentriert und zusammengezogen. Die Teile des Instruments werden schließlich durch ein G.-häuse 25 abgeschlossen, das an der unteren Seite so geformt ist, daß die beiden Daumen gut gleiten können.
  • Die Hebel 23, 33 wirken: jeweils auf die entgegengesetzte Seite der Klangplatte, also der Heliel 23 auf die rechte Seite und der Hebe133 auf die linke Seite der Klangplatte 6.
  • Es ändert nichts an dein Erfindungsgedanken, wenn man statt einer Klangplatte 6 zwei Klangplatten verwendet, von denen dann die eine alle ganzen "Föne der C-Reihe, die andere alle ganzen Töne der Cis-Reilie enthält.
  • Ebenfalls ändert -,es nichts an dein Erfindungsgcdanketi, wenn man mehrere der beschriebenen l:inz.elteile, z. B. die Platte 9, die die Lagerplatte 12 und die Lagerschienen 15 zu einem Spritzguß-oder Preßteil zusammenfaßt.
  • Der Grundgedanke der Erfindung wird auch nicht dadurch geändert, daß man statt der in dem angeführten Beispiel durchgeführten akustischen Tonerzeugung mittels Harmonikazungen eine andere akustische Tonerzeugung wählt.
  • Der in der Fig. 2 angegebene Fingersatz ist als Normalfingersatz für einfache Fälle anzusprechen, etwa vergleichbar mit der ersten Lage bei der Geige. Genau so, wie man bei der Geige in Lagen spielt, gibt es auch bei dem neuen Instrument bestimmte andere Fingersätze, die von der Art des jeweiligen Musikstücks und dem Können des Spielers abhängig sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Musikalisches Instrument mit einer bzw. einem geradzahligen Vielfachen einer streng chromatisch nach dem Jankoprinzip angeord- rieten mehrreihigen "Tastatur, gekennzeichnet durch eine derartig: Lage der Tasten gegenüber dem Spieler des Instrument:, daß die Betäti- gtitig durch beide Hände derart gleichmäßig und gleichartig .erfolgt, daß bei gleichem Finger- satz, insbesondere der gleichen Laufrichtung der Fingerfolge vom Daumen über den Zeige- finger bis zum kleinen Finger hzw. umgekehrt an jeder Hand auch die gleiche ansteigende bzw. fallende Tonfolge mit jerlei- 1-land gespielt -,viril, wobei es sich nicht uni die gleichen Töne zu handeln braucht, wohl aber tini die gleichen Intervalle. 2. Instrument nach _\nspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß zwei gleiche Toneleinentsätze vorgesehen sind und daß die zugehörigen Tastaturen im Siniie der steigenden oder fallen- den Tonreihen derart symmetrisch zueinander angeordnet sind, claß mit leiden Händen im Sinne des Anspruchs i gleichmüßig und gleich- artig vorzugsweise finit gleichem Fingersatz ge- spielt wird. 3. Itistrurnent nach Anspruch i, gekenn- zeichnet durch eine vierreihige Tastatur, die derart an einem flötenartigen langgestreckten Instrumentenkasten firn Sinne fallender oder steigender Tonfolge von vorn nach hinten an- geordnet ist, daß die li.eicieii linken Tastenreihen vorzugsweise von den Fingern der linken Hand und die beiden rechten Tastenreiben vorzugs- weise von den Fingern der rechten Hand im Sinne des Anspruchs i gleichmäßig und gleich- artig bedient werden. wobei die Daumen im all- gemeinen lediglich zum Halten des Instruments herangezogen wer den. 4. Instrument nach Anspruch i his 3, da- durch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Tastatur und die Anordnung der Tonelemente entsprechend den Ansprüchen i bis 3 bei da- für geeigneten Instrumentenarten, insbesondere bei Mundharmonika. Akkordeons, blockflöten- artigen und klavierartigen Instrumenten, erfolgt, wobei sich je nach dem Charakter der Instru- mente Melodien- oder Akkordinstrumente oder solche Instrumente ergeben, die sowohl für bIelodie als auch für Begleitung geeignet sind. 5. Instrument nach Anspruch i bis 4. gekenn- zeichnet durch .eine Knopftastatur ,entsprechend oder ähnlich der d-es Knopfakkordeons. 6. Instrument nach Anspruch 2 oder 5, ge- kennzeichnet durch zwei parallel zur Tastatur angeordnete Mundharnionikaklangplatten (6), von denen die eine Klangplatte alle ganzen Töne der C-Reihe (C, D. I:, his, Gis, B, C usf.) und die andere Klangplatte alle ganzen Töne der Cis-Reilie (Cis, Dis, F, G, A, H, Cis usf.) in temperierter Stiiniming enthält. wobei die Tasten der einen Reihe um die Hälfte des Ab- standes der einzelnen "Fasten gegenüber den Tasten der anderen IZeiiie versetzt sind. 7. Instrument nach Anspruch 6, ge'kentizeich- net durch ein für die Zuführung des Luft- stromes dienendes festes, aufklapp- (-)der auf-
    setzbares Anblasrohr (t) und einen in der Symmetrieebene des Instruments angeordneten Luftkanal (4o). von dem aus der Luftstrom sich in die einzelnen Luftkammern verteilt und die Schlitze der Klangplatten (6) durchläuft, durch weitere Luftkammern (41) streicht und durch die darin enthaltenen Löcher (42) aus- tritt, die von der Tastatur hei deren Betätigung mittels sich öffnender Klappen (23, 33) frei- gegehen «-erden. B. In:trtinient nach Anspruch 6 und ; , ge- kennzeiclinet durch eine Tastatur, bei der die beiden starr miteinander gekoppelten Knopf- reihen der C-Reilie ülxr ein Hebelsystem auf
    die eine Mundharmonikaklangplatte und die beiden Knopfreihen der Cis-Reihe auf die zweite Mundharmonikaklangplatte wirken, und zwar jeweils auf die entgegengesetzte Seite, bezogen auf die Svmmetrieebene des Instruments. g. Instrument nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dafi für jeden Ton zwei Zungen vorgesehen sind, von denen je eine als Druckzunge (7) und die andere als Zugzunge (8) ausgebildet ist. io. Instrument nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB für jede nicht benutzte Zunge je ein eine Sperrung hervorrufendes Läppchen vorgesehen ist.
DEP1009A 1948-12-24 1948-12-24 Musikalisches Instrument mit Tastatur bzw. Tastaturen fuer vorzugsweise gleichen Fingersatz fuer rechte und linke Hand Expired DE857729C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP1009A DE857729C (de) 1948-12-24 1948-12-24 Musikalisches Instrument mit Tastatur bzw. Tastaturen fuer vorzugsweise gleichen Fingersatz fuer rechte und linke Hand

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP1009A DE857729C (de) 1948-12-24 1948-12-24 Musikalisches Instrument mit Tastatur bzw. Tastaturen fuer vorzugsweise gleichen Fingersatz fuer rechte und linke Hand

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE857729C true DE857729C (de) 1952-12-01

Family

ID=7356988

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1009A Expired DE857729C (de) 1948-12-24 1948-12-24 Musikalisches Instrument mit Tastatur bzw. Tastaturen fuer vorzugsweise gleichen Fingersatz fuer rechte und linke Hand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE857729C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5469772A (en) * 1993-04-01 1995-11-28 Vandervoort; Paul B. Linearly reciprocating keyboard key incorporating two guide pins
DE10206592A1 (de) * 2001-03-13 2002-10-24 Monika Loso Für Linkshänder ausgebildete Musikinstrumente

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5469772A (en) * 1993-04-01 1995-11-28 Vandervoort; Paul B. Linearly reciprocating keyboard key incorporating two guide pins
DE10206592A1 (de) * 2001-03-13 2002-10-24 Monika Loso Für Linkshänder ausgebildete Musikinstrumente

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2602957A1 (de) Vorrichtung zum uebertragen eines herkoemmlichen notensystems in ein die lage der hand beim spielen von saiteninstrumenten angebendes system
EP0058339B1 (de) Musikinstrument mit Tastatur, insbesondere Klavier od. dgl.
DE857729C (de) Musikalisches Instrument mit Tastatur bzw. Tastaturen fuer vorzugsweise gleichen Fingersatz fuer rechte und linke Hand
DE2852824A1 (de) Musikinstrument und zugehoeriger melodientraeger
DE1497821A1 (de) Musikinstrument
DE3901531C1 (en) Accordion
DE351758C (de) Klappenlose Floete
DE604495C (de) Tastatur fuer Zwecke der Klangausloesung, der Klangaufzeichnung und fuer Registrierzwecke, insbesondere bei orgelartigen Instrumenten
DE809987C (de) Chromatische Klaviatur
DE669896C (de) Tastenanordnung fuer Musikinstrumente mit natuerlicher reinharmonischer Stimmung
DE32854C (de) Vorrichtung für Tasteninstrumente zur mechanischen Hervorbringung und zum TransL poniren von Akkorden
DE553251C (de) Chromatisches Bandonion
DE365646C (de) Zupfinstrument
DE824583C (de) Klavuatur fuer Tasteninstrumente
DE9207775U1 (de) Plektrum
EP1155397B1 (de) Diatonische ziehharmonika mit zusätzlichen tasten
DE488146C (de) Klappenmechanik fuer Blasinstrumente
DE843052C (de) Handharmonika
DE902340C (de) Musikinstrument mit elektrischem Tonerzeuger
DE203268C (de)
CH290017A (de) Musikinstrument.
DE62830C (de) Streichinstrument mit Klaviatur
DE365647C (de) Mundharmonika
DE570379C (de) Notenschreibmaschine
DE574400C (de) Musikinstrument fuer annaehernd reine Stimmung