DE805124C - Drehgriff zur Vergaserregulierung, insbesondere von Motorraedern - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Drehgriff zur Vergaserregulierung, insbesondere für Motorräder und ähnliche Kraftfahrzeuge, die mit zwei Vergasern ausgerüstet sind, welche durch zwei voneinander getrennte Bowdenzüge betätigt werden und bei denen die beiden Vergaser vorzugsweise nacheinander geöffnet und wieder geschlossen werden sollen.
• In solchen Fällen wurde bisher der eine Vergaser durch einen normalen Drehgriff und der andere durch einen zusätzlichen Regulierungshebel betätigt, was im Betrieb natürlich umständlich ist.
• Gemäß der Erfindung wird der Drehgriff mit zwei voneinander getrennten, aber gemeinsam betätigten Bewegungsmitteln für die Bowdenzüge ausgestattet, die durch Drehung des Drehgriffs in einer Richtung nacheinander zur Wirkung kommen.
• Als Bewegungsmittel sind in dem Drehgriff zwei Kurven vorgesehen, in denen die Gleitsteine der beiden Bowdenzüge geführt werden.
• Durch entsprechende Anordnung der beiden Öffnungskurven zueinander kann der Beginn des Üffnens des einen Vergasers gegenüber dem des anderen Vergasers variiert werden.
• Werden die beiden Öffnungskurven nicht auf einer gemeinsamen Drehgriffhülse, sondern auf zwei getrennten, aber gleichachsig zueinander angeordneten und mit Verzahnung miteinander verbundenen Hülsen angeordnet, so läßt sich auf diese Weise jede gewünschte Lage der beiden öffnungskurven zueinander herstellen.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Drehgriff, Abb.2 die Draufsicht auf denselben Drehgriff mit freigelegter, gemeinsamer Kurvenhülse; Abb.3 zeigt eine aus zwei voneinander getrennten Teilen zusammengesetzte Kurvenhülse, und Abb.4 zeigt die Abwicklung dieser zusammengesetzten Kurvenhülse.
• In dem Lenkerrohr a mit den beiden Schlitzen b und b' ist der Führungskörper c mittels der Schraube d befestigt. In dessen beiden Ausnehmungen e und e' sind die beiden Gleitsteine f und f', an denen die beiden Bowdenzüge g und g' angeschlossen sind, längs verschieblich gelagert.
• Auf dem Lenkerrohr a dreht sich die Kurvenhülse h, deren Kurven i und i' die Gleitsteine f und f' bewegen, wenn h mittels des Barübergezogenen Gummigriffs k gedreht wird. Der Abschlußpilz 1, der mittels der Schraube m auf dem Ende des Lenkerrohrs a befestigt ist, verhindert in Verbindung mit dem Ring it, der durch die Schrauben o und p auf dem Lenkerrohr a festgeschraubt ist, die seitliche Verschiebung der Kurvenhülse h beim Verdrehen derselben.
• Durch die Verzahnung q, über welche die beiden gleichachsig liegenden Kurvenhülsenteile r und r' miteinander verbunden sind, ist eine beliebige Einstellung der beiden Hülsenteile r und r' zueinander möglich.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehgriff zur Vergaserregulierung, insbesondere für Motorräder und ähnliche Kraftfahrzeuge, mit zwei Vergasern, die durch zwei voneinander getrennte Bowdenzüge betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Drehgriff zwei voneinander getrennte Bewegungsmittel für die Bowdenzüge vorgesehen sind, die durch Drehung des Drehgriffs in einer Richtung nacheinander zur Wirkung kommen.
2. 2. Drehgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsmittel zwei Kurven vorgesehen sind, in denen die Gleitsteine der beiden Bowdenzüge geführt sind.
3. 3. Drehgriff nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn des Offnens des einen Vergasers gegenüber dem des anderen durch entsprechende Anordnung der beiden Öffnungskurven verändert werden kann. ¢. Drehgriff nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Öffnungskurven auf je einer Hülse angeordnet sind, deren verzahnte Stirnseiten ineinandergreifen und auf diese Weise das Verändern des Öffnungsbeginns der beiden Vergaser zueinander ermöglichen.