DE592167C - Vergaservorrichtung - Google Patents

Description

• Vergaservorrichtung Die Erfindung betrifft Vergasereinrichtungen mit einem Haupt- und einem Hilfsvergaser nach Patent 583 887. Bei diesen Vergasereinrichtungen werden beim Abschalten des Hilfsvergasers (Anlaßvergasers) die Leerlauföffnungen des Hauptvergasers geöffnet. Zu diesem Zweck ist das Absperrglied des Hilfsvergasers mit einem Absperrglied für die Leerlaufluftöffriungen des Hauptvergasers gekuppelt.
• Zur Vereinfachung dieser Vorrichtung wird erfindungsgemäß zur wechselweisen Absperrung und Öffnung des Hilfsvergasers und der Leerlaufluftöffnung Hes Hauptvergasers ein einziges Schaltglied, z. B. ein Drehschieber, verwendet, der mit Kanälen für die Verbindung des Hilfsvergasers mit dem Anlaßgemischeinlaß des Hauptvergasers und mit Kanälen für die Verbindung der Leerlaufluftöffnung des Hauptvergasers mit der Außenluft versehen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 und 3 zwei verschiedene Stellungen des Steuerorgans des Hilfsvergasers. In Abb. i bedeutet i das Mischrohr eines Vergasers, 2 die Gemischdrossel, 3 die Schwimmerkammer, q. den Hilfsvergaser, 5 die vom Hilfsvergaser zum Mischrohr i führende Leitung, 6 das Steuerorgan des Hilfsvergasers und 7 eine Leerlaufluftöffnung im Mischrohr des Hauptvergasers.
• Das Steuerorgan 7 ist als Drehschieber ausgebildet, der um einen Bolzen 8 drehbar ist. Er hat eine Bohrung 9, die eine Verbindung herstellen kann zwischen der Leitung 5 und einer Öffnung io im Mischrohr i. Außerdem hat der Schieber noch eine Bohrung i i, durch welche die Leerlaufluftöffnung 7 mit der Außenluft verbunden werden kann. An dem Schieber ist ein Hebel 12, der durch ein Gestänge oder einen Bowdenzug vom Führersitz aus einstellbar ist. Eine Feder 13 sucht den Schieber so einzustellen, daß er mit einer Kante 14 an einem Anschlag 15 anliegt. Nach der anderen Richtung ist der Ausschlag des Schiebers mittels einer Kante 16 durch denselben Anschlag 15 begrenzt.
• Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Bei stillstehendem Motor und im Leerlauf ist die Drosselklappe 2 ganz geschlossen, und der Schieber 6 steht in der in Abb. 3 gezeigten Stellung, bei welcher der Vergaserraum hinter der Drossel z durch die Öffnungen 11, 7 mit der Außenluft verbunden ist. Die Feder 13 hält den Schieber 6 mit seiner Kante i q. gegen die obere Seite des Anschlages 15 gedrückt.
• Beim Anlassen der Maschine bringt der Führer den Schieber 6 in die in Abb. i und z gezeigte Stellung. In dieser Stellung ist die Leerlaufluftöffnung 7 durch den Schieber verdeckt. Die Bohrung 9 liegt zwischen der Bohrung 5 und der Öffnung i o, so daß der Hilfsvergaser geöffnet und an den Hauptvergaser angeschlossen ist. Diese Schieberstellung ist durch die Kante 16 und den hinteren Teil des Anschlages 15 begrenzt. Wenn der Führer nunmehr den Anlasser einschaltet, so wirkt der Anlaßunterdruck der Maschine in voller oder, wenn noch geringfügige unbedeckte Leerlaufluftöffnungen vorhanden sind, wenigstens annähernd voller Stärke auf den Hilfsvergaser, so daß dieser der Maschine schon bei geringer Drehzahl ein brennstoffreiches Anlaßgemisch zuführt. Die Maschine springt infolgedessen schon bei einer niedrigeren Drehzahl an als bei Vergasern mit ungehindertem Leerlaufluftzustroni beim Anlassen.
• Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch bei Vergasern angewendet werden, die nur durch eine Luftdrossel oder durch mehrere miteinander gekuppelte Drosseln geregelt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Vergaservorrichtung nach Patent 583 887, dadurch gekennzeichnet, daß zur wechselweisen Absperrung und Öffnung des Hilfsvergasers und der Leerlaufluftöffnung des Hauptvergasers ein einziges Schaltglied, z. B. ein Drehschieber (6), verwendet wird, der mit Kanälen (9) für die Verbindung des Hilfsvergasers (q., 5) mit dem Anlaßgemischeinlaß (i o) des Hauptvergasers (i) und mit Kanälen (i i) für die Verbindung der Leerlaufluftöffnung (7) des Hauptvergasers mit der Außenluft versehen ist.