DE800077C - Vorrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln u. dgl.Info
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
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Description
Zum Rauben von eisernen Grubenstempeln mit Keilschloß und von Wanderpfeilern mit Keilböcken
wird das verschiebbare Keilstück bisher gewöhnlich durch Hammerschläge gelöst. Wegen der mit dem
s Rauben von eisernen Grubenstempeln und Wanderpfeilern verbundenen Gefahren sind für bestimmte
Ausführungen von Grubenstempeln schon \ orrichtungen vorgeschlagen worden, die das Lösen der
Stempel aus größerer Entfernung vorzunehmen gestatten.
Die Erfindung betrifft eine für eiserne Grubenstempel mit Keilschloß und auch für Wanderpfeiler
mit Keilböcken o. dgl. geeignete und bestimmte Raubvorrichtung, welche die in etwa waagerechter
is Richtung verschiebbaren Keilstücke o. dgl. aus
größerer Entfernung sicher zu lösen gestattet und dabei handlich und einfach in Ausbildung und Handhabung
ist.
Die neue Raubvorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem einseitig offenen Rohr, in welchem
ein Schlagbolzen mit Spann- und Auslösevorrichtung verschiebbar gelagert ist. Die Vorrichtung
wird in der Weise gehandhabt, daß zum Lösen eines eisernen Grubenstempels u. dgl. zunächst der Schlagbolzen
durch Zurückziehen entgegen Federwirkung gespannt, das einseitig offene Rohr mit der Mündung
sodann auf das vorstehende Ende des zurückzuschlagenden Keiles gesteckt und hierauf die zweckmäßig
am anderen, mit Handgriff versehenen Ende des Rohres befindliche Auslösevorrichtung betätigt
wird, wodurch der Schlagbolzen entspannt wird und unter dem Einfluß der Spannfeder gegen den Keil
schlägt und ihn löst.
Das gegebenenfalls aus mehreren Teilen zusammengesetzte Rohr der Raubvorrichtung wird zweckmäßig
so lang bemessen, daß einerseits der Bedienungsmann bei der Benutzung der Vorrichtung in
möglichst großer Entfernung von dem zu raubenden Stempel o. dgl. steht, anderseits aber ein Mann
die Vorrichtung noch bequem zu handhaben vermag.
Rohr, Schlagbolzen, Spann- und Auslösevorrichtung der Raubvorrichtung lassen im einzelnen verschiedene
Ausführungsmöglichkeiten zu. Der an der Schlagfläche gegebenenfalls mit einer gehärteten be-
sonderen Stirnplatte versehene Schlagbolzen ist zweckmäßig an einer Führungsstange befestigt, die
in einem festen Lager des Rohres gleitet und am anderen Ende eine Scheibe o. dgl. zur Begrenzung
des Hubes des Schlagbolzens und gleichzeitig als Mitnehmer zum Spannen des Schlagbolzens trägt.
Weitere Besonderheiten der neuen Raubvorrichtung gehen aus der Zeichnung hervor, welche ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
ίο Es zeigt:
Fig.-i die Vorrichtung in Ansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung in gespannter Stellung des Schlagbolzens im Längsschnitt,
Fig. 2 die Vorrichtung in gespannter Stellung des Schlagbolzens im Längsschnitt,
Fig. 3 die Vorrichtung in entspannter Stellung des Schlagbolzens ebenfalls im Längsschnitt.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Raubvorrichtung aus zwei
miteinander verbundenen Rohren i, 2, in welchen ein Schlagkolben bzw. -bolzen 3 mit Spannvorrichtung
und Auslösevorrichtung verschiebbar gelagert ist. Das Rohr 1 ist an der äußeren Mündung zum
Aufschieben auf den zurückzuschlagenden Keil des Stempels oder Keilbocks bzw. zum Durchtritt des
Schlagkolbens 3 offen, das Rohr 2 am äußeren Ende mit einer Kappe 18 verschlossen und mit einem
Handgriff 16 versehen. Der Schlagbolzen 3 ist an dem einen Ende einer Führungsstange 4 befestigt,
die am anderen Ende eine Scheibe 5 zur Begrenzung des Hubes und zum Spannen des Schlagbolzens 3
trägt. Die Führungsstange 4 gleitet in einem in dem Rohr 2 befestigten Lager 6. Auf der Führungsstange
4 ist zwischen dem Schlagkolben 3 und dem Lager 6 eine kräftige Spannfeder 7, auf der anderen
Seite des Lagers 6 eine Pufferfeder 8 angeordnet.
5 Zum Spannen des Schlagbolzens 3 dient ein in einem
Rohrschlitz 9 mit Rastausschnitt 10 gleitender Schieber 11, der an der Scheibe 5 angreift. In zurückgezogener
Stellung des Schlagbolzens 3 wird die Scheibe 5 durch eine federnd gelagerte Sperrklinke
13 verriegelt, welche durch Gelenkhebel 14, 15 entgegen der Wirkung einer Feder l/ auslösbar
ist. Das zum Auslösen" der Scheibe 5 und damit des Schlagbolzens 3 durch Entfernung der Sperrklinke
13 aus dem Bereich der Scheibe 5 dienende bzw.
niederzudrückende Ende des Hebels 15 befindet sich so nahe dem Handgriff 16, daß es mit dem
Daumen oder einem Finger der die Raubvorrichtung am Handgriff 16 haltenden Hand betätigt werden
kann. Die Sperrklinke 13 ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in einem Rohrausschnitt 12 angeordnet,
der durch einen gegebenenfalls abnehmbaren Mantel 19 abgedeckt ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln o. dgl. mit Keilschloß, gekennzeichnet
durch ein einseitig geschlossenes Rohr, in welchem ein Schlagbolzen mit Spann- und
Auslösevorrichtung verschiebbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- eo
kennzeichnet, daß der Schlagbolzen an dem einen Ende einer Führungsstange befestigt ist, die am
anderen Ende eine Scheibe zur Hubbegrenzung und zum Spannen des Schlagbolzens trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, da- es
durch gekennzeichnet, daß die Führungsstange des Schlagbolzens in einem festen Lager des
Rohres gleitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Führungsstange
zwischen dem Schlagbolzen und dem festen Lager eine Spannfeder, auf der anderen Seite des Lagers eine Pufferfeder angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen des Schlagbolzens
ein in einem Schlitz des Rohres gleitender Schieber dient, der an der Endscheibe der Führungsstange
des Schlagbolzens angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine in einem Ausschnitt des so Rohres angeordnete Sperrklinke, welche nach
Zurückziehen des Schlagbolzens entgegen Federwirkung die Endscheibe der Führungsstange
federnd verriegelt und mittels Gelenkhebel auslösbar ist. es
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Auslösen der SperrklinkedienendeHebel
nahe dem am rückwärtigen Ende des Rohres vorgesehenen Handgriff angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt des Rohres
durch einen gegebenenfalls abnehmbaren Mantel überdeckt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP21659A DE800077C (de) | 1948-11-13 | 1948-11-13 | Vorrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP21659A DE800077C (de) | 1948-11-13 | 1948-11-13 | Vorrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE800077C true DE800077C (de) | 1950-09-01 |
Family
ID=7368374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP21659A Expired DE800077C (de) | 1948-11-13 | 1948-11-13 | Vorrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE800077C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090613B (de) * | 1954-01-29 | 1960-10-13 | Karl Maria Groetschel Dipl Ing | Verfahren und Vorrichtung zum Kuppeln und/oder Verriegeln bzw. Entkuppeln und/oder Entriegeln der Schloesser von durch solche miteinander verbundenen Gelenkkappen od. dgl. |
-
1948
- 1948-11-13 DE DEP21659A patent/DE800077C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090613B (de) * | 1954-01-29 | 1960-10-13 | Karl Maria Groetschel Dipl Ing | Verfahren und Vorrichtung zum Kuppeln und/oder Verriegeln bzw. Entkuppeln und/oder Entriegeln der Schloesser von durch solche miteinander verbundenen Gelenkkappen od. dgl. |
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