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DE725792C - Vorrichtung zum Dichten beschaedigter, nasser Gasbehaelter - Google Patents

Vorrichtung zum Dichten beschaedigter, nasser Gasbehaelter

Info

Publication number
DE725792C
DE725792C DEG103626D DEG0103626D DE725792C DE 725792 C DE725792 C DE 725792C DE G103626 D DEG103626 D DE G103626D DE G0103626 D DEG0103626 D DE G0103626D DE 725792 C DE725792 C DE 725792C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
gas containers
wet gas
articulated
sealing damaged
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG103626D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Gehrcke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL GEHRCKE
Original Assignee
PAUL GEHRCKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL GEHRCKE filed Critical PAUL GEHRCKE
Priority to DEG103626D priority Critical patent/DE725792C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE725792C publication Critical patent/DE725792C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Dichten beschädigter, nasser Gasbehälter Bei Luftangriffen sind mehrfach auch an nassen Gasbehältern Beschädigungen lentstanden, die in der Hauptsache durch Brandbomben und Splitter verursacht worden sind. Sofern der Umfang ,der Beschädigungen nicht derart ist, daß :eine sofortige Außerbetriebsetzung des Gasbehälters :erfolgen muß, erstrecken sich die zu ergreifenden Maßnahmen im wesentlichen darauf, daß ein weiterzs Ausströmen .von Gas aus, den in der Glocke bzw. in den Teleskopen befindlichen Einschlagsöffnungen oder Rissen unterbunden wird. Trotz aller Schwierigkeiten und Gefahren, die bei der Beseitigung derartiger Schäden auftreten können, müssen die erforderlichen Arbeiten unter Umständen sogar noch während des Luftangriffs vorgenommen werden, wenn sich das ausströmende Gas. entzündet hat -und mit langer, weithin sichtbarer Flamme aus der Einschlagsöffnung herausbrennt. Sofortige Abwehrmaßnahmen sind nicht nur notwendig, um .etwa benachbarte Gasbehälter, Gebäude usw. vor einer Ausdehnung des Brandes zu schützen, sondern vor allem auch, um zu verhüten, daß der Feuerschein den feindlichen Fliegern in der Dunkelheit als Angriffsziel dienen kann.
  • Bei den während oder unmittelbar, nach Beendigung des Luftangriffes vorzunehmenden Arbeiten wird in den meisten Fällen zunächst eine behelfsmäßige Beseitigung der :entstandenen Schäden in Frage kommen, ganz besonders dann, wenn diese Arbeiten während der Nacht ausgeführt werden müssen. Soweit es sich dabei um Einschläge in die Glockendecke handelt, lassen sich diese nach den Bernachten Erfahren durch Auflegen von Säcken, die mit feuchtem Sand, Ton oder Lehm gefüllt sind, oder durch Auflegen einer sch" eren Eisenplatte, die zwecks besserer Abdichtung mit einer Tonschicht belegt ist, abdichten.
  • Wesentlich schwieriger gestaltet sich dagegen die Beseitigung von Schäden in dem senkrechten Mantelblechen der Glocke und Teleskope namentlich dann, wenn bei hohen Behälterdrücken größere Einschlagsöffnungen zu dichten sind und die einfachen Hilfsmittel, wie Eindrücken von feuchtem Ton oder Einschlagen eines mit Ton beschmierten Holzstopfens, nicht mehr ausreichen und .daher auch nicht mehr angewendet werden können. In solchen Fällen, blieb bisher nichts. weiter übrig, als den Gasbehälter in eine Stellung zu bringen, bei der die Einschlagsöffnung in das Beckenwasser untertaucht. Um diesen Zustand zu erreichen, kann unter Umständen jedoch geraume Zeit vergehen, während welcher die eingangs geschilderten Gefahrenmomente bestehen bleiben. Abgesehen davon, daß hierbei der Gasbehälter nur noch teilweise benutzbar bleibt, wird die Beseitigung des Schadens stark :erschwert, wenn nicht sogar unmöglich genmacht.
  • Der Erfindung gemäß wird eine einwandfreie Abdichtung von Schäden in den senkrechten Mantelblechen durch Anwendung deiner Auflegeplatte mit an ihrer Rückseite angelenkten, von der Oberseite aus zu betätigenden, die Lochränder unterfassenden Spreizarmen erreicht. Die Spreizarme. werden vorteilhaft in Form eines Gelenkvierecks angewendet, das mit einer Viereckachse an die Platte angelenkt ist und durch ein an der gegenüberliegenden Gelenkecke angreifendes, nach außen geführtes Seil aus der Sperrlage in die Spreizlage überführbar ist.. Mit einer solchen Vorrichtung können, auch größexe Einschlagöffnungen schnell und sicher gedichtet werden.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist ,ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus :einer schwach gewölbten Blechscheibe i (,entsprechend der Form des beschädigten Mantelbleches) von etwa q. bis 5 rum Stärke mit einem auf der Rückseite angebrachten Gelenkviereck 2, das durch Seilzug 3 betätigt wird. Auf, der Vorderseite der Platte ist ein Winkeleisen mit zwei Löchern 5 angebracht, in die die Spitzen 6 einer auf einer langen Stange angebrachten Gabe17 hineinfassen. Zum Ansetzen der Absperrplatte an die Einschlagsöffnung sind zwei Mann :erforderlich. Dabei ist folgendes zu beachten: Das Gelenkviereck 2 ist in. die strichpunktierte Lage zu bringen und die ganze Rückseite der Eisenplatte nach Auflegen. einer Pappdichtung kegelförmig mit steifem Ton zu belegen. Die Eisenplatte wird alsdann von einem Mann mittels der Stange 7 vor die Einschlagsöffnung gebracht, so daß das gestreckte Gelenkviereck in den Gasraum hineinragt. Sobald der zweite Mann das Seil 3 kräftig nach unten zieht, legt sich das Gelenkviereck, wie dargestellt, von innen gegen die aufgerissene Behälterwand und preßt dabei die Platte gegen die Einschlagsöffnung. Nachdem man noch durch einige Hammerschläge (Hammer unter Umständen am langen Stiel) dafür gesorgt hat, daß die Platte möglichst überall gleichmäßig auf die beschädigte Wandfläche zur Auflage kommt, ist die vorläufige Abdichtung hergestellt und damit jede weitere Gefahr beseitigt. Ein an das Seil 3 angehängtes Gewicht sichert die weitere Anpressung.
  • Als ein weiterer Vorteil der Vorrichtung ist noch zu erwähnen, daß keine Verminderung des putzbaren Fassungsvermögens des Gasbehälters :eintritt, da weder das an der Außenwand :anliegende Gewicht, welches zweckmäßigerweise aus einem Rohrende von etwa ioo mm 0 gefertigt wird, noch das an der Innenseite der Blechscheibe befindliche Gelenkviereck die Bewegung des Gasbehälters behindern.
  • Die Platte ist ringsherum mit Löchern 8 versehen, so, daß jederzeit die endgültige Abdichtung unter Verwendung der bekannten Kippschrauben vorgenommen werden kann. Sobald die Platte an der Behälterwand befestigt ist, werden die an der Vorderseite der Platte befindlichen, das Gelenkviereck 2 haltenden Muttern g gelöst, so daß das Gelenkviereck frei wird und in das Wasserbecken gestoßen werden kann, nachdem vorher noch das Seil durchschnitten wurde. Die verbleibenden öffnungen werden alsdann durch Einsetzen. von Stiftschrauben gedichtet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Dichten beschädigter, nasser Gasbehälter, gekennzeichnet durch .eine Auflageplatte (i) mit an ihrer Rückseite: angelenkten, von der Vorderseite aus zu betätigenden, die Lochränder unterfassenden Spreizarmeen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Platte ein Gelenkviereck (2) mit einer Viereckachse artgelenkt ist, das. durch ein an der gegenüberliegenden Gelenkecke angreifendes, nach außen geführtes Seil (3) aus der Sperrlage in die Spreizlage überführbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der Platte eine abstehende, mit Einschlagöifnungen (5) versehene Lasche (q) angebracht ist.
DEG103626D 1941-06-05 1941-06-05 Vorrichtung zum Dichten beschaedigter, nasser Gasbehaelter Expired DE725792C (de)

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DE725792C true DE725792C (de) 1942-09-30

Family

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