DE974547C

DE974547C - Staehlerner Strebausbau

Info

Publication number: DE974547C
Application number: DESCH4630D
Authority: DE
Inventors: Alexander Dr-Ing Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-07-08
Filing date: 1944-07-08
Publication date: 1961-02-02

Description

Gegenstand des Hauptpatentes ist ein stählerner Strebausbau mit aus mehreren Stempeln und damit verbundener Kappe bestehenden Bauen, von denen jeder zwei voneinander unabhängige Stützelemente für das Hangende, z. B. eine Kappe, und jedem Stempel zugeordnete besondere Kopfplatten oder zwei Kappen hat, welche beim Vorrücken des Baues gegen den Stoß unter nacheinander erfolgendem Umsetzen der Stempel und Kappe abwechselnd die Abstützung des Hangenden übernehmen. Die Stempel fassen dabei um den Unterflansch der Kappe mit einem gabelartigen, vorteilhaft mit Laufrollen ausgestatteten Teil, so daß sie nach Lösen und Verkürzen, an der Kappe frei hängend, gegen den Stoß vorgerollt werden können.
Im Strebausbau müssen bekanntlich die Stempel möglichst genau senkrecht zum Liegenden stehen. Diese Forderung läßt sich aber bei steiler Lagerung nicht immer ohne größeren zusätzlichen Arbeitsaufwand erfüllen, und zwar namentlich dann nicht, wenn die Baue mit Stempeln hoher Tragfähigkeit, also auch hohem Eigengewicht ausgerüstet sind. Die Erfindung zeigt einen Weg zur Lösung der Aufgabe, den Umbau des rollenden Strebausbaues nach dem Hauptpatent und entsprechender anderer Ausbauarten so durchzuführen, daß die Stempel jedes Baues ohne Schwierigkeit in die richtige Lage beim Umsetzen bzw. Vorrücken gelangen.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß jeder Bau mit einer nahe dem Stempelfuß angeordneten Führungsschiene versehen, welche die Stempel des Baues miteinander verbindet und den jeweils gelösten und verkürzten Stempel unten während des Vorrückens bzw. Vorrollens stützt. Diese Führungsschiene kann fest mit dem Bau verbunden sein. Sie kann aber auch abnehmbar angeordnet und etwa von der Umbaukolonne mitgeführt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Teils eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Baues, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie 11-II der Abb. i und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie III-III der Abb. 2.
Der dargestellte Bau besteht aus dem stoßseitigen Stempel i und dem an der Bruchkante stehenden, hier als Doppelstempel ausgebildeten Stempel ?. Die Stempel bestehen aus Stahl und mögen eine beliebige Ausführung haben. Oben sind die Stempel jeden Baues durch eine nicht dargestellte Kappe verbunden. Um das untere Ende des Stempels i greift passend mit einem etwa gabelförmigen Teil 3 die Führungsschiene 4. Zur Verbindung der Schiene mit dem Stempel i dient der Haltebolzen 5. Die Verbindung ist derart, daß die Führungsschiene 4 in einem gewissen Winkel senkrecht am Stempel i schwenkbar angebracht ist.
In dem die beiden Stempel des Doppelstempels ?- verbindenden Steg ist nahe dem unteren Stempelende eine Ausnehmung 7 vorgesehen, welche von der Führungsschiene 4 passend durchsetzt wird.
Wird z. B. beim Vorrücken des Baues der Stempel 2 gelöst und verkürzt, so daß der Stempel frei an der Kappe hängt, so behält das untere Stempelende infolge der seitlichen Abstützung durch die Führungsschiene 4 seine Arbeitslage im wesentlichen bei. Der Stempel 2 wird dann längs der Kappe vorgerollt. Dabei gleitet das untere Stempelende entlang der Führungsschiene, so daß es nach dem Setzen des Stempels ohne weiteres in der richtigen Lage relativ zum Liegenden steht.
In entsprechender Weise wird der Stempel i beim Umsetzen durch die dann von dem Stempel 2 gehaltene Führungsschiene 4 in seine richtige Arbeitslage gebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stählerner Strebausbau mit aus mehreren Stempeln und damit verbundener Kappe bestehenden Bauen, von denen jeder zwei voneinander unabhängige Stützelemente für das Hangende, z. B. eine Kappe, und jedem Stempel zugeordnete besondere Kopfplatten oder zwei Kappen hat, welche beim Vorrücken des Baues gegen den Stoß unter nacheinander erfolgendem Umsetzen der Stempel und Kappe abwechselnd die Abstützung des Hangenden übernehmen, nach Patent 974 055, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel jeden Baues am unteren Ende durch eine Führungsschiene (4) beweglich miteinander verbunden sind.
2. Strebausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (4) an dem einen Stempel (i) unverschiebbar, aber schwenkbar und am andern Stempel (2) verschiebbar angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 733 963, 740 81o.