DE633130C - Behaelter zur Aufnahme abbrennender Brandbomben - Google Patents
Behaelter zur Aufnahme abbrennender BrandbombenInfo
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- DE633130C DE633130C DEB160948D DEB0160948D DE633130C DE 633130 C DE633130 C DE 633130C DE B160948 D DEB160948 D DE B160948D DE B0160948 D DEB0160948 D DE B0160948D DE 633130 C DE633130 C DE 633130C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C3/00—Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
- A62C3/06—Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places of highly inflammable material, e.g. light metals, petroleum products
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Description
- Behälter zur Aufnahme abbrennender Brandbomben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unschädlichmachen von z. B. bei Luftangriffen abgeworfenen Brandbomben. Um derartigen Bomben, beispielsweise Thermitelektronbomben oder Phosphorbomben, die nur, ein sehr geringes Gewicht und nur eine kurze Brenndauer haben, die brandstiftende Wirkung bei ihrem Einfall, z. B. in Dachböden, zu nehmen, ist es erforderlich, die ungefähr 2ooo bis 3ooo° Hitze entwickelnden Bomben möglichst schnell auf eine nicht brennbare Unterlage zu bringen, auf der sie gefahrlos abbrennen können. Durch die Erfindung söll nun eine Vorrichtung geschaffen werden, die dies in einfacher und gefahrloser Weise ermöglicht. Die Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus einem zur Aufnahme der brennenden Bombe dienenden, gegebenenfalls mit einem Deckel versehenen Behälter oder einer Platte aus schwer oder nicht brennbarem Baustoff, die zwecks Fortbewegung mit Kufen, Rädern o. dgl. versehen ist, die derart angeordnet sind, daß zwischen dem Boden des Behälters oder der unteren Fläche der Platte und dem Fußboden eine als Strahlungsschutz wirkende Luftschicht verbleibt.
- Zur leichteren Fortbewegung der Vorrichtung sind zweckmäßig- an dem Behälter oder der Platte stielartige Handhaben abnehmbar befestigt, die nach dem Abnehmen von dem Behälter oder von der Platte zum Ergreifen der Brandbombe benutzt werden können. Dabei können die Handhaben derart ausgebildet sein, daß sie zu einem einzigen, z. B. zangenartigen Greifgerät zusammengesetzt werden können.
- Zur Verminderung der strahlenden Hitze können ferner unter dem Boden des Behälters oder unterhalb der Platte eine Strahlungsschutzwand oder mehrere solche Wände, gegebenenfalls im Abstand übereinander, angebracht sein. Ferner können in den Wandungen des Behälters oder in der Platte Kanäle o. dgl. angeordnet sein, die zur Zuführung von Kühlmitteln oder die Verbrennung vermindernden oder verhindernden Stoffen dienen. Solche Stoffe können auch auf der Innenseite der Wandungen des Behälters angebracht sein.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. i und 2 die Vorrichtung nach der Erfindung in Form eines Behälters im Schnitt und in der Ansicht, Abb. 3 eine in Form einer Platte ausgebildete Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt und die Abb. q. und 5 zwei Ausführungsformen der abnehmbaren Handhaben.
- Die in den Abb. i und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Behälter a mit doppelten Wandungen, von denen die äußere Wandung z. B. aus Eisen und die innere Wandung aus Asbest, Schamotte o. dgl. gebildet wird. Am Boden a1 des Behälters sind Kufen b angebracht, auf denen die Vorrichtung fortbewegt wird. Zum Fortbewegen sind an ' diesen Kufen Handhaben c abnehmbar befestigt, die nach dem Abnehmen zum Ergreifen einer-,: Brandbombe benutzt werden können. Ferner',. ist unter dem Bodenar des Behälters Schutzwand g angebracht, die verhindern s61," daß der Fußboden durch die von der äb=' .brennenden Brandbombe ausstrahlende Hitze in Brand gesetzt wird. Dabei sind zwischen dem Boden a1 des Behälters und der Schutzwand g sowie zwischen dieser und dem Fußboden Lufträume h gelassen, die ebenfalls wärmeisolierend wirken. Der Behältera kann ferner mit einem Deckel versehen sein, mittels dessen er bei während der Verbrennung versprühenden, insbesondere aber bei gleichzeitig als Gasbombe wirkenden Brandbomben verschlossen werden kann, damit das Entstehen neuer Brände durch Sprühfunken und das Ausströmen gasförmiger chemischer Kampfstoffe vermieden wird.
- Zum Gebrauch wird der Behälter a vor die z. B. auf dem Fußboden liegende brennende Brandbombe gestellt und derart umgekippt, daß seine obere Öffnung der Bombe seitlich zugekehrt ist. Mit der Handhabe c, die von dem Behälter abgenommen worden ist, oder mit einer Harke, einer Schaufel o. dgl. wird die brennende Bombe in den Behälter a geschoben und dieser wieder in seine gewöhnliche Stellung zurückgekippt. Der Behältera kann so bis nach dem Ausbrennen der Bombe stehenbleiben oder auch mit Hilfe der Handhaben c auf den Kufen b weggezogen oder -geschoben oder -gehoben werden, ohne daß die ausstrahlende Hitze Schaden verursacht.
- In Abb.3 ist eine Vorrichtung dargestellt, die nicht mit einem Behälter, sondern nur mit einer Platte a2 zur Aufnahme der Brandbombe versehen ist. Die Platte a2 kann eine Vertiefung oder mehrere Vertiefungen besitzen; sie kann aber auch vollkommen eben sein, da, wie Versuche gezeigt haben, bei der Verbrennung. der Bombe abschmelzende Teile sich derart mit der Unterlage verbinden, daß ein Abgleiten der Bombe vermieden wird. Die dargestellte Vorrichtung ist statt nur mit einer mit zwei Strahlungsschutzwänden g versehen, von denen die unterste zugleich als Gleitkufe dient.
- Gemäß Abb. q. sind die Handhaben c je mit einer Kratze d aus Asbest o. dgl. versehen, mittels deren die Bombe, wenn die Handhaben von dem Behälter n oder der Platte a2 abgenommen sind, leicht in den Behälteroder auf die Platte befördert werden können.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 sind die beiden Handhaben c so ausgebildet, daß sie zu einem zangenartigen Greifgerät zusammengesetzt werden können. Am unteren Ende sind die Handhaben mit Greifbacken g aus feuerfestem Baustoff, z. B. Schamotte, sowie mit einem Haken/ versehen. Ferner können an den Handhaben und auch an dem :,gehälter oder der Platte zusätzliche Mittel, i``e Löcher, Ringe, Haken o. dgl., zum Ge-",,.`äuch des Gerätes vorgesehen sein. Die an '-dem Behälter oder der Platte angeordneten Löcher, Haken, Ringe o. dgl. dienen dazu, die Fortbewegung der Vorrichtung mittels anderer Geräte als der Handhaben, z. B. gewöhnlichen Eisenstangen, zu .ermöglichen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Unschädlichmachen von Brandbomben, bestehend aus einem zur Aufnahme der .brennenden Bombe oder Bomben dienenden, gegebenenfalls mit einem Deckel versehenen Behälter (a) oder einer Platte (a2) aus schwer- oder nicht brennbarem Baustoff, die zwecks Fortbewegung mit Kufen, Rädern o. dgl., versehen ist, die derart angeordnet sind, daß zwischen dem Boden (al) des Behälters (a) oder der unteren Fläche der Platte (a2) und dem Fußboden eine als Strahlungsschutz wirkende Luftschicht verbleibt.
- 2: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (a) oder die Platte (a2) mit 'abnehmbaren stielartigen Handhaben (c) versehen ist, die nach dem Abnehmen von dem Behälter (a) oder der Platte (a2) zum Ergreifen der Brandbombe benutzt werden können.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhaben (c) derart ausgebildet sind, daß sie zu einem einzigen, z. B. zangenartigen Greifgerät zusammengesetzt werden können. q..
- Vorrichtung nach Anspruch i oder 2 mit einem kastenartigen Behälter zur Aufnahme der Brandbomben, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Behälters abklappbar an dem Behälterboden (a1) befestigt sind und nach dem Herunterklappeneine schaufelartige Brücke bilden.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Boden (ar) des Behälters (a) oder unter der Platte (a2) eine Strahlungsschutzwand (g) oder mehrere solche Wände, gegebenenfalls im Abstand übereinander, angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandungen des. Behälters (a) oder in der Platte (a2) Kanäle o. dgl. angeordnet -sind, die zur Zuführung von Kühlmitteln oder die Verbrennung vermindernden oder verhindernden Stoffen dienen. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6 mit einem die Bombe aufnehmenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Wandungen des Behälters (a) Mittel zur Verminderung oder Verhinderung der Verbrennung angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160948D DE633130C (de) | 1933-05-20 | 1933-05-20 | Behaelter zur Aufnahme abbrennender Brandbomben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160948D DE633130C (de) | 1933-05-20 | 1933-05-20 | Behaelter zur Aufnahme abbrennender Brandbomben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633130C true DE633130C (de) | 1936-07-20 |
Family
ID=7004473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB160948D Expired DE633130C (de) | 1933-05-20 | 1933-05-20 | Behaelter zur Aufnahme abbrennender Brandbomben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633130C (de) |
-
1933
- 1933-05-20 DE DEB160948D patent/DE633130C/de not_active Expired
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