DE767429C

DE767429C - Verfahren zum Herstellen von Staendern elektrischer Maschinen

Info

Publication number: DE767429C
Application number: DEE50138D
Authority: DE
Original assignee: Elektromotorenfabrik H Loher &
Current assignee: Elektromotorenfabrik H Loher &
Priority date: 1937-09-05
Filing date: 1937-09-05
Publication date: 1952-07-10

Description

Es ist bekannt, die Ständer elektrischer Maschinen in der Weise herzustellen, daß um das Ständerblechpaket ein Leichtm@etallge iäuse unter Druck gegossen wird. Die ausgestanzten Blechringe «,-erden hierbei auf einem Dorn zu einem Paket geschichtet, das in die Gießform eingesetzt wird. Dieser Innendorn wird bei dem üblichen bekannten Verfahren in der Gießform zentriert, was z. B. hei geschlossenem Gehäuse die einzige -Möglichkeit der Zentrierung des Dornes ergibt. Die Zentrierung des einen Dornendes befindet sich hierbei in der Nähe der zentralen Eingußöffnung, aus der das Gießmetall in die Gießform strömt. Wegen der hohen hier auftretenden Temperaturen ist diese Zentrierung einem starken Verschleiß sowie Ungenauigkeiten unter«orfen. Außerdem kann in die Zentrierung flüssiges Metall gelangen, dessen Entfernung einen zusätzlichen Arbeitsaufwand bedingt.
Gemäß der Erfindung kann unter Vermeidung dieser -Nachteile eine genaue Zentrierung des Ständerbleckpaketes in der Gießform dadurch erhalten werden, daß es zwischen an seinem Außenumfang anliegende. parallel zur Achse verlaufende, die Gießform in ihrer ganzen Länge durchsetzende Kerne eingepreßt wird, die nach dem Gießen in axialer Richtung abgezogen werden und in dem zu gießenden Gehäusemantel axiale Kühlluftkanäle bilden.
Hierbei ist eine Zentrierung des zur Schichtung der Bleche dienenden Dornes nicht notwendig, was gießtechnisch wegen der üblichen Einführung des Gießmetalls in der Dornachse von Vorteil ist. Die Zentrierung des Ständerble-chpaketes durch die an seinem Außenumfang anliegenden, gleichzeitig zur Bildung axialer Kühiluftkanäle dienenden Kerne ergibt eine genügend genaue Zentrierung, da bei den heutigen Stanzv erfahren, bei denen, wie nach dem Komplettschnittverfahren, die Innen- und Außenbegrenzung gleichzeitig oder nach dem Folgeschnittverfahren nacheinander hergestellt werden, nur derartig geringe Abweichungen im Außendurchmesser der Blechringe auftreten, daß sie im Bereich der zulässigen Herstellungstoleranzen liegen.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung haben die am Außenumfang des Ständerblechpakeites angebrachten Kerne eine doppelte Aufgabe; sie zentrieren einerseits das Blech-Paket in der Gießform und ergeben anderseits axiale Kühlluftkanäle in dem Gehäusemantel. Diese doppelte Ausnutzung der Kerne bedeutet eine weitere Vereinfachung der Herstellung und @T.erkürzung der Herstellungsdauer.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Das während des Gießvorganges auf einem nicht dargestellten Innendorn geschichtete, vorgepreßte Ständerblechpaket 3 wird zwischen vier Gießkerne 2 der Gießform eingepreßt, die es beim Gießen zentrieren. Die Kerne 2 verlaufen in axialer Richtung ganz durch das Gußstück hindurch und dienen zugleich zur Bildung an sich bekannter Kanäle für einen Innenkühlluftstrom der -Maschine. D:2 fertige -Maschine ist in dem Längsschnitt der Zeichnung dargestellt. Hieraus ist inslx sondere, die Form der von den Gießkernen 2 gebildeten axialen Innenluftkanäle zu erkennen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zerfahren zum Herstellen von Ständern elektrischer 'Maschinen, deren Blechpaket auf einen Dorn geschichtet, vorgepreßt und in einer Gießform mit in der Dornachse zugeführtem Leichtmetall unter Druck umgossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechpaket zwischen an seinem Außenumfang anliegende, paralle1 zur Achse verlaufende, die Gießform in ihrer ganzen Länge durchsetzende Kerne eingepreßt wird, die in dem zu gießenden Gehäusemantel axiale Kühlluftkanäle bilden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 375 470; österreichische Patentschrift Nr. 136 346; schweizerische Patentschriften Nr. 57 623, 1-1.7 56o, 15o 419, 175 131: britische Patentschriften N r. 17 276 v. J. 1915 2159 380, 36=4 191: USA.-Patentschriften Nr. 1 432 637, 1711 414, 1762..1.55; Berg- und Hüttenmännisches Jahrbuch, Bd. 82 (193q), S. 96 und 97.