DE713820C - Elektrische Maschine, deren Staenderblechpaket durch einen herumgegossenen Mantel zusammengehalten wird - Google Patents

Description

• Elektrische Maschine, deren Ständerblechpaket durch einen herumgegossenen Mantel zusammengehalten wird Es ist bekannt, das Ständerblechpaket elektrischer Maschinen durch Teile zusammenzuhahen und zusammenzupressen, die an das geschichtete' Blechpaket angegossen werden. Vorzugsweise hat man zur Herstellung dieser Preß- und Halteteile solche Gießverfahren verwendet, bei welchen die Schmelze unter zusätzlichem Druck in die Form eingebracht wird. Ein besonders stabiles Ständerblechpaket wird bei der Durchführung dieses Herstellungsverfahrens bekanntlich dann erreicht, wenn die Preß- und Halteteile von einem Mantel gebildet werden, der ringsherum an dem Rücken des Ständerblechpaketes anliegt. als Schmelze für die Preß- und Halteteile hat man vorzugsweise bekanntlich Leichtmetallegierungen benutzt, deren Zusammensetzung so gewählt ist, daß ihre Wärmedehnung weitestmöglich mit der Wärmedehnung des Blechpaketes übereinstimmt. Dadurch erhält man beim Erstarren der Schmelze bzw. Erkalten der Preß- und Halteteile ein rißfreies Enderzeugnis. Ist man bei der Herstellung des Ständers elektrischer Maschinen mit den oben angeführten Merkmalen jedoch an' :eine vorbestimmte Schmelze gebunden, deren Wärmeausdehnungskoeffizient wesentlich von demjenigen des Blechpaketes abweicht, so ist bekanntlich zufolge der beim Erkalten eintretenden Schrumpfspannungen die Gefahr der Rißbildung in den gegossenen Preß- und Halteteilen sehr groß. Diese Nachteile treten bekanntlich in besonderem Maße dann ein; wenn für die Herstellung des das Blechpaket zusammenpressenden Außenmantels Magnesitumlegierungen als Schmelze Verwendung finden: Man hat bekanntlich auch schon Vorkehrungen getroffen, die einen gewissen Ausgleich der genannten Schrumpfspannungen herbeiführen sollen. So ist bei einer bekanntgewordenen elektrischen Maschine ein mit Abstand um das Ständerblechpaket herum-@ ,gegossener Mantel vorhanden, der nur mittels Stege am. Blechpaket anliegt. Innerhalb dieser Stege sind im Blechpaket in der Nähe des Blechpaketrückens schmale Schlitze vorgesehen. Die durch diese Schlitze erzeugte Nachgiebigkeit des Blechpaketrückens kann sich jedoch nur in engen Grenzen halten.
• Demgegenüber wird beim Gegenstand der Erfindung die Nachgiebigkeit des Ständerblechpaketrückens, welchen der gegossene Mantel umschließt, durch einen Ringraum, der durch Schrägstege in einzelne Axialkanäle unterteilt ist, erzielt. Durch die Schrägstege werden die zunächst zentrisch wirkenden Schrumpfkräfte gewissermaßen in die Umfangsrichtung abgelenkt, indem der innere Teil des Blechpaketes sich gegenüber dem äußersten Teil desselben in der durch die Schräglage der Stege bestimmten Umfangsrichtung verschiebt. Auf diese Weise lassen sich, ohne daß Rißbildungen zu erwarten sind, ganz erhebliche Schrumpfspannungen ausgleichen.
• Ist das Blechpaket mit über den Umfang desselben vorspringenden axialen Rippen oder Leisten versehen, in w@l@hen Bohrungen zur Aufnahme von Lagerschildbefestigungsbolzen vorgesehen sind, so kann eine Nachgiebigkeit dieser Vorsprünge bei Auftreten der Schrumpfspannungen dadurch erzielt werden. daß die Bohrungen für die Befestigungsbolzen durch radiale Schlitze mit dem obengenannten Ringraum des Blechpaketes verbunden werden.
• Die zwischen den Schrägstegen liegenden Axialkanäle können in an sich bekannter Weise zur Führung eines Kühlluftstromes benutzt werden. Es ist auch möglich, nur einige dieser Kanäle mit verhältnismäßig gro-Bem Querschnitt auszubilden, um sie für die Kühlluftführung zu benutzen, während die anderen lediglich zur Erzielung der gewünschten Nachgiebigkeit des Blechpaketrückens dienen.
• Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Das Blechpaket a wird durch einen nach dein Spritzgießverfahren hergestellten Außenmantel b, der aus einer Magnesiumlegierung besteht, zusammengehalten und zusammeng:epreßt; es besitzt einen Ringraum c zwischen seinem äußersten Teil dl und seinem inneren aktiven Teil e, der durch Schrägstege f in einzelne Axialkanäle g unterteilt ist. Rippenartige Vorsprünge h des Blechpaketes weisen in bekannter Weise Bohrungen i zur Aufnahme. von Lagerschildbefestigungsbolzen auf. Damit auch an der übergangsstelle zwischen dem Blechpaketrücken 1.1 und den rippenartigen Vorsprüngen lt die Gefahr des Reißens des erkaltenden Außenmantels vermieden wird, sind diese Vorsprünge durch die Anordnung eines radialen Verbindungsschlitzes h zwischen der Bolzenbohrung i und dem Axialkanal g ebenfalls elastisch -ausgebildet. Wenn beim Erkalten des Schmelzmaterials in der gezeigten Pfeilrichtung radiale Kräfte auf den Umfang des Blechpaketes wirken, so muß zufolge der Anordnung der schrägen Stege f und der Kanäle g der äußerste Teil d des Blechpaketes nach innen nachgeben. Dadurch tritt bei .angenommenem feststehendem Mantel b eine Verschiebung des aktiven Teils e &-s Blechpaketes in der ebenfalls durch Pfeile angedeuteten Umfangsrichtung gegenüber dem - Mantel b ein. Den Ringraum c wird mann in an sich bekannter Weise zur Erzielung einer möglichst großen Nachgiebigkeit des Blechpaketrückens möglichst dicht an den Außenumfang des Blechpaketes heranlegen, so daß zwischen diesem Raum c und der Außenfläche des Blechpaketes lediglich ein das Eintreten der Schmelze in das Blechpaket verhindernder schmaler Ringkörper d vorhanden ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische :Maschine, deren Ständerblechpaket durch einen um dieses herumgegossenen Mantel zusammengehalten wird und an seinem Rücken zwecks Ausgleichs der in dem gegossenen Mantel auftretenden Schrumpfspannungen durch in der Umfangsrichtung verlaufende Aussparungen in radialer Richtung nachgiebig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß. die Nachgiebigkeit des Ständerblechpaketrückens, an lvelchem der Mantel anliegt, durch einen Ringrahm (c), der durch Schrägstege (i i in einzelne Axialkanäle (g) unterteilt ist, erzielt wird. z. Elektrische Maschine nach Anspruch i, deren Ständerblechpaket mit über den Umfang desselben vorspringenden axialen Rippen oder Leisten verseh°n ist, in welchen- Bohrungen für die Lagerschildbefestigungsbolzen angeordnet sind. dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (i) mit dem Ringraum (c ) durch radiale Schlitze ( h i verbunden sind.