DE737172C - Verfahren zum Auskleiden eines Stahlstuetzringes mit Weichmetall - Google Patents

Description

• Verfahren zum Auskleiden eines Stahlstützringes mit Weichmetall Es ist bekannt, bei der Herstellung von Weichmetallagern mit Stahlstützringen sich des hochfrequenten Wechselstromes zu bedienen. Zu diesem Zweck erhitzt man den Stahlstützring und das fest oder flüssig eingebrachte Weichmetall vorzugsweise unter Rotation des Stahlstützringes und des W eichmetalls derart, daß eine innige Verbindung zwischen beiden Teilen eintritt. Die Hochfrequenzerhitzung ist für dieses Verfahren deshalb besonders geeignet, weil sie eint sauberes Arbeiten, gegebenenfalls unter einer Schutzgasatmosphäre, zuläßt.
• Bei der Herstellung der Lager kann man so vorgehen, daß man einen fertigen Weichmetallagerkörper in einen Stahlstützring einbringt und die Erwärmung mittels hochfrequenten Wechselstromes nur dazu benutzt, um die Verbindung der beiden Teile zu ierreichen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man in einem vorhergehenden Arbeitsgang das Weichmetall in den halten Stahlstützring eingießt. Die Erwärmung mit hochfrequentem Wechselstrom läßt jedoch auch ohne Schwierigkeiten zu, daß man das Weichmetall in fester oder flüssiger Form in den Stahlstützring einbringt und unter Drehen des Ganzen bei gleichmäßiger Erwärmung mittels hochfrequenten Wechselstromes dem Weichmetallkörper die gewünschte Form und Verbindung mit dem Stahlstützring gibt.
• Bei größeren Lagern werden für die Herstellung verhältnismäßig große Wärmemengen benötigt. Es ergeben sich damit entsprechende Abkühlungszeiten. Lm größere Stückzahlen zü erhalten und um die Verbindung zwischen beiden Körpern innig zu gestalten, soll h,2i Lagern aus einem mit Weichmetall ausgekleideten Stahlstützring, bei denen der Stahlstützring und das in ihn eingebrachte Weichmetall durch hochfrequenten Wechselstrom gegebenenfalls nur in der Gegend der Trennliächen zur Legierungsbildung bis über den Schmelzpunkt des Weichmetalls erhitzt und dann künstlich abgekühlt werden, die Abkühlung des Weichmetalls gemäß der Erfindung vor der Abkühlung der Stahlstützschale erfolgen. Zur Abkühlung können die verschiedensten Kühlmittel, z. B. Luft. öl, Wasser usw., benutzt werden. Durch diese Reihenfolge des Abkühlens erhält man ein einwandfreies Weichmetallager, bei dem eine innige Verbindung zwischen Weichmetall und Stützring besteht. Der Stützring schrumpft nämlich auf das vorher verfestigte Weichmetall auf, so daß das am Weichmetall von der Welle her auftretende Drehmoment nicht nur von den bei derartigen Lagern üblichen :'Tuten aufgenommen werden muß. Man kann bei geeignetem Vorgehen sugar ohne Nuten auskommen, so daß an Lagerinetall und an 1-)earlzeitungslkosten gespartwerde n kann.
• Es ist zwar an sich bekannt, Verbindungen zwischen zwei Werkstückteilen durch Aufschrumpfen zu erreichet. Hierbei hatte man aber immer das Bestreben, den °inen Teil kühl zti halten und den anderen erst zu er- hitzen, dann auf den ersten aufzusetzen und ihn sehliel;,lich abzukühlen, so daß er auf dein ersteren aufschrumpft. Bei Lagern ist ein derartiges Vorgehen nicht möglich, da an der `'erbindttngsstelle beide Teile (Weichmetall. und Stützring-) die gleiche Temperatur haben müssen, damit sie eine Legierung eingehen. Ulan hat daher bisher beim Auskleiden von Lagern beide Teile erhitzt und dann den Stützring abgeschreckt. Der dabei schrumpfende Stützring drückt jedoch das noch flüssige Weichmetall auf die Seite, so daß bei dessen Abkühlen nur eine lose Verbindung sich ergibt und die Drehmomente durch tiefe Nuten u. dgl. aufgenommen -werden müssen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Auskleiden eines Stahlstützringes mit Weichmetall, bei dein der Stahlstützring und das in ihn eingebrachte Weichmetall durch hochfrequenten Wechselstrom gegebenenfalls nur in der Gegend der Trennflächen zur Legiertuigsbilduiig bis über den Schmelzpunkt des Weichmetalls erhitzt und dann kiittstlich abgekühlt werden, dadurch gelkeiinzeiclinet, daß die Abkühlung des Weichmetalls vor der Abkühlung der Stahlstützschale erfolgt.