DE76270C - Apparat zum Imprägniren von Flüssigkeit mit Gas, insbesondere Kohlensäuregas - Google Patents
Apparat zum Imprägniren von Flüssigkeit mit Gas, insbesondere KohlensäuregasInfo
- Publication number
- DE76270C DE76270C DENDAT76270D DE76270DA DE76270C DE 76270 C DE76270 C DE 76270C DE NDAT76270 D DENDAT76270 D DE NDAT76270D DE 76270D A DE76270D A DE 76270DA DE 76270 C DE76270 C DE 76270C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bottles
- carbonic acid
- valve
- gas
- bottle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 16
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 6
- 235000011089 carbon dioxide Nutrition 0.000 title claims 2
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 14
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 3
- 210000003739 Neck Anatomy 0.000 claims 1
- 241000490025 Schefflera digitata Species 0.000 claims 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims 1
- 235000015250 liver sausages Nutrition 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 10
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 description 4
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 235000015040 sparkling wine Nutrition 0.000 description 2
- 230000002269 spontaneous Effects 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 235000015122 lemonade Nutrition 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 235000014101 wine Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/20—Mixing gases with liquids
- B01F23/23—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
- B01F23/236—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages
- B01F23/2361—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages within small containers, e.g. within bottles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wenn man bisher Flüssigkeiten, die in Flaschen abgefüllt sind, mit Gasen imprägniren
wolke, ohne dieselben mit dem Metall der Apparate in Berührung zu bringen, so bediente
man sich unter anderen eines Apparates, bei welchem die gefüllten Flaschen sternförmig um
eine hohle rotirende Welle angeordnet sind,
durch welche mit Hülfe entsprechender Oeffnungen die Gase in die Flaschen geleitet
wurden. Die Flaschen wurden dann mit der Welle so lange gedreht, bis die Flüssigkeit in
denselben genügend mit Gasen imprägnirt war. Damit aber die Imprägnirung vor sich gehen
konnte, ohne dafs bei erhöhtem Druck in den Flaschen bezw. bei Minderdruck in der Zuleitung
Flüssigkeit in die Gasleitung eintreten konnte, war man genöthigt, die Flaschen mit
einem selbsttätigen Verschlüsse, meist mit einem sogenannten Kugelverschlusse, zu versehen,
welcher wirkte, sobald der Druck in der Flasche höher war als in der Leitung,
und sobald die Flasche auf dem Rohr in eine Stellung gedreht war, bei welcher die Kugel
gegen den Flaschenhals hin rollen konnte.
Dergleichen Kugelverschlüsse ' für Flaschen haben aber ihre hinlänglich bekannten Nachtheile und Unbequemlichkeiten, auch sind dieselben
auf Flaschen für Sodawasser, höchstens noch für Brauselimonade beschränkt, eignen
sich aber nicht zum Verschlüsse von Flaschen, welche moussirende Weine enthalten, gestatten
auch nicht das bei der Herstellung moussirender Weine so nöthige Entlüften der einzelnen
Flaschen.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Apparate der fraglichen Art auch zum Imprägniren
von Flüssigkeiten in solchen Flaschen geeignet zu machen, welche keinen Kugelverschlufs
oder ein sonstiges selbstthätiges Ventil in sich bergen; sie besteht im wesentlichen
darin, dafs der kurze Kanal, welcher die hohle, das Gas zuleitende Welle mit der
äufseren Luft bezw. mit dem Flascheninnern verbindet, mit einer Vorrichtung versehen wird,
welche aus einem doppelten Verschlufs, und zwar aus einem selbsttätigen und einem von
Hand bewegten besteht. Der selbstthätige Verschlufs tritt in Kraft, sobald durch Springen
oder spontanes Abheben einer Flasghe der Gasdruck in den Flaschen gröfser wird als in
der Leitung, während der von Hand bewegte dazu bestimmt ist, das Rohr gegen die Aufsen-,
luft abzuschliefsen, wenn die betreffende Flasche abgehoben wird, während die übrigen Flaschen
noch unter Gasdruck stehen.
Die allgemeine Anordnung des in Fig. 1 und 2 dargestellten Apparates ist bekannt.
(Vergl. z. B. Dingler's Polyt. Journal Bd. 235,
Seite 285 und 286.)
Die in dem Kohlensäure-Entwickler A befindliche
Kohlensäure gelangt durch den Expansionskessel B hindurch nach der hohlen
Welle b, an deren radiale Seitenkanäle bl, Fig. 3,
die mit Flüssigkeit gefüllten Flaschen angeprefst werden. Jeder dieser Kanäle bl ist mit der
oben erwähnten doppelten Verschlufsvorrichtung versehen, welche aus einem von Hand bewegten
Hahn und einem eigenartigen, zwischen diesem
Hahn und der Aufsenöffhung liegenden selbstthätigen
Ventil besteht. Fig. 3 zeigt diesen Doppelverschlufs im Längsschnitt.
In dem Hahngehäuse C steckt der Hahnkegel g, welcher ■ in gewöhnlicher Weise von
Hand gedreht wird und den Kanal bl öffnet oder schliefst. Vor diesem Hahn, an dem
äufseren Ende des Kanals bl, sitzt das selbstschliefsende
Ventil. Letzteres besteht aus dem Gehäuse f1, welches einerseits durch den
Hahn C g mit dem Rohr b, andererseits durch eine sehr .enge Oeffnung h (auf welche man
noch zum Schütze des Metalles gegen die Flüssigkeit eine mit Oeffnung versehene Kautschukhaube
aufsetzen kann) mit der Aufsenluft bezw. dem Innern der Flasche in Verbindung
steht. In diesem Gehäuse sitzt der Ventilkörper i mit Führungsstange i1. Dieses
Ventil hat zwei Sitze k und /. Der Sitz k ist abgeschliffen und schliefst, wenn das Ventil
auf ihm ruht, die Einströmungsöffnung der Kohlensäure vollständig ab. Der Sitz / dagegen
ist mit seitlichen Oeffnungen Z1, Fig. 4, versehen, welche den Uebertritt der Kohlensäure
nach der Flasche selbst dann zulassen, wenn i auf / ruht.
Der kreuzförmige oder dreikantige Ansatz i" am Ventil dient diesem zur Führung in dem
Kanäle b1.
Eine um die Stange V gewundene Feder η hat das Bestreben, das Ventil auf den Sitz k
zu drücken, also die Kohlensäurezufuhr abzustellen.
Die Handhabung und Wirkung der Verschlufsvorrichtung ist folgende:
Man läfst aus dem Kohlensäuregenerator A Kohlensäure in den durch einen Hahn gegen
den Apparat α abgeschlossenen Expansionskessel B so lange ein, bis das auf diesem
sitzende Manometer den gewünschten Gasdruck zeigt. Dann schliefst man B gegen A ab und
öffnet den Hahn, welcher B mit dem Imprägnirapparat α verbindet, nachdem man sich zuvor
vergewissert hat, dafs sämmtliche Hähne g geschlossen sind. Um etwa in dem Rohr b enthaltene
Luft zu entfernen, öffnet man den dem Kessel B am entferntesten liegenden Hahn g
einen Äugenblick, "wodurch die Luft durch die unter Druck stehende Kohlensäure ausgetrieben
wird.
Nunmehr setzt man die vorher mit Wein gefüllten Flaschen in die Gestelle ein und
schraubt die Böden, auf welchen die Flaschen ruhen, so hoch, dafs der obere Flaschenrand
gasdicht gegen das Ventil angeprefst ist. Hierauf öffnet man die Hähne g, was zur Folge hat,
dafs sich die Kohlensäure unter Druck auf die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit legt. Um
dann die in der Flasche enthaltene Luft zu entfernen, schliefst man wieder den Hahn g
und lockert den Boden nur so wenig, dafs gerade etwas Gas aus der Flasche ins Freie
entweichen und die darüber stehende Luft austreiben kann.
Dann wird der Boden wieder angezogen und der Hahn g wieder geöffnet. Ist dies
mit sämmtlichen Flaschen geschehen, so wird das Rohr b durch das Kurbelrad m gedreht.
So lange der Druck im Rohr b gröfser ist als in der Flasche /, wird das Ventil i der
Wirkung der Feder η entgegen von seinem Sitze k abgehoben und läfst die Kohlensäure
in die Flasche steigen.
Da die Einströmungsöffnung für die Kohlensäure in das Ventil beträchtlich gröfser ist als
die nach der Flasche führende Ausströmungsöffnung, so ist im Ventilgehäuse ebenfalls stets
Ueberdruck vorhanden, welcher verhindert, dafs von der Flüssigkeit etwas in das Gehäuse gelange.
Sollte durch das Zerspringen oder spontane Abheben einer Flasche der Druck im Rohre unter den in den Flaschen fallen oder
ihm nur gleich werden, so schliefst die Feder κ das Ventil gegen das Rohr b ab und verhindert
auf diese Weise ein Eindringen von Flüssigkeit aus der Flasche in das Rohr. Es^ gelangt aber
auch in diesem Falle von der Flüssigkeit nichts in das Ventilgehäuse, da die Verbindungsöffnung zwischen diesem und der Flasche zu
eng ist, um die Flüssigkeit in der Flasche und das Gas im Gehäuse an einander vorbei
zu lassen.
Wenn die Imprägnirung vollendet ist, so nimmt man die Flaschen ab, nachdem man
vorher den entsprechenden Hahn g geschlossen hat. Dadurch kann die Flasche abgehoben
werden, ohne dafs der Gasdruck in dem Apparate und den.noch festsitzenden Flaschen
sinkt. Man kann dann an Stelle der abgenommenen Flasche eine andere, mit zu imprägnirender
Flüssigkeit gefüllte setzen und den Hahn g wieder öffnen. Die hierdurch bedingte
schwache Druckminderung in der Leitung reicht nicht aus, um eine wesentliche Expansion der
Kohlensäure in den bereits imprägnirten Flaschen herbeizuführen; sollte dieselbe trotzdem in erheblicher
Weise eintreten wollen, so schliefst das Ventil i die betreffenden Flaschen sofort
gegen die Leitung ab und hemmt dadurch die Expansion oder ein Uebertreten der Flüssigkeit
in die Leitung, um sich aber sofort wieder zu öffnen und die Kohlensäure wieder zuzulassen,
wenn der Minderdruck in der Leitung wieder einem Ueberdrucke Platz gemacht hat.
In den Fig. 6 und 7 ist ein etwas abgeänderter Apparat der beschriebenen Art in
oberer Ansicht und in Endansicht dargestellt.
Bei diesem Apparat werden die, Hähne C selbsttätig derart gesteuert, dafs sie sich
schliefsen, wenn die Flaschen nach aufwärts gerichtet sind, sich dagegen öffnen, wenn die
Claims (2)
1. Ein Apparat zum Imprägniren von Flüssigkeiten
mit Gas, insbesondere mit Kohlensäuregas, gekennzeichnet durch die Anordnung eines von Hand zu drehenden
gewöhnlichen Hahnes (C g) und eines zwischen diesem und der äufseren Oeffnung
von (b1) liegenden zweisitzigen Ventils (i), welches von einer Feder der Wirkung
des Kohlensäuredruckes entgegen auf den Sitz (k) gedrückt wird und die Kohlensäureleitung
abschliefst, bei überwiegendem Kohlensäuredruck aber der Wirkung der Feder entgegen auf einem zweiten Sitz (I)
anliegt, dessen durchbrochene Seitenwände den Durchtritt der Kohlensäure nach der
Flasche gestatten.
2. Bei dieser Vorrichtung die Steuerung der in Anspruch i. genannten Hähne (Cg)
(s. Fig. 6 und 7) durch Stangen (p), von welchen je eine mit einer Hahnreihe durch
geeignete Hebel 0 verbunden ist und welche von passend angeordneten schiefen Ebenen (t) oder Daumen derart hin- und
herbewegt werden, dafs sie die Flaschen, so lange sich dieselben über der Horizontalen
■ der hohlen Achse (b) bewegen, verschlossen, die andere Zeit aber geöffnet halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76270C true DE76270C (de) |
Family
ID=349170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76270D Expired - Lifetime DE76270C (de) | Apparat zum Imprägniren von Flüssigkeit mit Gas, insbesondere Kohlensäuregas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76270C (de) |
-
0
- DE DENDAT76270D patent/DE76270C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3825093A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum fuellen von flaschen oder dergl. in gegendruckfuellmaschinen | |
DE3446501C2 (de) | ||
LU87607A1 (de) | Ventilanordnung mit restdruckventil zum fuellen und entleeren eines gasbehaelters | |
EP1544156A1 (de) | Füllkopf mit separatem Rückgaskanal | |
DE76270C (de) | Apparat zum Imprägniren von Flüssigkeit mit Gas, insbesondere Kohlensäuregas | |
DE697703C (de) | Verfahren zum Fuellen von Gefaessen | |
DE3025786A1 (de) | Gegendruck-fuellmaschine fuer kohlensaeurehaltige getraenke | |
DE69302826T2 (de) | Verfahren zum füllen von behältern, insbesondere dosen, mit flüssigkeit und ventileinheit zum durchführen des verfahrens | |
DE337587C (de) | Dampfstrahlluftsaugapparat | |
DE197488C (de) | ||
DE4422540B4 (de) | Gasablaßventil für mit Biomasse füllbare Silos | |
DE388901C (de) | Vereinigtes UEber- und Unterdruckventil | |
DE1216722B (de) | Vorrichtung zur Steuerung eines fuellrohrlosen Fuellorgans fuer Flaschenfuellmaschinen | |
DE222127C (de) | ||
DE400000C (de) | Maschine zum luftdichten Verschliessen von Konservengefaessen u. dgl. | |
DE203833C (de) | ||
DE326564C (de) | Vorrichtung zum OEffnen von Einkoch- und Konservenglaesern | |
DE283095C (de) | ||
AT226563B (de) | Fülleinrichtung zum Füllen von Gefäßen unter Gegendruck | |
AT61322B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anreichern von Flüssigkeiten mit Gasen, insbesondere zur Herstellung von Mineralwässern. | |
DE2300951A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abfuellen einer fluessigkeit in einen behaelter ohne lufteinschluesse | |
DE158116C (de) | ||
DE37559C (de) | Apparat zum Ueberfüllen von Bier und anderen gashaltigen Flüssigkeiten | |
DE31396C (de) | Apparat zum Füllen von Flaschen nebst Flaschenverschlufs | |
DE591419C (de) | Druckausgleichvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter, insbesondere Eisenbahnkesselwagen |