DE326564C

DE326564C - Vorrichtung zum OEffnen von Einkoch- und Konservenglaesern

Info

Publication number: DE326564C
Application number: DE1919326564D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF ZAPP
Current assignee: ADOLF ZAPP
Priority date: 1919-03-12
Filing date: 1919-03-12
Publication date: 1920-09-29

Description

Vorrichtung zum Öffnen von Einkoch- und Konservengläsern. Es ist bekannt, das Öffnen von Einkochgläsern in der Weise zu bewirken, daß die Luftleere in dem Einkochgefäß durch eine Schraube oder eine ähnlich geartete Einrichtung aufgehoben wird-, um die Pressung des Deckels zu beseitigen und dann diesen leichter abnehmen zu können. Die Erfahrung hat jedbch gezeigt; daß trotz des Einlassens von Luft in das Einkochgefäß der Deckel sich meistens in der gewünschten Weise ohne weiteres nicht abnehmen läßt, vielmehr auch in. dem Falle die üblichen Glasöffner noch verwendet iwexden müssen, mit denen der Glasdeckel abgehoben wird. Durch diese Öffner findet aber sehr häufig ein Beschädigen oder sogar Zerbrechen des Deckels statt.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum öffnen von Einkochgefäßen, wodurch die vorstehend "erwähnten Mängel in vollkommener Weise beseitigt werden, denn mittels der neuen Vorrichtung wird der Deckel von innen abgehoben. Besondere Hilfsmittel sind also nicht mehr erforderlich, und ein Beschädigen oder Zerbrechen des Deckels, des Glases oder auch des Gummiringes ist gänzlich ausgeschlossen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt.
Fig. i und 2 zeigen Längsschnitte durch die Vorrichtung -in zwei verschiedenen Stellungen. Fig. 3 zeigt die Einzelteile der Vorrichtung in Ansicht.
In dem Deckel i des Einkochglases 2 ist dicht am Rande ein Loch vorhanden, in das zwei Gewindebüchsen 3 und z4 geschraubt sind. Die Büchse 3 ist von oben in das Loch im Deckel i gesteckt und die Büchse 4 ist von unten her in die Büchse 3 eingeschraubt. Beide Büchsen haben Flanschen, die sich oben und unten gegen den Deckel legen. Auf ,den Flansch der Büchse 4 ist eine Dichtungsscheibe 5 gelegt, die beim Verschrauben der Büchsen 'sich fest gegen den =Glasdeckel legt und id!amit das Loch abdichtet. Natürlich: könnte .die Büchse 4 auch von oben und die Büchse 3 von unten eingeschraubt werden. Die innen liegende Büchse, im vorliegenden Falle die Büchse 4, hat nun auch auf der Innenseite noch Gewinde, in das eine Büchse 6 geschraubt ist. Diese Büchse 6 besitzt einen scheibenartigen Rand 7, auf dem eine D'ichtungssch'elibe 8 liegt. Die Büchse 6 besitzt auch auf der Innenseite Gewinde, in das eine Schraube i3 gedreht werden kann, die sich an einem Griff 1.2 befindet. Mittels der Griffschraube i i, 12 kann also die Büchse 6 bewegt werden. Der Griff i2 besitzt zweckmäßig noch zwei Lappen 13, mittels welcher die Büchsen 3 und 4, deren Flanschen entsprechende Einschnitte besitzen, eingeschraubt werden können.
Vor (dem Aufsetzen des Deckels wird die Büchse 6 hochgedreht, so daß sich die Dichtungsscheibe 8 fest gegen den unteren Flansch der Büchse 4 legt. Dadurch wird eine luftdichte Abschließung der Öffnung ::rzielt. Das Einkochen geschieht in ider üblichen Weise. Wenn das Glas geöffnet `werden soll, dann wird mittels der Schraube ii die Büchse 6 abwärts gedreht, so daß die Dichtungsscheibe 8 gelockert wird und somit Luft durch ein Loch 1q. an der Büchse 6 unter den Deckel gelangen kann. Die Büchse 6 wird aber nun noch weiter gedreht, bis sich der Flansch auf den Glasrand auflegt und dann den Deckel von dem Glase abhebt (Fig.2). Nunmehr kann der Deckel von Hand ohne weiteres leicht abgenommen werden.
Die gleiche Vorrichtung kann an einem Deckel mit flachem Dichtungsflansch angeordnet werden.
Der Druck durch die Lufteinlaßöffnung kann auch z. B. mittels eines Hebels ausgeübt werden.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung zum öffnen von Einkoch-und Konservengläsern mit einer luftdicht verschließbaren öffnung zum Zuführen von Luft in das Glas, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lufteinlaßöffnung hindurch eine mit einem die Lufteinlaßöffnung abdichtenden Flansch versehene Schraube o. dgl. geführt ist, durch deren Drehung zunächst der Verschluß der Lufteinlaßöffnung gelockert wird, so daß Luft in -das Glas eintreten kann, während bei ihrer Weiterbewegung ein Gegendruck auf den Deckel ausgeübt wird, wodurch sich dieser von dem Glase abhebt.