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Anordnung zur, elektrischen Ferneinstellung Es sind Anordnungen zur
Ferneinstellung von Achsen, insbesondere der Abstimmittel drahtloser Stationen,
vorgeschlagen worden, bei denen auf der einzustellenden Achse Scheiben od. dgl.
befestigt sind, in die den vorbestimmten Einstellungen entsprechende Vertiefungen
eingeschnitten sind, in welche bei Erreichung dieser Einstellungen Nasen einrasten.
Beim Einrasten der Nasen in die Vertiefungen wird der von der Geberseite gesteuerte,
die einzustellende Achse antreibende Motor stillgesetzt oder eine zwischen Antriebsmotor
und Achse angeordnete elektrische Kupplung aberregt oder es wird der Motor stillgesetzt
und die Kupplung aberregt. Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Weiterbildung
dieser Anordnung dahingehend, daß eine einwandfreie Rückmeldung der auf der Empfängerseite
erreichten Einstellung zum Geber erfolgt und auf der Geberseite jederzeit die gerastete
Einstellung erkennbar ist.
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Man hat zwar bereits vorgeschlagen, zur Rückmeldung ein besonderes
Signal vom Empfänger zum Geber zu senden, das den am Empfänger herrschenden Zustand
am Geber erkennen läßt. Es sind fernerhin Anordnungen bekanntgeworden, bei denen
ein den Empfänger steuernder Geber durch vom Empfänger zum Geber übermittelte Impulse
gesteuert
wird. Die Erfindung geht gegenüber dem Bekannten noch
einen Schritt weiter, insofern als zur Erzeugung der vom Empfänger zum Geber übermittelten
Impulse eine Rasteinrichtung mit in ungleichen Abständen festmarkiert angeordneten
Nocken verwendet wird und daß zur Synchronisierung von Geber und Empfänger die vom
Empfänger erzeugten Impulse durch einen Kontaktsatz auf der Geberseite unterdrückt
werden und der Empfänger bis zur Erreichung einer am Geber eingestellten Kontrollstellung
bewegt wird, in der ein auf der Geberseite angeordneter. die Anordnung in den betriebsmäßigen
Zustand zurückführender Sperrmagnet durch einen am Empfänger gesteuerten Kontakt
betätigt wird. Durch die Erfindung ist es somit möglich, auf der Geberseite eindeutig
festzustellen, welche Schalterstellungen auf der Empfängerseite erreicht worden
sind. Des weiteren können die Schalterstellungen auf der Empfängerseite in ungleichem
Abstand verteilt werden, so daß zwischen den einzelnen Schaltstellungen größere
bzw. veränderliche Zeiten - auftreten können. Es können infolgedessen bei einer
Umdrehung von 36o= sechs Schalterstellungen innerhalb von 2o° vorgenommen werden,
so daß beispielsweise die siebente Schalterstellung bei 30°. die achte Schalterstellung
bei 9o°, weitere fünf Schalterstellungen zwischen i2o und 13o= usw. vorhanden sind.
Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstands besteht darin, daß zur Erreichung
der Synchronisierung der Synchronisierungsdruckknopf nur einmal betätigt und nach
erfolgter Synchronisierung selbsttätig ausgelöst wird. Nach erfolgter selbsttätiger
Auslösung wird angezeigt, daß der Gleichlauf zwischen Empfänger und Geber hergestellt
ist.
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Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ergibt sich an einer beispielsweisen
Ausführungsform aus der folgenden Beschreibung und der Abbildung.
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In der Abbildung ist links der den Empfänger steuernde Geber und rechts
der die einzustellenden Achsen antreibende Empfänger dargestellt. Beide sind durch
zwischen strichpunktierte Trennlinien liegende Leitungen miteinander verbunden.
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Im Empfänger ist auf der einzustellenden Achse i die mit Vertiefungen
versehene Rastscheibe 2 befestigt. Die Achse i wird vom Motor 3 angetrieben, und
zwischen beiden ist die Magnetkupplung :I angeordnet. In die Vertiefungen der Scheibe
2 rastet die fernbediente Nase 5 ein, die zur Erleichterung des Rastvorganges durch
den Elektromagneten 6 gesteuert wird. Bei jedem Einrasten der Nase 5 in eine Vertiefung
der Scheibe 2 wird der Kontakt 7 geöffnet. Hierdurch werden Rückmeldeimpulse erzeugt,
die zum Geber übermittelt werden.
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Der Geber besteht aus dem Federsatz 8a, 8b-, 8e, 8a, 8e, 8f, der über
die Achse 9 fest mit dem Sperrad io in Verbindung steht. Auf der Achse 9 ist außerdem
der Schleppzeiger i i starr befestigt und der von der Hand einzustellende das Isolierstück
13 tragende .Zeiger 12 angeordnet, der jedoch mit der Achse 9 und dem Federsatz
8 nicht in Verbindung steht, sondern gegen diese vierdrehbar ist. Der Geber trägt
auf der Vorderseite eine den verlangten Einstellungen, d. h. den Vertiefungen der
am Empfänger angeordneten Rastscheibe 2 entsprechende. nicht dargestellte Skalenteilung,
an der die Stellung des Schleppzeigers i i und des von Hand einzustellenden Zeigers
12 ablesbar ist.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Am Geber wird der Zeiger
12 auf die verlangte Raststellung eingestellt. Hierbei wird durch das Isolierstück
13 infolge seines Abgleitens von Feder 8e der Kontakt an 8c freigegeben,
und es werden die Kontakte 8e und 811 geschlossen, gleichzeitig durch das
Isolierstück i-. die Kontakte 8e und 8f geöffnet. Durch das Schließen der Kontakte
8e und 8d wird auf der Empfängerseite der Motor 3, die Magnetkupplung 4 und der
Rasttnagnet 6 eingeschaltet. Der Antrieb setzt sich somit in Bewegung, die Rastscheibe
2 dreht sich, und es werden durch die durchlaufenden Zahnhöhen und Vertiefungen
der Rastscheibe 2 die Kontakte 7 abwechselnd geschlossen und geöffnet. Die entstehenden
kurzen Stromimpulse werden zum Geber zurückgegeben und wirken auf den Elektromagneten
15 ein, dessen Anker 16 die Sperrradscheibe io entsprechend den Rückmeldeimpulsen
fortschaltet und damit die Achse 9. das Federpaket8u bis 8f und den Schleppzeiger
i i fortbewegt. bis das Federpaket das Isolierstück 13 des auf die gewählte Raststellung
eingestellten Zeigers 12 erreicht hat. Bei der Erreichung dieser Stellung stimmen
die Lagen der Schleppzeiger i i und der einzustellende Zeiger 12 überein, und das
Isolierstück 13 öffnet die Kontakte 8e und 8d und schaltet den Empfängerantrieb
aus.
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Um im Ruhezustand der Anordnung zu vermeiden, daß außerhalb der Anlage
entstehende Störimpulse auf den Geber einwirken, sind die Schaltfedern 8e und
81 in der Ruhestellung kurzgeschlossen. Diese überbrücken in der Ruhestellung
den durch die Rückmeldeimpulse betätigten Elektromagneten 15 und verhindern so die
Einwirkung fremder Impulse auf den Antrieb.
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Die weitere Ausbildung der Erfindung beschäftigt sich mit der Kontrolle
des Betriebszustandes der Anordnung und mit der Herstellung
des
Gleichlaufs zwischen Geber und Empfänger.
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Zur Kontrolle des betriebsfertigen Zustandes dienen die Schauzeichen
17 und 18, die in der Ruhestellung des Fernantriebes beide eingeschaltet
sind. Während des Abstimmvorganges flackert das Schauzeichen 18 im Rhythmus der
durch die Kontakte 17 erzeugten Rückmeldeimpulse, während der Ruhestrom für das
Schauzeichen 17 unterbrochen ist.
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Bei Erstaufstellung des Antriebes oder auch bei Auswechslung der Einstellgeräte
ist es nicht notwendig darauf zu achten, wie der Empfänger zum Geber steht. Der
Gleichlauf zum Geber und Empfänger wird folgendermaßen hergestellt. An der in der
Zeichnung nicht dargestellten Skala des Gebers ist eine besonders markierte Kontrollstellung
vorgesehen, auf die der Zeiger 12 von Hand eingestellt wird. Der Antrieb setzt sich
dann in der vorher beschriebenen Weise in Betrieb und wird bei irgendeiner Raststellung,
d. h. wenn sich die Kontakte 8c und 8d durch das Isolierstück 13 geöffnet
haben, ausgeschaltet. Zur Synchronisierung wird jetzt der Druckknopf ig gedrückt,
und es werden hierdurch die Kontakte 8a und 8b geschlossen; wodurch auf der Empfängerseite
der Motor 3, die Magnetkupplung 4 und der Rastmagnet 6 eingeschaltet werden, während
die Rückmeldeimpulse auf der Empfängerseite nicht in Tätigkeit treten, da am Geber
die Federn 8c und 811 geöffnet sind. Die Rastscheibe 2 auf der Empfängerseite wird
so lange in Bewegung gesetzt, bis an der der am Geber eingestellten Kontrolleinstellung
entsprechenden Stellung der Rastscheibe 2 die Federn 2o geschlossen werden. Hierdurch
wird die Kontrollampe 21 eingeschaltet und gleichzeitig der Magnet 22 erregt, der
durch den Sperrhebel 23 die seit Betätigung des Druckknopfes ig durch diesen Sperrhebel
gesperrte Feder 8b freigibt und die Kontakte 811 und 8b öffnet. Die Anordnung befindet
sich nunmehr in betriebsfertigem Zustand, und der Gleichlauf ist hergestellt. Diese
bei Neuaufstellung der Anordnung durchzuführende Gleichlaufeinstellung kann auch
öfters zu Kontrollzwecken durchgeführt werden.
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Die neue Anordnung ist überall dort zweckmäßig, wo eine Ferneinstellung
von Achsen vorgenommen werden soll. Besonders vorteilhaft ist sie dann, wenn eine
große Anzahl von Einstellungen durch Rastpunkte festzulegen ist, also z. B. bei
der Ferneinstellung drahtloser Empfänger und Sender.
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Die Erfindung ist nicht auf die im Ausführungsbeispiel erwähnte besondere
Art der Erzeugung der Rückmeldeimpulse durch die Rastscheibe beschränkt. Vielmehr
können zur Impulsgabe z. B. besondere Zahnscheiben dienen, die auf der einzustellenden
befestigt sind und deren Teilung der der Rastscheibe entspricht.