DE746255C - Einrichtung zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und Zetteldruckern - Google Patents

Description

• Einrichtung zur selbsttätigen Übertragung von Signalen in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb und Zetteldruckern In Fernmelde- und Fernsp,rech.anlagen mit Wählerbetrieb ist es bekannt, Störungsmeldungen von unbedienten Vermittlungsstellen nach bedienten Vermittlungsstellen dadurch zu geben, daß mittels selbsttätig ausgesendeter Stromstoßrei'hen ein Vetbindungsweg zu der Störungsemp.fangsstelle der bedienten-Vermittlungsstelle hergestellt wird und ein besonderes Melideschaltwerk zur individuellen Kennzeichnung der betreffenden Störungsmeldung .eingestellt wird. Diese bekannten Anordnungen erfordern besondere Empfangseinrichtun.gen in der bedienten Vermittlungsstelle zur Aufnahme der Störungsmeldungen.
• Die Erfindung bezweckt,- derartige be,sondeTe Empfangseinrichtungen zu ersparen und erreicht flies dadurch, @daß in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb und mit Zetteldruckern, welche selbsttätig die INTummer des anrufenden Teilnehmers abdrucken, :die zur Abgabe einer Meldung betätigten Signalkontakte der Signaleinrichtung .der unbedienten Vermittlungsstelle den selbsttätigen Aufbau einer Verbindung zu dem Zetteldrucker der bedienten Vermittlungsstelle und die Aufzeichnung des Ursprungs dieser Verbindung durch diesen Zetteldrucker veranlassen. Die Erfindung nutzt somit die Zetteldrucker, welche in selbsttätigen Fernmelde- und Fernsprechanlagen zur Registrierung der wesentlichen Angaben einer Verbindung, aus denen später die dem anrufenden Teilnehmer zu berechnende Gebühr enmittelt wind, vorgesehen sind, auch zur Registrierung von St5rungsmeldungen unbedienter Vermittlungsstellen aus, so daß besondere Empfangseinrichtungen für derartige Störungsmeldungen vermieden werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, Es zeigt: Fig. i einen Übersichtsplan zweier Ämter, Fig. 2 die Stromläufe eines Zetteldruckers. Der Zetteldrucker Z_ ist dem ankommenden Übertragger Uli einer Verbindungsleitun- VI_ zugeordnet, welche das unbediente Amt VA mit dein üb.ergeordn.eten bedienten Anit B.°I verbindet. Eine Verbindung zu diesem Amt BA wird in der Regel durch Wahl der Ziffer o'hergestellt; .durch Wahl der Kennziffer des gewünschten Amtes und durch allschließende Wahl der gewünschten Nummer wird sodann durch Wähler des Amtes B.4 und gegebenenfalls Wähler des gewünschten A;nites die Verbindung vu dem anzurufenden ' Teilnehmer aufgebaut. Sämtliche vum Aufbau der Verbindung dienende Strolnstoßreihen werden zugleich im Zetteldrucker Z niedergeschrieben. Für die Zwecke der Signalübertragung ist eine Sendeeinrichtung SE in ' .dem Amt U.-1 vorgesehen, welche von der Ruf- und Signalmaschine dieses Amtes angetriebeti wird. Wenn ein Signal Übertragen werden soll, schließt einer der Signalkontakte s', s= (für nicht dringende Signale) oder sth- (für dringende Signale) einen Stromkreis _ für .ein Anlaßrelais An., welches den Motor Alot anläßt, auf dessen Welle eine Reilie von Noclcensdieilyen j1'' 1>is N7 zum Zwecke der Stronistoßsendung vorgesehen sind.
• Der von der \Tockenscbeibe LY4 gesteuerte Kontakt ttrt@ sendet die Stromstoßreilien, welche die Verbindung zur Störungsstelle leiten, z. B. K9. Die von den Scheiben X' bis .4 '3 gesteuerten Kontaktens', eis= und usdr senden i *bis io Stromstöße zur Untersclie:.hing der eiti:ze,lnen Signale. Die Störungsstelle selbst braucht kein hesti:manter -1#ernsprechanschluß zu .sein urd kann aus einer einfachen Relaisspeichereinrichtung bestellen, welche bei Belegung erregt wird. Allenfalls kante ein ,Dreli:wii,hler zur @@itssc@ieidung der letzten Stronistoßreihe vorgesehen sein. Wenn eil; Zetteldrucker in dem 1)etr:ffenden System vorgesehen ist, so kann auf die Verbindungsherstellung zu einer besonderen Störungsstelle verzichtet werden. Die Feststellung der gerufenen Nummer, die Niederschrift der zusätzlichen Stromstoßreihe zur Kennzeichnung des Signals und die Niederschrift der rufenden Nummer :genügen. Es kann ein beliebiger unbenützter Ausgang einer Gruppenwählerstufe des bedienten Amtes BA verwendet wercleii, zu .dessen stel.lting eine möglichst geringe Stellenzahl erforderlich ist. Man wird hinter der Verhehrsausscheidungsziffer K = o eine "Ziffer w ählen, welche unter -Umleitung aitif einen ; internen Verbindungsweg anögliclist rasch zu diesem Ausgang führt. In vielen Svstenien kann die Zahl oi dazu benutzt werden.
• Nach dein Anlassen des :Motors Plot wird zunächst durch den voll der Nockenscheihe :N' gesteuerten Kontakt na das Relais B', B= oder Bdr (je nach dem Signal) erregt, welches mit einem seiner Ruhekontakte den Kurzschluß der betreffenden Nockensendekontakte us', tis2., it.sdr .aufhebt.
• Durch jeden -der Signalkontakte .s'. s=, s@/r wurde das Relais ,Sr zum Ansprechen gebracht, welches den Schleifenstro:mkreis des zur Signalübertragung dienenden Anschlußorgans schließt. Nun wird durch den Sendekontakt mk; das Relais Sr impulsweise aberregt, hierbei .die Schleife jedesmal unterbrochen und .so die Nummer der Störungsstelle ,gewählt. Zugleich wird einer der Sendekontakte ns', tis' oder tisdr freigegeben, welcher anschließend an die Mertragung der Einstellstromstöße eine zusätzliche Stromstoßreihe zur Kennzeichnung cler Art der Störung @aussendet.
• Wenn die Übertragung der Stromstöße beendet i,st, kommt über einen weiteren, von der Nockenscheibe NG gesteuerten Kontakt ne eines derr Relais H' bis Hdr zum Ansprechen und schaltet das Anlaßrelais An und das entsprechende Relais B aal. Das betreffende H-Relais hält sich selbst über den Signalkontakt und beendet damit die Sendung.
• Wenn die dringenden Signale besonders unterschieden «-erden sollen, dann kann man eine an sich bekannte Schaltanordnung des Zetteldruckers, welche die Abgabe eines sofortigen Alarms zu n Zwecke der Gebührenansage veranlaßt,,benutzen.
• Wenn nämlich in diesen; System nach Gesprächsbeginn voin rufenden Teilnehmeranschluß .aus nochmals Stromstöße geschickt werden, sö wird dadurch im Zetteldrucker ein Alarm eingeschaltet und eine Bedienungsperson aufgefordert, den Zettel sofort abzulesen und die Gebühren all den rufenden Teibnebiner mitzuteilen.
• Diese im Zetteld?rucler vorhandene- Signalanordnung wird dazu benutzt, um an der StÖ-rungsstelle, welche kurzzeitig Scbleifenschluß macht und so ,das Aushängen naclibildtt, durch eine weitere Stroinstoßreilre den Zetteldrucker zur sofortigen Alarmgabe zu veranlassen. Fei dringenden Signalen wird das Schlußrelais Hdr über einen von der N' später geschlossenen Kontakt ii.r erregt, so daß die Nocke.nreilie ,der Scbe ii>e X' Gelegenheit hat, nach dein raushänge itnpuls noch eine -weitere Stronistoßreihe mittels des Kontaktes na, zu senden.
• Die Erfindung ist nicht auf die Ü bertragtlil'g voll Störungs,si.gnalen beschränkt. 1's können auch andere --\larinstroinkreise, wie Notruf, Polizeiruf, Feueralarm u. dgl., ebenso wirksam gemacht werden wie die Signa'lkontakte s' bis sdr. An sich würde die Auswahl =der Störüngsstelle und die Bindung und Aus,schei@dung ides Alarmanrufes zur Alarmierung der Bedienung ausreichend sein. Jedoch gibt die Möglichkeit, mit dem Zetteldrucker die Alarmverbindung schriftlich zu registrieren, erhöhte Sicherheit und schafft zugleich ein Dokument dafür. Da der Zetteldrucker jeweils die Nummer ider rufenden Sprechstelle feststellt, wird die .Anwendungsmöglichkeit dahin erweitert, daß allein ;die Aufteilung der Signale auf verschiedene Anschluß,signale zur Ausscheidung dienen kann. Auf .die Abgabe zusätzlicher Impulse durch die von Nockenscheiben Ni bis N3 gesteuerten Kontakte nsi bis nsdr kann dann verzichtet werden. Im einfachsten Falle :genügt es, freistehende Anschlußorgane finit der- Übertragung der verschiedenen Signale derart zu belasten, -daß bei nach dem verdeckten Kennziffersystem .gebauten Anlagen lediglich ausgehängt und wiegier eingehängt- wird, unter anschließender Feststellung der rufenden Nummer, während sich in nach dem offenen Kennziffersystem gebauten Anlagen die Übertragung- der Stromstöße auf die Wahl der Ziffer o zum Aufbau der Verbindung nach .dem Amt BA beschränken kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Übertragung von Signalen, insbesondere Störungsmeldungen, von uribedienten Verinittl@ungsstellen nach bedienten Vermittlungsstellen in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb und Zetteldruckern, welche selbsttätig die Nummer des anrufenden Teilnehmers abdrucken, idadurch gekennzeichnet, daß die zur Abgabe einer Mel-.dung betätigten Signalkontakte (s1, s2, sdr) der Signaleinrichtung der uibedienten Vermittlungsstelle (UA) ,den selbsttätigen Aufbau einer Verbindung zu. dem Zetteldrucker (Z) der bedienten Vermittlungsstelle (BA) .und die Aufzeichnung des Ursprungs dieser Verbindung durch den Zetteldrucker veranlassen. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die verschiedenen Signalkontakte an verschiedene, nicht ,durch Teilnehmer belegte Anschlußorgan.e .der betreffenden Vermittlungsstelle angelegt sind und den Aufbau einer abgebrochenen Wahlverbindung nur bis zu denn Zetteldrucker der bedienten Vermittlungsstelle veranlassen, welcher sodann die Nummer des anrufenden Anschlußorgans abdruckt. . 3. Einrichtung, nach Anspruch i, da,-durch gekennzeichnet, daß breidringenden Signalen die im Zetteldrucker zur Gebühren.ansage vorgesehene Alarmeinrichtung ausgelöst wird. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung dringender Signale der Stromstoßsender der Signalgebestelle nach Vornähme eines das Aushängen nachbildenden Schleifenschlusses an .der Alarmempfangsstelle eine weitere Stromstoßreihe aussendet und erst hiernach die Stromstoßsendung unterbricht. 5. Einrichtung nach Anspruch i, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßsender der Signalgebestelle -aus« von der Ruf- oder Signalmaschine angetriebenen Nock Genscheiben (N1 bis '#,"') 1>,esteht. Zur Abgrenzung des _@mne@dungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 439 027, 406 824, 570 436, 595 236, 623 802, 665 996, 635 669.