DE431664C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in FernsprechanlagenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Meter Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. J ULI 1926
15. J ULI 1926
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE
(S57&45
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt
Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1921 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 25. Dezember 1910.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Großbritannien vom 21. Oktober 1920 beansprucht.
Im Hauptpatent ist eine Schaltungsanordnung zur Zahlung verschiedenwertiger Verbindungen
dargestellt.
Die Erfindung ist nun eine Weiterbildung dieser Anordnung und betrifft im besonderen
Anlagen, bei denen die entsprechend dem Werte einer hergestellten Verbindung bewirkte
Zählerfortschaltung in bestimmten Zeitabschnitten, z. B. alle 3 Minuten, wiederholt
wird. Sie besteht darin, daß den die Zählerfortschaltung beherrschenden Schalteinrichtungen
Hilfsmittel zugeordnet sind, die vor jeder Zählungswiederholung den sprechenden Teilnehmern ein Zeichen geben.
Soll eine Auslösung der bestehenden Verbindung nach Ablauf einer bestimmten Zeit er-
folgen, so ist erfindungsgemäß eine Schalteinrichtung vorgesehen, die mit den ein
Zeichen einschaltenden Schaltmitteln zusammenarbeitet und nach ein- oder mehrmaliger
Zählungswiederholung die Auslösung der Verbindung herbeiführt.
Die für eine Verbindung zu entrichtende Gebühr wird bestimmt durch die Wertigkeit
der für dieselbe benutzten Verbindungsleitung. Je nach Wertigkeit einer solchen Verbindungsleitung können in bekannter
Weise über dieselbe eine verschiedene Anzahl von Steuerstromstößen rückwärts übertragen
werden. Die Anordnung kann aber auch derart getroffen sein, daß die Gebühr
durch die Zahl der Vermittlungsstellen bestimmt wird, über welche eine solche Verbindung
verläuft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Von den
für eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern zu benutzenden Schalteinrichtungen
sind nur Teile eines Übertragerrelaissatzes H dargestellt. Das Relais 11 ist ein 'Brückenrelais,
über welches der anrufende Teilnehmer seinen Speisestrom erhält. Das Relais 12 ist
ein Auslöseverzögerungsrelais und bleibt für die Dauer der Verbindung, auch während der
Stromstoßgabe seitens des rufenden Teilnehmers (beim Herstellen der Verbindung),
erregt. Das Relais 10 ist abhängig vom angerufenen Teilnehmer; es spricht an, sobald
dieser sich meldet. Die Schaltung der Wähler ist für das Wesen der Erfindung völlig belanglos.
Es können Wähler jeder beliebigen Bauart verwendet werden.
Es sei angenommen, daß der Relaissatz /-/ an einer Verbindungsleitung hegt, welche die
Vermittelungsstelle des rufenden Teilnehmers mit einer anderen Vermittelungsstelle verbindet.
Jedesmal beim Belegen einer zu einer weiteren Vermittelungsstelle führenden Verbindungsleitung
werden ein oder mehrere Steuerstromstöße ausgesandt. Diese Stromstöße nehmen folgenden Verlauf: Ader 21,
Ruhekontakt 23 des Relais io, Magnet 22 des Schalters S, Batterie, Erde. Der Magnet 22
spricht bei jedem Steuerstromstoß an und be- \vegt die Schaltarme 24 und 25 des Schalters
S schrittweise weiter. Bei jeder Erregung sendet aber außerclem der Magnet 22
über seinen Anker 26 und die Leitung 27 Steuerstromstöße zu vor dem Relaissatz Ii
liegenden Schalteinrichtungen.
Wenn drei Steuerstromstöße über die Leitung 2i zur Wirkung gekommen sind,
steht der Schaltarm 24 auf" dem Kontakt 28 und der Schaltarm 25 auf dem Kontakt 29.
Meldet sich nun der gerufene Teilnehmer, so spricht das Relais 10 an und schließt dadurch
folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt 42, Wicklung I des Magneten 43, Batterie, Erde. Der Magnet 43 spricht an und schaltet
sich über seine Wicklung II in einen Halte-Stromkreis ein: Erde, Batterie, Wicklung II
des Magneten 43,. Kontakt 70, Schaltarm 24 des Schalters S, Kontakt 28, Ader 37, Kontakt
54/53 an der Nockenscheibe 32 des Schalters ZS2, Erde. Dieser Haltestromkreis
kann nur beim Auslösen der Verbindung unterbrochen werden. Der Magnet 43 zieht
aber außerdem seinen Anker 44 an, wodurch eine Schalteinrichtung, bestehend aus den mit
Nasen versehenen Scheiben 18, 20 und 47, mittels der Kupplungsscheibe 156 mit einem
Antrieb 41 mechanisch gekuppelt wird.
Wenn am Schaltwerk ZS2 der Nocken an
der Scheibe 34 den Kontakt 71 schließt, wird über die Ader 39 der Magnet 40 erregt.
Dieser zieht seinen Anker an und bewegt dadurch das Schaltrad 41, wodurch mittels der
Kupplungsscheibe 156 auch das Schaltwerk ZS1 um einen Schritt fortgeschaltet wird.
Nach Beendigung dieses Schrittes befindet sich die Nase 51 mit der Feder 52 in Berührung
und hat diese nach links bewegt. Der Kontakt 16/17 wird hierdurch geöffnet,
aber erst nachdem die Kontaktfeder 52 mit fler Kontaktfeder 16 in Berührung gekommen
ist. Durch diese Kontaktumlegung bleibt die Auflöseader 13 wie folgt geerdet: Ader 13,
Kontakt 14 des Relais 12, Kontakt 16/52,
Schaltarm 24 und Kontakt 28 des Schalters S1 Ader 37, Kontakt 54/53, Erde. Kommt bei
der Bewegung des Schaltwerkes ZS2 eine Nocke der Schaltscheibe 32 in Berührung mit
der Kontaktfeder 55, so wird zunächst ein Kontakt 55/54 geschlossen und darauf der
Kontakt 54/53 geöffnet. An Stelle der Erde liegt jetzt über einen Widerstand 57 eine Zusatzbatterie
an der Auslöseader 13. Wenn durch den Nocken der Scheibe 32 die Schaltfedern
55 und 54 vollständig nach rechts bewegt' worden sind, ist der Widerstand 57
durch Schließen eines Kontaktes 54/56 überbrückt. Es liegt alsdann an der Ader 13 die
Zusatzbatterie unmittelbar ah, wodurch infolge des verstärkten Stromes ein über diese
Ader beeinflußbarer Zähler um einen Schritt verstellt wird.
Die Scheibe 32 ist mit drei Nocken ausgerüstet. Bei jedem Umlauf des Schaltwerkes
ZS2 werden demnach drei Zählstromstöße infolge dreimaliger Schließung des Kontaktes
54/56 über die Ader 13 zum Zähler übertragen.
Wäre durch das Schaltwerk S die Scheibe ausgewählt worden, so würde bei einem
Umlauf des Schaltwerkes ZS2 nur ein Zähl-Stromstoß
gegeben werden. Durch die Scheibe werden zwei und durch die Scheibe 33 vier
Zählstromstöße in einer Zeiteinheit ausgesandt.
Nach einer Umdrehung der Welle des Schaltwerkes ZS2 schließt der Nocken der
Scheibe 34 den Kontakt 71 von neuem und erregt dadurch wieder den Magneten 40 des
Zählwerkes ZS1. Die Nase 51 entfernt sich
daher von der Feder 52, so daß der Kontakt 16/17 geschlossen und darauf der Kontakt
16/52 geöffnet wird. Die Auslöseader 13 ist jetzt wieder über den Kontakt 16/17 und den
von der Nase 68 der Scheibe 20 beeinflußbaren Kontakt 19 mit Erde verbunden.
Nach mehrmaliger Betätigung des Mais gneten 40 über die Ader 39 kommt die Nase
58 an der Scheibe 18 in Berührung mit der Kontaktfeder 52. Es erfolgt alsdann wieder
eine Umlegung der Auslöseader 13 auf die von der Scheibe 32 beeinflußbaren Kontakte,
so daß in der beschriebenen Weise drei Zählstromstöße erneut ausgesandt werden. Diese
Wiederholung der Zählung kann beliebig oft vor sich gehen.
Für den Fall, daß eine zeitliche Begrenzung
as der Verbindungsdauer gewünscht wird, sind
Einrichtungen vorgesehen, welche nach ein- oder mehrmaliger Wiederholung der Zählung
selbsttätig eine Auslösung der bestehenden Verbindung herbeiführen. Zu diesem Zweck
sind die Scheiben 20 und 47 am Schaltwerk ZS1 und die Scheibe J2 am Schaltwerk ZS2
angeordnet.
Durch die Vereinigung der die Trennung einer Verbindung herbeiführenden Einrichtungen
mit den Zählerfortschalteinrichtungen wird die Vorsehung besonderer, lediglich zur
Trennung von Verbindungen nach Ablauf bestimmter Zeiten dienender Zeitschalter vermieden, wodurch eine wesentliche Ersparnis
an Apparaten erzielt wird.
Kurz bevor die Auslösung einer Verbindung erfolgen soll, kommt die Nase 59 der
Scheibe 47 in Berührung mit der Kontaktfeder 60 und schaltet hierdurch einen Summer
an die vom rufenden Teilnehmer kommende Sprechader 27 an: Erde, Batterie, Induktionsspule 63, Kontakt 62 (dieser Kontakt wird
vorübergehend von dem Nocken an der Scheibe 72 geschlossen), Ader 61, Kontakt 60,
Leitung 27. Der Teilnehmer hört das Summerzeichen und erkennt daran, daß die Verbindung
in Kürze unterbrochen werden wird. Bei derjenigen Erregung des Magneten 40, welche der Schließung des Kontaktes 60
durch die Nase 59 folgt, kommt die Nase 68 der Scheibe 20 in Berührung mit dem Kontakt
19 und öffnet diesen. Hierdurch wird Erde von der Auslöseader 13 abgeschaltet und
ι dadurch in bekannter Weise die Auslösung der bestehenden Verbindung herbeigeführt.
J Das Summerzeichen kann aber auch an die ! Ader 27 vor jeder wiederholten Zählung angeschaltet
werden. Es ist in diesem Falle nur erforderlich, eine Anzahl von Nasen 59 an der
Scheibe 47 vorzusehen, welche den Kontakt schließen, kurz bevor die Schließung des
Kontaktes 16/52 durch eine Nase der Scheibe erfolgt. Die Teilnehmer könnten in diesem
Falle durch Summerzeichen darauf aufmerksam gemacht werden, daß eine neue Zählung
j der Verbindung unmittelbar bevorsteht. Durch sofortiges Aufhängen des Hörers und
die dadurch hervorgerufene Auslösung der ! Verbindung würde die erneute Zählung verhindert
werden. ; Wenn eine Verbindung ausgelöst wird, j werden die Relais 11 und 12 nacheinander
stromlos. Über Ruhekontakte dieser beiden Relais erfolgt die Einschaltung des Auslösemagneten
68 des Schaltwerkes S: Erde, Kon- ! takte 66, 67, 29, Schaltarm 25, Magnet 68, ■
Batterie, Erde. Das Schaltwerk S geht in die Ruhelage zurück und öffnet, sobald der Arm
24 den Kontakt 28 verläßt, den Haltestromj kreis für den Magneten 43. Dieser wird
stromlos und hebt durch Abfall des Ankers die Kupplung zwischen der Antriebsscheibe 41
und der Scheibe 18 auf. Das Schaltwerk ZS1
geht mittels einer Feder 50 in die Ruhelage zurück. .
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in
Fernsprechanlagen nach Patent 256239, dadurch gekennzeichnet, daß den die Zählerfortschaltung
beherrschenden Schalteinrichtungen (ZS1, ZS2) Hilfsmittel
(72/62, 47/59/60) zugeordnet sind, die vor jeder in bestimmten Zeitabschnitten zu
wiederholenden Fortschaltung des Zählers den sprechenden Teilnehmern ein Zeichen
(63) geben.
2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch ι für Anlagen, bei welchen Verbindungen
nach Ablauf einer bestimmten Zeit getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das die Trennung der Verbindung
herbeiführende Schaltorgan (20, 68, 19) von den Schalteinrichtungen zur
Zählerfortschaltung (ZS1, ZS2) gesteuert
wird und die Auslösung der bestehenden Verbindung nach ein- oder mehrmaliger Zählungswiederholung herbeiführt (durch
Unterbrechung des Kontaktes ic)).
Hierzu ι Bbitt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB431664X | 1920-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431664C true DE431664C (de) | 1926-07-15 |
Family
ID=10427583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES57845D Expired DE431664C (de) | 1920-10-21 | 1921-10-14 | Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431664C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747736C (de) * | 1937-01-14 | 1944-10-13 | Schaltungsanordnung fuer Zeitzonenzaehlung in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE856635C (de) * | 1940-08-22 | 1952-11-24 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Mehrfachgespraechszaehlung |
-
1921
- 1921-10-14 DE DES57845D patent/DE431664C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747736C (de) * | 1937-01-14 | 1944-10-13 | Schaltungsanordnung fuer Zeitzonenzaehlung in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE856635C (de) * | 1940-08-22 | 1952-11-24 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Mehrfachgespraechszaehlung |
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