DE1033271B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten Vermittlungsstelle - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten VermittlungsstelleInfo
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Description
In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb ist es bekannt, Signale, insbesondere Störungsmeldungen, von
einer unbedienten Vermittlungsstelle zu einer bedienten Vermittlungsstelle durchzugeben, um diese
über den Zustand des unbedienten Amtes auf dem Laufenden zu halten. Zur Durchgabe dieser Meldungen
wurde bereits vorgeschlagen, Stromstoßreihen auszusenden, die einen Verbindungsweg zur Signalempfangsstelle
des bedienten Amtes herstellen. Die Anschaltung erfolgt im unbedienten Amt an eine zur
Übertragung der Störungsmeldungen vorgesehene abgehende Leitung, so daß die Stromstoßreihen, die zu
dem bedienten Amt durchzugeben sind und dort die weitere Verbindungsherstellung zur Signalempfangsstelle
vornehmen, dem jeweiligen Übertragungssystem angepaßt werden müssen. Man kennt daher sowohl
Signalübertragungen für Gleichstrom-, Wechselstrom-, Induktiv- und Tonfrequenzwahl, und es mußte bisher
von Fall zu Fall entschieden werden, welche Signalübertragung einzubauen ist.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnungen zur Signalübertragung besteht darin, daß die einzelnen
Signalsende- und -empfangseinrichtungen jeweils einzelnen \rerbindungsleitungen fest zugeordnet
sind, so daß es nicht möglich ist, mehrere Sendeeinrichtungen, die verschiedenen unbedienten Vermittlungsstellen
zugeordnet sind, im bedienten Amt auf eine einzige allen gemeinsame Empfangseinrichtung
einwirken zu lassen. Für jedes zu überwachende unbediente Amt ist bisher im bedienten Amt auch eine
besondere Empfangseinrichtung vorzusehen.
Für Fernmeldeanlagen, bei denen den ankommenden Verbindungsleitungen zwischen zwei Vermittlungsstellen
Zetteldrucker zugeordnet sind, welche unter anderem selbsttätig die Nummer des anrufenden
Teilnehmers abdrucken, war es andererseits bereits bekannt, diese Zetteldrucker auch zur Störungskennzeichnung
heranzuziehen, indem beim Eingang einer Störungsmeldung, die an einem Signalplatz in bekannter
Weise durch Aufleuchten unterschiedlicher Lampen angezeigt wurde, die Zetteldruckereinrichtung
in Gang gesetzt wurden, um durch diese Einrichtung die Nummer der anrufenden Stelle, in diesem Fall
also der Störungsstelle, zu erfahren. Diese bekannte Anordnung ist aber damit auf Femsprechanlagen beschränkt,
bei denen eine selbsttätige Feststellung der Nummern des rufenden Teilnehmers stattfindet und
da außerdem die Zetteldrucker den ankommenden Übertragungen und damit den einzelnen Verbindungsleitungen fest zugeordnet sind, wird der eigentliche
Ursprungsort der Meldung durch den belegten Zetteldrucker gekennzeichnet, und es ist nicht
löglich, mittels ein und desselben Zetteldruckers
Meldungen, die aus verschiedenen Ämtern statn-Schaltungsanordnung
für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
zur selbsttätigen Übertragung
von Signalen,
insbesondere Störungsmeldungen,
von einer unbedienten zu einer bedienten
Vermittlungsstelle
Anmelder:
Telefonbau und Normalzeit G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 136-142
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 136-142
Gerd Bollmus und Dipl.-Ing. Ernst Hippe,
Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
men, aufzunehmen und in entsprechender Weise zu kennzeichnen.
Die Erfindung schaltet diese Nachteile der bisher igen Anordnungen zur Signalübertragung aus unbedienten
Ämtern aus und ist außerdem an kein bestimmtes Übertragungssystem gebunden. Erfindungsgemäß
sendet die Sendeeinrichtung der unbedienten Vermittlungsstelle zusätzlich zu den die Signalempfangsstelle
und den Meldungsinhalt kennzeichnenden Impulsreihen eine durch einen Teilnehmer nichtnachbildbare,
den Ursprungsort der Meldung kennzeichnende Impulsreihe aus, und die die Meldung
aufnehmende Stelle enthält Schaltmittel, die die den Ursprungsort kennzeichnende Impulsreihe prüfen und
nur bei Empfang einer von einem Teilnehmer nichtnachbildbaren Impulsreihe die entsprechende Anzeige
veranlassen, in allen anderen Fällen jedoch die Auslösung der aufgebauten Verbindung bewirken.
Nimmt die die Kennzeichnung des Ursprungsortes der Meldung aufnehmende und auswertende Schalteinrichtung
der Empfangseinrichtung beispielsweise weniger als 12 Impulse innerhalb der betreffenden
Stromstoß reihe auf, so wird die Auslösung der Verbindung hervorgerufen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Einsatz der Signalsende- und -empfangsanordnungen
in einem Prinzipschaltbild,
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Fig. 2 das Schaltbild der abgehenden Signalüber- eine Durchwahl gestatten, so kann man die Signaltragung
und empfangseinrichtung auch über einen Ausgang des
Fig. 3 das Schaltbild der ankommenden Signalüber- Leitungswählers erreichen lassen. Der die Kennzeichtragung.
nungslampe am Tableau einschaltende Signalwähler
Wie Fig. 1 zeigt, erreicht der Teilnehmer eines un- 5 SW bleibt bis zum Eingang eines wichtigeren Signals
bedienten Teilamtes I über ein Endamt II das züge- oder bis zur Löschung des betreffenden Signals einordnete
Knotenamt III. Die einzelnen Ämter sind gestellt, auch wenn die Empfangseinrichtungen und
durch "Verbindungsleitungen VL1 bzw. VL 2 mitein- der Richtungswähler freigeworden und zur Entgegenander
verbunden, und diese Verbindungsleitungen sind nähme anderer Signale verfügbar sind. Auf diese
in bekannter Weise am abgehenden und ankommenden io Weise können an dem von der Empfangseinrichtung
Ende durch Übertragungen Ue abgeschlossen. Die im gesteuerten Lampentableau die verschiedensten Signale
Teilamt I bzw. im Endamt II b vorgesehene Sende- gleichzeitig bestehen bleiben,
einrichtung zur Aussendung von Störungsmeldungen Wie Fig. 2 zeigt, besteht die abgehende Signalist
nicht an das Übertragungssystem der jeweils ver- übertragung aus einem zweiundsechzigteiligen Drehwendeten
Leitungsübertragung gebunden, da sie zwi- 15 wähler D und mehreren Relais. Sie dient dazu, bis zu
sehen Gruppenwähler bzw. Umsteuerwähler und ab- sechs Signal- oder Alarmzustände des zugeordneten
gehender Übertragung einschneidet. Dadurch kann unbewachten Amtes zu dem bewachten Amt durchjedes
Signal über mehrere hintereinandergeschaltete zugeben, indem sie die Meldeempfangsednrichtung des
Leitungen auch verschiedenartiger Übertragungs- bewachten Amtes durch Abgabe von Impulsredhen
systeme gegeben werden und, wie die Empfangs- 20 über eine Verbmdungsleitung und ein bis vier
einrichtung B des Knotenamtes III zeigt, besteht die Gruppenwahlstufen (s. Fig. 1) anwählt und ihr dann
Möglichkeit, Meldungen aus verschiedenen Richtungen weitere Impulse zur Kennzeichnung des sendenden
durch eine gemeinsame Empfangseinrichtung auf- Ortes und der Signalart gibt. Die drei-adrigen Ausnehmen
zu lassen. gänge a, b3 c gehen auf eine Leitungsübertragung, die
Die Sendeeinrichtung S des unbedienten Amtes be- 25 zugleich auch von der letzten Gruppenwählerstufe des
steht aus einem Relaissatz R mit einem Drehwähler zugeordneten unbewachten Amtes erreicht werden
Si bzw. Sx3 der die Erzeugung und Abzählung der kann. Die Durchgabe des zu meldenden Signals ereinzelnen
Impulsreihen vornimmt. Die Kennzeichnung folgt erst nach Freiwerden einer für die Übertragung
der einzelnen Signale übernehmen die Signalrelais I bestimmten Verbindungsleitung. Sofort nach der
bis VI (Fig. 2). Beim Vorliegen eines Störungssignals 30 Durchgabe der Meldung wird die Leitung wieder
wird eine zur Signalübermittlung mitzubenutzende frei, während der gemeldete Zustand in der SignaJ-freie
Leitung belegt. Ist die Empfangseinrichtung £ empfangseinrichtung des bewachten Amtes festdes
Knotenamtes III erreicht, so erfolgt mit Hilfe gehalten ist.
einer Impulsreihe von mindestens zwölf Einzel- Die Aussendung einer Störungsmeldung wird da-
impulsen die Kennzeichnung, von welcher Sende- 35 durch ausgelöst, daß je nach der auftretenden Störung
einrichtung S die Signalübertragung erfolgt ist. an einen der Punkte 1 bis 6 Erdpotential angelegt wird.
Bleibt innerhalb einer bestimmten Zeit diese Kenn- Hierdurch kommt das zugehörige Relais (I bis VI)
zeichnung an der Empfangseinrichtung E des Knoten- zum Ansprechen. Treffen mehrere Alarme gleichzeitig
amtes III aus, so schaltet sich die Empfangseinrich- eint so spricht wegen der Kettenschaltung der Kontung
frei, damit andere Sendeeinrichtungen die Mög- 40 takte 1II1 usw. nur das Relais mit der niedrigsten
lichkeit haben, ihre Signale abzusetzen. Nummer, also der höchsten Dringlichkeit, an.
Nach der Aussendung der Richtungsimpulse wird Ein Ruhestromrelais X ist über eine Wechselschal-
die vorliegende Meldung durch Aussendung einer wei- tung der Kontakte 11 bis 61 und 1III bis 6III an
teren Stromstoß reihe gekennzeichnet. Im Knoten- Potential gelegt, und dieses Potential wird beim Anamt
III werden die aus den verschiedenen überwach- 45 sprechen eines der Relais I bis VI in seiner Richtung
ten Ämtern gegebenen Signale auf einem gemeinsamen geändert. Diese Potentialumkehr findet sowohl dann
Lampentableau kenntlich gemacht. Nach der Aufnahme statt, wenn nur ein einziges der Relais I bis VI ander
Signale werden sowohl die Sendeeinrichtungen als spricht, als auch, wenn bei der Durchgabe einer beauch
die Empfangseinrichtung und damit auch die zur stimmten Meldung eine wichtigere Meldung anfällt
Signalübermittlung dienenden Verbindungsleitungen 50 oder wenn alle Signalisierungszustände beendet sind,
freigegeben und stehen für weitere Übertragungs- Durch die Stromumkehr fällt das Relais X vorüberaufgaben
zur Verfugung. gehend ab und spricht infolge des Kontaktes χ I ver-
Die Zahl der zu übertragenden Signale ist beliebig, zögert wieder an. Der Wähler der Sendeeinrichtung
doch dürften im allgemeinen sechs verschiedene Si- steht in seiner RuhestellungR, so daß über den Schaltgnale
ausreichend sein. Es ist lediglich darauf zu 55 arm <£& des Wählers und den Kontaktgrill beim vorachten,
daß für alle Signale eine bestimmte Dringlich- übergehenden Abfall des Relais X das Relais W ankeitsfolge
festzulegen ist, weil es genügt, jeweils nur sprechen und sich mit seinem Kontakt wIII in einen
das Signal höchster Wichtigkeit zu übertragen. Haltestromkreis legen kann. Der Kontakt w\ 1 bringt
Die Empfangseinrichtung £ des Knotenamtes III das Relais R zum Ansprechen und der Kontakte12
besteht aus einem Relaissatz R mit Richtungswähler 60 schaltet die Prüf ader el der zur Übertragung Ue 1
RW und den einzelnen Sendeeinrichtungen zugeord- führenden Leitung durch.
neten Signalwählern SWl bis SWx. Die Empfangs- Ist diese Leitung frei, so spricht das ReIaIsP1I an
einrichtung selbst liegt an einer freien Gruppenwähler- und hält sich in einem Stromkreis über das Relais E.
dekade des Knotenamtes III, und beim Vorhandensein Dieses spricht ebenfalls verzögert an und nimmt die
mehrerer Sendeeinrichtungen kann gegebenenfalls 65 direkte Erde von dem Relais P weg. Der Kontakt el2
auch eine zweite Empfangseinrichtung an die gleiche leitet die Impulsgabe ein, da er die Erregung des
Gruppenwählerdekade angeschaltet werden, damit Relais R unterbricht. Dieses fällt wegen des parallel
auch mehrere Meldungen gleichzeitig entgegengenom- geschalteten Elektrolytkondensators Ci stark verzömen
werden können. Ist die betreffende Anlage des gert ab, und über den Kontakt rll kommt das Relais A
Empfangsamtes mit Leirungswählern ausgerüstet, die 7° zum Ansprechen. Dieses schaltet mit seinem Kontakt
all den DrehmagnetD des Wählers ein, dessen Ankerkontakt
d I das Relais R erneut erregt. Damit werden das Relais A und der Drehmagnet D wieder aberregt.
Da der Schaltarm da des Wählers D einen Schritt gemacht hat, ist der Entladekreis des Elektrolytkondensators
C 4 durch den Widerstand Wi2, der in der Ruhestellung des Wählers kurzgeschlossen war, nun
bedeutend hochohmiger, so daß die Abfallzeit des Relais R kürzer wird. Sie bestimmt die Pause der
durch den Kontakt α· III gegebenen Erdimpulse auf die zur Leitungsübertragung führende α-Ader. Die
Impulslänge ergibt sich durch die über den Widerstand WiI einstellbare Abfallzeit des Relais A. Der
Wähler läuft nun unter Aussendung von Wahlimpulsen bis zur ersten Raststelle Z1, wo der Widerstand
Wi 2 erneut kurzgeschlossen und das Relais R ■ erneut stark abfallverzögert wird. Nach der auf diese
Weise entstandenen Wählpause werden zunächst die weiteren Wahlziffern gegeben, und nach Erreichen der
Raststelle Z 4 erfolgt die Aussendung einer Ortsziffer, die der Meldeempfangseinrichtung den Ursprungsort
der Meldung angibt. Zum Schluß kommt die eigentliche Signalziffer zur Aussendung, und zwar mit Hilfe
der Kontakte 1II2 usw. Der Wähler wird nämlich über die durch diese Kontakte belegbaren Ausgänge
so weit fortgeschaltet, bis er einen Ausgang findet, an dem Batteriepotential anliegt. Ist keiner dieser Kontakte
mehr betätigt, so bewirkt dies die Abgabe einer Schlußziffer, die an Stelle der Signalziffer tritt, da
die Pause erst nach dem 7. Impuls erfolgt. Die Beschaltung der Raststellen (Z4, Z3, Z 2, Zl und R)
muß rückwärts zählend von dem letzten Schritt vor Schritt 1 in der aus der Schaltung (Fig. 2) ersichtlichen
Weise erfolgen.
Während der Abgabe der Signalziffer wird das Relais W über den Kontakt r III impulsweise kurzgeschlossen, so daß es vorerst nicht abfällt. In der auf
die Signalziffer folgenden längeren Pause bleibt das Relais R jedoch längere Zeit angezogen, so daß das
Relais W nun abfällt und die Belegung der Leitungsübertragung beendet. Nach dem Abfall des Relais R
läuft der Wähler in seine Ausgangsstellung R weiter und kann nun erneut zur Durchgabe einer weiteren
Meldung angereizt werden. Wird während der Wahl in einer nachgeordneten Verbindungseinrichtung bei
Kennzeichnung eines Besetztzustandes Erdpotential an die 5-Ader angelegt, so spricht zwar das Relais B
an, die Meldung wird jedoch noch in der oben beschriebenen Weise vollständig ausgesendet. Nach dem
Abfall des Relais W hält sich das Relais B über die Kontakte will und b III weiter, während der Wähler
in seine Ruhestellung läuft. Aus dieser Ruhestellung heraus sowie über den gezogenen Kontakt b I spricht
das Relais W erneut an, so daß sich das Aufprüfen und die Durchgabe der Impulsreihen wiederholen,
wobei der Kontakt will das Relais B abwirft.
Eine Meldewiederholung findet außerdem statt, wenn während der Aussendung einer bestimmten Meldung
eine wichtigere Meldung anfällt. Wird beispielsweise die Signalsendevorrichtung durch Ansprechen
des Relais VI angereizt und kommt infolge eines wichtigeren Signals das Relais I zum Ansprechen, so
muß diese wichtigere Meldung durchgegeben werden. Der Wähler hat aber die Stellung 1 bereits überlaufen
und der Kontakt 6II2 ist inzwischen abgefallen, so daß die Schlußziffer ausgesendet wird. Läuft nun der
Wähler auf den Ruheschritt auf und ist der Kontakt JFIII bereits wieder geöffnet, so geht der Anreiz für
den Wähler vom Kontakt χ III über den Schaltarm b des Wählers auf das Relais B über, das, wie oben beschrieben,
einen erneuten Ablauf des Sendevorgangs und damit eine Anzeige der wichtigeren Meldung bewirkt.
Die Empfangseinrichtung für die Störungsmeldung im Knotenamt III (Fig. 1) besteht aus den in der
Fig. 3 dargestellten Wählern DR und DM. Der erste dient als Richtungswähler und kennzeichnet durch
seine Einstellung das jeweils zu überwachende Amt, während die Wähler DM je einem solchen Amt zugeordnet
sind und durch ihre Einstellung die jeweils durchgegebene Meldung kennzeichnen. Über Schaltarme
dieser Wähler wird zu diesem Zweck ein Lampenfeld gesteuert, und im Aufleuchten und Erlöschen
der einzelnen Lampen erkennt die Bedienung des Knotenamtes III die in den überwachten Unterämtern
auftretenden Störungen. Der Eingang der Empfangseinrichtung ist dreiadrig und wird an einen
Ausgang eines Gruppenwählers geschaltet. Im einzelnen spielen sich beim Einlaufen einer Meldung
folgende Vorgänge in der Empfangseinrichtung ab: Prüft der Gruppenwähler auf einen zur Empfangseinrichtung
führenden Ausgang auf, so spricht im Prüf Stromkreis das Relais C der Empfangseinrichtung
an, und der Kontakt cIII1 schaltet das Relais^ an die
α-Ader und der Kontakt cIII2 beginnt über die Ruhestellung
des Schaltarmes drd die Aufheizung des Thermorelais Th. Treffen bis zum Ansprechen dieses
Relais keine Impulse ein, so schaltet der Kontakt th Erdpotential an die &-Ader und verursacht dadurch in
den zur Verbindungsherstellung benutzten Ämtern die Besetztrückauslösung. Sind diese Ämter ohne Besetztrückauslösung
ausgestattet, so wird durch den Kontakt th die c-Ader aufgetrennt und damit die Auslösung
herbeigeführt.
Die erste nach der Belegung der Empfangseinrichtung eintreffende Stromstoßreihe kennzeichnet den
Ursprungsort der Meldung. Die Impulse dieser Stromstoßreihe betätigen das Relais A, das mit seinem Kontakt
aiii den Drehmagneten D des Richtungswählers Di? impulsweise erregt. Während des Einlaufens der
Stromstoß reihe wird mit dem Kontaktal das Relais V
erregt, das am Ende der Impulsreihe verzögert abfällt. An die Ausgänge des Richtungswählers DR ist, beginnend
mit dem zwölften Kontakt, für jedes zu überwachende Amt ein kleinerer Wähler DM angeschlossen.
Steht der Wähler DR nach der ersten Stromstoßreihe auf den Schritten 1 bis 11 oder einem solchen
Schritt, der nicht mit einem Wähler DM beschaltet ist, so liegt eine unzulässige Wahl vor. In diesem Fall
wird nach dem Abfall des Relais V am Ende der Stromstoßreihe das Relais 51 über den Kontakte/1 erregt,
das sich mit seinem Kontakt j II2 bindet. Der Kontakt s I verhindert eine weitere Aufnahme von Impulsen,
und der Kontakt s III2 legt Besetzterde an die b-Ader. Wird die Belegung daraufhin beendet, so läuft
der Wähler DR mit dem Relais A als Unterbrecherrelais bis auf den Schritt 0, auf welchem das Relais 6"
über den Kontakt ill I durch Gegenerregung abgeworfen
wird. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Empfangseinrichtung durch den Kontakt J-IIIl rückwärtig
gesperrt.
Steht jedoch der Richtungswähiler nach der ersten Impulsreihe auf einem mit einem Wähler DM beschalteten
Schritt, so wird nach Schließen des Kontaktes will über den Schaltarm drb und den Ankerkontakt
dm des angeschalteten Wählers DM das Relais F erregt. Über den Schaltarm dra läuft dieser Wähler mit
dem Relais F als Unterbrecherrelais in seine Nullstellung, falls er nicht schon dort stand. In der Nullstellung
des Wählers DM kommt über den Schaltarm c
des Wählers DR das Relais U zum Ansprechen, das mit seinem Kontakt u III den Stromkreis für das
Relais F unterbricht und sich bindet. Über den Schaltarm α des Wählers DM sind die Meldelampen angeschlossen.
War vor der Einstellung des Wählers RW eine solche Lampe unter Strom, so wird dieser Zustand
durch die Aufnahme der betreffenden Ortsziffer
gelöscht. Der Kontakt uI legt an Stelle des Relais A
das Relais F an die ankommende α-Ader.
Die letzte eintreffende Stromstoß reihe wird vom Relais F aufgenommen, das den ausgewählten Wähler
DM auf den entsprechenden Schritt bringt und damit über den Schaltarm dma die zugehörige Meldelampe
aufleuchten läßt. Über den Schaltarm dmb können wahlweise akustische Signale oder Wiederholungssignale
angeschlossen werden. Dient die Belegung der Empfangseinrichtung dazu, das Ende eines Signalzustandes
zu melden, so wird als Signalziffer die Schlußziffer 7 durchgegeben. Über die entsprechende
Stellung des Schaltarmes dma kommt dann eine Lampe zum Aufleuchten, die den ordnungsgemäßen
Zustand des überwachten Amtes anzeigt.
Brennt keine Lampe, so bedeutet das, daß entweder die eingeschaltete Lampe defekt ist oder aber eine unbeschaltete
Signalziffer durchgegeben wurde. Ein solcher Zustand kann mit dem Punkt wm gemeldet
werden.
Nach der Durchgabe der letzten Impulsreihe wird mit einer gewissen Verzögerung der benutzte Verbindungsweg
vom überwachten Amt aus ausgelöst, und zwar auch dann, wenn anschließend durch erneutes
Belegen eine weitere Meldung durchgegeben werden soll. Durch diesen Auslösevorgang fällt das Relais C
der Empfangseinrichtung ab, und der KontakteII2
schaltet das Relais >S" ein, das den Heimlauf des Wählers
RW mit Hilfe des Relais A bewirkt. Beim Erreichen der Nullstellung fällt das Relais 6" wieder ab,
während der ausgewählte Wähler DM und damit das gemeldete Signal eingestellt bleiben. Nach dem Abfall
des Relais 5" kann die Empfangseinrichtung erneut belegt
werden.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb zur selbsttätigen Übertragung
von Signalen, insbesondere Störungsmeldungen, von einer oder mehreren unbedienten Vermittlungsstellen
zu einer bedienten Vermittlungsstelle mittels einer in jeder unbedienten Vermittlungsstelle
angeordneten Sendeeinrichtung, die nach der Belegung einer freien Verbindungsleitung mehrere
die Signalempfangsstelle des bedienten Amtes und den jeweiligen Meldungsinhalt kennzeichnende
Impulsreihen zur Aussendung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung der unbedienten
Vermittlungsstelle zusätzlich zu den die Signalempfangsstelle und den Meldungsinhalt
kennzeichnenden Impulsreihen eine durch einen Teilnehmer nichtnachbildbare, den Ursprungsort
der Meldung kennzeichnende Impulsreihe aussendet und die die Meldung aufnehmende Stelle
Schaltmittel enthält, die die den Ursprungsort kennzeichnende Impulsreihe prüfen und die nur
bei Empfang einer von einem Teilnehmer nichtnachbildbaren Impulsreihe die entsprechende Anzeige
veranlassen, in allen anderen Fällen jedoch die Auflösung der aufgebauten Verbindung bewirken.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kennzeichnung
des Ursprungsortes der Meldung aufnehmende und auswertende Schalteinrichtung der Empfangseinrichtung
beim Empfang einer Stromstoßreihe von weniger als 12 Impulsen die Auslösung der Verbindung hervorruft.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitschaltmittel (Th)
der Signalempfangseinrichtung des bedienten Amtes beim Ausbleiben der Kennzeichnungs- und
Meldeimpulse nach der Belegung der Empfangseinrichtung die Freischaltung der Sende- und
Empfangseinrichtungen bewirken.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Aufnahme der
Signalmeldung in einer Signalanzeigevorrichtung (DM) die Signalsendeeinrichtung des unbedienten
Amtes und die Signalaufnahmevorrichtung des bedienten Amtes sowie die zur Signalübermittlung
in Anspruch genommene Verbindungsleitung (VL) zwischen beiden Ämtern freigegeben werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 746 255.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 559/154 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET9892A DE1033271B (de) | 1954-08-25 | 1954-08-25 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten Vermittlungsstelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET9892A DE1033271B (de) | 1954-08-25 | 1954-08-25 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten Vermittlungsstelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1033271B true DE1033271B (de) | 1958-07-03 |
Family
ID=7546229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET9892A Pending DE1033271B (de) | 1954-08-25 | 1954-08-25 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten Vermittlungsstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1033271B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2386223A1 (fr) * | 1977-03-29 | 1978-10-27 | Siemens Ag | Montage pour un systeme de signalisation de donnees de perturbation dans des installations de telecommunications et notamment de telephone |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746255C (de) * | 1938-12-01 | 1944-06-15 | Normalzeit G M B H | Einrichtung zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und Zetteldruckern |
-
1954
- 1954-08-25 DE DET9892A patent/DE1033271B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746255C (de) * | 1938-12-01 | 1944-06-15 | Normalzeit G M B H | Einrichtung zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und Zetteldruckern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2386223A1 (fr) * | 1977-03-29 | 1978-10-27 | Siemens Ag | Montage pour un systeme de signalisation de donnees de perturbation dans des installations de telecommunications et notamment de telephone |
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