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DE73692C - Sicherheitsvorrichtung gegen Bruch des Schlagzeuges von Webstühlen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung gegen Bruch des Schlagzeuges von Webstühlen

Info

Publication number
DE73692C
DE73692C DENDAT73692D DE73692DA DE73692C DE 73692 C DE73692 C DE 73692C DE NDAT73692 D DENDAT73692 D DE NDAT73692D DE 73692D A DE73692D A DE 73692DA DE 73692 C DE73692 C DE 73692C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
claw
nose
impact
drums
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73692D
Other languages
English (en)
Original Assignee
WEBSTUHL- & MASCHINENFABRIK VORM. MAY & KÜHLING in Chemnitz
Publication of DE73692C publication Critical patent/DE73692C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
in CHEMNITZ.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung bezieht sich auf eine selbstthätige Schlagkupplung an mechanischen Webstühlen, und zwar stellen Fig. 1 bis 3 diese Einrichtung dar für Unterschlagstühle und Fig. 4 bis 7 für Oberschlagstühle.
Es sind nun bisher Wechselschlagvorrichtungen mit Kupplungen versehen worden, die nicht selbstthätig wieder einkuppeln, letzteres also durch Hand geschehen mufste, was bei vielen Constructionen der Kupplung eines bedeutenden Kraftaufwandes bedurfte.
Auch selbstthä'tig kuppelnde Schlagkupplungen sind im Princip nicht neu, und hat man deren in verschiedenerlei Constructionen, so z. B. i. derart, dafs man den Schlagstockdrehpunkt frei verschiebbar machte, was aber -in Anbeträcht der dazu nöthigen sehr starken Feder, Rollenzug"*!.!. s. w. sich nicht billig gestaltete; 2. ordnete man den Schlagstockschuh in sehr zweckentsprechender Weise scharnierartig an, so dafs der eine Theil desselben bei eintretendem Hindernisse scheerenartig um den feststehenden Schlagstockdrehpunkt auf- und zuklappte; 3. wendete man einen Winkelhebel an, welcher bei eventuellem Hindernisse eine am Schlaghebel befestigte Feder aufspannte, so dafs der Schlagfallendrehpunkt frei verschiebbar wurde; wie wenig sich dies aber für die Praxis von Nutzen·. gezeigt, dafür sprechen die vielen vorkommenden Brüche; im vierten Falle construirte man die Schlagfallennase nachgebend, und 5. machte man den Schlaghebel zweitheilig, wobei man den oberen Theil mit dem unteren Theil durch Anwendung zweier Druckfedern kuppelte, welche Kupplung aber ebenfalls die schon aufgeführten Nachtheile zeitigte.
Durch vorliegende Schlagkupplung sollen nun die bereits aufgeführten Uebelstände beseitigt werden. Der Schlagmechanismus ist wie folgt construirt.
Der Konus a, Fig. 1, wird von dem auf der Welle b befindlichen Excenter c in oscillirende Bewegung versetzt, an welcher Bewegung der auf Welle d festsitzende Sectorhebel e theilnimmt. Der Konus α wird durch Feder f immer an das Schlagexcenter c angedrückt. Der Schlaghebel g ist lose auf der Schlagwelle d und trägt die durch den in den Kasten eintretenden Schützen bethä'tigte Schlagfalle h, welche in gesenktem Zustande vom Sectorhebel e mitgenommen wird, sobald nicht irgend ein Hindernifs hemmend entgegentritt. Tritt aber der Bewegung ein Hindernifs entgegen, z. B. dadurch, dafs der Picker infolge unrichtiger Einstellung des Schützenkastens nicht frei passiren kann, so würde unvermeidlich ein Bruch der Theile entstehen, wenn nicht irgend ein Theil des Mechanismus selbstthätig nachgeben könnte.
Die bezügliche Einrichtung ist durch Fig. 2 sowohl im gekuppelten, als auch nicht gekuppelten Zustande ersichtlich und bildet zugleich den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Der Sectorhebel e ist nicht, wie bisher, mit angegossener Nase versehen, sondern diese Nase ist zu einem Nasenhebel i ausgearbeitet, der durch Gewicht (Fig. 3) oder Feder k, Fig. 2, mit dem Sectorhebel e zu einem geschlossenen Ganzen verbunden wird. Die Schlagfalle h ist mit einer Rolle r versehen, so dafs bei einem eintretenden Hindernifs (Fig. 2 strichpunktirt) die Schlagfalle h mit Leichtigkeit durch den Nasenhebel i von der Nase i so schnell wie möglich abgehoben wird. Der Nasenhebel i
geht sodann mittelst Feder k oder Gewicht in seine frühere Stellung zurück.
Fig. 4 bis 7 zeigen diese Einrichtung angebracht an zwei verschiedenen Wechselschlagvorrichtungen für Oberschlagstühle. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei den Unterschlagstühlen und sind zur besseren Orientirung die gleichen Theile auch mit den gleichen Buchstaben bezeichnet.
Fig. 4 und 5. Die gegenseitige abwechselnde Schlaggebung erfolgt in bereits bekannter Weise folgendermafsen:
Am Brustbaum ist rechts und links ein Stelleisen s angebracht, worin sich ein Schieber 0 hin- und herbewegen kann. An diesem Schieber 0 befindet sich ein Kern p, welchen die Falle q fassen kann. Der Schieber ο ist durch einen Zapfen mit der Zugstange t verbunden. Ein am Brustbaum angebrachtes Federstelleisen ν mit Feder w bewirkt durch die Falle q das Festhalten des Schiebers 0 in nach dem Brustbaum zugeschobener Stellung. Zu * beiden Seiten der Lade ist ein Stöfser χ angebracht, welcher stets beim Vorgehen der Lade den Schieber 0 nach vorn schiebt. Hinter dem Ladenklotz befindet sich ferner ein Wellchen y, auf welchem an dem einen Ende ein Fühlerhebel £, an dem anderen Ende ein Hakenhebel u befestigt ist. Dieser Fühlerhebel % stützt sich auf die Schützenkastenklappe m.
Liegt nun in einem Schützenkasten, welcher in die Ladenbahn gebracht ist, ein Schützen, so wird durch die Schützenkastenklappe der Hakenhebel gehoben und dieser kann beim Rückgange der Lade die Falle q nicht auslösen. Infolge dessen bleibt die Schlagklaue h gehoben, und die untere, lose auf der Schlagwelle d sitzende Schlagklaue schwingt allein um ihre Achse, so ■ dafs kein Schlag erfolgt.
Im anderen Falle, wenn ein leerer Kasten in die Bahn tritt, wird der Fühlerhebel % nicht zurückgedrängt und der Hakenhebel u nicht gehoben. Dieser ergreift beim Rückgang der Lade die Falle q und löst sie aus. Der Schieber 0 wird infolge dessen durch die daranhängende Last zurückgezogen. Die Zugstange t bewegt sich nach links, die obere Schlagklaue h fällt und kuppelt sich mit der unteren Klaue, so dafs dann der Schlag erfolgen kann.
Fig. 6 und 7 zeigen eine in neuerer Zeit bekannt gewordene Schlagvorrichtung für Oberschlagstühle , die durch Gebrauchsmuster Nr. ι 5617 geschützt ist, bei welcher die durch den Eintritt des Schützens in die Schützenkastenzelle beeinflufsten Fühlerhebel % u direct auf Hebel q einwirken, welche die Schlagklauen selbstthätig lösen oder einrücken.
Auf diese durch Fig. 4 bis 7 zur Darstellung gebrachten bekannten Oberschlagvorrichtungen ist nun die durch Fig. 1 bis 3 charakterisirte Schlagkupplung" in geeigneter Weise übertragen. Die Wirkungsweise derselben ist folgende:
Der auf der unteren Schlagklaue befindliche Konus α wird von dem auf der Welle b sitzenden Schlagexcenter c in oscillirende Bewegung versetzt.
Der Konus α wird durch Feder / immer an das Schlagexcenter c angedrückt. Die untere Schlagklaue ist lose drehbar auf der Welle d; in dieselbe wird die obere, vom Eintritt des Schützens in den Kasten beeinflufste Schlagklaue h eingelegt, dergestalt, dafs die Schlagwelle d bei gesenkter Oberklaue h der vom Schlagexcenter c aus Bewegung erhaltenden Unterklaue folgen mufs, wenn der Schlagbewegung kein Hindernifs entgegensteht. Die Schlagwelle ist an der Stelle, an welcher die Oberklaue frei auf- und abgeführt wird, rechteckig ausgearbeitet, und die Oberklaue selbst ist mit einem mit Bügel versehenen Ring umrahmt.
Damit nun, sobald ein Hindernifs der Schlaggebung entgegentritt, kein Bruch entstehen kann, besteht die untere Schlagklaue e nicht wie bisher aus einem Stück, sondern sie ist mit einem Nasenhebel i ausgerüstet, gegen dessen Nase sich die Oberklaue stützt. Die. Oberklaue ist mit einer Rolle r versehen.
Bei einem eintretenden Hindernifs dreht sich der Nasenhebel i um seinen an der Unterklaue e befindlichen Drehzapfen, die Feder k wird gespannt und die Oberklaue wird somit durch Aufsteigen der Rolle r am Nasenhebel i aus dem Bereiche desselben herausgedrückt.
Die Unterklaue vollführt sodann die vom Excenter c und dem Konus α hervorgerufene Bewegung ohne die Oberklaue. Es erfolgt mithin kein Schlag und der Nasenhebel i geht darauf durch Wirkung der Feder oder des Gewichtes in seine alte Stellung zurück.

Claims (1)

  1. PatE nt-Anspruch:
    Eine Sicherheitsvorrichtung gegen Bruch des Schlagzeuges von Webstühlen, bei welcher die Nase des Schlagsectors (e) bezw. der Schlagklaue (e) von einem am Sector drehbaren Hebel (1) gebildet wird, der bei normalem Schlage durch eine Feder (k) oder durch ein Gewicht am Sector festgehalten wird, beim Eintritt eines Hindernisses aber sich um seinen Zapfen dreht, wobei der Hebel (i) die Schlagfalle (h) bezw. die Schlagklaue (h) von der Schlaghebelnase (i) abhebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73692D Sicherheitsvorrichtung gegen Bruch des Schlagzeuges von Webstühlen Expired - Lifetime DE73692C (de)

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