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DE103470C - - Google Patents

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Publication number
DE103470C
DE103470C DENDAT103470D DE103470DA DE103470C DE 103470 C DE103470 C DE 103470C DE NDAT103470 D DENDAT103470 D DE NDAT103470D DE 103470D A DE103470D A DE 103470DA DE 103470 C DE103470 C DE 103470C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
snap
traps
hammer
shooter
sectors
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT103470D
Other languages
English (en)
Publication of DE103470C publication Critical patent/DE103470C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlützenschlag-Vorrichtung mit neuem Mechanismus zum Ausheben der Schlagfallen und bezweckt gegenüber den bekannten Einrichtungen gröfsere Schonung der Schlagsectoren und Schlagfallen, sowie erhöhte Sicherheit in der Wirkungsweise der letzteren.
Zur Erläuterung dienen die Zeichnungen auf Blatt I und II.
Die in den Fig. 2, 4, 5 und 6 dargestellten Schlagsectoren S1 S2, welche durch eine Zugstange ν (Fig. 6) verbunden sind, werden durch ein nicht gezeichnetes Excenter mittelst Zug \ (Fig. 4 und 6) bei jeder Umdrehung der Ladenwelle einmal in Schwingung versetzt. Die auf den Sectorwellen W1 W^ lose drehbaren Schlaghebel H1 H2 folgen der Bewegung der Schlagsectoren, wenn die Schlagfallen J1J2 vorher nicht ausgehoben werden, und theilen dieselbe durch die Schlagstöcke dem Schützen mit. Die Aushebung der Schlagfalle f1 erfolgt, wenn sich im rechtsseitigen Schützenkasten ein Schützen befindet, die Aushebung der Schlagfalle/2 dagegen, wenn ein Schützen auf der linken Seite steht. Die Uebertragung der Einwirkung der Schützen auf die Schlagfallen ist durch Fig. 5 in halbperspectivischer Ansicht veranschaulicht.
Befindet sich, wie beispielsweise in Fig. 5 gezeichnet, auf der rechten Seite ein Schützen, so wird die rechte Schützenkastenzunge k und damit der obere Arm des lose auf der Welle w drehbaren Fühlhebels h.2 nach vorn gedrückt, während der nach hinten gehende Arm des Hebels hochgezogen wird. Mittelst Zugdraht d.2 wird die Bewegung durch den einarmigen, auf i2 festsitzenden Hebel a.2 dem linksseitigen Hakenhebel b2 mitgetheilt, welcher mittelst Hakensp2 die Schlagfalle^ von dem Sector S1 abhebt. In derselben Weise bewirkt der Schützen, wenn er auf der linken Seite steht, das Ausheben der rechtsseitigen Schlagfalle. Daraus ergiebt sich, dafs erstens: auf beiden Seiten Schützenschlag erfolgen mufs, wenn auf keiner Seite ein Schützen vorhanden ist, oder zweitens: auf keiner Seite Schlag erfolgt, wenn sich zwei Schützen gegenüberstehen, oder drittens: der Schützenschlag auf einer Seite erfolgt, wenn, wie es bei ordnungsmäfsigem Gang der Fall ist, nur ein Schützen bereitsteht.
Diese wechselseitige Wirkungsweise wird schon mit älteren bekannten Einrichtungen erzielt, wie sie hauptsächlich bei mechanischen Webstühlen mit zweiseitigem Schützenwechsel in Anwendung sind. Sie haben den Vorzug, eine besondere Musterkarte für das Schlagzeug entbehrlich zu machen, und verhüten das Zusammenstofsen zweier in der Höhe der Ladenbahn befindlichen Schützen.
Die bekannten Einrichtungen haben jedoch den Uebelstand, dafs bei ihnen oft schnelle Abnutzung sowohl der Schlagsectoren als auch der Schlagfallen an deren Eingriffsflächen vorkommt und die Sicherheit der Verrichtungen der Schlagfallen leicht mangelhaft wird. Die Abnutzung wird verursacht, indem der geworfene Schützen häufig in den anderen Kasten schon eintritt, bevor der betreffende Schlaghebel ganz in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, wodurch die von dem Schlagsector noch nicht freigelassene Schlagfalle infolge der festen Ver-
bindung des Fühlerhebels mit derselben aus dem Sectorzahn herausgerissen wird. Diese Verbindung besteht gewöhnlich aus Riemen, welche infolge ihrer Elasticität zwar einen Bruch der betreffenden Aushebungstheile vermeiden lassen, aber durch ihre mit der Zeit eintretende Dehnung die Aushebung der Schlagfallen unsicher machen.
Zur Vermeidung dieser Uebelstände ist bei der vorliegenden Neuerung die Verbindung der Fühlerhebel It1 h2 mit den Schlagfallen /j/2 keine constante; dieselbe ist vielmehr so eingerichtet, dafs die Aushebung der Schlagfallen nur in der Ruhestellung der Schlaghebel H1 H2 erfolgt, in welcher sie durch die um einen kleinen Spielraum entfernten Schlagsectornasen H1 n0 (Fig. 4 und 5 bei Sector S2) nicht gehindert wird. Wie Fig. 6 zeigt, sind die Haken P1 p.2 in ihrem oberen Theil in offenen Gehäusen g1 g2 geführt (s. auch Fig. 7 und 8, welche die obere Ansicht der Gehäuse und die Haken im Schnitt zeigen), welche die Bewegung derselben gegen einander begrenzen. Erfolgt nun die zum Schützenschlag erforderliche Schwingung der Schlagsectoren, welche den Uebergang der Stellung in Fig. 5 in die der Fig. 6 vermittelt, so gleitet die Nase nx des Sectors S1 unter die ausgehobene FaWeJ^1 und läfst den Schlaghebel H1 in seiner Ruhelage, während die Nase n,2 durch die nicht gehobene Falle fn die Sectorschwingung mittels Schlaghebels H2 und Schlagstockes χ dem Schützen die durch Pfeil bezeichnete Bewegung ertheilt. Während dieser Bewegung des SchlaghebelsH2 tritt der Haken Ji1 aufser Berührung mit der Schlagfalle f2 (Fig. 6), die erst wiederhergestellt, wird, wenn H2 in die Ruhelage zurückgekommen ist. Dasselbe geschieht, wenn der Schlaghebel H1 in Function tritt. Gelangt nun der Schützen in den gegenüberliegenden Kasten, bevor der betreffende Schlaghebel in die Ruhelage zurückgetreten ist, so geschieht dies ohne Einwirkung auf die Schlagfallen, wodurch die oben erwähnten Uebelstände, nämlich Abnutzung der Schlagfallen und Schlagsectoren, sowie Unsicherheit im Functioniren der Schlagfallen vollständig verhütet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schützenschlag-Vorrichtung für mechanische Webstühle mit Unterschlag, bei welcher die Schützenstellung im Schützenkasten die Schlagvorrichtung auf der anderen Webstuhlseite durch auf die Schlagfallen wirkende Haken (P1P2) beeinflufst, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Erzielung eines sicheren Schlages und zur Verhütung einer Abnutzung der Schlagsectoren und Schlagfallen die Haken (px p2) nur in der Ruhestellung der Schlaghebel die Schlagfallen von den Schlagsectoren abheben können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT103470D Active DE103470C (de)

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